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von England schätzen, des Beifalls einer Frau, deren ganzes Leben es be— weiset, daß ihre erhabene Stellung nicht im geringsten das Mitgefühl auch für den Letzten ihrer Unterthanen vermindert hat. Das Portrait, mit dem J. M. mir ein Geschenk zu machen geruht, werde ich als das kostbarste Erbstäck betrachten, das ich dem Lande meiner Geburt hinterlassen kann, wo man es mit dem Briefe J. M. für alle Zeiten als einen Beweis der freundlichen Gesinnung ansehen wird, welche die Königin von Großbri⸗ tannien gegen einen amerikanischen Bürger hegte. J. Maj. gehorsamster Diener G. Peabody.«
Lord Clinton ist auf seinem Landsitze in der Grafschaft Devon gestorben. Derselbe stand in seinem 75. Jahre. Ihm folgt in der Pairie sein ältester im Jabre 1834 geborener Sohn, der Hon. C. H. R. Tresusis, bis jetzt ÄUnterhausmitglied für Devonsphire.
In der Sißung des Unterhauses am Mittwoch, den 11. April, präsidirt wieder der Vicesprecher Dodson. — D. Griffith beantragt die 2. Lesung einer Bill, kraft deren auch ein Commoner oder Mitglied des Unterbaufes den Posten des General- Posimeisters soll bekleid en dürfen / während gegenwärtig der Postmester - General immer der Pairie angehört— — Nach kurzer Erörterung wird die Bill mit Zustimmung der Regierung zum 2. Mal gelesen. — Earl Grosvenor erhebt sich, um eine Erklärung über einen wichtigen Gegenstand abzugeben. Allein da der Vicesprecher der Ansicht ist, daß dies gegen die Geschäftsordnung wäre, verläßt Earl Gros venor das Haus — Eine früher schon zum 2. Mal gelesene Impfungsbill pon Bruck, die den im Publikum noch immer häufigen Widerstand gegen das Impfen überwinden soll, wird nach einiger Diskussion einem Sonder- ausschuß überwiesen. — Im Subsidiencomité werden 60,000 Pfd. zum Bau der neuen Gerichtshöfe bewilligt.
Wie man aus dem Parlamentsbericht sieht, beabsichtigte Earl Grosvenor gestern im Unterhause eine, wie er sagte, wichtige Er⸗ klärung abzugeben, fand aber nicht die rechte Form, um sich mit der Geschäftsordnung in Einklang zu setzen, und verließ das Haus, ohne sich erklärt zu haben. In den reformfreundlich en Kreisen legt man den Vorfall sehr günstig aus. Sei es, daß die zahlreichen Mee—⸗ tings zu Gunsten der Russell schen Reformbill — (gestern haben wieder einige zwanzig stattgefunden) — Eindruck auf die Ansicht des Earl gemacht haben, genug, er soll beschlossen haben, das von ibm angemeldete Amendement zur 2. Lesung der Reformbill zurück⸗ zunehmen.
Im konservativen Lager wurde gestern Rath gehalten, in dem es sich ohne Zweifel um die der Reformbill gegenüber zu beobachtende Taktik gehandelt haben wird. Man erfährt, daß die Reformgegner in der Behausung des Marquis von Salisbury sich Nachmittags in großer Anzahl versammelten, und daß Lord Derby, trotz der sichtbaren körperlichen Schwäche, die sein Gichtleiden zurückgelassen hat, an seine politischen Freunde eine anderthalbstündige Ansprache voll Feuer und unübertroffener Beredsamkeit hielt, welche einstim migen und herzlichen Enthusiasmus hervorrief.
Aus Kingston auf Jamaica, den 25. März, wird gemeldet: Die Jamaicanische Kommission hat sich auf unbestimmte Zeit ver
gt und wird wahrscheinlich nur noch eine Sitzung vor ihrem Schlusse der Untersuchung halten. Herr Gorrie, einer der Rechts⸗ beiftände des Londoner Comités, kehrt per »Atrato— nach Europa zurück. Herr Eyre ist ein zweites Mal vor der Untersuchungs⸗ Kommisslon erschienen mit einer Menge von Dokumenten zur Recht⸗ fertigung seiner Verfahrungsweise. General ⸗Profoß Ram say, der bekanntlich wegen einer auf Mord lautenden Anklage verhaftet, aber von den Richtern freigesprochen worden war, ist auf Anstehen des Attornty⸗-General von Neuem verhaftet, jedoch gegen eine Bürg⸗ schaft von 500 Dollars auf freien Fuß gesetzt worden. Zwei Neger sind der Ermordung zweier Weißen während der Unruhen schuldig befunden und am 27. März in Kingston gehängt worden.
