1866 / 33 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bei den Berathungen der vorjährigen Vorlage im Landtage anerkannt wor

den, der Verpflichtung, eigene Erfahrungen mit dieser neuen Schiffsklasse zu machen, nicht ferner entziehen.

Staatsregierung deshalb die gleichzeitige Beschaffung zweier Panzerfregatten in den Vordergrund stellen müssen und die ersten Anzahlungen für die in England und Frankreich bestellten Schiffe aus den Mitteln des vorjährigen Extraordinariums bestritten. ö .

Die Beschaffung schwerer gezogener Gußstahl Geschütze, in Stelle der bisherigen von Gußeisen, ist

Abweichend von den Absichten bei der vorjährigen Vorlage hat die

endlich ebenfalls nothwendig, denn bei den im Kampfe gegen Panzerschiffe anzuwendenden großen Pulverladungen hat sich

das Gußeisen nicht mehr als haltbar genug erwiesen, und ist daher für die

roößeren Kaliber fast in allen Marinen verworfen. Die vorhandenen Ge⸗ größ

schütze aus Gußeisen aber werden immerhin eine zweckmäßige Verwendung

in Küsten - Batterieen und auf den Wällen der Hafenbefestigungen neben

sch weren Gußstahl Geschützen finden. . ö ; Zur Befriedigung dieser dringendsten Bedürfnisse für welche, soll die Kriegs Marine in der Richtung auf ihr Ziel in kräftiger Weise gefördert

werden, innerhalb der nächsten 6 Jahre zu sorgen ist, würden nach der vor⸗ stehenden Aufstellung erforderlich sein:

I) Für das Kieler Etablissement a) für den Hafenbau selbst 3, 800,000

der Garnison ˖ Anstalten

Thaler, b) für die Befestigung und Herstellung 6,150 000 Thlr.

2350 000 Thlr. Summa Kieler Etablissement; den Jade - Hafen;

Befestigung des Hafens und Herstellung der Garnison ˖ Anstalten 3220000 3) Für zwei Panzerfregatten: a für die Schiffe selbst nebst Ausrüstung exkl. Artillerie 3/200 000 Thlr. Davon ab: aus dem Extraordinarium pro 1865 entnommen, 530 000 Thlr, bleiben 2670000

Thlr. Summa Jade · Hafen: s 285,000 Thlr.

Thlr., hb) für Artillerie und Munition S880. 000 Thlr. Summa der Panzer-

Fregatten 3,550 000 Thlr.

ist. Dies Erforderniß, auf die nächsten sechs Jahre vertheilt, ergiebt: pro

1866: 1) Kieler Etablissemen! 300 060 Thlr., 2) Jadehafen 1400000 Thlr.,

3) Panzerfregatten; a] Schiffe selbst 166106006) Thlr., b) Artillerie der— selben 32000 Thlr.“ zusammen 1936000 Thlr.“ 4)

geschütze 500 000 Thlr, Summa pro 1866: 47730 000 Thlr.; pro 1867:

I) Kiel 11100900 Thlr. Y) Jade 1, 00000 Thlr. 3) Panzerfregatten: zusammen

2) Schiffe 1060900 Thlr., b) Artillerie 560 000 Thlr., 1620, 000 Thlr., 4) Gußstahlgeschütze 250000 Thlr. Summa pio 1867: 4570 000 Thlr.; pro 1868: Thlr, 3) Gußstahlgeschütze 250,000 Thlr. Thlr.; pro 1869. 1) Kiel 1,100,000 Thlr. Summa pro 1869: 200000 Ihlr. pro 1870. ) Jade 1465,00 Thlrr— Summa pro 1870: 21465000 Thlr. pro 1871. 1) Riel 9560 000 Thlr. Y) Jade⸗Befestigungen 520000 Thlr. Summa pro 1811: 1470000 Thlr. Dazu die Summen pro 1870 2165000 Thlr. 1869 23700000 Thlr., 1868 3050 000 Thlr, 1867 45710 000 1865 4,730 000 Thlr.‘ ergiebt Summa wie oben: Thaler. In diesem Umfange können die aufzuwendenden aus den laufenden Staats Einnahmen nicht bereit gestellt wer⸗ den, wie denn beispielsweise für das Jahr 1866

