1866 / 54 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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frei sei. Der Generalanwalt, so wie der Generalfiskal bekämpften den Antrag, welcher schließlich von dem Antragsteller nach langer Debatte zurückgezogen wurde.

Paris, Freitag, 2. März, Abends. Im weiteren Verlaufe der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers wurde das vom Baron Jerome David mit Genossen zu 8. 3 der Adresse einge— brachte Amendement über Mexiko verworfen. Staatsminister Rouher wünschte, daß die Debatten über diesen Punkt vertagt würden, da die mexikanische Regierung die bezüglichen Eröffnungen Frankreichs noch nicht erhalten, geschweige denn geprüft hätte. Die Debatte würde bis zu dem Augenblicke, wo er neue Depeschen vorzulegen im

Stande sei, oder bei der Diskussion über das Budget rectificatif für

1864 aufgeschoben werden können. Das Amendement der Opposi⸗ tion, Jules Favre und Genossen, zu demselben Paragraphen wurde gleichfalls verworfen. Schließlich wurde §. 3 in der von der Kom—

mission vorgeschlagenen Fassung, jedoch unter dem vom Staats.

minister formulirten Vorbehalte eines späteren Zurückkommens auf diese Angelegenheit angenommen. Paris, Sonnabend, 3. März, Morgens. Der heutige ⸗Mo—-

niteur« bestätigt, daß der Kaiserliche Prinz an den Masern erkrankt ist. Das Uebel tritt leicht auf und giebt zu keinen Besorgnissen

Anlaß.

Aus Madrid meldet das amtliche Blatt, Marschall C Donnell habe erklärt, der Belagerungszustand werde, so lange dauern, bis die Progressistenpartei aufgehört haben werde zu konspiriren.

Florenz, Freitag, 2. März, Abends. In der heutigen Sitzung

der Deputirtenkammer interpellirte Mauro Macchi die Regierung

Lamarmora ,, , , . . der arbeitsfähig ist, jemals in einem Londoner Workhouse erhält, ist weniger

über die politischen Gefangenen im Kirchenstaate. erwiederte, er habe unterm 25. Februar d. J. eine Depesche an den Gesandten in Paris, Ritter Ni gra, abgesendet, worin er von

Neuem auf die Nothwendigkeit, die Freilassung derselben zu bewir⸗

ken, hingewiesen habe. Die Interpellation war hiermit erledigt.

Die Nr. 9 vom 2. März e des » Justiz⸗Ministerial-Blatts« enthält den Beschluß des Königlichen Ober- Tribunals vom 29. Januar 1866, betreffend den Artikel 81 der Verfassungs ⸗Urkunde vom 31. Januar

1850 und die §§. 102, 156 und 158 des Strafgesetzbuches.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Breslau, 1. März. Heute Vormittag fand das feierliche Leichen. begängniß des in Berlin am 25. v. M. verstorbenen Regierungs Rathes Max Wichura statt. Derselbe war geboren zu Neisse in Schlesien am 27sten Januar 1817, verlebte seine Kindheit in Ohlau und erhielt seine Gymna- sialbildung von 1830— 36 auf dem Friedrichs Gymnasium zu Breslau.

Auf den ÜUniversitäten Breslau und Bonn studirte er die Rechte, und be— stand die dritte juristische Prüfung im Jahre 1847. Im Jahre 1858 ging

er zum Verwalkungsfache über und wurde im Februar 1859 zum Rath an sammlung von Interessenten für die Errichtung einer Runkelrüben—

der Königl. Regierung zu Breslau ernannt. Mit einem feinen Sinn für das Schone, namentlich in der Musik und Poesie, verband Wichura einen regen Forschungstrieb, welcher sich den verschiedensten Zweigen der Natur— wissenschaft zuwandte, in der Pflanzenwelt aber sein Centrum fand. Die

Beschäftigung mit der Botanik datirt schon aus seiner Schulzeit, und

er hat in dieser Wissenschaft die eingehendsten Studien gemacht, welche sich besonders auf Morphologie und Phhysiologie bezogen, und mit dem innerlichsten Interesse verfolgte er die zahlreichen Entdeckungen der Neuzeit auf diesen Gebieten, zur Lösung derjenigen Auf- gaben, welche er sich selbst gestellt, scheute er nicht Jahre lang mit der pein · lichsten Sorgfalt fortgesetzte Experimente. Die Resultate dieser Studien, welche um so höher angeschlagen werden müssen, als diese doch eigentlich nur Parerga waren, hat der Verewigte in einer Reihe von Aufsätzen in verschledenem wissenschaftlichen Zeitschriften und im Jahre 1864 in einer eigenen Schrift »die Bastardbefruchtung im Pflanzenreiche, nachgewiesen an den Bastarden der Weiden« (Breslau bei Morgenstern), niedergelegt. W. war soeben im Begriff, im Auftrage des Königl. Ministeriums des Kultus die Resultate seiner Beobachtungen von der großen Reise nach 9st Asien in einem größeren Werke zu verarbeiten, als ihn ein plötzlicher Tod . . Mitte der Seinigen und seiner zahlreichen Verehrer und Freunde abrief.

