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Zeit seht vom Unglücke verfolgt worden ist. Im Januar vorigen
Jahres ging
ihr vor Brest der Dampfer »Columbia« zu Grunde
Und 31 Menschen kamen um; in demselben Monate verlor sie auf Budberg hat erst an diesem Tage St. Petersburg verlassen. Nacg dem »Journal« wird sich die Konferenz ausschließlich mit der Donau.
hoher See den -»Askalon« auf der Fahrt von Liverpool nach Porte— au-Prince und gegen Ende des Jahres den Barbadian⸗, welcher auf der Blackwater Sandbank scheiterte. Der »Granadian« ist für 150,000 Pfd. Sterl. versichert. Das Handelsamt hat bereits eine Untersuchung über die Ursachen des Unglücksfalles angeordnet.
— 10. März. Ihre Majestät die Königin hielt gestern Nach⸗ mittag im Buckingham-Palace eine Cour ab, zu welcher, wie schon
worden war. Das diplomatische Corps war in seltener Vollstän⸗ digkeit vertreten. Die Königin trug den Orden des Hosenbands und den Victoria und Albert⸗Orden. Die Prinzessinnen waren in Halbtrauer (um den König der Belgier).
Heute als am Jahrestage der Vermählung des Prinzen und der Prinzessin von Wales ist bei ihnen große Tafel, zu der die bedeutendsten Mitglieder der Aristokratie geladen sind.
Im Oberhause wünschte gestern Lord Chelmsford den Inhalt des vom Auswärtigen Amt aus Abyssinien erhaltenen Telegramms zu er⸗ fahren. — Lord Elarendon erwiedert, daß er sich freue, den Freunden der in Abyssinien gefangen gehaltenen Engländer das Telegramm wörtlich mittheilen zu können. Es lautet: »Nach einer gestern aus Cairo angelang⸗ ten Botschaft hatte Mr. Rassam am 28. Dezember an den Obersten Staunton (unsern General- Konsul in Aegypten) geschrieben, daß er zwei Tage vorher vom König Theo dor ein Schreiben erhalten habe, mit der Einladung, sich an den Königlichen Hof zu begeben. Der König hatte ihm zur Begleitung eine Eskorte gesandt und jede Bequemlichkeit zur Reise ge— geben. Mr. Rassam hatte die Absicht, am oben erwähnten Datum auf— zubrechen und dachte nach seiner Berechnung mit dem König am oder vor dem 10. Januar zusammenzukommen. Der Stand der Dinge schien Gutes zu dersprechen, und der Bote des Königs machte ihm alle Hoffnung auf eine baldige Freilassung der Gefangenen.« — Natürlich, fügt Lord Clarendon hinzu, könne man über das Schicksal der Gefangenen keine Ge⸗ wißheit haben, bis sie wirklich in Freiheit gesetzt seien, aber jedenfalls sehe die Sachlage vielversprechend aus.
Im Ünterhause legte gestern der Schatzkanzler, seinem Ver sprechen gemäß, die Ausweise über die Besteuerung der Wohnungen in Grafschaften und Burgflecken auf den Tisch des Hauses. — Disraeli erklärte auf Befragen, daß er am Montag eine Abschrift der von ihm vor- zuschlagenden Formel eines Parlamentseides vorzulegen denke. — Der Attorney - General beabsichtigt einen Gesetzentwurf zur Verbesserung des Bankerottgesetzes unmittelbar nach den Osterferien einzubringen. — Sir R. Peel lenkt die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Gemeinschädlichkeit der Rauchmassen, welche die Schornsteine und Essen in der Stadt und auf dem Lande speien. An diesem Uebel sei die unvollkommene Verbrennung des Feuerungsmaterials schuld. Zusage, daß er im Laufe der Session einen Gesetzentwurf zur Abhülfe ein—=
bringen werde. — Sir G. Grey selbst hält ein solches Gesetz für wünschens⸗
werth, zweifelt aber an der Möglichkeit, seine Beobachtung im ganzen Lande zu erzwingen. Wenn das Ergebniß der Erkundigungen, die er in Bezug auf den Gegenstand in mehreren großen Städten einzuziehen beschlossen habe, günstig ausfallen sollte, werde er sich zur Einbringung einer Bill be— reit zeigen. — Nach einer Conversation über die H enry⸗Büchse, die im amerikaͤnischen Bürgerkriege sich als eine sehr mörderische Waffe erwiesen hat und deren Einführung in der britischen Armee Watkins empfiehlt, — über die Hundesteuer, die nach der Bemerkung des Schatzkanzlers zu hoch ist, um einträglich zu sein — und über die Seefischereien geht das Haus in Subsidien Comité über die Flotten Voranschläge. Der Posten von 1s368,971 für Gehalte und Tagelohn in den Schiffswerften (er übersteigt den des vorigen Jahres um 645776 Pfd.) giebt mehreren Mitgliedern Gele— genheit, im Interesse ihrer Wählerschaften auf Erhöhung des Arbeiterlohnes zu dringen, indem der Tagelohn von 3 s. 10 d. geringer sei, als der in Privatwerften gezahlte. Childers macht dagegen bemerklich, daß die Re⸗ gierung ihren Werftarbeitern regelmäßige Beschäftigung und Pensionen gebe, so daß der Arbeiter im Privatwerft, wenn er auch 5 s. 6 d. den Tag ver= diene, im Ganzen schlechter und weniger sicher gestellt sei. — Der Posten wird darauf bewilligt.