) Jade 1000 000 Thlr.

oben aufgeführten dringenden Bedürfnisse haben in Aussicht gestellt werden können, so daß für dies Jahr zur Deckung des oben bezeichneten Bedürf⸗ nisses eine Summe von 570,000 Thlrn. fehlt.

Die Staatsregierung hält die Flüssigmachung eines besonderen Kredits für unabweislich, und wenn ihr derselbe in Höhe von 10 Mill. Thalern gewährt wird, so glaubt sie, für die angegebenen Zwecke entsprechende Für⸗

sorge treffen zu können.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Von Fr. Bodenstedt's gesammelten Schriften, welche im

Verlage der Königl. Geh. Ober ⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) 1 Bände stark, Derfelbe beginnt die Reihe

erscheinen, ist so eben der 4. Band ausgegeben. der russischen Dichter, welche Bodenstedt dem deutschen Publikum zugänglich

gemacht hat, mit Puschkin, aus dessen poetischen Schätzen zur Mittheilung

gelangen: Lyrisches und Epigrammatisches, Volksthümliches, Balladen und schließlich größere Dichtungen epischer Gattung. In der Einleitung giebt Bodenstedt eine gedrängte biographische Skizze des gefeierten russischen Dichters.

Am 3. d. M. ist der » N. Halleschen Ztg. zufolge nach längeren Leiden der frühere Superintendent und jetzige Pastor in Giebichenstein, Zahn, gestorben. .

Die serbische gelehrte Gesellschaft in Belgrad hat folgende

Preisaufgabe gestellt: Kritische Untersuchung der Schicksale und Lehren der

Bogomilen, die unter den Serben und Südslaven im Allgemeinen und vorzugweise in Bosnien im 11., 12. und folgenden Jahrhunderten ver breitet waren.

Um die südslavischen Geschichtsforscher zu umständlicher kritischer Unter⸗ suchung der einzelnen bedeutenden Verhältnisse und Erscheinungen unseres Nationallebens aufzumuntern, hat die serbische gelehrte Gesellschaft beschlos ; sen, einen Aufruf an jene Gelehrten zu erlassen, welche sich mit der Unter ˖ suchung der histoꝛischen Verhältnisse der Serben und der Südslaven im Allgemeinen beschäftigen, damit dieselben die Schicksale und die Lehren der Bogomilensekte ( Patareni / Manichei)h untersuchen, welche im 11., 12. und den folgenden Jahrhunderten unter den Südslaven und vorzugsweise in Bosnien verbreitet waren, und welche die römischen Päpste vorzüglich mit der Hälfe der ungarischen Könige auszurotten sich bemühten, und in besonderer Abhandlung auf die folgenden Fragen antworten:

3 J (Bogomili)h in Bosnien und im lgemeinen unter den, Su aven! elches sind ihre Schicksa . schichtlichen Verhältnisse! . K

2) Für a) für den Hafenbau selbst O65 000 Thlr, b) für die

4) Für gezogene Gußstahlgeschütze 1000600 Thlr., so daß der Gesammtbedarf auf 18,985, 000 Thlr., zu veranschlagen

Gußstahl⸗

1) Kel 1.100000 Thlr., 2) Jade 1100, 000 / Summa pro 1868: 3050000

1 Kiel 1000000 Thlr.

Thlr., Mittel

ie ö 6. durch den Extraordinarien / Etat der Marine⸗Verwaltung nur 16160000 Thlr, für die

