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Bekanntmachung, betreffend die Allerhöchste Genehmigung der unter der Firma: „Eupener gemeinnützige Actien Bau⸗ Gesellschaft⸗ mit dem Sitze zu Eupen, im rungsbezirke Aachen, errichteten Actien⸗ Gesellschaft.
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchsten Erlasses vom einer Actien ⸗Gesellschaft unter der Eupener gemeinnützige Actien⸗ Bau ⸗Gesellschast⸗ mit dem Sitze zu Eupen, im Regierungsbezirke Aachen, so wie deren Statut letzteres mit der Maßgabe zu genehmigen
55 Uhr, bierdurch einberufen,
5. März 1866 die Errichtung Firma:
vom 18. Januar 1866,
geruht, daß 1) der zweite Satz des Artikels 16 dahin zu lauten hat:
„Der hiernach verbleibende Rest wird bis auf Höhe von
zehn Prozent des gesammten Jahres⸗eberschusses zur Bil⸗ dung eines Reservefonds (Titel V.,) verwendet: u. 6 daß 2) die Vorschrift unter Littr. C. des Artikels 20 in Weg— fall kommt und 3) der Titel VI. des Statuts durch folgende Be⸗
stimmung ergänzt wird:
»Die Legitimation der Directions Mitglieder findet durch einen notariell attestirten Auszug aus denn Protokolle über
die Wahl derselben statt.« Der Allerhöchste Erlaß
werden. ö Berlin, am 15. März 1866.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Graf von Itzenplitz.
Der Minister des Innern. Graf zu Eulenburg.
Bekanntmachung.
und Uebungen gehalten werden:
I Bergbaukunde (zweite Abtheilung): Dienstag, Mitt⸗
woch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 9— 10 Uhr
Bergassessor Hauchecorneg). . Eisenhüttenkunde: täglich von 8— 9 Uhr Dr. Wedding).
Probirkunst auf nassem Wege: Mittwoch von 3— 6 Uhr
derselbe). Löthrohr-Probir kunst: selbe).
Mittwoch von 10— 1 Uhr (der—
Praktische Arbeiten im Laboratorium für Mineral ⸗
Analyse: ö a) qualitativ und quantitativ für,
Geübtere) / täglich von —12und ? — 4 Uhr ) Dr. b) qualitativ (für Anfänger):
und Freitag von 3— 5 Uhr Mechanik (zweite Abtheilung):
Donnerstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr Morgens (Pro- Oberstkämmerers Grafen v.
fessor Dr. Bertram). Maschinenlehre zweite Abtheilung):
ö Professor R. R. Werner). ö Bergrecht: Montag und Donnerstag von 4 bis 5 Uhr.
Repetitorien und Colloquien über die Geognosie Gebir⸗
ges: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 1 bis 3 Uhr (Geheimer Regierungs⸗Rath Professor Dr. G. Ro se).
des sog. Urgebirges und des vulkanischen
Desgleichen über Geognosie des Flötzgebirges
Montag und Donnerstag von 2 bis Beyrich').
Regie⸗
nebst dem Statut wird durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Aachen bekannt gemacht
Montag und Freitag von 10 bis 125 Uhr, Sonnabend von 3 bis 5 Uhr
/ ͤ
Bergassessor
Dienstag Finken er.
Montag, Dienstag, zu Stolberg -Wernigerode, sowie die Vorträge des Civilkabinets, des
4 Uhr (Professor Dr.
Repetitorien und Colloquien über mathematische
Disziplinen: Mittwoch und Sonnabend von Morgens (Professor Dr. Bertram).
12 Zeichnen und von 10 — 12 Uhr, (Dr. H. Hertz er).
Dienstag und Freitag von
Mit Hinweisung auf die S5, 9 bis 11 der durch die Allerhöchste Ordre vom 28. September 1863 genehmigten Vorschriften für die Königliche Berg ⸗ Akademie ergeht an diejenigen, welche an den Vor—
lesungen Theil zu nehmen beabsichtigen, hierdurch die Aufforderung, bei dem Unterzeichneten oder mit
Beifügung der bezüglichen Atteste portofrei unter der Adresse: »An die Direction der Königlichen Berg ⸗Akademie zu Berlin, Wilhelms
ihre Gesuche entweder persönlich
straße 89⸗ einzureichen.