In Port au-Prince brach am 19. März ein Feuer aus, das zwei Tage wüthete und einen großen Theil der Stadt, darunter viele Regierungsgebäude und den Haupttheil des kaufmännischen Viertels in Asche legte. Der Verlust ist ungeheuer; Hunderte von Familien, deren Häuser verbrannten, sind genöthigt, unter freiem Himmel zu lagern.
Frankreich. Paris, 12. April. Der ⸗-Moniteur« bringt das Befret üher ben diesjährigen Stellvertreterpreis; derselbe ist auf 21690 Fr, festgesetzt. Es ist dies eine Ermäßigung des bisherigen Stellvertreterpreises um 200 Fr. ö
Dasselbe Blatt enthält verschiebene Dekrete über die Organisa— tion des sogenannten speziellen Sekundärunter richts (neu ein— zuführender Unterrichtsziweig, der so ziemlich dem der deutschen Real⸗ schulen entspricht;, so wie über die Gründung eines Reallehrer ˖ Se minars in Clunh. Der Unterrichts-Minister fügt dem allgemeinen Lehrplan für diese neu zu errichtenden Schulen ein Cirkular an die Reftoren der verschiedenen kbepartementalen Akademieen bei, um die— sen über die Bedeutung des Spezialunterrichts die geeigneten An— deutungen zu geben. Wie aus diesem Cirkular hervorgeht, ist der Speziglunterricht namentlich für die Kinder bestimmt, denen zu ihrer Ausbildung nicht so viel Zeit und Vermögen, als denen, welche die Eyccen Ghmnafsen) besuchen, zu Gebote steht. Er soll sogar so eingerichtet sein, daß jedes einzelne Schuljahr ein in sich abgeschlos— sents Ganze bilbet, Im Ganzen genommen, soll in den ersten Jah; ren der huͤmanistische nterricht einen größeren Raum einnehmen un b später der Realunterricht allmälig an dessen Stelle treten.
In der gestrigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers be— gann die Diskussion über den Entwurf Betreffs der Handels.
marine.
Amerika. New-⸗Hork, 31. März. Wegen des Todes eines Senatsmitgliedes, des Herrn Foot aus Vermont, hatte sich der Kongreß auf mehrere Tage vertagt. Ohne diesen Todesfall würde die Civilrighs. Bill schon am 3060sten im Senate eingebracht und der Versuch gemacht wor. den sein, sie vermittelst der erforderlichen zwei Drittel aller Stimmen durch. zusetzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre der Versuch gelungen, da die Radikalen durch Ausstoßung des Herrn Stockton eine Majorität von einer Stimme im Senate sich gesichert hatten und zwei der ge— mäßigt republikanischen Richtung angehörige Senatoren gerade von Washington abwesend waren. Da die Letzteren seitdem wieder zurückgekehrt sind, so glaubt man, daß das Veto nicht wird umge— stoßen werden können. Viel indessen hängt davon ab, wen die Legislatur von New-Jersey anstatt des ausgestoßenen Stockton in den Senat wählen und ob der Gewählte seinen Sitz einnehmen wird, bevor es zur Abstimmung über das Veto kommt,; man sieht daher der Wahl von New-Jersey mit großer Spannung entgegen.
In Connectieut sollte die Gouverneurswahl am 2. April stattfinden und wurden von den beiden Parteien die größten An— strengungen gemacht, ihrem Kandidaten den Sieg zu verschaffen. Der Kandidat der Demokraten ist Oberst J. S. English, der der Republikaner General J. R. Hawley. Ersterer ist ein eifriger An— hänger der Politik des Präsidenten, während Letzterer der Richtung des Kongresses zuneigt, ohne sich jedoch schon entschieden der Politik des Präsidenten entgegen erklärt zu haben.
