914 W Q
Zucker eine größere gewesen sein und die vorstehend berechnete erheblich über stiegen haben, da bei den bedeutenden Fortschritten, welche die Runkelrüben Zucker ⸗Fabrication im Laufe der Zeit gemacht hat, mit großer Wahrschein lichkeit angenommen werden kann, daß, wie vorstehend sub J. bereits aus- geführt worden ist, gegenwärtig schon aus 10 - 11 Etrn. roher Rüben 1 Etr.
Rohzucker gewonnen wird.
Die größeste Zahl der Fabriken war in Preußen vorhanden. Die Hauptsitze der Fabrication sind hier hauptsächlich die Provinzen Sachsen und Schlesien, deren Boden dem Rübenbau besonders günstig ist. Im Be— triebsjahre 1862/63 waren in der Provinz Sachsen 121 Fabriken, die 19.081384 Ctr. Rüben verarbeiteten; im Jahre 1863/64 hob sich die Zahl der Fabriken auf 124 und die Menge der verarbeiteten Rüben auf 20, 829. 352 Ctr., im Jahre 1864/65 endlich waren bereits 131 Fabriken vorhanden, welche 20,735,918 Ctr. Rüben verwendeten. Wenn hiernach in der Pro— vinz Sachsen fast die Hälfte der im Zollverein überhaupt vorhandenen Fa— briken besteht, so ist von diesen mehr als die Hälfte des überhaupt verwen— deten Rübenquantums verarbeitet worden. — Außerdem wird Rübenzucker⸗ Fabrication in größerem Umfange in den Herzogthümern Anhalt und Braun schweig, sowie im Großherzogthum Baden betrieben. Im letzteren besteht allerdings nur eine einzige Fabrik zu Waghäusel, die aber die bedeutendste im Zollverein ist und im Jahre 1862/63 1,036 945 Ctr., im Jahre 1863/64 1,144,472 Ctr. und im Jabre 1864/65 1,085,371 Ctr. Rüben verarbeitet hat. — In den übrigen Zollvereins ⸗ Staaten ist die Rübenzucker⸗Fabrication weniger erheblich.
Die nachfolgende Tabelle ergiebt für die letzten drei Betriebsjahre eine genauere Uebersicht der Rübenzucker⸗Fabrication im preußischen Staate, nach den einzelnen Provinzen, und in den übrigen Staaten, die zum Zollverein gehören:
Betriebsjahr 1862/63.
Menge des
gewonne ·
nen Roh⸗ zucker.
Ctr.
Menge der verarbeiteten Rüben.
Ctr.
Vereins ⸗ Staaten.
I) Preußen nebst Enklaven: a) Provinz Ostpreußen ) Westpreußen Posen Pommern Schlesien Brandenburg, und zwar:
c) x 4 2 e v 7 x aa) Berlin bb) Reg.-Bez. Potsdam ce) Reg. Bez. Frankfurt g) Provinz Sachsen h x Westfalen
Rheinprovinz
außerdem:
Herzogthum Anhalt )Allstedt und Oldisleben . . .. . . . . . Schwarzburg⸗Rudolstadt
Sa. Preußen
139007275 —
Sol!!!
05,920 1216 576 682, 735
5,349 m8 272,584 Sh. 176 Mi Fs
399,0 73,170 125955 16014473 1636 945
16,991
— D dd C — 4
86
Ii, S6 6. S4 5 Tor
31,958
5 5d 16 016 Sl, 158 S2 gö6
do — w —— — —
Luxemburg
Bayern
Sachsen
Hannover
Württemberg
Baden
Kurfürstenthum Hessen Großherzogthum Hessen Thüringen Braunschweig dd
165,B206
221/067 Y Hb5 S4
217 36, 719,248 Betriebsjahr 1863/64.
„93 540
J Zusammen
Preußen nebst Enklaven ö , b) Y Westpreußen
Y Posen
Y Pommern
— Schlesien
. Brandenburg und zwar: aa] Berlin . bb) Reg. Bez. Potsdam ee) Reg.-Bez. Frankfurt
g) Provinz Sachsen h) * Westfalen i) Rheinprovinz
außerdem:
k) Herzogthum Anhalt ... ...... .. . I) Allstedt und Oldisleben
m) Schwarzburg ⸗Rudolstadt .. ......
