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70 750. 73, 104. 78,406. 79,355. S0, 722. SI,406. S2, 071. S3, 741. Sd. 176. 87,833. 89, 444. gl, 011. 91,632. 92.475 und 93, 385. 71 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. S927. 9661. 10699. 10,845. 11,944. 11,947. 13,517. 145727. 15,180. 15,700. 19,985. 20,151. 22,606. 24,407. 25,559. 26,374. 29,235. 30319. 34,234. 34.614. 36,365. 37.173. 37,884. 39 226. 42,181. 44.229. 44251. 44,B3 14. 45,866. 46,529. 52,198. 52691. 53,116. 54,130. 56,333. 628 398. 68,502. 72, 120. 72,311. 73,225. 73,975. 75,285. 78,980. 80,990. Sl, 877. 82,040. S5, 026. S5, 158. 92,088. 92,635 und 945292. Berlin, den 26. April 1866. Königliche General ⸗ Lotterie ⸗Direction.
12,918. 20.835. 32.389. 39. 845. 46,933. 64 . 124. 76, 458. S7 094.
405592. 8181. 646510.
S7 681.
Berlin, 26. April. Se. Majestät der König haben Aller gnädigst geruht: dem Geheimen ezpedirenden Secretair und Kal— kulator Appelt im Finanz⸗Ministerium die Erlaubniß zur Anle— gung des von des Königs von Sachsen Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes des Albrechts⸗Ordens zu ertheilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 26. April. Se. Majestät der König wohnten gestern am Bußtage dem Gottesdienste im Dome bei, fuhren um 12 Uhr nach Babelsberg, um daselbst die neuen Garten Anlagen in Augenschein zu nehmen, und empfingen nach Rückkehr nach Berlin um 47 Uhr den Vortrag des Ministerpräsidenten.
Heute besichtigten Seine Majestät um 9 Uhr auf dem Enxerzier platz bei Spandau das Füstlierbataillon 4. Garde ⸗Regiments zu Fuß, und nahmen nach dem Wiedereintreffen in Berlin um 113 Uhr die Vorträge des Kriegsministers und des Militairkabinets entgegen.
— Ihre Majestät die Königin wohnte gestern dem Gottes—⸗ dienste in der St. Matthäi-⸗Kirche bei.
Köln, 23. April. Der Erzbischof Paulus Melchers wird, wie die »Köln. Ztg.“ mittheilt, am 8. Mai Morgens frühzeitig ein treffen und sofort nach seiner Ankunft die Feier der Inthronisation in der hohen Domkirche stattfinden.
Lauenburg. Ratzeburg, 25. April. Das heutige offizielle Wochenblatt enthält nachstehende Bekanntmachung der Königlich preußischen, Herzoglich lauenburgischen Regierung in Betreff der an gemeldeten Ansprüche lauenburgischer Staatsangehsriger und Insti— tute an Dänemark vom 21. April (.:
In Folge der Regierungs ⸗ Bekanntmachung vom 13. September 1864, betreffend die Anmeldung von Ansprüchen lauenburgischer Staatsangehö— riger und Institute an Dänemark, sind verschiedene Ansprüche an Däne— mark hieselbst angemeldet worden, welche aus den Beziehungen zu der Lebensversicherungs⸗ so wie Leibrenten und Versorgungs-Anstalt in Kopenhagen vom Jahre 1842, so wie aus dem Besitz solcher dänischer Staats - Obligationen, welche entweder vor dem Eintreten der Bundes— execution auf den Namen lauenburgischer Landeseinwohner und Insti— tute eingeschrieben sind, oder auf Inhaber lauten, herrühren. In dieser Veranlassung wird, zufolge der desfalls aus der nach Artikel XV. des Friedenstraktats vom 30. Oktober 1864 in Kopenhagen zusammengetrete⸗ nen internationalen Finanzkommission am 5. d. M. hierselbst eingegan⸗ genen Mittheilung, zur Nachricht und Nachachtung Aller, die es angeht, von der Regierung hiemittelst zur öffentlichen Kunde gebracht, daß gegen die dereinstige Auszahlung, beziehungsweise Realisirung der Lebens-Ver— sicherungen, Wittwen⸗Versorgungen und Staatsschulddokumente, deren Verfolgung im Einzelnen übrigens nicht Sache der genannten Finanz- kommission ist, nach den desfalls eingezogenen Erkundigungen Bedenken nicht obwalten.
(Nordd.