2) Welche Lehre hatten sie und welchen Glauben bekannten sie! welches war die Organisation ihrer Kirche und Gemeinden? sie un . 3) Steht die Bogomilensekte in Verbindung mit den alten Kleinasienẽ, Syriens und Armeniens, mit den Manichäern, alten . , . . Katharern, Ikonoplasten und insbesondere mit . es Mönche asiliu 9 in . wel. ch silius, der im Jahre 1119 in Constantinopel verbrann 9 Wann entstand die Sekte der Bogomilen und steht dieselbe in V bindung mit den Ketzern in Westeuropa, den Patarenern, n Anderen, gegen welche der Papst Innocentius III. die Inquisition diri un

5) Wie verschwinden die Bogomilen in Bosnien und was ist , . selben zuletzt geworden? Sind sie meist zum Islam übergetreten? . Die Abhandlung soll gegen 10 Druckbogen betragen und muß in ei nicht vom Verfasser, sondern von anderer Hand geschrebenen Reinsch ] ö den Präsidenten der serbischen gelehrten Gesellschaft in Belgrad . ö versiegelten Packete eingereicht werden und mit einer Devife versehe k mit welcher ebenso außen ein veisiegeltes Schreiben bezeichnet ist 3. . den Namen, Stand und Wohnsitz des Verfassers enthält. . m 1. . n,. deren die Abhandlungen dem Präsidenten der ge ehrten Gesellscha Belg se erden sst bis E . k . ft zu Belgrad gesendet werden müssen, ist bis Ende Ro—

Unter den eingehenden Abbandlungen wird dem Verfasser derjenige welche die von der Gesellschaft bestimmten Mitglieder ihrer Section ie gg historischen und politischen Wissenschaften als die beste erkennen , der Gesellschaft ein Preis von 50 Dukaten (funfzig Kaiserlichen Dunne in Gold nebst dem Eigenthumsrechte seiner Abhandlung gewährt, wo, der Verfasser verpflichtet ist, die Abhandlung längstens im a n, Jahres der Oeffentlichkeit gedruckt zu übergeben. Würde dagegen der ö fasser vorziehen, dies Eigenthumsrecht auf seine Abhandlung der Geselstz zu cediren, so wird dieselbe auf Kosten der Gesellschaft gedruckt werden 2 der Verfasser erhält 100 Stück Freiexemplare. ö.

Statistische Nachrichten.

Königsberg i. Pr. Nach einer in der »Ostpr. Ztg.« veröffentlicht Uebersicht zählten ae . 1865 in dieser Har ,,, die 3 Gymnasien 32 Kl. mit 1253 Schül., worunter 124 Freischül

3 hoh. Bürgersch. 25 » 1042 y y 100 1 ö!

3 Mättelschulen. I. ö ; ö 30 Volksschulen . 8 6159 y ;

19 Privatschulen k y 4 y Zusammen 34 Ki. mit 11041 Schül, worunter II Fresschüln ö ö Irn n, . Schulen hat sich gegen 1864 vermehrt um 45 s kommt diese Vermehrung vornehmlich den Armenschulen (85), sodann den beiden höheren Realschulen (77), endlich den 3 Ghmnasien (H) zu Gute während die Elementarschulen und Privatschulen die entsprechende nnn, . haben. Bei den Gymnasien ist die Erhöhung der Frequenz du die Anlegung der beiden Vorklassen des altstädtischen Stadtgymnasiums her⸗ beigeführt / das kneiphöfische hat seine Vorklassen erst nach Michael erhallen In den letzten 10 Jahren haben sich die . Gymnasien um! zh die zwei höheren Reahschulen um 140 Schüler, in den letzten 20 Jahrn 3 resp 529 und 301 Schüler vermehrt. 6 . letzten 10 Jahren um 1891, in den letzten 20 Jahren um 20h! Aluffallend ist Freischüler. Freischüler finden, so ist das Verhältniß im Jahre 1864:

gewesen.

