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Abgesehen von dem Fonds zu Besoldungsverbesserungen, welcher im Etat für 18654 als neu erscheint, sind im Uebrigen die Beträge ditses Titels gegen die Ansätze der letzteren Jahre unverändert geblieben. (
An Ausgaben für extraordinaire Bedürfnisse sind 715.009 Thaler, und zwar zur Bestreitung der durch die Ausführung des Gesetzes über das Münzwesen vom 4. Mai 1857 entstandenen Kosten, in Ansatz ger kommen. Aus' diesem Fonds werden die Verluste gedeckt, welche durch die Umprägung der bis zum Jahre 1816 auf freien Stempeln geprägten Ein thalerstücke, so wie durch) die Einziebung der zu leichten und beschädigten Friedrichsd'ors und alten abgeschliffenen Silber und Kupfermünzen ent—
ehen. . 36 Am Schlusse des Jahres 1865 waren seit Erlaß des früheren Münz⸗ gesetzes vom 36. Sepsember 1821 an derartigen Münzen ze. eingezogen: 8675123 Thlr. in preußischen Friedrichsdsors à 5 TQblr. Gold, 14 Mill. 758,278 Thlr. in preußischen , Thalerstücken, 1516 3337 Thlr. in alten brandenburgischen und preußischen „ und „ Thalerstücken nach dem Leipzi- ger Fuß, 23,298 Thlr. in Anspachschen Thalerstücken nach dem 14 Thalerfuß, 289,938 Thlr, in preuß. Thalerstücken, 61,835 Thlr. in preuß. Thalerstücken, 6. 108,634 Thlr. in preuß. K Thalerstücken, 12,483,333 Thlr. in preuß. „n Thalerstücken, 359,574 Thlr, in preuß. Ms, Thalerstücken, NMü„ig7 Thlr. in preuß. Mg Thalerstücken, 401,923 Thlr. in preuß. Silber— groschen oder a/s Thalerstücken, 24,994 Thlr. in Kupfermünzen und 46,463 Thlr. in Stolbergschen 1 Thalerstücken.
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— Die Nr. 12 (vom 21. März e.) der Annalen der Landwirth? schaft in den Königlich preußischen Staaten enthält unter Anderem: Pariser Aus stellu ngs . Angelegenheiten. (Die Ausstellung lebender Thiere und lebender Erzeugnisse des Acker. und Gartenbaues.) Angelegen heiten der Koppe - Stiftung. (Einladung zur General ⸗Versammlung. — Entwurf des Statutes. — Beitragslisten. — Bemerkungen dazu.) Univer⸗ sal. Ausrückvorrichtung von H. F. Eckert in Berlin. (Mit Abbild. Die internationale Ausstellung zu Stettin vom 16. bis 21. Mai 1865. B. Maschinen und Geräthe. 2. Berichterstatter Dr. Rohde. (Schluß.) Literatur: Die Ausstellungen in Stettin, Frankfurt und Cöln im Jahre 1865 von Arthur Freiherrn von Hohenbruck. Notizen. Weiteres über den Beamten -Hülfs Verein für die Mark Brandenburg und die Nieder Lausitz. Ueber das Operiren drehkranker Schafe. Die landwirtschaftlichen Vereine im Großherzogthum Baden. Bericht der Agronomia zu Jena über das Winter ⸗Semester 1865 — 66.
Statistische Nachrichten. — Das Bisthum Culm zählt, dem »Gr. Ges- zufolge, gegen .
wärtig 280 Weltgeistliche. Zum Ordensstande gehören 17 Franziskaner in Lonk, Neustadt end Bislaw bei Schwetz, s
sowie 4 Lazaristen in Culm. Fer— ner find 57 barmherzige Schwestern vom Vinzenzorden und 9 barmherzige Schwestern der Regel des heil. Carl Borromäus und 2 arme Schul schwestern in Graudenz. Ferner sind 77 milde Stiftungen bis jetzt errichtet mit einem Gesammtkapital von 13,619 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.
