1866 / 81 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1144

fünf zehn Wegestunden von Mezico bei Rio Frio. Die belgische Ge— san dischaft, welche dem Kaiser Max die Kunde von Leopold's II. Thronbesteigung überbringen sollte, wurde aufgesordert, Geld, Kost— barkeiten u. s. w. auszuliefern, setzte sich jedoch zur Wehr und trieb die Banditen in die Flucht. Bei dem Gefechte wurde der Ordonnanz- Offizier des belgischen Generals, Lieutenant d'Huart, mit einer Re— volverkugel zu Boden gestreckt, so daß er dem General zu Füßen fiel; dieser dagegen kam mit einem Streifschusse davon.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen ⸗Büreau. Hannover, Freitag, 6. April. Die heute erschienene Nummer der Gesetzsammlung enthält ein Königliches Patent, durch welches der zwischen dem Zollverein und Italien abgeschlossene Handels vertrag publicirt wird.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Düsseld orf, 4. April. Heute fand, wie der »Koln. Stg.« berichtet wird, in der Aula der hiesigen Realschule die diesjährige Versammlung der Lebrer höherer Unterrichts ⸗-Anstalten der Rheinprovinz statt, zu der sich 87 Tdeilnehmer, darunter auch der Gebeime Regierungsrath Vandfermann aus Coblenz eingefunden hatten. Die Verhandlungen be— gannen unter dem Vorsißtzze des Herrn Realschul⸗ Direktors Heinen aus Düsseldorf, und es wurde zum Schlusse bestimmt, daß derselbe Ort und dieselben Mitglieder des Ausschusses (mit einer Ausnabme) beibebalten wer den sollen. Vorträge wurden gebalten »über metrische Uebungen« von Herrn Gymnasial-Direktor Kiesel aus Düsseldorf, vüber die Unzweckmäßig— keit der Gesammtprädikate bei dem Abiturienten Examen der Realschüler« von Herrn Realschul-Direktor Heinen, vüber das Programmenwesen« von Herrn Oberlehrer Hoche aus Wesel.

Statistische Nachrichten.

Ueber Unglücksfälle an der preußischen Ostsee⸗Küste 1865, macht die Westpr Itg.« nach amtlichen Ermittelungen folgende Mittbeilungen: Es sind überhaupt 46 See- Unglücksfälle vorgekommen; in 21 Fällen gingen Schiff und Ladung völlig verloren, in 25 Fällen war nur eine geringere oder größere Beschädigung des Schiffes resp. theilweiser Verlust der Ladung zu beklagen. Von diesen 46 Unglücksfällen ereigneten sich an der Küsten⸗ strecke des Regierungsbezirks Stralsund 9, Stettin 2, Coslin 5, Danzig A, Königsberg 9. Der Nationalität nach befanden sich unter den ganz oder theilweise verunglückten Schiffen M preuß, 7 britt, 4 dän, 4 hannov., 4 niederl., 3 schwedisch-⸗norwegische, 2 russische und 2 schleswig ˖ bolsteinsche Fahrzeuge, welche zusammen eine Tragfäbigkeit von 9193 Normallasten batten. Die Mehrzabl der von Unfällen betroffenen Fahrzeuge war verhältnißmäßig neu; es waren nämlich: 21 Schiffe weniger als 10 Jahre alt, 14 zwischen 16 und 20 Jahren, 6 zwischen 20—– 30 Jabren, 3 zwischen 30 und 40 Jahren, 1 Schiff zwischen 56 60 Jahren und 1 mehr als 60 Jabre alt. In den meisten Fällen war stürmisches Wetter die Ursache der Unfälle. Rur in 15 Fällen ist der erlittene Schaden auf andere Ursachen zurückzu⸗ fübren und zwar in 5 Fällen auf Fahrlässigkeit des Schiffers oder Stenermannes; in 4 Fällen auf das Alter und die schlechte Beschaffenheit des Schiffes in 3 Fällen auf Zusammenstoß mit anderen Schiffen, zwei Fahrzeuge liefen bei dichtem Nebel auf den Strand, und ein Schiff ver—⸗ unglückte durch Eisgang. Nach der Jahreszeit vertheilen sich die See Unfälle wie folgt; im Januar ereignete sich ein Unfall, Februar 1, März 1, April l, Mai 2 Juni 2, Juli 1, August 2, September 9, Oktober 1 November 18, Dezember Die nordwesilichen Winde, welche besonderẽ im September und November mit großer Heftig ˖ keit auftraten, haben der Schifffahrt den meisten Schaden gethan. Besonders verderblich war der auf nordwestlicher Ricktung wehende Sturm, in den Tagen vem 98. bit 13. November, welcher allein 141 Unfälle herbei⸗ führte Der Sturm aus RW. am 11 und 12 September war die Ur— sache von 6 Unfällen. Rach der Bauart befanden sich unter den von Un⸗ fällen betroffenen Schiffen 13 Schocner, 12 Schalupps, 6 Barken, 3 Kuffs, 3 Briggs * Jachten 2 Gallias 1 Tjalk, 1 großes Seegelboot und 3 Dampsschifft. Sammtliche verunglückten Schiffe Hatten eine Besatzung von 144 Mann Beladen waren von denselben 10 mit Holz, z Stein- kohlen 5 Getreide, Stückgut, 2 Eisenbahnschwellen, 2 galkstein, Steinen, Salz, Hee⸗