Aus Chile werden noch einige Einzelheiten über das Treffen der verbündeten chilenisch-peruanischen Flotte und zweier spanischen Fregatten bei der Insel Chiloe gemeldet. Die spanischen Schüsse führten zusammen S6 Kanonen, das aus einer Fregatte, zwei Kor— vetten und einem Aviso⸗Dampfer bestehende Geschwader der Verbün— deten in Allem nicht mehr als 597 Kanonen. Das Gesecht dauerte zwei Stunden, während welcher Zeit gegen 1500 Schiffe gewechselt wurden, worauf, wie bekannt, die spanischen Fregatten sich in sehr beschädigtem Zustande zurückzogen.
Aus Peru wird nichts von Bedeutung gemeldet, außer etwa, daß die Bai von Callao mit Kanonen schwersten Kalibers starre, so daß, wie es heißt, das gesammte Geschwader Spaniens keine Stunde davor Stand zu halten vermöchte. — Sowohl in Peru, als in Chile geht kein Schiff mehr mit peruanischer oder chilenischer Flagge, alle haben neutrale Flaggen angenommen und bietet daher die Schifffahrt den Spaniern auch nicht die geringste Gelegenheit, um Repressalien zu ergreifen.
Asien. Nach der Ueberlandspost lauten die Nachrichten aus den chinesischen Häfen etwas günstiger. Die Rebellen hatten, nachdem ihr Anführer Käng Wang durch einen Schuß zufällig getödtet worden, die Stadt Kia ⸗yingchu geräumt; ein Theil dersel ben ist in der Nähe von Chao-chon fu gesehen worden, und befürchtete man einen Angriff auf diese Stadt. Der North China Overland Herald« enthält die folgenden Berichte aus Peking: In der Hauptstadt herrscht große Besorgniß in Folge von Gerüchten über die Nienfei, welche sich auf der Straße nach Peking befinden sollen; 3000 Tartaren sollen sich mit den Empörern vereinigt haben. Aus Hankow meldet dieselbe Quelle: Weder über die Nienfei noch über die Räuber ist etwas ge— wisses bekannt. Die Zahl der Rebellen in der unmittelbaren Um— gebung der Stadt wird auf 3000 -–40060 Mann geschätzt, währen? die Kaiserlichen Truppen über 20,900 Mann betragen. Indessen ist auf die Treue der Soldaten kein Verlaß und die Mandarine sind daher fast gänzlich ohne Macht. Hankow ist mit Flüchtigen, die ohne alle Mittel sind, überfüllt und thun die Einwohner was in ihrer Macht steht, um dem Elend abzuhelfen.
Australien. Nach den Mittheilungen aus finden sich die Finanzen der Kolonieen in guter In Sü Australien betrug im letzten Jahre die Staatseinnahme „089,24 Pfd. St., die Ausgabe nur 790,504 Pfd. St., so daß ein Ueber schuß bleibt von 2985743 Pfd. St. Der Ueberschuß der zwei letzten Jahre ist über eine halbe Million Pfd. St., was nahezu Dreiviertel der ganzen öffentlichen Schuld ausmacht. In der Kolonie Vieto— ria hatte das Jahr 1864 einen Ueberschuß von 132,000 Pfd. St. gelassen. Die Einnahme des Finanziahres 1865 belief sich auf 3056664 Pfd. St. (nach Rückerstattung von 136,328 Pfd. St,; dem Betrage der unter einem Tarife erhobenen Tazen, welcher die verfassungsmäßige Bestätigung nicht erlangte), was einen Ueberschuß über die Ausgabe von 21,872 Pfd. St. giebt. Die Einnahme des gegenwärtigen Jahres wird auf 3,3381467 Pfd. St. veranschlagt, die Ausgabe wird einige 20,000 Pfd. St. weniger betragen. J. Telegraphische Vepeschen aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bürean.
London, Sonnabend 14. April, Morgens. „»Reuter's Offiee ˖
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meldet: New - York, 4. April. Der Präsident hat eine Prokla⸗ mation erlassen, in welcher er die Insurrektion im Norden und Sü⸗ den für beendet erklärt. In der Einleitung heißt 6c: -Der Süden habe neue Beweise seiner aufrichtigen Anhänglichkeit an die Union gegeben, die Constitution erfordere Gleichheit des Südens mit dem Norden.“ Das Finanzcomité des Senates hat die Anleihebill gut— geheißen. Die öffentliche Schuld betrug am 1. April 2827, die Schatzbilanz 22 Millionen Dollars.
Der „Australasian« hat 11,000 Dollars Baarfracht mitgebracht.