London, 20. März. Der Bericht über die Ventilation, Heizung und Beleuchtung des Parlamentsgebäudes enthält interessante Details, denen wir das Folgende entnehmen: Das Volumen Luft, das am Abend, wie die Reformbill eingebracht wurde, das Unterhaus passirte, be— läuft sich auf anderthalb Millionen Kubikfuß oder zwischen 9 und 19 Mill. Gallonen für jede Stunde. Nach dem Berichte stimmen die besten Autori— täten über Ventilation darin überein, daß es wünschenswerth sei, ungefähr 2000 Kubikfuß per Stunde auf jeden Kopf kommen zu lassen. Die Kosten des vom 8. Januar 1865 bis 8. Januar 1866 verbrauchten Gases betragen 3505 Pfd. St. Im Ganzen brannten im Parlamentsgebäude 10,822 Flammen. Das Haus der Lords verbrauchte 105.900 Fuß, das Haus der Gemeinen dagegen 558 000, eine entscheidende Antwort auf die Frage, welches der beiden seine Studien am weitesten in die Nacht ausdehnte. .
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
London, 20. März. Die Ermäßigung des Briefportos für Uebergewicht, welche in Großbritannien und Irland seit einiger Zeit ein geführt, soll mit dem 2. April auf eine Anzahl fremder Staaten, darunter Deutschland, ausgedehnt werden. Nach dieser Bestimmung wird ein Brirf im Gewichte von über einer bis zu anderthalb Unzen nicht mehr wie bisher mit dem Vierfachen, sondern nur dem Dreifachen des einfachen Portosatzes, ein Brief im Gewichte von über zwei bis 27 Unzen nur mit dem fünffachen Satze und in diesem Verhältniß weiter, berechnet werden. -
— Das hydrographische Departement des russischen Marine⸗ Ministeriums bringt zur Kenntniß der Seefahrer:
Daß mit Beginn der Schifffahrt in diesem Jahre in der Aufstellung der Wahrzeichen auf den Rheden Kronstadts und zwischen dieser Stadt und St. Petersburg folgende Veränderungen vorgenommen werden . beiden konischen Baken Nr. 1 und 2, die bisher auf der großen Kronstädter Rhede, südlich von dem Fort Peter J. standen, werden ganz entfernt, wäh— rend die konische Bake Nr. 4 ihren früheren Platz beibehält 2) Um die ge⸗ fahrlose Passage zum Fort Konstantin anzuzeigen, wird 40 Faden westlich von dem Fort Kaiser Alexander J. auf einer Tiefe von 15 Fuß ein schwar— zer Besen, mit dem breiten Ende nach unten gekehrt, aufgestellt werden; 3) die mit dem breiten Ende nach oben gekehrten vier Besen, welche bisher auf der Nord und Westseite des Oranienbaumer Riffs bei den versunkenen Fahrzeugen standen, werden entfernt; 4) bei allen zwischen St. Petersburg und Kroͤnstadt gesunkenen Fahrzeugen werden Wahrzeichen in folgender Ord— nung aufgestellt werden: auf der Wesiseite des gesunkenen Fahrzeuges wird ein schwarzer Besen mit dem breiten Ende nach unten stehen, auf der Ost⸗ seite ein schwarzer Besen, das breite Ende nach oben, auf der Noirdseite ein
weißer Besen, das breite Ende nach oben und auf der Südseite ein roth Besen mit dem breiten Ende nach unten. 6
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— Gelegentlich des nun glücklich beendeten Eisganges der Weichsel und Nogat, schreibt die »Westpr. Ztg «, dürfte die Rotiz von Interesse sein, daß die unsere Werder, diesen Garten Westpreußens, schutzend!⸗ Dämme sich nunmehr eines Alters von sechs und dreiviertel Jahrhunderten erfreuen und demnach ihrem Begründer, dem hochverdienten »Landmeister (so viel als »Ordens - Statthalter«) von Preußen, dem ritterlichen Meinhard von Querfurt (er verwaltete dies Amt von 1288 bis 1299) einen nun schon ein halbes Jahrtausend überdauernden Ruhm, unserem Westpreußen aber einen Nutzen von vielen Millionen ge— stiftet haben. Denn während vor ihrer Errichtung (welche freilich Meinhard nur begann, nicht vollständig vollendete) die Weichsel und Nogat alljährlich beim Eisgange das von ihnen umschlossene Land überflutheten, findet solches jetzt nur in den sogenannten »Bruchjahren«, statt, d. h. in denjenigen Jahren, in welchem die Dämme (mit dem technischen Ausdrücke 3Deiche« genannt) dem Andrange des aufgestauten Wassers nicht überall zu' widerstehen vermögen, sondern an einzelnen Stellen zerrissen Seit 1394, wo das Deichwesen der Weichselniederung im Wesentlichen seinen Abschluß und seine feste Gestaltung erhielt, ist ein regelmäßiges Ver. zeichniß der »Bruchjahre« vorhanden, und sind deren seitdem II gezahlt worden, so daß also etwa jedes siebente Jahr ein »Bruchjahr« war.