Cöln, 2. März. Der Beginn der guten Jahreszeit, berichten die »Köln. Blätter«“, hat die Wiederaufnahme der Arbeiten an unserm Dome ermöglicht. Seit einigen Tagen ist man mit dem Wegbringen der Erde vor dem Nordportale beschäftigt, um dann sofort zum Aufbau der 6 den drei Eingangethoren führenden Freitreppe zu schreiten. Hleichzeitig soll an der Vollendung der um den Dom laufenden Ter rasse weiter gearbeitet werden. Für den Weiterbau des nordwestlichen Thurmes, der im vorigen Jahre, dank der Energie unsers Dombau— meisters und der ihm zur Sceste stehenden tüchtigen Kräfte, um ein Be—

in Berlin ein

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des Grundsatzes zu verwenden, daß Privateigenthum künftig kaper

deutendes gefördert worden ist, schlägt man eben die Gerüste auf, und z fur einen neuen Abschnitt von 25 Fuß Höhe. Dieser Abschnitt sollön große Massen von Werksteinen bereit sind und bloß der Versetzung han z im Laufe des Sommers ganz aufgeführt, und noch gegen Ende der bin jährigen Bau Periode ein weiteres Stockwerk des Gerüstes von 28 Fuß hah gerichtet ee n,. he Von Sr. K. H. dem Fürsten von Hohenzollern ist die Pri Sammlung des Intendanten der Fürstlichen , . öh K. 6 herin von Mayenfisch in Sigmaringen, käuflich erworben worden. Die Sammlung umfaßt eine höchst interessante und instruktive Suite melst. in Süddeutschland aufgefundener römischer, keltischer und germanischer Alter thümer, besonders auch aus der Periode der Pfahlbauten. Das »Echo der Gegenwart« bringt die Rachricht, daß außerhal der Nikolaus. Kahelle der Münsterkirche in Aachen nahe der aufgeftl ä Apsis in einer Tiefe von fast neun Fuß ein Deckstein eines chemalg Kanals aufgefunden wurde. Derselbe hat im Durchschnitt 18 Zoll rc st 14 Zoll hoch und 73 Zoll dick und trägt die merkwürdige Inschrift n Schriftzügen des Mittelalters: ö IN H(o)CG0 SEP(ulchro sunt) TVM VLata) OS(s) A CAlrj0Lli) (M) AGRNI DE0 IN AELT e) Rn)0 GRAND S d. h.: In diesem Grabe sind bestattet die Gebeine Karl's des Großen dem Herrn für die Ewigkeit zu Aachen). Die letzte Zeile bedarf theils wegen des Wortes, das ungewöhnlich ist, theils weil rechts und links desselben sc Spuren von Buchstaben zeigen, wohl der Rectification.

Statistische Nachrichten.

London, 1. März. Das Amt der Armenpflege hat eine Rehe

von Ausweisen veröffentlicht, aus denen unter Anderem hervorgeht, daß die Insassen der verschiedenen Londoner Armen ⸗Arbeitshäuser sehr verschieden verköstigt werden. In manchem Kirchspiel kostet die Erhaltung des Armen

5 Sh, in einem anderen 2 Sh. die Woche. In einem Workhouses erhalt

er 120 Unzen Brod, in einem anderen 80 Unzen die Woche, während die Sträflings im Gefängniß von Pentonville 140 und im Gefängniß von Millbank 150 Unzen Brod die Woche bekommen. Fleisch wird in keinem Londoner Workhouse täglich gegeben. Das Maximum, das ein Insasse,

als das Minimum, das ein Sträfling in einem Londoner Gefängniß hbe— kommt und dieses Minimum beträgt 30 Unzen Fleisch die Woche!

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

In dem JZeitraume vom 1. bis 15. Januar 1866 wurden

Steinkohlen, Transport- Bra unkohlen Torf weise. und Coaks.