Bukarest, Freitag, 13. April. Zwei Mitglieder der Statt⸗ halterschaft sind nach Jassy gereist, woselbst Demonstrationen, die in- dessen ohne große Bedeutung geblieben, gegen die Union stattgefun⸗ den haben. Die Ertheilung von Paßvisa in den Fürstenthümern ist aufgehoben. Die früheren Minister Cretzulesco, Floresco, Balanes c o Cariagni sind von der Regierung in Anklagestand versetzt worden.
Heute haben die Statthalterschaft und das Ministerium durch Plakate an den Straßenecken den Prinzen Karl Ludwig von Hohenzollern unter dem Namen Karl l. als Fürsten von Rumänien
vorgeschlagen.
Die Rr. 15 (vom 13. April e.) des Preußischen Handels“? Archivs hat folgenden Inhalt unter Gesetzge bung: Verbot der Aus fuhr von Pferden nach Gesterreich. — Ursprungs-Zeugnisse für die Einfuhr auß dem Zollverein in Italien. Ausdehnung der im Krakauer Gebiete seit 1. Februar 1866 in Wirksamkeit stehenden Zollermäßigung für Getreide auf die ganze galizische Grenze gegen Rußland und, russisch Polen. — Zoll⸗ behandlung von Ferromangan in Oesterreich. — Einfuhr von Stall ⸗ Uten . silen aus Großbritannien und den Niederlanden, und Benutzung von Heu
und Stroh aus jenen Ländern in Hamburg. — Aufrechterhaltung der Neu ⸗
tralität der Niederlande bezüglich der in Südamerika bestehenden Krieg s⸗ zustände. Durchfuhr von Hornvieh und Schafen in den Niederlan— ben. — Quarantaine - Verhältnisse in Cadix. — Besteuerung von Tabak ꝛc. in den Vereinigten Staaten. Statistik: Jahresbericht der Handels. und
Statistische Nachrichten.
— Die aus amtlichen Quellen aufgestellte »Nachweisung der in die Häfen des preußischen Staates im Jahre 1865 ein und von dort ausgegangenen Seeschiffe ein schlleßlich der Dampf- schifffahrt« ergiebt nachstehende Zahlenverhältnisse: .
Eingegangene Schiffe Ausgegangene Schiffe. Zahl d. Schiffe, deren Lastenzahl. Zahl d. Schiffe, deren Lastenzahl. Im Jahre 186 betrug die Gesammtschiffszahl ..... h 71624. wobei fremde Flaggen. 436,313. preußische Flagge 2353311.
8442. 5415. 3027.
114,084. 220, 743.
Im Jahre 1865 betrug die
Hewerbekammer zu Plauen für 1864 (Forts.) — Jahresbericht des preu⸗
ßischen General ⸗Konsulats zu Bremen für 1865. Auszug aus dem Pro— gramm zu der am 1J. Mai 1866 sichen Ausstellung in Wien. den Jahren 1865, 1864 und Düsseldorf. Konstantinopel.
Mittheilungen: Stralsund.
1863. —
— Die Nr. 15 (vom 13. April e.) des Ju stiz⸗Ministerial⸗ Blat. enthält folgendes Erkenntniß des Königlichen Obertribunals vom
85 unale 9 Januar 1866: 1) Es ist statthaft, das Schuldbekenntniß eines von mehreren Mitangeklagten der Entscheidung zum Grunde zu legen, während in Betreff der übrigen eine Befragung der Geschworenen erfolgt, ist statthaft, die verschiedenen Handlungen, durch welche ein Angeklagter einen Anderen zu einem Verbrechen angestiftet und demselben dazu Anlei—⸗ tung gegeben haben soll, in eine Frage zusammen zu fassen. ö einem Zeugen nach seiner Vereidung abgegebene zusähliche Aussage oder Aenderung des früher Gesagten macht eine neue eidliche Bekräftigung nöthig. 4) Die einen Theilnehmer am Verbrechen eines Anderen betreffende Frage muß auch den Thatbestand der Hauptthat vollständig enthalten es genügt nicht, wenn der Hauptthäter in demselben Verfahren ein seine Schuld voll—⸗ ständig feststellendes Bekenntniß abgelegt hat.
Ränfs. uud wissenschaftliche rachrichten.