Sa. Preußen
— —
gl gas 236, Ig
11023 065 3 163 gag
Bo!!!
32686 117116 1666, 348 gi 46,153
448, 130 28/068
Si bbh
2 734/983
108577
1, A5 75 26 829 357 Ii. 85 576, hö
h bol /hꝛꝛ Ih Shã 168 366
i ,
— d — dd C —
28 — — Q 2 —
324113 gr 36 1, 565i 5i ig
427983
Vereins Staaten.
verarbeiteten
Menge der
Rüben. Ctr.
sodann: Luxemburg Bayern Sachsen Hannover Württemberg Baden Kurfürstenthum Hesse Großherzogthum Hessen
—
w
Thüringen. .. Braunschweig Oldenburg
S 0 G 38G, . ee.
6 2 — — — — — — — —
Frankfurt a. M. . . ......
J ;
422,444 S0 (079 142,455 132565, 988 1,144 477 17,359 245,510 2,424. 631
Zusammen
T i
Betriebsjahr 1864/65.
1) Preußen nebst Enklaven: a) Prov. Ostpreußen ) Westpreußen Posen Pommern , ö. » Brandenburg, und zwar: aa) Berlin bh) Reg. Bezirk Potsdam ce) * Frankfurt g) Prov. Sachsen 1 i) Rheinprovinz außerdem: k) Herzogthum Anhalt. . . . ..... IN Allstedt und Oldisleben
m) Schwarzburg ⸗Rudolstadt. . . . . . . . .
.
1043, 963
4,753, 6509
403945 14563 5
20, 735,918
110,362 gb, 158
5, 902,526 3253407 106517
—
dhl
380) zʒ
321
1186 I 658d dz
gh 16ch! 172263 b G) d l
Sa. Preußen:
sodann: Luxemburg 2) Bayern 3) Sachsen 4) Hannover
J 1
3) Baden Kurf. Hessen Großh. Hessen Thüringen ... Braunschweig d k 3) Frankfurt a. M. . .....
/
363. 071 S4, 401 126,020 1,101,423 1085371 29,376
211,056
2,813,698
234 s 35, 833 do d M
290 ih
hij 1006 d l
Zusammen: J 7160 11,611,771
II. Erträge der Rübenzucker-⸗Steuer.
Die Einnahmen von der Rübenzucker - Steuer sind, wie dies bertkt
erwähnt worden ist, bis zum Jahre 1844 privative gewesen und erst von 2 =. 24 45 ö 22 1 . —— ‚ ö 83. .
Jahre 1844145 ab ist eine gemeinschaftliche Theilung derselben zwischen d
Zollvereins -Staaten eingetreten.
Brutto ˖ Einnahme.
1844/45 1845/46 1816/47 1847/48 1818149 1849/50 1850/1 1851/52 1852/63 1853 / 54 1854/55 1855/56 1856/57 1857/58 1858/59 1859/60
222, 755 28 i 699 382/658 491,844 1838, 198 2,171, 738 I 6h94. 3g 3. 838, 225 4367, 960 5,512, 883 5 j Sd id 9166610 S gg 2g 7345, 707 „04, 30 9, 179. 813 9b gg 10641635
P Y *
2
. . . .
194,520 Thlr.
Es sind aufgekommen: . Es treffen auf den Kohf
n
der Bevölkerung 02 Sgr.
0,2 0, 3
* *
— *
2
,, , , , m , a ne
Der Ertrag ist also seit dem Jahre 1844 bis 1883,65 von 194520 hl
auf 10410,392 Thlr., im Verhältniß von 1: 53 gestiegen. Jahre 1844/45 G2 Sgr. von der Rübenzucker - Steuer auf den Kepf n Bevölkerung fallen, beträgt dieser Antheil im Jahre 1864165 9 Sgt.
Während in
sit
den Kopf. Erscheint eine solche Steigerung sehr bedeutend, so bleibt dtt
zu berücksichtigen, daß dagegen der Zellertrag von der Einfuhr des ö. ländischen Zuckers von Jahr zu Jahr im Abnehmen gewesen ist.