von den übrigen je eint mit xing 24. ferner 7 theils mit Ballast, theil: leer. Die Bemannung auf 285 Mann,

der verunglückten Schiffe belief im Ganzen wovon J ertrunken sin Die Küstenbewehnet haben in vielen Fällen mit großer Menschenfreundlichkeit, theilmeise auch eigener Lebtnegefahr (1 Be— wohner ist ertrunken den Schiffbrüchigen Hülfe gebracht. Durch ihre allei- nige Hälfe n? 50 Menschenleber, durch Lootsen 3, und in einem kesonders Sefãbr lichen Falle durch dit vereinten Bemühungen von Lootsen und Strand— hemwohnern ! Menschenleben gerettet. Mit Hülfe des Namby schen Mörser ˖ Apparate ist J und zurck dat in Leb station ate Nettungs boot Daheim Benfall J Mensch gerettet worden In 13 Fallen haben sich die gen zusammen 48 Menschen

der Schiffebaote selbst ans Land gerettet In einem Falle wurde die Besatung durck ein andere Schiff aufgenommen. ? Schiffe en lich mud von der Mannschaft verlassen aufgesuns en worden, ohne daß über den Verblei6 ber auf den selben gemwesenen Menschen ctwa ermittelt ist.— Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die seih wem Beginn ber vorjah nigen

darch Schwimmen oder mit

Schifffabrt⸗ Periode eingerichteten Sturmwarnungs . Signal. Apparate wäbrend des vergangenen Jahres wiederholt zur Warnung des seefahrenden Publi— kums vor drohenden Stürmen benutzt worden sind. Es sind überhaupt 2Wmal Warnungs. Signale gezeigt worden, und zwar in Stralsund 10. Stolpmünde 4., Memel 3., Stettin und Swinemünde je 2mal, in Rügen waldermünde, Danzig und Tiessow je Lmal. Die signalisirten Stürme sind in allen Fällen eingetreten und in mehreren derselben haben sich Schiffer vom Auslaufen abhalten lassen.