7-8 Uhr
Konstruiren: Dienstag und Donnerstag 3 — 5 Uhr
Der Beginn der Vorlesungen wird demnächst durch Anschlag
————
Während des bevorstehenden Sommer⸗Semesters werden an der Königlichen Berg⸗Akademie die nachstehend aufgeführten Vorlesungen
im Akademiegebäude (ehemalige Börse, Lustgarten Nr. 6) hierselbst
bekannt gemacht werden. Berlin, den 15. März 1866. Serlo,
Ober ⸗Bergrath.
Preußische Bank.
Bekanntmachung.
Die diesjährige ordentliche Genera!-Versammlung der Meist— betheiligten der Preuß. Bank wird auf
Freitag, den 23. März dieses Jahres, Nachmittags um für das Jahr 1865 den Ver— waltungsbericht und den Jahres⸗Abschluß nebst der Nachricht über die Dividende zu empfangen und die für den Central ⸗Ausschuß nöthigen Wahlen vorzunehmen. (Bank-Ordnung vom 5. Oktober 1846. §8. 62, 65, 67, 68. 97 und Gesetz Sammlung 1857. Seite 240.)
Die Versammlung Meistbetheiligten werden zu derselben übergebende Anschreiben eingeladen.
Berlin, den 15. Februar 1866.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Chef der Preußischen Bank. Graf von Itzenplitz.
findet im hiesigen Bankgebäude statt. Die durch besondere, der Post zu
Ober ⸗Eommando der Marine.
S. M. Brigg Musquito-
Laut telegraphischer Meldung ist Alles wohl an Bord.
gestern Vormittag in Dartmouth eingetroffen. Berlin, den 20. März 1866. Von Seiten des Ober ⸗ Commandos der Marine. Der Chef des Stabes. Heldt, Capitain zur See.
Berlin, 21. März. Se. Majestät der König haben Aller⸗ glnädigst geruht: Dem Obersten Stoltz, Commandeur des 6. West⸗ fälischen Infanterie Regiments Nr. 55, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Com- mandeur-Kreuzes des Großherzoglich Luzemburgischen Ordens der Eichenkrone zu ertheilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 21. März. Se. Majestät der König empfingen im Laufe des heutigen Vormittags den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des heute Morgen hier eingetroffenen Groß⸗ herzogs von Mecklenburg Schwerin, die Meldungen der Generale von Göben und Graf von der Goltz, des Prinzen Hugo von Schön⸗ burg Waldenburg, Heinrich XII. Reuß und des regierenden Grafen
tedern, des Kriegsministers und des Militairkabinets und den des Ministerpräsidenten,
— Ihre Majestät die Königin beglückwünschte gestern den Prinzen Friedrich Carl zu seinem Geburtstage. Allerhöchst⸗ dieselbe wohnte mit Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, da Seine Majestät der König verhindert war, der feierlichen Ein weihung bei, welche der Verein für Rettung verwabrloster Kinder, dessen Protektorat Ihre Majestät übernommen hat, in der großartigen neuen Anstalt vor dem Halleschen Thore veranstaltet hatte, und be⸗ sichtigte hierauf das schöne Gebäude in allen seinen Theilen.
Sr, Königlichen Hoheit dem
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Das Familien -⸗Diner fand bei Prinzen Friedrich Earl statt.
prinzessin zur Gratulation bei Sr. Königlichen
loster Kinder bei. bei Rhein und Ihre Königliche Hoheit die Frau
Se. Königliche Hoheit der Kronprinz
lichen Palais ab. — Sr. Königlichen Hoheit dem
am Familien- Diner bei Friedrich Carl Theil, t prinzessin die Frau Fürstin zu Putbus zum Diner bei Sich sah.
Schle s wig⸗Holstein.