Der in diplomatischen Kreisen mehr als in allgemein politischen bekannte Sir William Gore Ouseley, ist gestern gestorben. Zu— letzt ist er britischer Gesandter bei den Centralstaaten Amerika's ge⸗ wesen, war aber als solcher und ehedem zu vielen wichtigen diplo— matischen Missionen verwendet worden.
Aus Dublin wird telegraphirt: Ein gewisser Galaher, der im Rufe steht, eines der Fenierhäupter zu sein, ist in der Grafschaft Donegal zur Haft gebracht worden. Sonst wurden im Laufe des gestrigen Tages in Queenstown 2 und in Mayo 4 Personen ver— haftet. Hier in Dublin wurde abermals eine Sammlung von Lanzen⸗ spitzen bei einem Tischler entdeckt, der natürlich sofort ins Gefängniß wandern mußte.
Frankreich. Paris, 10. März. Das Memorial diplomatique glaubt zu wissen, daß der in Rom ausgearbeitete Konkordats-⸗Entwurf, welcher nach Mexiko geschiht war, die Zustimmung des Kaisers Magi— milign erhalten habe. Man betrachte die Unterhandlungen über diese Angelegenheit als beendet. Das ⸗Mémorial« dementirt ferner die Nachricht, daß österreichische Truppen an der moldau⸗walachischen Grenze konzentrirt seien. Es glaubt versichern zu können, daß Oesterreich und Frankreich in der Donaufürstenthümerfrage im Ein verständniß sich befinden.
Nach dem Journal de St. Petersbourg . war die am 10. d.
in Paris stattgehabte Sitzung der Konferenz Mitglieder rein formaler
Natur. Rußland ist bei derselben nur durch seinen dortigen Ge. schäftsträger vertreten worden; der russische Botschafter Freiherr von
fürstenthümerfrage und dem Uebereinkommen wegen der Donau—
Regulirung beschästigen.
Der „»Abendmoniteur« meldet, daß heute Mittag 13 Uhr die Konferenz über die Angelegenheit der Donaufürstenthümer ihre erste
Sitzung abgehalten hat. früher bemerkt worden, die Zahl der Einladungen auf 250 beschränkt
Italien. Florenz, 6. März. (Köln. Ztg.)
Die Budget.
Kommission ist in Thätigkeit, wird aber dennoch ihren Bericht kaum
vor Mitte April der Kammer unterbreiten können. In einer ihrer
nächsten Sitzungen wird sie den Finanzminister ersuchen, das Budget
für 1867 mit 30 Millionen Ersparnissen einzubringen. — Der PJi—
nister der öffentlichen Arbeiten hat einen Gesetzentwurf eingebracht, durch welchen die Regierung autorisirt wird, für eine von der Ge.
Er wünscht vom Minister des Innern die 3
sellschaft der römischen Bahnen beabsichtigte Anleihe eine Zins— garantie von 4,‚800,000 Fr. zu bewilligen. ö
Türkei. Kon stantinopel, 3. März. Die Cholera-Kon.
ferenz hat drei weitere Sitzungen gehalten, ist jedoch zu keinem Ve— schlusse über den französischen Vorschlag gelangt, daß, falls während
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der Dauer der Konferenz die Seuche neuerdings ausbrechen sollte,
die Communication zur See zwischen Aegypten und dem Hedschas einzustellen wäre.