Das Cösliner Amtsblatt veröffentlicht in Rr. 13 vom 29. März e. die Ergebnisse der Verwaltung der Königlichen Forsten des Regierungsbezirks Csöslin im Jabre 1865. Wir entnehmen daraus Folgendes: Der Flächeninhalt der Königlichen Forsten beträgt, mit Einschluß von ca. 21,000 Morgen zur Holzzucht nicht benutzter Flächen, ea. 198,000 Morgen. Die Brutto ⸗Einnabme belief sich auf 153, 106 Thlr, die Ausgabe auf 75,836 Thlr., der Ueberschuß mithin auf 77,270 Thlr. Von der Brutto- Einnahme sind eingekommen: für Bau-, Nutz- und Brennholz 133.637 Thlr., aus den Forst Rebennutzungen 18,182 Thlr., aus der Jagd- Nutzung 548 Thlr. Von den Ausgaben betrugen: die Ver— waltungs. und Schutz- Kosten 33,500 Thlr., die Holz- Werbungs = Kosten 13.969 Thlr, die Forst«', Kultur. und Einrichtungs ⸗Kosten 9150 Tolr, die Entschädigungs-Renten für abgelsste Forstberechtigungen 6290 Thlr, die Kosten für Forstdienst. Gebäude 6020 Thlr. und die Kosten für Forst.Wege— bauten 1650 Thlr. Obgleich sich der Umfang der Königlichen Forslen seit dem Jahre 1830, wo dieselben noch ca. 272,200 Morg. Flächeninhalt hatten, um 245200 Morg. vermindert hat, so stellt sich bei einem Vergleiche der Ergebnisse im Laufe dieser Zeit doch ein konstantes Steigen der Einnahmen, der Ausgaben und der Ueberschüsse heraus. Es betrugen nämlich:

im Jahre die Einnahmen die Ausgaben der Ueberschuß

Thlr. Thlr. Thlr. 1830 13,917 25,184 18, 7133 18469 58, 107 34,353 23, 754 1850 63,697 35,675 28,022 1860 88, 119 61, 787 26,662 1864 131, 156 67,549 3,607 1865 153,106 75, 836z 174270

Hiernach ist seit dem Jahre 1830 die Brutto-Einnahme etwa auf das . fache, die Ausgabe auf das 3 fache, der Ueberschuß auf das 4 fache ge⸗ stiegen. d Aus Baden. (Schw. M Das Großherzogthum zählt gegenwärtig 1624 Gemeinden, daneben Z8 Kolonien, auf die zur Zeit die Gemeinde— verfassung noch nicht zur Anwendung kommt. Unter den Gemeinden sind 114 Städte mit einer Bevölkerung von nahezu 370000 Seelen, die länd— liche Bevölkerung (einschließlich der Kolonieen) beträgt 1,060,000 Seelen, d. h. erstere macht 26 Prozent, letztere 14 Prozent der Gesammtbevölkerung des Großherzogtbhums (rund 1,430,000 nach der neuesten Zählung) aus. Die Durchschnittsbevölkerung auf die Quadratmeile beträgt 5Ig8 Seelen; sie stebt am tiessten in den Schwarzwaldbezirken, zwischen 2200 bis 2306 Seelen, am höchsten in der Pfalz und in der mittlern Landschaft, hier zäblen die Amtsbezirke Wiesloch mit 8231, Ladenburg mit 71827, Offen— burg mit 1427, Bühl mit 72063 Seelen zu den dichtesten Bevslkerungen Deutschlands. ;

Gewerbe⸗ und Handels-⸗Nachrichten.

Hamburg, 4. April. Senats erschienen:

Da die gefährliche Viehseuche in Großbritannien und den Nieder— landen noch im Fortschreiten begriffen ist, so wird, unter Aufrechterhal— tung der gegen die Einfuhr von Rindvieh u. s. w. und von Heu und Stroh aus den genannten Ländern am 13. und 25. September v. 46 und am 31. Januar d. J. erlassenen Verbote, ferner und zwar bei Am— drobung der unterm 13. September v. J. für Contraventionsfälle fest— gestellten Strafen verordnet: 1 Die Einfuhr von gebrauchten Stall- Ütensilien und gebrauchtem Tauwerk aus Großbritannien und den Niederlanden ist verboten. 2) Solches Heu und Stroh, welches zur Verpackung anderer, aus den gedachten Ländern eingeführter, an sich dem Einfuhrverbete nicht unterliegender Gegenstände benutzt ist, darf nicht anderweitig, namentlich nicht als Streu oder Futter für das Vieh ver— wandt werden. Dasselbe ist vielmehr sofort nach dem Aus. packen zu verbrennen.