Se. Königliche Hoheitder Kronprinz begab Sich gestern früh zur Compagnie⸗Besichtigung beim Garde ⸗Füsilier⸗Regimeni fuhr um 12 Uhr mit Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Kron—⸗
Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl und wohnte um 1 Uhr der Einweihung der in der Hasenheide neu erbauten Anstalt zur Erziehung sittlich verwahr⸗ Se. Hoheit der Prinz Heinrich von Hessen und Großherzogin
Mutter von Mecklenburg ⸗Schwerin statteten Besuche im ö na
Prinzen während Ihre Königliche Hoheit die Kron⸗ Kiel, 19. März. Heute sind, wie den
H. N.‘ geschrieben wird, die Ergänzungsmannschasten der bsterreichi chen Korvette Erzherzog Friedrich“, zusammen einige 80 Mann, unter Fh
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rung eines Marine - Offiziers hier eingetroffen und haben sich sofort
zu den Einschiffungsböten begeben. Dieses Kriegsschiff hat somit seine gesammte Bemannung an Bord und wird morgen früh um
4 Uhr den Kieler Hafen verlassen, um noch bei Tage den Kurs
durch den großen Belt nehmen zu könne *. Bremerhaven begeben. . zu können und sich zunächst nach
Vorgestern Abend traf eine Compagnie des Königlich preußi⸗
schen Garde Festungs - Artillerie Regiments hier ein. Die Compagnie ist auf Friedensstärke (3 Offiziere und etwa 80 Mann) und zur Be— satzung von Friedrichsort bestimmt. . /
Hessen. Darmstadt, 20. März.
auflagen für das zweite Quartal 1866 betreffend.
Bayern. München, 19. März. (Bayer. Ztg. Der bis— herige interimistische hannöversche Geschäftsträger pa hien, Herr von Ompteda, ist nunmehr definitiv als solcher beglaubigt worden . DOesterreich. Wien, 20. März. (W. T. B53 Von Reu⸗ stadt sind Geschützsendungen nach Norden abgegangen. Das Infan. terie Regiment Nr. 18 ist auf dem Marsche von Pesth über Brünn nach Norden. Die schwarzgelbe Infanterie ⸗ Brigade so wie die hier in Garnison stehende Kavallerie⸗Brigade sind bereits marschfertig. . Die General - Correspondenz ⸗ bemerkt bezüglich der von hiesigen Zeitungen vielfach besprochenen angeblichen Besetzung der Etappen⸗ straßen in Holstein durch preußische Truppen uͤnd der daran ge— knüpften Deutungen — daß die kürzlich zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossene Etappen Convention lediglich eine Ausfüh— rung der im Gasteiner Vertrage diesfalls enthaltenen Beslimmungen sei ünd daß hier nicht das Mindeste vorliege, woraus man schließen könne, Preußen benutze diese Convention in einer Oesterreich feind lichen Richtung.
Dasselbe Blatt schreibt:
; Die in der Wiener Korrespondenz eines Berliner Blattes jüngst ent
haltene Nachricht von einer beabsichtigten Reise Allerhöchstihrer Majestät
der Kaiserin nach Spanien, sowie die wiederholt auftauchenden Ge⸗ rüchte von einer angeblichen neueren Reise Allerhöchstseiner Majestät des
Kaisers nach Pesth sind wir in der Lage, als vollkommen unbegründet
zu bezeichnen. .
Prag, 19. März. In der heutigen Sitzung begann die Ver— handlung über die Wahlreform. Der Berichterstaͤtter der Majorität des Ausschusses, Graf Clam, eine Adresse an Se. Majestät bean—2 tragend, entwickelt den Standpunkt der Majorität des Ausschusses. Es handle sich um eine monarchische Action im höchsten, edelsten Sinne des Wortes. — Der Referent der Minorität Herbst bean⸗ tragt eine Detailberathung der Wahlreform; er sagt, es . Umgehung und Verletzung der Landesordnung beabsichtigt. — Der Oberstlandmarschall bemerkt: Das Eingehen in die Berathung der
Kommissionsvorlage sei durchaus nicht im Widerspruche mit der
Landes- oder Geschäftsordnung; es sei nur eine Bitte um Ergreifung der Initiative durch die Regierung ausgesprochen und werde nur um Tine Sanctionirung eines bestimmten Entwurfes gebeten (s. u. telegr. Depeschen).