Aus Konstantinopel, 3. März, bringt die Levantepost die Mel— dung, daß in der dortigen Gesandten⸗ Konferenz Aali Pascha erklart habe, »die Abfetzung Kusa's annullire ipso facto die Vereinigung der beiden Fürstenthümer, stelle den Status quo ante her, und die Pforte werde, von dem vertrags. mäßigen Rechte Gebrauch machend, einen von den Gesandten dell. girten Kommissar nach Bucharest schicken, um bis zur Ernennung zweier neuer Fürsten die provisorische Regierung zu übernehmen. Die Gesandten hatten Instructionen abwarten zu wollen erklärt; scheint aber, als ob die Pforte fest darauf beharre, daß ein Kom. missarius nach Bucharest gesetzt werde; und hat sie dazu auch schon ihren ehemaligen Botschafter in Paris, Djemel Pascha, ausersehen. Fuad Pascha läßt eine Dentschrift ausarbeiten, die den Mächten auseinander setzen soll, wie durch die rumänische Union sowohl der Walachei und der Moldau, wie auch der Türkei nur Nachtheile er— wachsen seien. Die Psorte will also traktatmäßig zwei gesonderte
SHospodarate und die Stimmung in der Moldau geht auf dasselbt
iel hinaus.
Nachrichten aus Beirut vom 9. März melden die gänzlihe Unterwerfung der Aufständischen. Joseph Karam machte den Vel⸗ such, die Grenze zu erreichen.
Aus Bukarest wird gemeldet, daß die Regierung, der Senat und die Kammer je zwei Delegirte zur Konferenz nach Paris ent- senden.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 10. März Die Mißernte des vorigen Jahres hat in den nördlichen und ösßt— lichen Theilen Finnlands einen Nothstand erzeugt, der noch furcht— barer ist, als der im Jahre 1862. In den finnländischen Blättern wird ein Aufruf vom 14. (26.) Februar veröffentlicht, in welchem
die dringliche Bitte um Beistand ausgesprochen wird.
Odessa. Der R. S. P. Z. wird unterm 11. Februar aus Odessa geschrieben, daß der Thermometer, der in der Sonne zuweilen 15 Grad Wärme angezeigt hatte, nun auf — 15 Grad gefallen ist. Die See ist am Ufer zugefroren und der Schnee liegt eint Arschin hoch.
Von der polnischen Grenze, 9. März, wird der »Ostser Ztg.“ geschrieben: In einer polnischen Korrespondenz aus Washington wird die Lage der in den nordamerikanischen Freistaaten angesiedelten polnischen Emigranten als eine sehr traurige geschildert. Die dor tige Emigration lebt ohne einigendes Band in gänzlicher Zerstreuung. Das früher unter dem Titel »Echo« in New York erschienent Organ der polnischen Emigration ist eingegangen. Das Coloni⸗ sations ⸗Projekt Kronikolsküs, das die Anstedelung von Polen in Indaho und bei Montan bezweckte, hat nur geringen Anklang gefunden und ist daher aufgegeben. Die in Texas unter Leitunß Joseph Smolinski's gegründete Kolonie befindet sich in sehr trauri⸗ Jer Lage und ist der Auflösung nahe. Etwas besser ergeht tz einer im Laufe der beiden letzten Jahre in Minnesota entstandenen Kolonie von 600 ackerbautrelbenden Emigranten. Dieselbe ist aber ringsum von deutschen Kolonisten umgeben und daher mit Ger, manisirung bedroht. — In manchen Gegenden des Königreich Polen wird die katholische Geistlichkeit noch immer unter strenget polizeilicher Aufsicht gehalten. So ist den Geistlichen des Polizzt. bezirks Bilgoraj durch eine Circular Verfügung des dortigen Militait Commandeurs untersagt, eigenmächtig ihre Parochieen zu verlassen und ohne Erlaubniß der Digeesanbehörde und Benachrichtigung de Polizei auf Ablässe zu fahren. Jeder Geistliche, der ohne solche Er laubniß außerhalb feines Pfarrsprengels betroffen wird, soll zu strenger Verantwortung gezogen werden.
