1866 / 41 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

e n. .

vom 10. d. in Triest den 15. d. eingetroffen. Ein neues Ministerium war daselbst in Folge der vom König unerwartet beschlossenen Kam— mervertagung definitiv gebildet worden. In einem Eirkular der Schutzmächte an ihre Gesandten in Athen wird damit gedroht, daß, falls sich die Parteien zur Regelung der Finanzen und Herstellung

21 Ruhe nicht einigen, wirksamere Maßregeln getroffen werden ollen. t

daß Derwisch Pascha mit neuen Truppen nach dem Libanon ge⸗ sandt worden ist.

Abwehr der Cholera -Verschleppung hat sich heute offiziell con— stituirt und ist von Aali Pascha mit einer Ansprache begrüßt worden.

Die regelmäßigen Sitzungen beginnen am Montage nach dem Bairamfeste.

Toronto mit der Behauptung, daß man dort stündlich einen An— griff der Fenier auf die kanadische Grenze erwarte und daß alles Militair unter den Waffen stehe. General Sweeney und Oberst Roberts sollen am 1. Februar durch Hamilton in West - Canada ,, za .

gekommen sein. Die in Canada lebenden Fenier hatten sich dagegen hängig sein. Der Nedner gab das Recht zu, vestitutio in intesgrum verwahrt, daß es ihr Plan sei über Canada nach Irland zu gehen. zu verlangen, bestritt aber, daß dieses Recht jeder Zeit und sofor̃!?

behauptet, daß Chile und Peru eine Schutz. und Allia rn. ; , P chutz, und Trutz ⸗Allianz fechte zwischen Chilenen und Spaniern gekommen, indem die letzteren 6 6 n 66 mit Schiffsbooten einen Dampfer aus dem Hafen herauszuholen als Minoritätsvotum dem Kaiser vorzulegen. suchten. Die Chilenen trieben vom Ufer aus die Spanier fort und den letzteren wurde eine Anzahl Leute getödtet und verwundet.

Ching bis zum 1. Januar bringt, war Sir Rutherford Alcock in Peking angekommen. Das Kaiserliche Kabinet soll den Fremden

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nischen Gesandtschaft, Herr Bonar, ist am 12. d. M. auf seinen neuen Posten abgereist. Sein Nachfolger, Herr Corbett, ist bereits hier angekommen und wird bis zum Eintreffen des neuen Gesandten, Sir Howard, als Geschäftsträger fungiren.

Großbritannien und Irland. London, 14. Februar. Im Oberhause fand gestern eine kurze Erörterung über die Frage der Viehseuche statt, und Lord Derby erlaubte sich den Vorschlag, daß die Minister, anstatt mit einem verwickelten Gesetzentwurf sich aufzuhalten, ihren Plan lieber durch gleichzeitig in beiden Parlamentshäusern einzubringende Resolutionen ausführen sollten Lord Grey bemerkte dagegen, daß ein Vorgehen durch Resolutionen einen gefährlichen Präcedenzfall bilden könnte. Earl Russell schloß sich dieser Meinung an. Im Unterhause erklärte der Schatzkanzler auf Befragen, daß es sehr zweifelhaft sei, ob die Regierung im Lauf der gegenwärtigen Session Zeit finden werde, eine Amendirung der Bankakte von 1844 vorzuschlagen. Sir George Grey beantragt, daß ihm das Haus die Bewilligung er— theile, eine Bill zur Abänderung des von Parlamentsmitgliedern zu leisten den Eides einzubringen. Jenen Theil der Eidesformel, der sich auf die Abschwörung gewisser Doktrinen oder auf die Aufrechthaltung der Staatskirche bezieht, halte er für überflüssig, und er schlage daher vor, die jetzige Formel abzuschaffen und dafür einen kurzen einfachen Eid der Treue gegen die Krone für alle Mitglieder ohne Unterschied des Glaubens— Bekenntnisses einzuführen. Newdegate warnt davor, eine Frage aufzu— rühren, die erst vor 8 Jahren und zwar nach einer 11jährigen Agitation beigelegt worden sei. Besonders unzeitgemäß erscheine ihm die Bill gegen · über der in Irland herrschenden Aufregung. Kein anderes Mitglied macht die geringste Miene, für oder gegen den Antrag zu sprechen und die erste Lesung wird ohne weiteres genebmigt. Die vorgeschlagene Formel lautet: »Ich, A B., schwöre, daß ich Ihrer Majestät der Königin Victoria in Treue und Anhänglichkeit wahrhaften Gehorsam leisten will und sie nach besten Kräften wider alle Verschwörungen, welche gegen ihre Macht, Krone oder Würde angezettelt werden könnten, vertheidigen werde «. Vor xiniger Zeit ist erwähnt, daß die Königliche Kommission über die Todesstrafe ihren Bericht abgestattet hat. Nur 4 der Mitglieder, unter ihnen Bright, haben sich für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Die Kommission vernahm sehr viele Zeugen, darunter den Lord Kanzler und andere rechtsgelehrte Pairs. Alle bezeugten auf das nachdrücklichste, daß die Todesstrafe eine höchst abschreckende Wirkung habe, und daß sie in Fällen des Mor— des gar nicht abgeschafft werden sollte. 11 andere englische und irische Richter hatten schriftliche Gutachten an die Kommission gesandt. Alle waren für Beibehaltung der Todesstrafe, ausgenommen Shee, der sich mit seiner Meinung nicht auf die eigene richterliche Er— fahrung, sondern auf die Gründe des deutschen Professors Mitter— maier stützt. Unter den zahlreichen anderen Notabilitäten, die von der Kommission um ihre Meinung befragt worden sind, waren für Beibehaltung der Todesstrafe der jetzige Minister des Innern, Sir George Grey, Walpole, der denselben Posten unter der konser— vativen Regierung eingenommen hat, dann Davis, der Kaplan im Kriminalgefängnisse von Newgate. Aber auch für die Abschaf— fung der Todesstrafe findet sich eine Anzahl guter Namen, B. Sir Fitzroy Kelly, Mr. Denman, Lord Hobart und Andere mehr.