Lem berg; 19. März. Kozlowski interpellirt den Landesaus— schuß, warum bisher nur an den Bauernstand Vorschüsse und Unter stützungen ertheilt wurden. Boczkow ski verspricht eine baldige Berichterstattung des Landesausschusses über die ganze Nothstands.
angelegenheit, daher auch über diese Frage. Koezynski beantragt, . ,,. . Landtagssessionen abwechselnd in Lemberg und Krakau abzuhalten. zelner Modificationen dem Kaiser zu. Wwestäti ung vorgelegt, welche Der Antrag wurde an den Landesausschuß zur Begutachtung ge— am 3. d. M. ersolgt ist
wiesen. Hierauf erfolgt die Spezialdebatte über das Gemeindegesetz, z . . getz, vor Abla'f dieser
sultate
von welchem die Paragraphen 1 bis 49 unverändert nach den An— trägen der Kommissionsmajorität angenommen wurden. Pest h, 20. März. (W. T. B)
haus werde sich freuen, wenn die Adresse Landtags dem Kaiser unterbreitet werde. Die Zusendung der Adresse an die Magnatentafel wird morgen erfolgen.
Großbritannien und Irland. London, 19. März. Herr Fenwick, land unterziehen mußte, dem Gegenkandidaten Alderman Candlish unterlegen war, hat sich aus Gesundheitsrücksichten bewogen gefun den, nun auch seine Stelle als einer der Lords of the Admiralty niederzulegen. Da auch der bisherige Unter -Staatssecretair der Marine, Lord Clarence Paget auf seinen Posten resignirt hat, um das Kommando der Flotte im Mittelmeer zu übernehmen, so sieht sich die Regierung in der Lage, zwei gute Stellen vergeben zu kön— nen. Als Nachfolger von Lord Clarence Paget wird Hr. T. H. Baring, Unterhausmitglied für Falmouth, genannt.
Der Stapellauf des »Northum berland« (eines neuen Panzer⸗ schiffes, der vorgestern in Millwall an der Themse im Beisein einer ausgewählten Gesellschaft von statten gehen sollte, ist mißlungen. Das Schiff gerieth, nachdem es sich etwa S0 — 100 Fuß hinunter bewegt hatte, ins Stocken, und alle Bemühungen, es von der Stelle
zu bringen, erwiesen sich bis jetzt vergeblich.
rische Gesetze demnächst in Kraft.
In der heutigen Sitzung des ( ; Unterhauses wurde ein Antrag Deak's beifällig angenommen, nach den Entwurf der welchem die Adresse der Magnatentafel nicht blos zur Kenntnißnahme, sondern auch mit dem Bedeuten mitgetheilt werden soll, das Unter⸗
von beiden Häusern des . Han und Oesel bestätigt.
der bei seiner Neuwahl, welcher er sich in Sunder—
Frankreich. Paris, 19. März. Die Konferenz in Sachen
der Rumänen trat diesen Mittag um 13 Uhr wieder zusammen; die
Sitzung dauerte vier Stunden. Die Bevollmächtigten von Frank⸗ reich, England, Rußland, Preußen, Oesterreich und Italien waren
zugegen; den Vorsitz führte Drouyn de Lhuys.
welche auf der Cité-Insel niedergerissen
Die Gebäulichkeiten, sind
werden müssen, um dem neuen Hotel Dieu Platz zu machen,
zusammen für die Summe von 41515000 Fr. ezpropriirt worden. r 0 gg Fr. waren von den Eigenthümern gefordert und dagegen (Darmst. Ztg.) Di 2,499,600 Fr. von der Stadt geboten worden. — z K Stg.) Die 2. Kammer genehmigte den Gesetzentwurf, die Erhebung der Staats
nen . Bekanntlich setzt eine zeeson dere Jury zwischen dem Angebote und der Forderung die eigent⸗ liche Kaufsumme fest. Die Entschädigungssumme, welche die Stadt,
natürlich ohne irgend eine Compensation zu erhalten, an die ezpro⸗ priirten Geschäfts-Inhaber zu zahlen hat, ist ebenfalls sehr bedeutend
und beträgt mehrere Millionen.