ö , . , . O 28 ) ; Schließlich ist noch zu erwähnen, daß im Jahre 1865 die hier vorhan!

denen 14 Kleinkinderschulen

; von 1308 Kindern un ter dem schulpflichtige Alter besucht worden sind. em schulpflichtigun

Gewerbe⸗ und Handels⸗ Machrichten.

Kopenhagen, 1. Februar.

Aufmerksamkeit der Koͤnigl. Regierung auf die Nothwendigkeit hingelenk hat / daß von allen seefahrenden Nationen behufs der Bekämpfung des in den ch. nesischen Gewässern in hohem Grade wachsenden Seeräuberwesens zwe cken . . getroffen würden dem Ministerium der auswärtigen

ngelegen zeiten mitgetheilt, daß in Folge der in den genannten Gewässern ob⸗ waltenden Zustände alle Schiffe der in London bestehenden »Peninsula

and Orienkal Steam Navigation Company« mit einer Haubitze du wordel

Granatkanone armirt und mit Handschießwaffen versehe sind. Da die Chinesen vor Granaten . ö. , so is eine Granatkanone,⸗ welche indeß gezogen und leicht transportabel sein muß, die zweckmäßigste Waffe für Schiffe. Man hat nicht unterlassen wollen, Obiges hierdurch zur öffentlichen Kunde zu bringen, indem zut

Aufklärung uͤber die Ausrüstung der Seeräuberschiffe hinzugefügt wird ö

daß ein solches, im November v. J. aufgebrachte Fuße, 6 g

m Ropemb . gebrachtes Seeräuber chiff 16 Ka i . 12pfündige und 10 von . Ka⸗ iber, e Musketen, 14 Säbel * 360 asfg w „5 Tonnen Pulver, 60 gefüllte Cal führte.

Die Schülerzahl im Ganzn

6 69 6 2 16 383 ö 2 ö ; ö Dan! k bloß verhältniß mäßige, Verminderung det Während sich im Jahre 1865 unter 11,044 Schülern 40 . . , 10,894 zu 41930, im Jahre 1855: gi53 zu 4213, im Jahre 1845: 8552 zu 423

; . Das Handels und Konsulats. Depatte

ment im nn, mm der auswärtigen Angelegenheiten hat dem H. C. zufolge mit Beziehung auf die Seeräuberei in den chinesischen Gewässem . polgende Bekanntmachung veröffentlicht: - „Die hiesige Königl. großbritannische Gesandtschaft hat, indem sie di

42 sogenannteé Stinktöpfe und verschiedene sonstige Wafft

Jælesranaißs eke n Itt e ςHer6ehte-

jt. aro- Lempe- eobachtungsteit. meter. ratur. 0 Paris. Rèéau- Stunde rt. Linien.!‘ mur. 25 . 9 Aus wirtig e Stationen.

7. Februar. SW., mãssig. ö SSW., schwach sehr bewölkt,

kegen und Windstösse in Lwischenräumen Helsingłors 324,8 NO., schwach. . betersburtz. 325.3 S. sehwach. bedeekt. Riga 323,9 W., müssig. bedeckt, Regen. Libau 326, 2 WNW. . 8. stark. bedeckt. Moskau ... 3216, SW., sehwach. bewölkt.

331,6 75 Ws W., mässig. Kegzen. (

Gröningen. lIelder 331,7 SW. , sehr stark. bedeckt.

Preussisehée SYVati one. J. Eebruar. Mrgs. Memel 325. 2. W., s. stark. 7 KRnitzsb erg 5 4,9 Wers. stark. 5 * DPantig 9 3, WNW. , Sturm.

Allgemeine Himmels- aneieht.

Wind.

8 Mrgs. Paris ; ; ö 88 Brüssel ... 9,

7

bedeckt. bedeckt. gest. Uu. Sturmu. Regen. Putbus 328, ! NW., Sturm. bed., gest. Am. 23. Gew., lag, Regen, Orkan. trübte.