Griechenland. Die Levantepost ist mit Nachrichten aus Athen

Türkei. Aus Kon stantinopel vom 10. d. wird gemeldet,

13. Februar. Die internationale Sanitäts. Kommission zur

Amerika. New Yorker Blätter bringen Depeschen aus

durchaus nicht gewogen sein. Was die Nachrichten aus dem Nord über die Bewegungen der Rebellen betrifft, so klingen sie sehr won spruchsvoll. Es heißt, daß die Rebellen eine Schlacht mit den Kais . lichen so viel als möglich vermeiden. Theile von Shantung ö. Kwantung sind noch in einem Zustande bürgerlicher Unruhen, 1 bei Ningpoo wurden die Seeräuber täglich verwegener, und ei fremdes Schiff ist in einer Windstille nur sicher, wenn es . armirt ist. Diese Rebellen und ihre Genossen sind wahrschiin n Absenker der Rebellion, die noch in Fukien, Kwantung und Kiangs besteht. Die gesammte Armer der Taepings beläuft sich auf 0 9 bis 100,00 Männer, Weiber und Kinder, und unter dieser Rn giebt es vielleicht 20, 000 gute Streiter.

Aus Japan hört man, daß die mächtigen Fürsten des Rei h fortwährend ihre Arsenale füllen und ihre Kriegsflotte vermehren; wenn je auf verschiedenen Punkten der weitläufig sich hinziehende Inseln eine Empörung ausbrechen sollte, so würde es manchen da Fürsten leicht werden, sich unabhängig zu machen und das Reich zu zerstückeln. Die Japanesen haben sich bis jetzt sehr abgemüht, um chinesisch zu lernen, und auch holländisch wird bis zu einem gewissn

Grade getrieben, obgleich ihnen auch die Erlernung dieser S schwer fallt. g dieser Sprache

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Afrika. Dr. Beke, von welchem ein Schreiben aus Masso⸗ wah vom 18. Januar eingetroffen ist, erwähnt inmitten seiner schon bekannten Mittheilungen über die in Abessinien gefangenen Eng. länder auch eines blutigen Vorfalles, der sich in der ägyptischen Provinz Taka begeben hat. Vor ungefähr 6 Monaten brachen die dort stehenden, ungefähr 4000 Mann zählenden Negertruppen in Empörung aus, tbeils weil ihnen ihr Sold nicht aus bejahl wurde und theils weil die ägyptische Regierung angeblich die Ab.

naten wurden die Meuterer durch Truppenübermacht bezwungen. Die ägyptische Regierung ließ den Befehl ergehen, daß die Meuter decimirt werden sollen; aber die Folge war, daß der zehnte Mann freigelassen und daß M0 niedergemetzelt oder in die Sklaverei ver.