Tonnen. Klaftern. zu Wasser 1613

auf den Eisenbahnen 113207 114820

Summa zu Wasser 66

auf den Eisenbahnen 11165

Summa ] ö Marienburg, 1. März. (D. D.) Die nur schwache und lose zu. sammengeschobene Eisdecke der Nogat hielt sich noch immer, trotzdem ein Steigen des Wassers bis auf 10 Fuß stattgefunden hat. Dirschau, 28. Februar. Heute fand hier die zweite General ⸗Ver—

Brennhol

geführt:

aus Berlin ausgeführt:

zucherfabrik statt. Aus den Verhandlungen gingen der »D. Ztg.“ zu folge die beiden Beschlüsse hervor: 1) daß 240 Aktien zu je 500 Thlr.

ausgegeben werden sollen mit der Verpflichtung der Actionaire, auf jede ·

Aktie 5 Magdeburger Morgen mit Rüben zu bebauen, doch so, daß von

dieser Verpflichtung bei Kapitalisten ohne Grundbesitz abgesehen wird und

für diese die übrigen Actiongire die Beschaffung der erforderlichen Rüben übernehmen, 27) daß zur Entscheidung darüber, ob die Fabrik diesseits oder jenseits der Weichsel erbaut werden solle, Aktienzeichnungen je für die eine und für die andere Seite gesammelt werden sollen, die betreffende Mehr— zeichnung dann den Ausschlag geben und die eine Seite sich der andern accommodiren soll.

Stettin, 2. März. (Osts. Ztg) An der Börse lag heute eine von gestern datirte Bekanntmachung der Königlichen Regierung auf, nach welcher die fiskalischen Leuchtschiffe »Kricks« und »Svantefitz« seit vorgestern auf ihren Stationen im Haff wieder ausgelegt sind, nachdem sie einer gründ lichen Reparatur unterworfen. Ebenso soll in diesen Tagen auch das Mieth · Feuerschiff am Woitzig wieder stationirt werden.

Aus Neweastke, 26. Februar, wird der »Osts. Ztg.“ geschrieben: Ein neuer Industriezweig hat hier, wie in allen englischen Kohlen ⸗Distrikten, eine nicht geringe Thätigkeit ins Leben gerufen, nämlich die Ext rahirung von Parafsin- Oel aus »Coal shafec, der Schale oder obern Schicht gewisser Kohlenadern, einem bisher als ganz werthlos betrachteten Ar⸗ tikel. In Schottland hatte ein Herr Joung sich die Methode der Berei⸗ tung patentiren lassen und mit gutem Erfolge ausgebeutet. Jetzt ist dieses Patent abgelaufen und nicht blos in Schottland, sondern in allen Kohlenfeldern sieht man in Eile eine Anjahl Werke in Angriff sür obigen Zweck. Die Wichtigkeit dieser Industrie leuchtet ein, wenn man bedenkt, daß diese Kohlen. Schale seit vielen Jahren in Unmassen bei den verschiedenen Gruben abgelagert ist, theils als ganz werthlos nicht ein.

mal nach oben gebracht und überall für geringes Geld zu erhalten ist. Andererseits wird die Wichtigkeit vermehrt dadurch, daß das Oel selbst nicht blos als Erleuchtungsmaterlal, als Maschinenöl und Schmiere verwandt wird, sondern es ist erwiesen, daß das Brennen des Oels statt der Kohlen zum Heizen von Dampfkesseln eine große Ersparniß ist. Deshalb geht es bereits in großen Quantitäten nach entfernten Ländern, wie China 2c. Auch

die englische Marine soll, mehrere der Kriegsschiffe in Stand setzen lassen,

um dieses wenig Raum einnehmende Material verwenden zu können.

Kopenhagen, 21. Februar. Das milde Wetter im vorigen Monat

wird den »Hamb. Nachr. « berichtet, hat den ungehinderten Fortgang der Schifffahrt gestattet und hat eine bedeutende Mehreinnahme an Zoll und so weiter veranlaßt, als in dem entsprechenden Monat des vorigen Finanzjahres, namlich 96163 Thlr. mehr. Die Zoll-Einnahmen in den zehn verflossenen Monaten des gegenwärtigen Finanzjahres weisen einen Ueberschuß von 1218545 Thlr. gegen die Einnahmen in den entsprechenden Monaten des

vorigen Finanzjahres. Mit Ausnahme von Bornholm und Christiansö haben die Einnahmen in allen Distrikten zugenommen. Am größten ist die Zunahme in Jütland, nämlich 677,404 Thlr., dann folgt Kopenhagen mit 217,934 Thlr, Füh nen, Langeland und Aerrö mit 160,886 Thlr., Seeland laußer Kopenhagen) mit