Cöslin 116 c W., stark. Ztertin 31 W. , stark. Berlin ..... 1 6 6

32 W., stark.

Regen.

Posen

Nachts Regen. SW. , stürmisch. trübe, Regen. sebhakt. ganz bedeckt. W., s. stark. eiter.

W., mässig. trübe.

S., mãssig. kegen.

SW., stürmiseh. trübe, regneriseh.

Münster ... 32 Torgau ... 330.2 ; ů

Breslau .. Cöln 332,3 Ratibor .. 325,9 1 ö

Königliche Schauspiel e. Donnerstag, 8. Februar. Im Schauspielhause. nements-⸗Vorstellung.) Herzog Bernhardt von Weimar.

Tragödie in 5 Akten von Julius Mosen. Gewöhnliche Preise.

(38ste Abon⸗

.

Steckbriefe und Untersuchnngs⸗ Sachen.

Steckbriefs⸗Exneuezung.. .

Königliche Kreisgerichts Deputation zu Forst i. L/ den 29. Januar 1866.

Ber unterm 24. Mai 1865 hinter den Kaufmann Gustav Bern rich

Robert Joseph Latzel, gebürtig aus Sagan, erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Signalement. ;

Der ꝛ6. Latzel ist 5 Fuß 6 Zoll 2 Strich groß, hat dunkelblondes

Haar, braune Augen, spitzige Nase, gewöhnlichen Mund, hagere Gesichtsbil⸗

dung, blasse Gesichtsfarbe und ist schlanker Statur. Bekleidet war derselbe vor dem Entweichen mit einem dunkeln Rock,

grauen Drillichhosen und grauem kleinen Filzhut.

Beglaubigte Absxchrif t.

Im Namen des Königs! 1 der Untersuchungssachen wider den Doctor medieinae Ludwig Friedrich Wilhelm Graevell zu Berlin von dem Ange⸗ klagten und von dem Königlichen Sber⸗ Staatsanwalt beim Kammergericht

eingelegten Nichtigkeitsbeschwerden, . ö hat das Kön glich Ober. Tribunal Senat für Strafsachen, Abtheilung L.,

in seiner Sitzung vom 6. Dezember 1865, an welcher haben:

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Auf die in

der Vice ⸗Präsident, Wirkliche Geheime Ober Justiz · Rath Dr. von Schlied⸗ mann, die Geheimen Ober · Tribunals · Räthe Professor Dr. Heffter, Frech,

Pr. Goltdammer, von Holleben von Tippelskirch und Eding,

nach vorgängiger, in Gegenwart des Ober Staats · Anwalts Hartmann und

des Gerichtsschreibers, Kanzlei ⸗Raths Merzdorf, stattgehabter mündlicher Ver- handlung nnd nach Anhörung des Ober · Staats · Anwalts für Recht erkannt:

da J. die von dem Angeklagten gegen das Erkenntniß des Kriminal. Senatẽ des Königlichen Kammergerichts hierselbst vom 10. April 1865 einge⸗

legte Nichtigkeitsbeschwerde zurückzuweisen,

dagegen

II. auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Ober Staats · Anwalts das gedachte

Erkenntniß in fo weit zu vernichten, als der Angeklagte darnach nur der schriftlichen und nicht auch der 5ffentlichen Beleidigung des

des Hauses halb 8 Uhr.

Lustspiel in 3 Atten von Otto Girndt. ie Un, Lustspiel in 1 Akt von Kotzebue, bearbeitet von L. Schneider.

des Königl. Schauspielhauses, täglich von Montag Abend gezeichneten Billets sind dafelbst in Empfang zu nehmen.

Nachts

bedeckt, Regen.

bedeckt, gest. u.

Historische

Theil genommen

Im Opernhause: Keine Vorstellung.

Freitag, 9. Februar. Erster Subscriptions⸗Ball. Eröffnung Anfang des Balles 9 Uhr.