Heute ist hier folgende Bekanntmachung des

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Aus dem Crossener Kreise, Ende März, wird der »Bank. und Handels Ztg.« geschrieben: Im verflossenen Monate blieb die Witterung bei vorherrschendem Nord. und Ostwind recht rauh und unfreundlich, es stellten sich einigemal recht starke Nachtfröste bis zu 5 Graden ein, die indeß den Raps. und Wintersaaten keinen Schaden zufügten, wohl aber die bereits sehr fortschreitende Vegetation zum völligen Stilistand brachten, und somit die Hoffnung auf ein außergewöhnlich zeitiges Frühjahr unerfüllt ließen. Mit der Frühjahrs- Aussaat ist bereits vereinzelt der Anfang gemacht wor

den, doch bezieht sich dies hauptsächlich nur auf die Aussaat des Sommer-

roggens, mit den übrigen Früchten wird wohl erst nach dem Fest, wenn es die Witterung zuläßt, dann wohl aber auch allgemein damit begonnen wer— den. Durch die mehrfachen Regengüsse und den zeitweisen Schneefall im März ist nun vorläufig genügende gel htl at im Boden vorhanden, und die Frühjahrsbestellung wird voraussichtlich recht schnell von Statten gehen, da der Acker in Folge der milden Herbst. und Winterwitterung hinlänglich a, ,, s

Mit der Ausstellung, welche die »Wiener Landwirthschaftsgesellschaft-« vom 17. bis 31. Mal in Wien veranstaltet, wird, dem ce e 6

zufolge, eine Ausstellung ungarischer und 6 sterreichischer Weine

verbunden werden. In der Monarchie werden im Durchschnitt jährlich an

1145

a Milllonen Eimer Wein gewonnen und darunter vorzügliche Gewächse. n n g, und an, Weinen Ungarns erbaut auch Steiermark und Riederssterreich manch seines Getränk, allein der Menge, Güte und Wohlfeilheit dieser Weine, auf deren Kultur und Abwartung zunehmend die größte Sorgfalt ver · wendet wird, entspricht noch immer nicht der Absatz, den sie nach dem Aus lande sinden, obgleich seit den Ausstellungen in London 1851 und 1862, dann in Hamburg, Stettin und Köln die Nachfrage zugenommen hat. Die Wiener Ausstellung soll nun eine, vollständige Musterkarte der Leistungen der österreichischen Weinbauer gewähren, und sremde Besucher, namentlich Weinhändler, sollen in einer zu dem Zwecke eingerichteten Weinkosthalle⸗ Gelegenbeit erhalten, die Güte der Weine genau zu prüfen und die persön · liche Bekanntschaft mit den intelligentesten und angesehensten Weinprodu— zenten des Kaiserstaats zu machen. .

Um die in Polen so sehr vernachlässigte G artenproduetio n durch Anregung zeitgemäßer Verbesserungen zu heben, hat die Regierungs . Kommisslon des Innern beschlossen, im September d. J eine Austellung von Blumen, Obst, Gemüsearten und anderen Gartenproduklten in War⸗ schau zu veranstalten und zahlreiche höhere und niedere Preise ausgeseßht. Die Einladung zu zahlreicher Betheiligung an dieser Ausstellung ist bereits erlassen. Auf welcher niedrigen Stufe die Gartenkultur in Polen steht, geht daraus hervor, daß jährlich mindestens für 21 Mill. poln. Fl. Obst, Gemüse und andere Gartenprodukte aus Schlesien, Sachsen und der

Schweiz eingeführt werden.

Eisenbabn- und Telegraphen⸗Machrichten.