Gamsß und Möen mit 153,958 Thlr. und Laagland und Falster mit 58931 Thlr. Die gesammten Einnahmen des Zollwesens, nach 36 der 24 /

Vergütungen, betrugen 6,3823327 Thlr. von weicher Summa ca. 1,451, 800

hlt. in Jütland und ca, 31183, 800 Thlr. in Kopenhagen erhoben wurden.— Die Kriegssteuer auf Zoll, und Brennerei Abgaben hat in den verflossenen zehn Monaten des Finanzjahres nach Abzug der Vergütungen, 1,115,104

Thlr., oder 423000 Thlr. mehr als in denselben Monaten des vorigen

Finanzjahres betragen. Von der gesammten Einnahme wurden ca. ab,507 Thlr. in Kopenhagen, oder 296,000 Thlr. mehr als im vorigen Jahre, und a. 245,600 Thlr. in Jütland, oder 83/000 Thlr. mehr als im vorigen ahre, erhoben. Die Zoll- Abgabe hat, nach Abzug der Vergütungen,

Flrs50 Thlr., oder 399500 Thlr. mehr als im vorigen Jahre, und die

gen Finanzjahre, eingebracht.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

In Ostpreuß en, so berichtet die »Landw. Ztg.“, erachtet man die Saaten durch eine möglichst genügende Schneedecke gesichert, die kalte Witte.

rung im Allgemeinen vortheilhaft. Der Frost vor dem Schneefall ist stark genug gewesen, um Fäulniß verhüten zu können. Thorn, A. Februar. (G. G.). Das lang ersehnte Frost wetter

stellte sich in voriger Woche mit Schneefall ein. Die Saatfelder, deren Stand als sehr hoffnungsvoll von den Landwirthen geschildert wurde, haben, / wie wir hören, keinen Schaden gelitten, da vor und beim Eintritt des Frost

wetters Schnee fiel.

Fel egra r Häseckaec drp n e PN t *.

Baro- Lempe- n meter. ratur. Wind. ,,, Linien. mur.

Allgemeine Himmels- ansieht.

Beobaehtungs? eit.

n i m e m 3. März.

8 Args. 334, 2 O, NO., sehwach. heit

Brüssel. ... 333.9 2,9 SW. , still. bedeckt. Haparanda. 332, 9 —17,8 S., schwach. bedeckt. Heflsingkors 3331 6,1 Windstille. bedeekt. petersß urg 332.2 5.5 XW. , mässig. bedeckt, wolkig Riga 332,6 2,4 W. , sehwach. bedeckt. Moskau ... 327,5 12 Windstille. bedeckt.

Stockbolm. 333, 7,4 N., sehwach. bed., gest. Abd. N.,. senwach

und Schnee. Maxim. 4, s, Minim. 8, 8 Skudesnäüs . 332. 1,8 8. schwach. bewölkt. Gröningep. 334,5 09 0. still. bewölkt. Helder 334, 3 0,4 080. , sehr schw. heiter. Hernoesand] 331,9 —21, 6 Windstille. halb heiter. Christians. . 3310 0,9 W., lebhakt. bewölkt.

Freussische Stationen. 3. März.

33164 O., mũssig. bedeckt.

330.85 S0., schwach. trübe.

bed., Schnee. heiter, Nachts Schnee. bedeckt, Nachts Schnee. bedeckt, Nachts Schnee. bewölkt, gestern Reg. u. Schnee

Cönigsberg Dana 329, 9 OS0O., mässig

I30,. NW., lebhaf̃i.

Cöslin ..... ] 328, 8 W., mässig.

Stettin ..... 331, 2 NW., stark. 331, 3 NW., stark.

. s. 8 ö *

Baro- Tempe-

, Wind. sismnmels-

Stunde Ort. 5 Rau- ansicht.

inien. mur.

6 Mręgs. Fosen IS,sSs Fp. IWSw., stark. sriemlieh heiter,

Nachts Regen, am 28. v. Mts.

330.0 zu lesen.

trübe, gest. Abd.

Schnee.

NW., schwach. heiter.

W., stark. trübe, Nachts

Schnee.

3317 s NW., sehwach. bedeekt.

Katihor ... 323.9 W., s. stark. Schnee.