Schleswig⸗Holstein. Flensburg, 24. April. Ztg.) Heute Mittag rückte das Füsilierbataillon des 11. Regiments, aus Apenrade kommend, hier ein und wurde hier einquartirt. Es werden in diesen Tagen noch weitere Truppen zu den hier stattfin— denden Manövern erwartet. — Auch heute Abend trafen wieder eine Anzahl Schanzarbeiter für Düppel hier ein.
Kiel, 24. April. (D. Nordd. Stg. Teleg.) Contreadmiral Jachmann ist mit der Befestigungs⸗Kommission auf dem Kanonen boote »Cyclop« zur Besichtigung der Düppel ⸗Position nach Alsen gegangen.
Sachsen. Gotha, 24. April. (Weim. Ztg. In gestriger Sitzung hat der hiesige Sonderlandtag seine Genehmigung dazu ertheilt, daß die ursprünglich auf 400,000 Thlr. bestimmte vierte Staatsanleihe auf 500,000 Thlr. erhöht werde, um dem Lande die Möglichkeit zu bieten, einen Theil der Actien der projektirten Gotha Leineselder -Eisenbahn übernehmen zu können. Die Anleihe wird in 600 Schuldbriefen à 500 Thlr. und in 2000 Schuldbriefen zu 100 Thlr. emittirt werden.
— Eine von allen Mitgliedern des gothaischen Landtags unter— zeichnete Interpellation, welche in heutiger Sitzung verlesen wurde, wünscht von der Staatsregierung Auskunft darüber, welche Stellung dieselbe den preußischen Vorschlägen wegen Einberufung eines deut-
179. 3778. 4709. 6995. 13,255. 21,165. Ig. 305.
78,321.
slavonischen Landtages.
gegen 3 Stimmen wurde heute die Einrichtung einer Telegra pher verbindung im hiesigen Lande genehmigt; die vorläufigen gosm auf die gegenwärtige Finanzperiode sind auf 10,000 Thlr. vera schlagt, Ein heute eingegangenes Dekret der Regierung postulirt ne jährliche Summe von 3000 Thlr. zur Unterstützung der im Land noch lebenden Veteranen aus den Kriegsjahren 1813 — 1815. 7
Nassau. Wiesbaden, 25. April. In gestriger Sitzun. der Ständeversammlung wurde Bericht erstattet zum Budget e Staats- Ministeriums und der oberen Gerichts behörden. Auf die Anfrage, was die Regierung in Bezug der im vorigen Jahre ge. faßten Beschlüsse wegen der Bundestagsgesandtschaft und wegen der Gesandtschaften in Wien und Berlin gethan habe, antwortete die Regierungskommission, daß die Regierung aus den der Stände— versammlung mitgetheilten Gründen außer Stand sei, die Aus. gaben für die Bundestagsgesandtschaft zu beschränken und die Ge— sandtschaften zu Wien und Berlin eingehen zu lassen. Es wurde hierauf die angeforderte Remuneration für die Bundestagsgesandtschast mit 5300 Fl., so wie die Kosten der Gesandtschaften zu Wien Berlin und in Paris gestrichen. An den auf 37.000 Fl. veran schlagten Landtagskosten wurden, da der diesjährige Landtag offen.
bar von kürzerer Dauer ist, 700 Fl. gestrichen.