seitdem gestorben; eine Untersuchung würde also nutzlos sein.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Bürean.

die bayersche Hypotheken- und Wechselbank ermächtigt, weitere 3h Millionen Pfandbriefe unter den bisherigen Bedingungen auszugeben. ( Die Staats-Regierung wünscht, daß hiervon mindestens 20 Millionen der Landwirthschaft zugewendet werden. Wien, Donnerstag, 15. Februar, Abends. Die heutige Ge neralversammlung der Actionaire der österreichischen Kreditanstal für Handel und Gewerbe hat den mit der Regierung vereinbarten Vorschlag auf Bildung eines Spezialreservefonds und auf Abschrü. bungen angenommen. In Folge dessen wird die Einlösung des Januarcoupons vom 17. d. M. ab mit 9 Gulden erfolgen. Pe sth, Donnerstag, 15. Februar. Heute begann im Unterhauf die Adreßdebatte. Der Abgeordnete Bartal verfocht in einer drei— stündigen Rede die Einheit der Ministerien der auswärtigen Angt⸗ legenheiten und des Krieges, sowie die gemeinsame konstitutionellt Controle durch einen Kongreß. . Der Kongreß solle auf Grund der Parität aus jährlich zu wählenden Regnicolar⸗Deputationen der Vertretungskörper der deutschen und slavischen Provinzen sowie des ungarischen Landtages bestehen und, durch Instructionen nicht ge— bunden, zu öffentlicher Verhandlung und namentlicher Abstimmung verpflichtet, sowie mit entscheidendem Votum versehen sein. Jede Modification des hierauf bezüglichen pactum conventum solle von neuen Landtagstraktaten, jede Erweiterung des Wirkungskreises det Kongresses vom Majoritätsvotum des ungarischen Landtages ab—

Ein Korrespondent des New-⸗Yorker Herald. dus Süd-Amerita geltend gemacht werden dürfe.

Im Hafen von Caldera war es zu einem Ge

Asien. Nach der »China Maile, welche Nachrichten aus

Agram, Donnerstag, 15. Februar, Abends. Der Landtag

beschloß in seiner heutigen Sitzung, den Adreß ˖ Entwurf Mrazovic

sicht hatte, viele von ihnen nach Mexiko zu senden. Nach 2 Mo.

kauft wurden. Der Gouverneur von Taka und die anderen Ober— Beamten, die in dieser Tragödie eine Rolle gespielt haben, sind

München, Freitag, 16. Februar. Die Staats-Regierung hat

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Landtags⸗ Angelegenheiten.

Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufhebung der . . , , Kommunal · Ab gaben lautet: in ham, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc., verordnen für . Umfang ÜUnserer Monarchie mit Ausschluß der Hohenzollernschen Sande, . . Zustimmung beider Häuser des Landtags, was folgt: 5. 1. Vom den Januar 1867 ab darf von Neuanziehenden ein Einzugs- oder Ein— . esd oder eine sonstige besondere Kommunal-Abgabe wegen des Erwerbes . wieindt. Angebot igkeit (der Niederlassung am Ort) nicht mehr erhoben, . kein Rückstand einer solchen Abgabe mehr eingefordert werden. r Mit dem in 5§. Ü festgesetzten Zeitpunkte treten die auf die Erhebung n Einzugsgeld bezuͤglichen Bestimmungen der Gesetz⸗ vom 14 Mai . Heseksammlung 18665 S. 237) und vom 24. Zuni 1861 (Gesetzsammlung 3 S. 416), ebenso der §. 14 der Gemeinde Hrdnung fur die beim. ropvinz vom 23. Juli 1845 (Gesetzsammlung 1845 S. 523) und der Ar ie 6 des Gesetzes vom 15. Mai 1856, betreffend die Gemeinde · Verfassung in der Rheinprovinz (Gesetzsammlung 1856 S. 435), sowie alle in n. stehenden Statuten, Regulativen, Rezessen u. s. w. der einzelnen Gemein ö. etroffenen Anordnungen über die Entrichtung von Kommunalabgaben der 9. §. I bezeichneten Art außer Kraft. . ö In den Motiven heißt es u. A.: Die Erfahrungen, welche in . seitdem verslossenen Zeitraum gewonnen worden sind, nige nen zangethan, einer längeren Aufrechthaltung der fraglichen Aga das re du reden. Der früher im Auge gehabte Zweck, leichtfertigen Wohnsißz Aen. derungen mittelloser Personen einigermaßen vorzubeugen und die Enmeim. gen, namentlich die größeren Städte, gegen einen allzustarken, die Leistun · den der Kommune für Armen und Krankenpflege, für , . an ere kommunale Einrichtungen übermäßig anspannenden Andrang des roletariats zu schützen, ist anerkanntermaßen nur in sehr man- gelhafter und dem Gemeinwesen wenig vorthenlhafter . trrlicht worden. Es hat sich mehr und mehr bestätigt, daß das Einzugsge weit öfter den soliden, besonnenen und tüchtigen Arbeiter als den . unsorglichen, der den Gemeindezwecken wenig förderlich ist, der es . Execution und Ausweisung ankommen läßt und ungleich leichter der 2 armung verfällt, zurückzuhalten pflegt, daß aber auch der n 46 gewissen hafte Arbeiter, der die Abgabe zahlt, gerade durch die Hin— gabe seiner letzten Ersparniß oft der Verarmung, resp. wenn 3. binnen Jahresfrist eintritt, der Wiederausweisung entgegengeführ wird. Es hat sich gezeigt, daß solchergestalt in den Städten, ungeachtet eines stets zahlreich fluktuirenden Proletariats, welches die