“ Die Verhäliniß hat auch während des siebenzehnten Jahrhunderts wirklich ob. gewaltet, während im fünfzehnten und sechszehnten schon jedes sechste, im achtzehnten Säkulum dagegen erst durchschnittlich jedes achte Jahr ein Bruchjahr war. Im gegenwärtigen Jahrhundert haben wir, Dank der vermehrten Höhe und Festigkeit der Dämme — worauf die auch in dieser Hinsicht das Wohl der Unterthanen fürsorglich über. wachende Staatsregierung ein sorgsames Augenmerk hat — erst sieben »Bruchjahre« gehabt; doch sind freilich, in Folge der so erheblich gestiegenen Kultur der Niederungen Ueberschwemmungen derselben jetzt auch von vill größeren Verlusten begleitet, als in früheren Jahrhunderten. Den Weit alles in den Weichselniederungen eingedeichten Eigenthums schätzt schon der Statistiker, Geheime Regierungsrath Krug, auf Grund amtlicher Et. mittelungen auf 25, 199300 Thaler. Man ersieht hieraus, welch, unge. heures Kapital durch die Dämme gegen Ueberfluthung geschützt if, und welch“ enormen Schaden eine einzige Ueberschwemmung in den Niederungen anzurichten im Stande ist. Die umfangreichsten und verheerendsten Ueberschwemmungen fanden aber in den Bruͤchjahren 1462, 1595, 1652, 1675, 1713, 1786, 1813 und 1854; ganz besondes aber im Jahre 1829 statt, wo allein im Marienburger Werder der empörte Strom sechs und siebenzig Ortschaften, damals von 21,504 Menschen be— wohnt, überschwemmte, und durch volle vierzig Tage in grausenvoller Wild. heit seine Fluthen, Millionen Werthes damit bedeckend und verderbend, uͤbtr Felder, Gaͤrten und Wohnhäuser rollen ließ.
ö 21. März. (Pos. Z.) Nach einem heute ausgegebenen Extra. blatte des Amtsblatts der Königlichen Regierung ist die Rin derpest in mehreren Kreisen des Gouvernements Warschau ausgebrochen.
— Das Statut des landwirthschaftlichen Hauptvereins im Regierungsbezirk Posen ist auf Grund der durch den Erlaß des Herm Ministers für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten unter dem 11. Fe bruar d. J. ertheilten Ermächtigung von dem Herrn Ober⸗Präsidenten von Horn durch Verfügung vom z. d. M. mit der Maßgabe genehmigt wor— den, daß dem im Eingange des Statuts in Aussicht genommenen Antragt auf Verleihung von Corporationsrechten nicht stattgegeben werden kann. Breslau, 20. März. Im Auftrage des landwirthschaftlichen Mini— steriums, schreibt die »Schles. Ztg.“, werden die Herren: Geh. Ober Regie rungs⸗Rath Schuhmann, Geh. Regierungs-Rath von Salviati, von Nathu— sius-Hundisburg, von Herfert, M. Elsner von Gronow, Mitglieder des Oekonomie -⸗Kollegiums, die Wiener landwirthschaftliche Ausstellung besuchtr und letztere Drei gleichzeitig ihren Aufenthalt in Oesterreich benutzen, um sch von den Erfahrungen zu unterrichten, welche die dortigen Rübenzucker und Spiritusfabrikanten in Bezug auf das seit dem 1. Feb. e. in Kraft getretene neue Pauschal - Steuersystem gemacht haben. Eine wie große Bedeutung grade die Spiritus - Fabrication in unserer Provinz erreicht hat, und wie erheblich möglicherweise die Schädigungen sein können, welche für diesen Industriezweig aus dem anscheinend so viele Vortheile gewährenden östet— reichischen neuen Steuermodus erwachsen können, entgeht keinem mit der Lage der Sache Vertrauten. Es ist weniger die Steuer an und für sic welche sich kaum niedriger als die unsrige herausstellen dürfte, und di gestattete freie Bewegung in der Ausnutzung des einmal versteuerten Rau— mes, welche zu Befürchtungen Veranlassung geben, als vielmehr die hohe Export - Bonification, welche unsern Spiritus von dem Markte in Italien und der Levante zu verdrängen geeignet erscheint. ö
l .
Eisenbahn- und Telegraphen⸗Nachrichten.