,,, 328, 2 05, s. schwach. heiter, nebelig u.

Reik.

Flensburg. 332,0 5,6 N., sehwach. heiter.

Beobachtungszeit. Allgemeine

Münster... 331, W., mässig.

Torgau... ] 330,83 Breslana ... 325,9

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 4. März. Im Opernhause. (-54ste Vorstellung.) Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen. Musik von Auber. Frl. Désirée Artét: Angela. Hierauf: La Seguidilla. Spa- nischer Nationaltanz von P. Taglioni.

Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (62ste Abonnements⸗Vorstellung) Graf

Brennereiabgabe 497954 Thlr., oder ca. 23, 000 Thlr. mehr als im vori. Esseg. Trauerspiel in 5 Akten von H. Laube.

Gewöhnliche Preise.

Montag, 5. März. Im Opernhause. Göoͤste Vorstellung). Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. n. de Gama: Hr. Wachtel. Selika: Fr. Lucca. Anfang

Uhr.

Extra ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (65ste Abonnements ˖⸗ Vorstellung) Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in 3 Akten von R. Benedigx. Hierauf: Der Kurmärker und die Picarde, 1815. Genrebild von L. Schneider.

Gewöhnliche Preise.

Dienstag, 6. März. Im Opernhause: Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause. (64ste Abonnements ˖ Vorstellung) Zum ersten Male: Revanche! Lustspiel in 2 Akten, mit freier Benutzung einer Anekdote von Charlotte Birch-Pfeiffer. In Scene gesetzt vom; Direktor Düringer.

Besetzun g. Die Königin, Fr. Kierschner. Der Graf von Provence, LTommandeur der Garde, Hr. Liedtcke. Gaston von Co- lignai, sein Cavalier, Offizier, Hr. Dahn. Marquise von Solange, seine Tante, Dame der Königin, Fr. Frieb Blumauer. Leontine von Laval. Montmorency, Oberin von St. Eyr, Fr. Jachmann. Lili von La Tour, Pensionairin, Nichte der Marquise, Frl. A. Tag⸗ lioni. Maria d' Argnes, dienende Schwester von St. Cyr, Kammer- frau der Oberin, Fr. Adami. Ein Kammerdiener der Königin, Hr. Hildebrandt. Die Handlung spielt in St. Eyr und Versailles. Zeit: 1775.

Hierauf, neu einstudirt: Der Militairbefehl. Lustspiel in 2 Ak- ten nach Anicet von C. W. Koch. In Scene gesetzt vom Direktor Düringer.

Besetzung: Reichsfreiherr von Holberg, Hr. Kaiser. Philip= pine, seine Tochter, Frl. Müller. Born, Obrist, Hr. Berndal. Rittmeister, Hr. Thomas. Lieutenant, Hr. Schwing. von Moll⸗ witz, General, Adjutant, Hr. Baumeister. Ordonnanz Offizier, Hr. Landwehr. Auditeurs. Bernhard, des Obristen Diener, Soldat, Hr. Döring. Johann, Baptist, Diener Holbergs, Hr. Hildebrandt, Hr. Hancke. Siener in Holbergs Hause. Ort: Berlin. Zeit: 1751.

Gewöhnliche Preise.

Mittwoch, den 7. März, findet im Opernhause der zweite dies jährige Subscriptions⸗Ball statt.

Das für diesen Ball eingerichtete Anmelde ⸗Büreau im Concert- saal⸗Flur des Königl. Schauspielhauses, Eingang von der Tauben⸗ straße, ist täglich von 10 Uhr früh bis 2 Uhr Mittags geöffnet.

Die gezeichneten Billets sind daselbst in Empfang zu nehmen.

Die Gesuche um Zuschauer-Billets zu den Plätzen des dritten Ranges sind bereits so zahlreich eingegangen, daß nur ein Theil derselben notirt werden konnte; weitere Meldungen können unter keinen Umständen berücksichtigt werden.

Der Verkauf der Zuschauer⸗-Billets zum Amphitheater à 15 Sgr. sindet den 6. März, Nachmittags von 5 6 Uhr im Opernhause statt; wogegen die Zuschauer. Blllets zum dritten Rang à 1 Thlr. den Betreffenden zugesendet werden.

Die fämmtlichen Zuschauer-Billets werden nur unter der Be⸗ dingung ausgegeben, daß die Inhaber derselben im Gesellschafts⸗An ˖ zuge erscheinen. Der Eingang für die Zuschauer ist durch die Thür Nr. 8 von der Wasserseite.