Das am Carthäuser Hof in großen Dimensionen neu aufgeführte Gebäude der Provinzial Hebeammen⸗ Lehranstalt, zu welchem die Stadt Cöln bekanntlich einen sehr wesentlichen Kostenbeitrag. geleistet hat, um das Verbleiben des Instituts daselbst zu sichern, ist vor einigen Tagen von demselben bezogen worden.
Husum, den 10. April. (H. W.) die der Errich einer Gelehrtenschule für hiesige Stadt und Umgegend ein Bedürfniß ge⸗ wesen ist, möchte am deutlichsten aus der xasch zunehmenden Schülerzahl derselben erhellen. Obgleich die Schule seit ihrer Eröffnung mit mancherlei
j ⸗ 3 ) ⸗ 8 zst⸗ Schwierigkeiten und Unvollkommenheiten zu kämpfen hatte und eine Haupt⸗
Kalamitaäͤt erst durch den bevorstehenden Neubau eines Gymnasiums beseitigt
werden wird, hat die Schülerzahl, nachdem in der gestrigen Aufnahmeprü⸗ fung 26 Schüler hinzugekommen sind, bereits eine Höhe von 151 crreicht.
London, 11. April. Dickens hat die beliebten Vortrage aus seinen Werken nach mehrjähriger Unterbrechung gestern wieder aufgenommen. Ein dichtgedrängtes Publikum, das sich eingefunden lieferte den Beweis daß dieselben von ihrer Anziehungskraft, trotz der Unterbrechung, nichts eingebüßt ö,, einer Mittheilung aus Schottland ist der im Norden der Shet— landsinseln gelegene Flugga. Rock, der nördlichste Punkt der Britischen In. seln, durch ein Erdbeben erschüttert worden. Nach der Aussage der ter des auf dem Felsen befindlichen Leuchtthurms war die Erschuͤtterang die im Ganzen nur eine halbe Minute angedauert, von furchtbarer Gewalt
und zwar bei ganz windstillem Wetter, so daß sie nur durch einen Srdstoß zu erklären gewesen.
beginnenden land und forstwirthschaft˖ U „Frankreichs Ein— und Ausfuhrhandel in
3) Jede von
Wie sehr die Wieder Errichtung
9276. hS8 667. 158,870. 36 7,207.
52 360. 321,460.
693,952. 158,9 137. 1092. 376,557. 1544. 50, 854. 637. fremde Flaggen Segel. 317.395. 4732. y Dampf 107,283. 455.
Aus diesen Ziffern ist zu entnehmen; 1) Sowohl die Gesammtzahl der eingekommenen, als die Gesammt-
Gesammtschiffszahl Segel y Dampf
wobei preuß. Flagge Segel ' Dampf
zahl der ausgegangenen Schiffe hat im Jahre 1865 gegen das Jahr 1861 (Kriegsjahr)
bedeutend zugenommen lum 2643 Schiffe beim Eingang und 1926 Schiffe beim Ausgang. Wird als den Verhältnissen mehr entsprechend,
der Vergleichung das Jahr 1863 zu Grunde gelegt, so ist die Verminde
rung in der Gesammtzahl der ein und ausgegangenen Schiffe nicht unber trächtlich, in 1863 nämlich kamen überhaupt ein 2,3 13 Schiffe, also 1886 mehr als in 1865, und gingen überhaupt nur 125337 Schiffe, also 1969 mehr als in 1865. Von den in 1863 eingegangenen Schiffen waren 10.313 Segelschiffe und 1509 Dampfschiffe, also im Vergleich mit 1865 1475 Segel. und 411 Dampfschiffe mehr. Was den Ausgang betrifft, so waren von der Gesammtzahl der ausgelaufenen Schiffe in 1863 10805 Segelschiffe und 1532 Dampfschiffe; das Jahr 1865 bleibt also gegen diese Zahlen um resp. 1529 und 140 zurück.
2) Die Zahl der unter preußischer Flagge ein. und ausgegangenen Schiffe ist in 1865 etwas, nämlich um 91 Schiffe, größer gewesen, als die Summe der unter fremder Flagge ein, und ausgegangenen Schiffe spreu⸗ ßische Flagge ein⸗ 5262, fremde Flagge ein. 5165, preußische Flagge aus= „iGi, fremde Flagge ausgegangen 587). In 1864 gingen überhaupt ein und aus: unter preußischer Flagge 6002 Schiffe und unter fremder Flagge 10,824, in jenem Jahre blieb also die preußische Flagge bei dem Gesammt— schifffahrts⸗Verkehr um 418827 Schiffe hinter der fremden zurück, ein Verhält= niß, welches sich in 1863 so gestaltete, daß 14 Schiffe unter preußischer Flagge weniger ein. und ausgingen, als unter fremder Flagge (von letzterer ein und aus 12682, von ersterer desgl. 115968).