Berlin, 22. März. In Bezug auf den in der Beilage d. Bl. vom 16. März (Nr. 64) enthaltenen Artikel, Wernigerode, den 10. März geht uns von dem Magistrat dieser Stadt nachstehende Entgegnung zu »Es ist niemals davon die Rede gewesen, 8 Morgen Grundraum jum Bahnhofe anzubieten, vielmehr ist das erforderliche Terrain von etwa 2A Morgen, und noch eine weitere Begünstigung von der Stadt offerirt worden
Altona, 19. März. Dem Vernehmen nach ist der Pachtkontratt zwischen der Altona Kieler Eisenbahn ⸗Gesellschaft und dem Hamburger Senat über den Betrieb der Altona Hamburger Verbindun gsbahn durch die Altona · Kieler Gesellschaft nunmehr zum definitiven Abschlusse gelangt. Die Eröffnung der Bahn ist für jetzt auf den 15. Juni in Aussicht ge⸗ nommen.
Tele rnnHiäseche dw ötteretznzshenmi6 ende.
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IT Tem e- Beobachtungszeit. o- Lempe-
meter. ratur Paris. Réau- Stunde Ort. 25 eg.
Llnlien.
Allgemeine Himmels- ansieht.
Wind.
. . (.
x A u n März. 334,7 2. N.. 333. 6 2 NO.. schwach. 336 — 1x J ; I 550,1 — t ñᷣIR.. schwach 25 — ⸗‚ 334. 3 . 4 M in stille, 333.2 O., sehwach. 333,7 3 IN., mässig 333, 9 0 O., sehr sehwach. 328.0 Windstille. 335.5 — 13,59 Windstilie.
bedeckt, Schnec. bedee! 16.
S Mrgs. Paris... schwach. Irüssel. ... fa aranda. eisingfors Petersburg. Riga
Libau 82 5* och,. Stockholm.
bedeckt. bedeckt,
be deckt. bedeckt. bedeckt.
heiter, gest. Abd.
Pp., schwach. Maxim. — 1, 1. Minim —4 3
— — —
Skudesnäs. sehwach. bedeckt. Gröningen. 333, C0. sehr schw. Schnee. Helder ö 3 NᷓN0O., s. sehw. bedeckt, Schnee Hernösand. . 3 Windstille. halbheiter. Schn. Chris lians.. OSO. , friseh wolkig. Flensburg. XO. , still. bedeckt.
e M.
bedeckt. XO. schwach. bedeckt.
1 1 1 D edel.
Meme N.. mãssię Königsberg Danzig. .
Putbus . ...
1— 12 ,
N., mässig O.. sehwach. wolkig. RC. , schwach. bedeekt. Stettin .... ONO. , schwach. heiter. Berlin.... ; NXO.. lebhaft. strübe. Posen 331. z. N., sehwach. trübe. Münster . 30, 2, S.. schwach. ziemlich heiter. 3 NO., schwach. gan⸗ bedeekt. schwach. strühe, Nachts etwas Schnee. bezogen. Regen. bedeckt, nebeli
— trübe.
. gro 1A 1
Breciau. ...] 327,2 ,
11
Königliche Schauspiele.
März. Im Opernhause. J1. Vorstellung.) Krondiamänten. Komische Oper in 3 Alten von Auber. In Scene gesetzt vom Regisseur
Freitag, Neu einstudirt:
pon Scribe.
Bazano, Graf von Campo-Majsor, Polizeiminister Regentschaft, Salomon. Diana, seine Toch= Enriquez, von Sandoval, sein Neffe, Hr. Don Sebastian, Hr. 5. Krüger. Nebolledo, Falschmuünzer Bande, Hr. Bost. Theophila, seine = Munboz? Barberigo, in Diensten Rebolledos, Hr. Hr. Lieder. Ein Kämmerling, Hr. Basse. Diener des Grafen,
Hr. Mürich ꝛc. Damen und Herren, Kämmerlinge, Hof⸗
Ritter, Pagen, Garden im Palaste der Königin, Bediente, Lalschmünzer. Die Handlung geht während der Minderjährigkeit er Infantin Franzeska vor, im ersten Akt in den Gebirgen von stremadura, im zweiten Akt im Palaste des Grafen von Campo⸗ ajor in Coimbra, und im dritten Akt im Thronsaal des König⸗
1 Schlosses zu Lissabon (1677 .
, Theophila.
60t Mittel ⸗Preise.