Raffinerien, welche indischen Rohzucker verarbeiten, haben durch dit in
ö im Jahre 1861,62
915
nehmende Rübenzucker. Production mehr und mehr an Bedeutung verloren; . n 3 ö n z 8 . ö nährend noch im Jahre 1835 86 Anstalten im Zollverein bestanden, die
gautschließlich mit dem Raffiniren indischen Zuckers beschäftigten, ist deren ahl in neuerer Zeit auf k wenige herabgesunken, die übrigen werden t zum Raffiniren von Rüben rohzucker verwendet. Es kann dies nicht stennden, wenn man erwägt, daß die Rübenzucker - Production erheblich uunstiger gestellt ist, als das indische Produkt. Der auf Letzterem haftende Engangszoll vertheuert das Fabrikat in dem Maße, daß es nicht zu den slizeren Preisen des Rübenzuckers Auf den Markt gebracht werden kann. enn es auch letzteren an Güte und Zuckerreichthum uͤbertrifft, so zieht doch her gewöhnliche Konsument den Rübenzucker vor, der ihm bei niedrigerem reife diefelben Dienste, wie der indische Zucker, leistet. Nur von Konditoren und Pesillateuren, denen es bei der Verwendung des Zuckers in ihrem Geschäfte auptsächlich auf eine gute und reine Waare ankommt, wird der indische Zucer noch in größeren Quantitäten gebraucht.
Wenn man annimmt, daß nach der vorstehend sub II aufgestellten
Berechnung die im Jahre 1864/‚65 gewonnenen 3,331,297 Etr. Rübenroh.
utter, wenn sie vom Auslande eingeführt worden wären, nach dem Satze (ir indischen Rohzucker von 48 Thlr. pro Ctr. einen Zollertrag von 14,158,012 hlr. ergeben haben würden, während die Rübenzucker- Steuer für dieses Huantum nur 10,410,392 Thlr. ertrug, so sind, abgesehen von den vielen Millionen, welche auf die vorhergehenden Jahre bereits entfallen sind, allein im letzten Betriebsjahre der inländischen Industrie 3,7147620 Thlr. geopsert orden; Opfer, deren Vermehrung auch ferner noch in Aussicht steht, obwohl hach den Festsetzungen des neuesten Zolltarifs der Eingangszoll für indischen sichzucker auf 4 Thlr. pro Etr. herabgesetzt worden ift.
Eine Uebersicht der Zollerträge, welche die Einfuhr vom ausländischen Hucker in den Jahren 1836 — 54 den Zollvereins -Kassen lieserte, dürfte nicht ohne Interesse sein. Es treffen auf den Kopf der Bevölkerung 636 5/197. 502 hr. h /2 Sgr.
37 4431, 1653 * 5 56 710,224 * ö y 5903, 718 — v 53 72/032 5,190,382 572/692 298, 834 h 35, 553 ö 0b, 50 6809, 788 di? 7T072,669 8 66436,498 h h M0, 814 6.2 5272, 485 . Nach dieser Tabelle ist die Einnahme, die im Jahre 1836 noch 5, 197502 shlr. betrug, bis auf 1,086,997 Thlr. im Jahre 1861 gesunken. Bis zum Möhre 1847, welches den höchsten Zollertrag nachweist, hatte noch eine Zu— sahme, die mit der gestiegenen Bevölkerung und dem Konsum in richtigem Perhältnisse stand, stattgefunden; von da ab trat aber ein stetiges Fallen t Einnahmen ein, so daß, während 1847 noch 7,2 Sgr. auf den Kopf r Bevölkerung treffen, im Jahre 1864 nur noch 9,9 Sgr. entfallen sind. (Um übrigens schließlich noch zu ermitteln, wieviel jeder Vereins Staat st der Besteuerung der Rübenzucker⸗Fabrikation an Einnahme bezogen hat, Liben von der voraufgeführten Brutto ⸗ Einnahme die seit 1844545 bis ötszß gezahlten Beaufsichtigungskosten, sowie die seit dem Jahre 1861,62 sewährten Vergütungen für ausgeführten Rübenzucker in Abzug zu bringen. Die durch die Beaufsichtigung der Rübenzucker ⸗ Fabriken erwachsenen hmeinschaftlichen Verwaltungskosten sind anfänglich nicht unerheblich ge⸗ sesen, da die Fabriken während der Betriebszeit Tag und Nacht arbeiteten, mm mit den Rübenvorrathen so schnell als möglich aufzuräumen. Es ist sbalb für jede Fabrik je nach dem Umfange derselben die Aufstellung von ä-5 Beamten erforderlich. Diese Kosten betrugen: 1844/45 34,177 Thlr. oder 17,5 pCt. der Einnahme. 1845/46 34, 707 1 y 1816/47 38, 354 13,6 . 1847/48 12, 1848/49 11,9 1850/51 5,6 1851/52 1143652 6,2 1852/53 128,314 5 1853/54 2 1854/55 ; 1855/56