male Fürsorge fark in Anspruch nimmt“ dennoch der Ge se , . J. ö Industrie, zum Nachtheil ihrer Entwickelung, das volle Maß tüchtiger Kräfte, deren sie bedürfen, öfters entbehren müssen. Der Nutzen des Einzugsgeldes reduzirt sich hiernach fast allein w ,, Einnahme, welchen dasselbe der Gemeindekasse gewährt. Dem Billigkeits ˖ Anspruch der Kommunen aber, von den Neuanziehenden eine solche Beisteuer zu den durch die Vermehrung der Bevölkerung sich steigernden Kosten der Gemeindeperwaltung sortzubeziehen, läßt sich eine , n, ,,. nicht zugestehen gegenüber dem gesetzlichen Prinzip der Freizügigkeit ö. ö. Grundsätzen einer staatswirthschaftlich geregelten BVesteuerung / mit de⸗ nen eine Auflage, welche vorzugsweise die ärmere nur auf ihre Arbeitskrast verwiesene Bevölkerung trifft und diese an der Aufsuchung 5. lichst vortheilhafter und zusagender Arbeit bindert nicht im Einklang stebt. Hierzu tritt, was die östlichen Provinzen der Monarchie betrifft, die 3. Gegenstand vielfacher Beschwerden bereits gewordene Rechtsungleichheit, we che

die nicht zur Erhebung von Einzugsgeld berech. ) h ; att · J if i, von Jahr zu Jahr nament. bau der Kirche und des Thurmes ausgearbeitet, welches nach st

lich zu einer gesteigerten Ueberfluthung der vor den Thoren größerer industrie⸗

reicher Städte gelegenen Dörfer durch gewerbliche Arbeiter von problema—

tischer Subsistenzfaͤhigkeit geführt hat. Wenn schon diese Erfahrungen,

erb nit den vielfachen Härten des Verfahrens / zu denen die . . nach . vom 14. Mai 1860 bei Verfolgung ihres Rechts sich noch haben für befugt erachten dürfen, der K, . rung die Entschließung nahe legen mußten zur gänzlichen Aufhebung ö Einzugsgeldes überzugehen, so wird dieser Schritt , , , . setzyebung für Aufhebung der Koalitionverbote der , d ,n. . e Ordnung vom 17. Januar 1845 §§. 181, 182 sich entscheidet Es. edarf keiner eingehenderen Ausführung, daß die Koalitionsfreiheit, wie sie . 31 teresse der Ärbeiter und der durch massenhafte Arbeitseinstellungen und . lassungen mit schwerer Belastung bedrohten Ortsarmen-Verbände einen