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Slste Abonnements - Vorstellung) Re— va Be einer Anekdote heilige. Lusispiel in 5 Abtheilu von
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Sonnabend, 214. Afrikanerin. Op Fumbert. Musik von asco de Gama: Hr. ippern. Vorletzte
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s2ste Abonnements -Vorstellung Die Lustspiel in 3 Akten von R. Benedix. Posse in 2 Akten, nach dem
Im Schauspielhause. zärtlichen Verwandten. Nach Sonnenuntergang. französischen von G. Lotz. Gewöhnliche Preise.
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
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soll eine wegen vorsätzlicher und rechtswidrige
ibm zuerkannte dreitägige Gefänguniß
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nowitz, K
digung f vollstreckt w . . y Sein gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Wir ersuchen daher alle 57. ; ) . 8 3681 1 Polizei Behörden, den 20. Morawe behufs Strafvollstreckung an 4 , ; 1. 8 * . 8 ee 6 9 * 8 8 awo & . uns oder an die nächste Gerichtsbehörde, welche uns davon Kennt niß geben wolle, abzuliefern. ö Ein Jeder, dem der Aufenthalt des ꝛc. Morawe 2 — — 21 —— 3 „3 sten Gerichts⸗ aufgefordert, denselben unverzüglich der nächsten Gerichts anzuzeigen. ö * . 8 aol k — 25 84 9I — Signalement, soweit dasselbe aus den Akten konnt: Morawe ist 25 Jahre alt, evangelisch und aus Brieg, gebürtig. gehnrtig,. d Schweidnitz, den 11. Marz 1866.
Königliches Kreisgericht.
J. Abtheilung.
Iffene Requisition. .
Der Schuhmachergeselle G ottfried Pruefer aus Gründerg,« rea
* — 1 k 63 Schémonat- 26 Jahr alt, welcher wegen versuchten schweren X iebstahn ö
— . i * F — 848 39 saisnerm— 91 ontbal nach vis siche? Gefaͤngnißstrafe verurtheilt worden, ist seinem Aufenthalt ne b
jetzt nicht zu ermitteln gewesen. . . . n je 1 uf denselben zu vigiliren, ihn im
Alle Behörden werden ersucht, aus ? in zu vigiligen, hn m tretungsfalle zu verhaften und die Strafe an, ihm. ö resp. selben per Transport an die nächste Gerichte behörde ae fern ö
Signalement. Familiennamen Frheser nn,, ö Gewerbe Schuhmachergeselle. Aufenthaltsort Grünberg. K Pom⸗ merzig. Religion evangelisch. Alter 26 Jahr. 2 ahn 3 Haare blond. Stirn gewölbt. Augenbrauen hlond. Augen blau.
Mund gewöhnlich. Bart blond, schwach. Däne Kinn sichtsbildung rund. Gesichtsfarbe gesund. Gestalt
Grünberg, den 22. Januar 1866. K
Königlsches Kreisgericht. J. Abtheilung. öniglichen Staatsanwaltschaft hier vom
Auf Grund der Anklage de ve ie nachbenannten beurlaubten Landwehr-
r 13. Februar 1866 ist gegen di männer:
K e
illmann, geboren am 16. Fe Otto Robert Baermann, gel Scharlow, geboren am 16. Feb sämmtlich zuletz berg, dieselben hinreichend belastet sind, in Gemäßheit des §. 110 des Strafgesetzb hs durch Beschluß des unter⸗ zeichneten Gerichts vom beutigen Tage die Untersuchung eröffnet worden. ⸗ Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf ö den 12. Juni er., Vormittags — im hiesigen Rathhause befindlichen Sitzungssaale Nr. 11 an— zelchem die oben genannten Angeklagten hierdurch mit der werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin- unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine an— emfelben herbeigeschafft werden können. jbens wird mit der Untersuchung und Entschei—
in unserem
beraumt, zu
Falle des Ausble dung in coöntumaciam verfahren werden. Kolberg, den 22. Februar 1866.
Königliches Kreisgericht.
Ediktal⸗ Citation. der die Landwehrmänner: 1) den Cigarrenmacher Friedrich Zillmer, geboren zu Treptow a. R. am 17. August 1837 den Knecht Johann Woller, geboren am 4. Januar 1837 zu Zarben, Kreis Greifenberg; Arbeits mann August Stübs, geboren am J. Mai 18637
*
14.
D L. 1
zuletzt in
in Zarben; 6) den Seefahrer Rartin Friedrich Müller, geboren am 5. Dezember 1836 zu ist wegen Auswanderung ob Strafgesetzbuchs eröffnet und ei auf den 4. Juni an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt. . Die genannten Angeklagten werden daher aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweis⸗