Am 19. Februar d. Is. brach auf der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn vor Station Erkrath in einem Güterzuge unter einem der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft zugehörigen Güterwagen eine eiserne Achse. Diese Achse wurde im Jahre 1854 aus der Fabrik von Englerth ü,. GCünzer u. Fuhse in Eschweiler-Hasselt bezogen und hatte überhaupt 11300 Meilen und seit der letzten Revision 610 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig, jedoch mit altem Einbruch, Die Normalbelastung des Wagens beträgt 200 Etr. und das Eigengewicht desselben in Räder 100 Er, dagegen exkl. Räder 133 Etr. Der Wagen war unbeladen.

ce IH meim m Häd lsa dBi m n nn Ia e HJ d B e Bade.

Baro- Lempe- meter. ratur. Paris. Réau- Linien, mur

Allgemeine HIimmels- ansicht.

Beobachtungs- eit.

Wind. unde Ort.

ni nnn e

8, r S0O., sehwach. schön, mit etwas

Wolken

heiter.

8 Mrgs. Paris. NW., still.

Flensburg, ri1.

0. schwach. schön. schön. hedeckt. wolkig. bedeckt.

8 Mrgs. Paris ...... . · ö. Briissel. . . . NNO. , schw. llelsingkors 341 0,4 Windstille. Fetersburg 340, G. W., ehr schw. ĩ J ö . s 7 149 iz. 342, 9,2 XG. schwach. lee 1j 1342,: 50 Windstille. heiten. 1Bau .. . J . Win dslille. bedeckt. NO., schwach, wenig bewölkt.

3 * ö 5 Moskau . * 73 * 258

*

66 Gröningen. 340. 9,

lelder. . . . 6,1 0NO., mässig. eiter.

Freu ggcigehe Stationen. tz. April.

. XOC., mässig. trühe.

80., s. schwach, trübe.

NNW., schwach., wolkig, Nebel

NO., mässig. wolkig.

XO ., schwach. heiter.

O0 NO., mässig. heiter.

NNO. , lebhaft. bewölkt.

NO., müssig. trüjhe.

SW, sehwach, heiter.

NO., s8chwach, bedeckt.

O., schwach. hedecht, Regen.

80., schwach. tiemlich heiter.

W, schwach. trühe,

NW., müssig. hedeckt.

Memel ..... 341.9 kK᷑ önigsherg 337, 0 Danni 341.2 utbus .... 338,9 Cöslin 340, Stettin 340. 9 Berlin 338.0 Posen 337, Münster ... 337,1 Torgiu.... 485, Breslau. ... 333, a Cösn 335,4 Ratibor. ... 29. 9

16881,

Kwönigliche Gchauspiele.

Sonnabend, 7. April. Im Opernhause. (3ste Vorstellaug.) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Akten von Beaumarchais. Mustk von Mozart. Susanne: Fr. Harries - Wippern. Eherubin: Fr. Lucca.

Mittel · Preise.

Im Schauspielhause. (93. Abonnements ⸗Vorstellung) Zum ersten Male: Roxelane. Tragödie in 5 Akten von Theodor (Echlemm. In Scene gesetzt vom Director Düringer. Besetzung: Solyman J., Kaiser der Osmanen, Hr. Verndal.

Rozelane, Selavin, dann Kaiserin, Fr. Jachmann. Mustapha, ältester Sohn Solymans und Erbprinz, Hr. Karlowa. Selim, Giangir, Bajazeth, Sultan Prinzen, Söhne Zolymans und No⸗ zelaneß, Hr. Bahn, Hr. Friedmann, Frl. A. Taglioni. Nustem, Großvesir des Reiches, Hr. Kaiser. D. Muphti, Sheifhul Islam, höchster Priester und Richter, Hr. VBaumeister. Schemst, Aga des Hofes, Hr. Grua. Ferhad Kodos, Aga des Heeres, Hr. Braun- hofer. Suchra, Tochter des Königs von Persien, Frl. Bergmann. Zahira, ihre Tante und Erzieherin, Frl. Döllinger. Bus beck, Tartar, Mustaphas vertrauter Diener, Hr. Bethge. Offizier der Soldaten Solymans, Hr. Schwing. Ofsizier der Soldaten Mu⸗ staphas, Hr. Cöhmann. Diener der Rozelane, Hr. Hildebrandt. Bote, Hr. Landwehr. Diener Mustaphas, Hr. Hancke. Leib wache, Pagen, schwarze und weiße Eunuchen, Soldaten, Frauen der Kaiserin, Diener. Ort der Handlung: Erster Att: Garten des Serails zu Konstantinopel. Zweiter Akt: Schloß des Perser= königs zu Eriwan. Dritter Akt: Kaisersaal im Kiosk des Serails zu Konstantinopel. Vierter Akt: Zelt Ronelanes. Fünfter Akt: zu Eriwan. Zeit: Mitte des 16. Jahrhundertzz.