iehung auswärtiger Arbeiter zu gewährleisten, verwirklicht werden n ? Bei . Gewicht aller dieser Motive kann es sich nur um die Frage noch handeln, ob die Gemeinden ohne Gefährdung ihres Haushalts den Verlust der Einzugsgelder zu tragen im Stande sind. 4 dessen ist den möglichen Bedenken von dieser Seite schon deshalb eine 36 heblichkeit nicht zuzugestehen, weil die Gesetze vom, 14. m, , un 2d. Juni 18851 bereits den Ertrag der Abgabe beträchtlich ermäßigt, und die Jemeinden überhaupt auf den gänzlichen Wegfall derselben in einer Weise vorbereitet haben, welche den Vorwurf einer allzu plötzlichen und rücksichtslosen Entziehung ausschließt. Nur für die Einnahme - Etats der größeren Städte ist die Intrade noch von relativem Belang, aber auch hier erreicht sie einen folchen Prozentsatz nicht, daß die Uebertragbarkeit durch andere Einnahmequellen, zumal bei der vorauosichtlichen , , der regelmäßigen Kommunalsteuern durch die aus dem ,,. 3 geldes zu erwartende Vermehrung der Steuerkraft einem ernstlichen Be— denker erliegen könnte. ; ,. sich aber auch die Zweifel, die in dieser Richtung noch ö. stehen könnten, durch das eigene Vorgehen einer bedeutenden Anta hl so no h großer als mittlerer Städte (Breslau, Königsberg, Stettin, Burg, Bromberg, Quedlinburg, Kolberg, Brieg, Duisburg, Trier u. a. welche in , . Zeit die Befeitigung des Einzugsgeldes beschlossen haben. Ie gerechtfer is 9 diese Bewegung, die im stetigen Fortschritt begriffen ist, ihrem Motive un

i i i Ver wecke nach erscheint, um so weniger wird die Gesetzgebung sich der in, entziehen thnnen, das sich Bahn brechende Prinzip nunmehr als vbligatorisch anzuerkennen, und dadurch zugleich den Mißständen einer nur theilweisen Durchführung desselben vorzubeugen.

Das »Preußische Handels -⸗Archiv« (Rr. 7 vom 16. Fe- bruar e. hat fir , en. Unter Gesetzgebung: Zoll für gere Heringe in Oesterreich. Zollfreie Behandlung leerer Säcke von gro * Leinwand in Oesterreich. Tarif der Niederlage. Gebühren für die in den öffentlichen Entrepots gelagerten Waaren in den Niederlanden. 2 y nisation der russischen Zollämter. Unter Stati stik: n, der Königlich sächsischen Handels. und Gewerhekammer für 1861. . inrich · tungen zur Förderung des Handels und der Gewerbe in Württem * * Handel und Schifffahrt Frankreichs im Jahre 1864 (Schluß. 36 theilungen: Berlin. Königsberg. Landsberg a. W. Bielefeld er · feid. London. Barcelond. Peking. Beilage: Verhaltungsmaßregeln für die Capitaine von Schiffen, welche die Häfen von Peru besuchen.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Repertoire⸗Entwurf 6 , Schauspiele für die nächste Woche: J

Im Opernhause: Sonnabend, den 17ten: Die Afrikanerin, 2 n. Wachtel. Sonntag, den 18ten: Morgano. Montag, den 19ten: Auf Bt. gehren: Der Barbier von Sevilla, und: Solotanz. Dimmstag, den 20sten: Die Afrikanerin (Wachtel). Mittwoch, den 2J sten: Flick und Flock. g nerstag, den 2sten: Don Juan (Zerline; Fr. Harriers. Wippern, Elvire: Frl. v. Edelsberg, Anna; Frl. Santer). Freitag, den 23sten: Die Afrika · nerin. Sonnabend, den 24sten: Norma (Frl. Attot, Frl. Orgeni). Sonn

den 25sten: Fidelio. Thea. ö ö. Im , . den 17ten: Herzog Bernhard von Weimar. Sonntag, den 18ten: Die Schwäbin, und; Die zärtlichen Ber. wandten. Montag, den 19ten: Der große Kurfürst. Dienstag den hsten: Mit der Feder, und: Die zärtlichen Verwandten. Mittwoch, den e. Die Hochzeitsreise, und: Y I. Donnerstag, den 2*sten: Guten Abend, und: Die zärtlichen Verwandten. Freitag, den 23sten: Iphigenie. Sonn · abend, den 24sten: Der k 2 ö zärtlichen Verwandten. S 25sten: Die Verschwörung des Fiesko.