Griechenland. Aus Athen wird dem sranzösischen ⸗Mo—
niteur⸗ geschrieben, die Lage bessere sich und die Berichte aus den
Provinzen fingen an, günstiger zu lauten; die Kriegsschiffe der Groß⸗ mächte seien aus dem Piräeus nach Santorin gegangen, um den dort durch die Vulkanausbrüche in große Noth gerathenen Insel⸗ bewohnern Hülfe zu gewähren. Auch der Independance. wird ge⸗ meldet, daß es in Athen wieder besser gehe, das neue Ministerium lasse es sich angelegen sein, das Beamten-Personal der Verwaltung und Justiz zu säubern, und habe zur Bestreitung der laufenden Be— dürfnisse bei der Athener Bank 13 Millionen flüssig zu machen ge— wußt; indessen sei es mit der heiligen Synode, den Metropolitan an der Spitze, in einen verdrießlichen Streit gerathen wegen der Installation von vier Bischöfen, die der König auf Grund seines verfassungsmäßigen Rechts ernannt habe.
. Türkei. Kairo, 19. März. Allen entgegenstehenden Nach⸗ richten gegenüber kann versichert werden, daß die Cholera hier nicht herrscht, daß vielmehr die Gesundheitsverhältnisse fortwährend be⸗ friedigend sind. .
Aus Bucharest, 18. März, wird telegraphisch gemeldet, daß Kammer und Senat ihre Session noch nicht schließen, sondern bis zum 17. April fortführen werden, weil die Statthalterschaft auf diese Weise am besten die Einheit der rumänischen Nation und Re⸗ gierung zu wahren hofft. Um zu bezeugen, wie eng Moldau und Walachei zu einander gehören, hat die provisorische Regierung ein Damen - Comité eingesetzt, das den seit mehreren Monaten von Hungersnoth heimgesuchten Bezirken der Moldau Hülfe schaffen sall und auch schon, wie der Telegraph nach Paris gemeldet hat, in den ersten A Stunden 5000 Dukaten gesammelt und sofort nach der Moldau abgeschickt hat. Auch zur National ⸗Anleihe summen sich die Subscriptionen auf; der Druck der Obligationen geht dagegen ziem— lich langsam vor sich. Die Ausgabe derselben soll in Apoints von 3000, 1500 und 300 Piastern zum Course von 80 erfolgen. Die Nationalgarde ist in der Bildung begriffen.
Rußland und Polen. Riga, 18. März. (Nat. Ztg.) Abermals treten zwei neue, für unsere Provinz wichtige reformato⸗ Der vom hiesigen General⸗Gou⸗ verneur der Regierung eingesandte Entwurf einer neuen Land Gemeindeordnung ist vom Ostsee - Comité nach Vornahme ein—
e . erfolg Das neue Gesetz tritt am 1. Oktober d. J. in Kraft, zunächst für sechs Jahre, damit der General- Gouverneur Frist seine Wahrnehmungen über die Re— behuss etwaiger Aenderungen vor der defi— ertheile. — Gleichzeitig hat der Kaiser zen Regeln über die den Bauerwirthen Estlands beim Verlassen ihrer Gesinde durch die Guts besizer zu leistenden Entschädigungen, und die Ausdehnung bpieser Bestimmungen über die Entschädigungen auch auf Livland r Da die Bestimmungen über spezielle und allgemeine Meliorationen nur da Platz greifen können, wo diese Meliorationen durch langjährige Kontrakte überhaupt möglich sind,
desselben
nitiven Bestätigung
da ferner in Estland gemäß der Anerkennung zu Art. 65 der estlän—
dischen Bauern -Ordnung von 1856 der Abschluß einjähriger Kon— trakte noch bis zum Jahre 1868 zulässig ist, so hat gleichzeitig der Vorschlag, betreffend das sofortige ausschließliche Inkraftreten des genannten Art. 65 jener Verordnung, welcher ein sechsjähriges Minimum des Kontraktsystems vorschreibt, die allerhöchste Genehmi⸗ gung erhalten. 6
Amerika. New⸗Hork, 7. März, Morgens. Im Se—⸗ nate wurden mehrfach die Bedingungen zur Sprache gebracht, unter welchen südstaatliche Vertretungen zum Kongresse zuzulassen seien Eine von Herrn Wilson eingebrachte Resolution, die an das Re— constructions · Comitè verwiesen wurde, formulirt dieselben folgender⸗ maßen: nur solche Staaten können zugelassen werden, deren Gesetzgebung Freigelassene in bürgerlicher Hinficht mit den Weißen vollständig auf gleichen Fuß stellen, welche Negern, die in der Bundesarmee gedient, oder Steuern zahlen oder lesen