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Schweden und Norwegen. Cbristiania, 3. März. Oer Centralverein zur Verbreitung der Waffenübungen und Stär⸗ ist durch seinen Wortführer, General Irgens, beim Könige mit der Bitte eingekommen, daß derselbe dem jetzt versammelten Storthinge eine Proposition zur Bewilligung von
ung des Körpers
jährlich
legen möge. Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bürean. Bu karest, Montag, 12. März. Hessen · Darmstadt wird jetzt von vielen Fürst bezeichnet. Die zu Vertretern der Pariser Konferenz ernannten Deputirten nach Paris ab. Balaceano, diplomatischer provisorischen Regierung bei dem französis
Seiten als
reisen
Pforte beglaubigt, ist nach
mahlin Cusa's wird mit Genehmigung der Regierung nach Rugi⸗ nosa zurückkehren.
Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.
— Im Laufe dieser Woche, meldet die »Ostd. Post«, wurde von dem
bekannten Maler und Musikschriststeller Karl Groß · Athanasius ein versehen mit dessen Autograph, Dasselbe, ein Unikum, stellt den Tonheros im beiläufigen Alter von 20 Jahren dar, datirt sich augenscheinlich aus der Zeit seines ersten Aufenthaltes in Wien (1792) und ist ein reizen des Minia · Beethoven ist erkennbar an der schönen Stirne, dem stark knochigen
höchst interessantes Portrait Beethoven's,
hier in Wien aufgefunden.
furbild.
Wangenbau, trägt noch die gepuderten Haare im Toupet und mit den
Seitenwuckeln, hat einen graugrünen Rock an und hält die Hand auf der Das Bildchen ist ungemein lebendig gemacht letwa von Kreuzinger oder Hickl) und dürfte ein Geschenk an eine Schülerin oder sonst verehrte die eigenhändigen Worte: . ö . ; i n, , ,. .
r verdient der deutschen Bevölkerung als nachahmungswürdiges Vorbild auf gestellt zu werden.
Brust.
Dame gewesen sein, denn rückwärts finden sich här . vam Beethoven.« Die beiden Y sind sehr charakteristisch unten mit einer langen Schlange versehen, die Schrift unverkennbar mit der nach maligen. . . Paris, 8. März. Heute fand die Aufnahme des Hrn. Pr évost⸗ Para- dol in die französische Akademie bei ungewöhnlichem Zudrange statt. Das
Institut war fast vollstsndig vertreten; alle Mitglieder konnten auch nicht fer den Krls Berenk, M den Löbauer, S
Platz sinden, da sich 160 eingestellt hatten und nur für 110 Plätze reservirt 10) den Graudenzer, 11) den Pinnionzkower, z ) 8 n ser Vereine wird auf nahe an 1000 angegeben. auf seinen Vorgänger Ampere und Guizot antwortete ser Vere auf nah ü geg
worden waren. Prẽvost · Paradol hielt die Lobrede o ͤ e. ihm. Beide Reden waren Meisterwerke in der Form.
Um 2 Uhr wurde die Sitzung eröffnet.
Aus der Inschrift schliet man, daß vesen sei. . die Sorge für die Betheiligung Ruß- llung von 1867 übertragen ist, meldet, historische Abtheilung für die Aus=
18. Jahrhunderts eröffnet werden soll, um dadurch das vergleichende Stu⸗ dium der Fortschritte in den Erzeugnissen des menschlichen Fleißes zu er— leichten und die bemerkenswerthesten Schöpfungen vergangener Zeiten durch Reproduction der Menschheit zu erhalten. Die Kommission ersucht daher die Freunde von Alterthümern, welche die ihnen gehörigen Samm lungen oder einzelnen Gegenstände aus der Vorzeit Rußlands der Ausstel· lung einzusenden wünschen, diesen Wunsch der Kommission unter der Adresse des Departements des Handels und der Manufakturen mitzutheilen und
Ausstellung bestimmten Gegenstände einzureichen.
— Der »Dorpater Ztg.“ zufolge bat Prof. hr. rt Böttcher einen Ruf an die Universität Königsberg i. Pr. für die Professur der patho⸗ ogischen Anatomie nach Dorpat erhalten.
Statistische Nachrichten.