K w in Alt⸗Damm ist, wie das Amtsblatt der Regierung zu Stettin (Nr. 6 vom 9. Februar) berichtet, nach . Wiederaufbau, den 21. Januar d. J. vor einer zablreich versamme ten Gemeinde durch den General- Superintendenten Pr. Jaspis feierlich ö. geweiht worden. Unser Regierungsbezirk ist damit um ein monumentale

Bauwerk reicher geworden, welches sich in seltenem Grade durch Schönheit

ECbenmaaß aller seiner Theile auszeichnet.

ö . Iich wo sich 99 der Neubau erhebt, stand lange Jahre hindurch eine im gothischen Backsteinbau errichtete wenig ans tn , g deren einzige Merkwürdigkeit ein 220 Fuß hoher, weithin sichtbarer 9 en thurm mit steilem hölzernen Spitzdach war. Dieses Gebäude wurde . 18. Juni 1863 während eines heftigen Unwetters vom Blitze getroffen, der zunächst den hölzernen Thurm in Flammen setzte und in n, , , kurzer Zeit auch die Kirche selbst einäscherte. Den energischen und aan n Anordnungen der kirchlichen Behörden gelang es, den Wic eau hn 2

in Angriff zu nehmen. Insbesondere wurde, wenige Tage nach ö Brande von dem Landbaumeister Brecht ein, Bauprojekt zum Neu-

gehabter Revision durch den verewigten Geh. Ober Zanrath Stüler der Bau Ausführung zu Grunde gelegt werden konnte. Letztere ist 1 . jahr 1864 begonnen und innerhalb des Zeitraumes von noch nich 2 Jahren größtentheils unter Leitung des Landbaumeisters Brecht 2 . letzten Monaten unter der des Baumeisters Weber, fortgeführt und beendig worden. . . Da der frühere hölzerne Thurm wegen seiner Höhe und seiner in eine . 6 Pyramide nicht nur eine n,, ö. die ganze Umgegend, sondern auch ein Wahrzeichen für n, t ö. den nahe belegenen Gewässern gewesen war, so erschien es geboten,

i ögli in einer stilgemäßen Form Leubau einen ebenfalls möglichst hohen Thurm in einer stile , Der jetzt vorhandene Thurm ist demzufolge in der bedeutenden

Höhe von 250 Fuß errichtet worden, jedoch der Fenersicherheit wegen nicht

ungehemmten Abfluß der Arbeitskräfte nach anderen Arbeitsstätten fordert, wieder von Holzmaterial, sondern massiv bis zum Knopf.

so auch nicht ohne dem Alrheitgeber die unverschränkte. Heran. gewölben überdeckten Kirche ist mit Rücksicht auf die Beibehaltung der Um=

Die Form der alten dreischiffigen, theils mit Kreuz“, theils mit Stern

sungsmauern auch für den Neubau maßgebend gewesen, jedoch ist hiermit a Hh der , um 190 Fuß und eine Vergrößerung 96 ö fläche durch Anbau einer früher nicht vorhanden gem senen Apsis mi Sakristei und Taufkapelle verbunden worden. Diese Raumpermehrung machte es möglich, die früheren, den inneren Raum der alten Kirche been. genden und verunzierenden Seitenemporen zu vermeiden und gleichwahl eine bedeutend größere Zabl an Kirchplätzen (1070 zu gewinnen, welche i auf die am westlichen Schlusse des Gebäudes angebrachten, über w . liegen den beiden Emporen, deren err d e ch zur Aufstellung der Orgel dient,

d Schiff der Kirche vertheilen. . ö * 21 , welche für den Augenblick leer ist / wird binnen Kurzem durch ein von dem Professor Pfannschmidt in Berlin gefertigtes großes Oelgemälde, die Auferstehung des Erlösers darstellend, geziert werden. Die Mittel hierzu sind theilweise in der Gemeinde gesammelt worden, zum größern Theile werden sie durch Zuwendungen aus Staatsfonds beschafft. Nach für die Ausschmückung der Chorfenster durch Glasgemälde wird durch . höchste Munifizenz gesorgt werden, Die Gesammtkosten der Kirche und ö Thurms belaufen sich nach dem Anschlage auf etwa 53,000 Thlr, welche Summe thbeilweise durch die Brandentschädigungsgelder gedeckt, . = aus den Mitteln der Kirche und des Hospitals bestritten worden ist; da benöthigte Holz ist aus den städtischen Forsten verabreicht worden.