. Baden. Karlsruhe, 24. April. Das heute erschienene Re⸗ gierungsblatt Nr. 22 enthält u. A.: Gesetz, die Ermächtigung der Eisenbahn⸗Schuldentilgungs - Kasse zur Aufnahme weiterer Anlehen betreffend. Die Bestimmungen desselben sind:
. Art. 1. Die Eisenbahn⸗Schuldentilgungs Kasse ist ermächtigt, den Ka— pitalbetrag, welchen der durch das Eisenbahnbau⸗ Budget für 1866 und 1857 vorgesehene Bau von Eisenbahnen in Anspruch nehmen wird, insoweit, alt die vorhandentn Mittel nicht zureichen, unter Aufsicht und Leitung des Fi. nanz-⸗-Ministeriums im Wege von Staatsanlehen beizuschaffen. Art. 2. Dses solQl entweder durch Verkauf von Partialobligatienen, welche halbjährlich verzinslich und von Seiten der Gläubiger unaufkündbar sind, von Seiten der Schuldnerin dagegen, vorbehaltlich sechsmonatlicher Kündigung, stetshin im Nennwerth eingelöst werden können oder durch ein verzinsliches Präͤmienanlehen geschehen. Die Tilgung des Anlehens soll längstens in fünfzig Jahren, im eisten Fall vom 1. Januar 1868, und im zweiten Fall vom Tag der Emission an gerechnet, vollendet sein. Art. 3. Die Begebung des Anlehens darf im Ganzen oder theilweise, im Soumissionsweg oder aus der Hand geschehen. Art. 4. Die Generalstaatskasse wird ermächtigt, weitere 37 Mill. Gulden Papiergeld anfertigen zu lassen und der Eisenbahn n Schuldentilgungs-Kasse zur Verfügung zu stellen. Die letztere darf aber das ihr überwiesene Pa. piergeld nur so lange ausgeben, bis das zur Deckung ihres Budgets ersor— derliche Anlehen (Art. 1) au fgebracht und eing zahlt ist. Innerhalb eines Jahres nach diesem Zeitpunkt muß die Generalstaatskasse 3. Mill. Gulden Papiergeld aus dem Verkehr wieder zurückziehen. Art. 5 Die nach Ait. 8 des Finanzgesetzes vom 28. Juni 1862 der Baarausstattung der Papiergeld. Einloͤsungskasse von Einer Million Gulden entnommenen, zur verzinslichen Anlage bestimmten 500,000 Fl. sind im Laufe des Jahres 1866 zurück. zu ziehen und der genannten Kasse wieder zuzuweisen. .
Bayern. München, 24. April. Die »Bayersche Zeitung- sagt: Das Ergebniß der Minister - Konferenz in Augsburg besteht in einem allseitigen Einverständniß darüber, daß der preußische Reform⸗ Antrag nicht zurückgewiesen werden dürfe, vielmehr daß derselbe zum Ausgangspunkte von Verhandlungen über die zeitgemäße Reform der deutschen Bundes Verfassung zu machen sei. Ueber die Stellung, welche die bayersche Negierung zu dem Antrage selbst nehmen werde, wird Näheres sich erst bei den Verhandlungen des von der Bundes— Versammlung zu diesem Zwecke zu wählenden Ausschusses ergeben.
Oesterreich. Wien, 24. April. Die heutige ⸗Wiener Ztg.« bringt folgenden, der »Const. Oesterr. Ztg. entnommenen Artikel:
2zSchon seit gestern ist die Börse und das Publikum durch Gerüchte aus Fremde Italien lebhaft beunruhigt. Wir hören verläßlich, daß allerdings Meldungen über Truppenkonzentrirungen und Urlaubereinbe— rufungen hier eingegangen sind, welche es der Regierung zur Pflicht ge— macht haben, im Interesse der Sicherheit des Staates ihrerseits diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die sie in den Stand setzen, allen Eventualitäten die Spitze bieten zu können.“
— 25. April. Die »Wiener Zeitung! bestätigt auf Grund authentischer Erkundigungen das von der gestrigen »Oesterreichischen Zeitung . gebrachte Dementi, daß in kompetenten Kreisen weder von einem Einfall von Freischärlern in das venetianische Gebiet, noch von einem Zusammensioß österreichischer und italienischer Truppen bei Rovigo etwas bekannt geworden sei. Dieselbe fügt noch hinzu, daß in allen Theilen des lombardo-venetianischen Königreiches voll kommene Ruhe herrsche.
Dieselbe Zeitung enthält ein Kaiserliches Kabinetsschreiben an den Justizminister vom 21. d. M.ů, wodurch 412 Sträflingen von 19 größern Strafanstalten, welche von den berufenen Behörden als gebessert und der Kaiserlichen Gnade würdig erkannt und be— zeichnet werden der Strafrest erlassen wird.
Dieselbe Zeitung bringt außerdem ein Königliches Reskript an den Ban, betreffend die unbestimmte Vertagung des kroatisch- Es heißt darin:
Nachdem der Landtag der Königreiche Kroatien und Slavonien, Un— seren allergnädigsten Intentionen entsprechend, in seiner landtäglichen Sitzung vom 10. März 1866 nicht nur die Entsendung einer Deputation des Landtages beschlossen, sondern auch die Mitglieder dieser Deputation
schen Parlaments gegenüber einzunehmen gedenke. — Mit allen
erwählt hat, welche mit einer Deputation des zu Pesih tagenden Landtages über die Lösung des Verhältnisses dieser Königreiche zu Unserem Königreiche
ö
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im Südwesten Abyssiniens
ö. 6 der böͤhmisch schlesischen Grenze, 23 April, wird
Schles. Ztg. geschrieben: Während ich Ihnen noch gestern be— . 6 ea. namhaften Einberufungen von Urlaubern stattgefunden haben, wozu ich sogar noch den Beisatz zu machen in der Lage bin, daß in den letzten Tagen einzelne von den Einberufenen wieder zurückkamen, muß ich heute als positiv melden, daß diesen Morgen der Befehl an die Magistrate und Bezirksämter gelangt ist, Reserven und Urlauber aller Waffengattungen unverzüglich einzustellen.