Düsseldorf, 8. März. Bei von den zur Prüfung angemeldeten 36 Freiwilligen 10 vorher zurück von ö in's e . . 26 jungen Leuten sind 11 glücklich durchge⸗ ommen. . .
— Nach dem so eben unter dem Titel: »Die Rhederei Hannovers« von einem Mitgliede des statistischen Büreau's herausgegebenen Verzeichnisse aller Seeschiffe Hannovers war dieselbe nach dem Bestande von Mitte Ok tober v. J. 906 Seeschiffe von 62,570 Lasten. Davon kamen auf die Emsflotte 510 Seeschiffe, auf die Nordseeflotte 9, auf die Elbflotte 191 und auf die Weserflotte 18 Seeschiffe. Im Ganzen zählt die hannoversche Marine 25 große Seeschiffe von mehr als 250 Schiffslasten Ladungsfähig. keit, und zwar davon 1 in der Emsflotte, 2 in der Elbflotte, 22 in der Weserflotte. Das größte aller hannoverschen Seeschiffe ist die nach Geeste münde gehörende Fregatte Georg V. von 660 Lasten. Von den wich= ligsten Hafenplätzen' hatte Papenburg 173 Seeschiffe pon 14864 Lasten, Grestemünde 6 von 125M Lasten, Harburg 21 von 3152 Lasten: Gegen das Vorsahr ergiebt sich eine Vermehrung des Bestandes um 45 Schiffe und 2698 Lasten.
3000 Sp. zur Beförderung der Schießübungen, so wie sernere 3000 Sp. für eine Centralschule der Waffenübungen vor⸗
Prinz Alezander von künftiger der Fürstenthümer bei morgen Agent Per chen Kabinette, ist nach Paris, Alexander Golesco, in gleicher Eigenschaft bei der Konstantinopel abgereist. — Die Ge⸗
, n sche ,, Dh, Das in Reaßgl erscheinende Blatt zRäomgäeberichte. Bibliothek, ner fen. und Salmniederlage sir seings eitglieben hatnfgsin ? welche jüngst in einem neu ausgegrabenen Hause
geheimen Staatsrathes erstatteten der zur Bekämpfung der Viehseu che gegebenen . . , erst kürzlich cht vollständig i eutlich ver- derhältesten Zelt bis zum Ende des . und noch nicht vollständig in Kraft getreten sind, schon deutlich Erkrankungsfälle aufgeführt, g ; r ; 7310, oder mit hoch gegriffenem Ansatze für die verschieden ausgebliebenen Berichte 8491 Fälle. zetödt ei Wochen, gleichfalls in Folge der strengeren Gesetze, von 1711 auf 5197. Bisher Pat die Seuche seit ihrem ersten Auftreten 145.199 Opfer gefordert, die theils gestorben, theils wegen ihrer Erkrankung gewaltsam getsdtet worden sind; es gzenasen 26016 Thiere, und von 17,154 ist das Schicksal noch nicht ent- . i n . a . und schieden. — Auch in Ostindien, und zwar unter Angabe der Adresse der Einsender zugleich ein Verzeichniß der für die
scheint die Krankheit den Pocken am nächsten verwandt zu sein. Obglei sie noch keine sehr ausgebreiteten Verheerungen anrichtet, so hat die Regie- rung von Madras doch weislich beschlossen, jede Vorsichtsmaßregel zu treffen, um ihr Umsichgreifen zu verhüten. e lich, die jetzt in England zur Bekämpfung der Viehseuche ergriffen worden
dem am Montag und Dienstag abge⸗ sind.
ö n: 8 J . 3 ; haltenen sogenannten Freiwilligen ˖ Examen traten, der »Ess. Ztg.« zufolge,
Gewerbe- und Handels⸗Nachrichten. bis 15. Februar 1866 wurden
— In dem Zeitraume vom 1.
Steinkohlen, Transport. Bra unkohlen weise. und Coaks.