(39ste Abonnements. Vorsteliung; Y. 1.

Im Schauspielhause. 1 Hierauf: Die Unglücklichen.

Gewöhnliche Preise.

diesen Ball eingerichtete Büreau im Concertsaal⸗Flur Eingang von der Taubenstraße, ist 10 Uhr früh bis 2 Uhr Mittags geöffnet. Die bis

Das für

Es können, da das Verhältniß der Personenzahl zum vorhan⸗

denen Raum bereits erreicht ist, nur noch Freitag Billets an Fremde, soweit noch Billets Paßkarte gegeben werden.

vorhanden sind gegen Vorzeigung der

Der Verkauf der Zuschauer-Billets zum Amphitheater à 15, Sgr.

findet Donnerstag, den 8. Februar, Nachmittags von 5 6 Uhr, im Opernhause statt, Rang à 1 Thlr, den Betreffenden zugesendet werden.

wogegen die Zuschauer - Billets zum dritten

Die sämmtlichen Zuschauer⸗Billets werden nur unter der Be⸗

dingung ausgegeben, daß die Inhaber derselben im Gesellschafts⸗An⸗ zuge erscheinen. Der Eingang für die Zuschauer ist durch die Thür Rr. 8 von der Wasserseite.

Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet:

) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen an der

Thür Nr. 2 Wasserseite). Für die von den Linden kommenden Wagen am Hauptein gang Nr. 1 (dem Universitätsgebäude gegenüber) und Thür Rr. 3 lam Opernplatz!ᷣ. Die Abfahrt findet statt:

1) Von der Thür Nr. nach der Schloßbrücke die Wagen stellen sich auf dem Platze an der Katholischen Kirche bis zur Fran⸗ zösischenstraße auf). -

2) Von der Thür Rr. 1 nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause, Front nach demselben, auf).

3) Von der Thür Nr. 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernhausplatzes bis an die Behrenstraße hin auf)

Königlichen Staats. Ministeaiums in Bezug auf dessen Beruf schuldig j in! biefer Beziehung fodann auf,. die Appellation Erkenntniß des Königlichen Stadt⸗ 21. Oktober 1864 dahin abzuändern, daß der Angeklagte wegen schriftlicher und oͤffentlicher Beleidigung der Mitglieder des Königlichen Staatsministeriums in Beziehung auf deren Beruf mit einer fechswöchentlichen Ge⸗ fängnißstrafe zu beahnden und dem Königlichen Staatsministerium das Recht vorzubehalten, diese Verurtheilung einmal binnen Wochen durch Einrückung des Tenors der gegenwärtigen Entscheidung in den Staats ⸗Anzeiger auf Kosten des Angeklagten bekannt zu machen. Die Kosten beider Nichtigkeitsbeschwerden dem Angeklagten allein zur Last zu legen.

erkannt worden ist, des Staatsanwaltes das gerichts hierselbst vom

Von Rechts wegen.

Handels-Register. Handels ⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

In das Firmen · Register des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4536 der Kaufmann Getreide ˖ Kommissions · Geschäft) Otto Hermann Richard Zitelmann zu Berlin, . Ort der Niederlassung: Berlin (jetziges Geschäftslokal Rosenthaler ˖ straße Nr. 40),

Firma: Otto Zitelmann, . ingetrag en zufolge Verfügung vom 5. Februar 1866 an demselben Tage.

Unter Nr. 1735 unseres Firmen Registers, woselbst die hiesige Hand ˖

lung, Firma . C. A. Heimerdinger⸗ und als deren Inhaber det Kaufmann Carl Adolph Heimerdinger vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen; Das Handelsgeschäft i mit dem Firmenrechte durch Kauf. auf den Kaufmann Adolph August Hermann Haupt zu Berlin über gegangen und deshalb die Firma nach Rr. 4537 des Firmen-

Registers übertragen.