3) Die im Jahre 1865 stattgefundene Zunahme der ein und aus— gehenden Schifffahrt entfällt ausschließlich auf die preußische Flagge, unter welcher 4311 Schiffe mehr ein. und auskamen als in 1864 unter fremder Flagge gingen in 1855 244 Schifft weniger ein und 228 Schiffe weniger aus, verkehrten also überhaupt 473 Schiffe weniger als in 1864. Im Ver⸗ hältniß der Jahre 1865 und 1863 zeigt die preußische Flagge für 1865 eine Abnahme im Verkehr; es gingen nämlich in 1865 unter preußischer Flagge 728 Schiffe weniger ein und 797 Schiffe weniger aus als in 1863, diese Abnahme ist dagegen weniger bedeutend als diejenige, welche sich bei der fremden Flagge gleichfalls herausstellt , während nämlich in 1863 unter frem— der Flagge noch 63235 Schiffe eingingen, kamen in 1565 nur 5165 Schiffe ein, also im letzteren Jahre weniger 1158, und während in 18653 unter fremder Flagge noch 359 Schiffe ausgehend verkehrten, ist diese Zahl in 1863 um 1172 auf 5187 gesunken. . .
) Wenn man die beladenen und die mit Ballast ein und ausgegan⸗ genen Schiffe scheidet, so ergiebt sich, daß von den beladen eingegangenen Schiffen im Jahre 1865 die preußischen 53,69, die fremden 4631 pCt.) von den ausgegangenen beladenen Schiffen die preußischen 50 ros, die frem= den 49,92 pét, betrugen. Von den mit Ballast eingegangenen haben im Jahre 1865 die preußlschen 42,19, die fremden 276 pEt. betragen;
Fen' mit Ballast ausgegangenen betrugen die preußischen 49,52, die fre 50as pt. Im Jahre 18654 war der beladene Eingang und Ar
.
unter preußischer Flägge natürlich viel geringer, als derjenige
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Flagge, nämlich unter ersterer beladen ein 1315 pCt., pCt, unter letzterer 56,553 beladen ein und 66,22 1853 war die preußische Flagge bei dem stärker vertreten als die fremde, gegen überwog in jenem nder auswärts gegangenen S . gegen 45.11 pCt. dergl. unter preußischer Flagge. ꝛ Schiffen ist das Ver. hältniß der beladenen zu den bek ein weit günstigeres als bei dem eingehenden Verkehre S688 Schiffe be⸗ laden und 1686 Schiffe in Ballast, beladen und 60 in Ballast, in 1563 10953 bela Ballast die preußi— schen Häfen, während bei dem Ei 509 Schiffe beladen und 2918 in Ballast, in 1864 4776 beladen un 5997 beladen und 49656 in Ballast waren. er sich hierau mehr der Ausfuhr als der Einfuhrhandel die preußischen Schiffe beleb
— Das Amtsblatt der Düsseldorfer Regierung enthält in Nr. vom 17. März e. eine Rachweisung der im Reg. Bei Düsseldor wäbrend des Jahres 1865 stattgehabten Schu tzpo cken Imp fun. gen. Zufolge derselben sind in die Impflisten des genannten Jahres aufge- zemmen: durch Uebertragung aus den Impflisten für 1861 5702, als neu- 1eboren vom 1. April 1864 dis dahin T6 5 4539, neueingewandert 1431, n Summa also 51,063. Davon gehen ab: Todtgeborene Sed, vor der Impfung Gestorbene 5669, Ausgewanderte 19233 überhaupt S4 1h. t . Fen mithin zu impfen 12,647. Hiervon. sind mit erwünschtem Erfolge geimpft worden: bei öffentlicher Sesammt Imp ung 32734, durch Privat. Impfung 6808, in Summa 39 542. Die Zabl der zum 3. Dale 33 Erfolg geimpften resp. mit Mensch enblattern behaftet gewesenen 2 . trug 182. In die Impfliste für 1866 bleiben zu äbertragen: zum 1. od