Sonntag, 8. April. Im Opernhause. (4ste Vorstellung) Satanella. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern von Paul Taglioni. Musik von Pugni und V. Hertel. Letztes Auf⸗ treten des Fräulein Marie Taglioni in diesem Ballet. Anfang

7 Uhr.

Im Schauspielhause. (94ste Abonnements ⸗Vorstellung Don Carlos, Infant von Spanien. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. Gast: Hr. Otter, vom Herzoglichen Hofth Wiesbaden: Philipp der Zweite.

Gewöhnliche Preise.

Oe f fentli ch e r Anz eiger.

Steckbriefe und Untersurhungs⸗ achen.

G i d bre, Der Dienstknecht Carl Voelz aus Roggow, welcher bei uns wegen wiedernatürlicher Unzucht in Untersuchung steht und von Neuem des Dieb stahls mittelst Einsteigens bezüchtigt wird, soll verhaftet werden. Da der- selbe in Roggow und auch sonst nicht anzutreffen ist, so ersuchen wir alle Militär- und Civilbehörden ergebenst, auf den 24. V o elz zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an uns abzuliefern. . Die Erstattung der etwa entstehenden Kosten wird zugesichert. Belgard, den 26. März 1866.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Handels⸗Re gister.

ö 2 . 2 andels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. ö In das e , des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4582 der Kaufmann (Agentur und Kommissionswaaren⸗ Handlung mit Kolonialwaaren und Produkten) Carl Otto Asseburg zu Berlin, Ort der Riederlassung: Berlin (jeßiges Geschäftslokal Charlotten · straße Nr. 19), Firma: Otto Asseburg, K ö eingetragen zufolge Verfügung vom 4. April 1866 am selben Tage. Unter Nr. 1133 unseres Firmen - Registers, woselbst die hiesige Hand- lun irma J 9 Sala Tarone u. Co. Nachf. Theodor Arnold ö. und als deren Inhaber der Kaufmann Theodor Arnold vermerkt steht, ist

zufolge heutiger Verfügung eingetragen:

Das Handelsgeschäft Heinrich Julius Boerger z . unter der veranderten Firma Huus ist unter Nr. 45 ; n

re , .

.

Berlin übergegangen,

Boerger

RNegisters

st heut der Kaufmann Carl t

ö * ; . 85* ö r w ** 73.1 der der Handlung irma

1 é

Unter Nr.

eingetragen.

Inte Nr 1271 unteres Gesestf

Unter Nr. 1271 unseres Gese Handlung, Firma * 8 8 . 2. . . ö. Schladenẽky u. Roessemann,

n De nt Trredric Wil ße B aꝗDeng —— 1nd und als deren Inhaber die Fabrikanten Friedrich Wilhelm 8 und 2 ic oer nw * * Reßen it zufolge heutiger Kerrügung Friedrich Oskar Roessemann vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfugung eingetragen:

. = * * Der Fabrikant

gan⸗

§5 dels gesellschaf

Der Fabrikant Emil Eugen Kübnemann zu Berlin ist

andelsgefellschafter eingetreten und

Roessemann u. Kühnemann geändert. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma T u. S. Senmann Leinen und Baum wollenwanren - Vandlung, jetziges Geschäftalokal Cönigastt. dt W am 1. April 1866 errichteten effenen Sandelsgesellschaft ind die Kaufleute