Tonnen. Klaftern. 2192 79
102706 102 Summa 101898 1813 zu Wasser 954 . auf den . Eisenbahnen Sh 8d
Summa! 9538 — — — . — Am 12. Januar d. J. wurde auf der Station Düren der Rhei⸗ nischen Eisenbahn in einem Güterzuge unter einem der Rheinischen Eisen⸗ bahn. Gesellschaft zugehörigen leeren Güterwagen bei der Revision ein Achs bruch entdeckt. Die AÄchse war eine Puddelstahlachse und wurde im Jahre 13866 aus der Fabrik von Lehrkind, Falkenroth u. Eomp, zu Haspe bezogen. Dieselbe hatte überhaupt 5605 Meilen und seit der letzten Revi. sion 1703 Meilen durchlaufen. Die Bruchfläche war nach Außen dunkel gerostet und glatt, in der Mitte auf circa 14“ Durchmesser frisch und ge— fund. Die Normalbelastung des Wagens beträgt 100 Centner und das Eigengewicht desselben inkl. Achsen 90 Centner, dagegen exkl. Achsen 58 Centner. — Am Hafen zu Colbergermünde ist zur Erkennung der Lage
Torf Brennholz
in Berlin ein⸗
f auf den geführt: auf,
Eisenbahnen
1 zu Wasser
aus Berlin ausgeführt:
—
dieses Hafens während der Nachtzeit ein Hafenlicht aufgestellt, welches vom
1. April d. J. ab nächtlich vom Untergang bis zum Aufgang der Sonne brennen wird. Dieses Hafenlicht ist weiß, befindet sich 25 Fuß über dem mittleren Wasserstande der Ostsee, ist bei klarer Luft ungefähr 6 bis 8 See— meilen weit sichtbar und steht auf der Nordseite der an der Wurzel der Ost⸗ moole befindlichen Wachtbude der Lootsen.
Landwirthschaftliche Nachrichten. — Das polnische Vereinswesen hat in der Provinz Westpreußen,
wie die »Patr. Ztg.« meldet, in der letzten Zeit einen großen Aufschwung genommen, und die rührige Theilnahme, die sich überall für dasselbe regt,
Die erste Stelle nehmen die landwirthschaftlichen Ver zine ein, deren die polnische Bepölkerung in demselben Landestheile 11 zählt
und zwar: 1) den Pehsker für den Kreis Mewe, 2) den Strasburger, 3) den pommerschen für die Kreise Stargardt und Karthaus, 4) den südpommerschen
für die Kreise Schwetz und Konitz, ) den Marienburger, 6) den kassubischen den Culmer, 9) den Thorner,
Die Mitgliederzahl aller die — Am vollkommensten hat sich der Pehsker landwirthschaftliche Verein entwickelt, der den übrigen zum Er ist im Besitz einer Spar- und Darlehnskasse, einer
jeder Parochie des Kreises Bauernvereine, und beabsichtigt jetzt, ein land .
wirthschaftliches Blatt herauszugeben.
London, 10. März. In dem von der thierärztlichen Abtheilung des Berichte läßt sich die heilsame Wirkung
Für die am 24. Februar abgelaufene Woche wurden noch 10, 167 die folgende Woche bis zum 3. d. ergab nur
Die Zahl der getödteten Thiere stieg für die beiden
in der Präsidentschaft Madras, ist, wie die neueste Post meldet, eine Viehseuche eigenthümlicher Art ausge— brochen. Nach der in den ausgesprochensten Faͤllen angestellten Diagnose
Obgleich
Diese Maßregeln sind denjenigen ähn—
Heerstraßen und Märkte find unter genaue Aufsicht gestellt, verdäch-= tige Thiere werden streng isolirt und in Spitalhöfen unter der Obhut sach· kundiger Personen eingepfercht.
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.
Am 31. Oktober v. J. brach auf der Bayerischen Staats- bahn zwischen den Stationen Heidingsfeld und Winterhausen in einem Güterzuge unter einem der Rheinischen Eisenbahn ⸗Gesellschaft zugehörigen Güterwagen eine eiserne Achse. Die Achse wurde im Jahre 1854 aus der Fabrik von Englerth u. Cünzer u. Fuhse zu Eschweiler bangt und hatte seit 1858 (vor 1858 wurden keine Meilenregister geführt) J 19 Meilen, seit der letzten Revision dagegen erst 280 Meilen durchlaufen. Die Bruchfläche der Achse war vollständig verrieben und verrostet. Die Normal. belastung des Wagens beträgt 200 Centner, das Eigengewicht desselben inkl. Achsen und Räder 110 Centner und exkl. Achsen und Räder 64 Centner. Der Wagen war beladen mit 254 Centner Schienen u d ist der Achsbruch lediglich Folge der Ueberladung.