Es treffen auf
den Kopf der
Bevölkerung 3,9 Sgr. 4,0 v 3/8 3/4 4,2 3.2 146 2/4 Jo . 05 17 156
0,9
Zollbetrag. Zollbetrag. 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864
4023, 0651 ) 3 888, 060 3. 754,431 Y 4/564, 240 * 356 M6 » 1714, 8035 2650, 963 1,167,303 110122 ho d / 5d 1994 621 1A 852/622 1086, 997
D n n , , . ,
2 8
6, 5
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3 0s 3 558
ä n , n , m n na
Ii, 13 / Hi.. Is 4 gg
ö 1864 / 65 301, 31 . 2,9 * Während hiernach die Verwaltungskosten im Jahre 1844,45 noch
pCt. der Brutto. Einnahme ausmachten, sind sie im letzten Betriebs ne bis auf 2,9 pCt. gesunken.
An Bonificationen für ausgeführten Rübenzucker sind vergütet worden: 102,089 Thlr.
46, 617 * 563,626 ) 224,810 5
J , , e , n, n , n wa
' 1862/63 ö 1863 / ⸗ — 1864 / 6h
im Zollverein
zu können.
im Jahre 1864, mithin im Verhältniß von 100: 210 gestiegen. sich in einzelnen Jahren eine augenblickliche Abnahme des Verbrauchs be— merklich gemacht hat, wie z. B. 1853, 1854, 1859, so hat solche ihren Grund hauptsächlich darin, daß die Runkelrübenerndten nicht befriedigend aus- gefallen waren und selbstredend weniger Rohzucker gewonnen wurde. In Folge hiervon gingen die Preise des Zuckers in die Höhe und der Konsum beschränkte sich. brauchs⸗Zunahme eine sehr bedeutende und hauptsächlich dadurch herbeige⸗ führt, daß der Konsum des Zuckers wegen der Preisermäßigung, welche die Konkurrenz des Rübenzuckers herbeiführte, ein allgemeinerer geworden ist, als dies früher der Fall war, ws wegen der hohen Preise des indischen Zuckers der Genuß desselben fast nur den wohlhabenderen Klassen der Be—
Wir lassen nun noch eine Nachweisung folgen, welche die Antheile, die
ieder einzelne Vereinsstaat seit dem Jahre 1844 45 an Rübenzuckersleuer be⸗
zogen, ergiebt. (Siehe folgende Seife unter A.)
Die in den Jahren 1814 —65 zwischen den Zollvereinsstaaten zur Ver—
theilung gekommene Rübenzuckersteuer hat hiernach überhaupt 89 060,398 Thlr. betragen. an dieser Einnahme Theil genommen haben, berechnet sich:
Das Prozentverhältniß, nach welchem die einzelnen Staaten
fäJᷣᷣ ,, auf 52, 17 pCt. , ,, Bayern 13,34 Sachsen 565,10 ö,, Württemberg. . . . 494 Baden x 3.89 Kurfürstenthum Hessen 2 os Großherzogthum Hessen 2, 30 k ; 3, 02 Braunschweig O72 , ; O96 Nassau . 1,27 Franksurt a. M 087
Die Einnahme ist für die Mehrzahl der Staaten nach der Kopfzahl
der Bevölkerung vertheilt / jedoch gelten für Hannover und Oldenburg, die seit 1. Januar 1854 dem Zollverein beigetreten sind und von diesem Zeit—
punkte ab auch an der Rübenzuckersteuer partizipirt haben, andere Bestim= mungen. Diese beiden Staaten haben nämlich außer dem Antheil nach der Kopfzahl ihrer Bevölkerung noch ein Präzipuum erhalten, welches von den Einnahmen an Eingangszoll und an Rübenzuckersteuer bis zu 20 Sgr. pro Kopf betragen darf. Nach den neuerdings abgeschlossenen Verträgen wird indeß ein solches Präzpuum vom 1. Januar 1866 ab von der Einnahme an Rübenzuckersteuer nicht mehr gewährt. Auch die freie Stadt Frankfurt
ist bei Vertheilung der Erträge aus dieser Steuer günstiger, als die übrigen
Vereinsstaaten, gestellt gewesen: es hat seinen Antheil nicht nach der Kopf— zahl, sondern nach Kopfantheilen erhalten, die für seine Bevölkerung im
Stadtbezirke 4*/zfach, für die im Landgebiete dagegen und für die in Frank— furt garnisonirenden österreichischen Truppen den sind.
nur einfach berechnet wor-
III. . Zuckerverbrauch im Zollverein.
Um zu ermitteln, wie hoch sich die Zuckerconsumtion belaufen hat, ist
von der Production an Rübenrohzucker und von der Einfuhr ausländischen Zuckers die Ausfuhr in Abzug gebracht.
Die Bevölkerung ist mit den
den Abrechnungen des Zollvereins zu Grunde gelegt angegeben. Da der Nachweis, wieviel Rübenrohzucker gewonnen worden ist, erst vom Jahre 1840/41 mit einiger Sicherheit zu führen gewesen, so sind auch erst von diesem Jahre ab die Ergebnisse berechnet worden. Nachrichtlich ist jedoch zu vermer— ken, daß Dieterici die Consumtion an Kolonialzucker für 1836 auf 4,178 Pfd., für 1837 auf 3,7 Pfd., für 1838 auf 4,„4s Pfd. und für 1839 auf 461 Pfd. pro Kopf angegeben hat. Wenngleich in diesen Jahren bereits Production und Consumtion von Rübenzucker stattgefunden, so sind doch die Resultate derselben verhältnißmäßig noch zu unbedeutend gewesen, um auf den vorstehend berechneten Verbrauch einen nennenswerthen Einfluß ausüben Vom Jahre 1840 ab berechnen wir den Zucker - Konsum im (Siehe folgende Seite unter B.)
welche sind,
Zahlen, worden
Zollverein folgendermaßen.
Nach dieser Uebersicht ist die Consumtion von Zucker in Zunehmen ge⸗ wesen und seit dem Jahre 1840 von 4,59 Pfd. auf 9,89 Pfd. pro Kopf Wenn
Im Großen und Ganzen ist aber die nachgewiesene Ver
völkerung erlaubt war. Während im Jahre 1836 der Centner inländischer Raffinade noch 28 — 30 Thlr. kostete, ist der Preis gegenwärtig auf 16 bis 18 Thlr. gesunken.
Uebrigens ist aber anzunehmen, daß sich der Zuckerverbrauch noch etwas höher, als berechnet worden, gestellt hat, da die Production von Rübenzucker jedenfalls, wie dies bereits sub II. angeführt worden ist, niedriger, als sie in Wirklichkeit gewesen, berechnet wurde. Ueberdies bestehen aber auch im Zollverein noch Stärkezuckerfabriken, die sich mit der Zubereitung von festem Zucker aus Kartoffelstärke beschäftigen und deren Fabrikate deal in den Konsum übergegangen sind. Es entzieht sich indeß der Berechnung, inwie— weit diese Fabrikate auf den Kopfverbrauch von Einfluß gewesen sein mögen, da die Fabrication dieser Art von Zucker einer Versteuerung nicht unter= worfen ist und die Betriebsresultate der betreffenden Anstalten nicht bekannt geworden sind. Solche Stärkezucker⸗Fabriken bestehen in Preußen und dem Großherzogthum Hessen, die Nachfrage nach ihren Fabrikaten soll im Zu— nehmen gewesen sein, weil das in Frankreich schon seit längerer Zeit und in großer Ausdehnung angewendete Verfahren der Verbesserung des Weins durch Zusatz von Stärkezucker in neuerer Zeit auch in der Rheingegend Ver- breitung gefunden hat.