Triest, 23. April. Das Gesuch des hiesigen Stadtrathes um Befreiung von der Conseription wurde abschläglich be⸗ . 24. April. Der fällige Lloyddampfer ist mit der ostindisch chinesischen Post heute Nachmitiags aus Alezandrien hier eingetroffen.
Pesth, 23. April. (Sißung der Deputirtentafel) Die nun⸗ mehr von beiden Häusern angenommene Adresse wird verlesen, mit dem Siegel des Hauses . und vom Präsidenten wie vom
istführer Toth unterzeichnet. . 232 . . m. Sißung, ö. e . die
ichnete Adresse dem Präsidenten übergeben werden ,, 3 heute die Nachricht, die Regierung beabsichtige, vor die Kommission für gemeinsame Angelegenheiten mit dem Vorschlag zu treten, daß für alle Zweige der Administra
ᷣ lit Ausnahme des Kriegswesens verantwortliche Ver⸗ ,,, dem Ramen Staatssecretaire ernannt werden sollen. Hierzu bemerkt die G. C.: Ohne von den weite ren Schritten der Regierung in der im ungarischen Landtage . benden staatsrechtlichen Verhandlung näher unterrichtet zu sein, glau⸗ ben wir doch konstatiren zu können, daß von einer ähnlichen Vor · lage, wie sie der Pesther Lloyd in seiner jüngsten Nummer an kündigte, in den Regierungskreisen nichts bekannt 1st. 24. April. In der Mittags stattgehabten Sitzung der Mag⸗ natentafel wurde die gestern im Abgeordneten hause ö Adresse überreicht, verlesen und vom Präsidenten Sennyey und . Schriftführer Baron Vay jun. unterzeichnet. Auf Antrag de Grafen A. Majlath wird Baron Sennyey ersucht, die Adresse im Vereine mit dem Grafen Julius Andrassy Allerhöchsten Orts zu siberreichen. Der Baron übernimmt diese Mission und die Sitzung i ierauf geschlossen. 5 , April. In der gestrigen Landtag ssitzu ng wurde die Spezialdebatte über die administrative Landeseintheilung d beendet. n . 13. . Es wird eine Statthaltereizuschrift nach welcher Se. Majestät das Gesetz wegen Stimm- des Krakauer Bischofs und der Diöcesan⸗ administratoren sanctionirte— Der Berathungẽschluß nenn lig der administrativen Landeseintheilung wird angenommen j da Bezirkseintheilung projekt wird an die Regierung zur Berücksichtigung überwiesen und Stempelfreiheit sowie ein sechsmonatlicher 3 für diesfällige Reclamation erbeten. Ein Amendement Koczyns ö wegen Errichtung einer obersten Gerichtsbehörde in Krakau V selbstständiger Antrag an die Rechtskommission gewiesen. Die Be⸗ rathung über die Regierungsvorlage, betreffend das Kirchenkonkurrenz- 5 nenz April. Die Venetianische Zeitung“ meldet, daß neuerlich die Verpflichtung zur Führung von Pässen an den osterreichischen Grenzen wieder eingesührt ist.
verlesen, berechtigung
Irland. London, . 9 der Rückkunft von Osborne, die am 4. Mai erfolgen soll, wir 3 . 1 Königin bis gegen den 18. Mai in 66 Ddenweilen und dann sich auf drei Wochen nach Schottland begeben.
Großbritannien und
jestä ; ü und hier Von dort wird Ihre Majestät nach Windsor ,
bis nach der Vermählung der
il Aufenthalt nehmen , ; statthaben wird.
Helena, welche im Juli
; ᷓ i : die Ehre
errn Pea bo dy ist vor seiner Abreise nach Amerika noch . von der hiesigen Fischhändlergilde als ,, seiner um London erworbenen Verdienste zu ihrem Ehrenmitgliede
* wurde dort auf einen
i lbe ie man annimmt, von Feniern geschossen und derse . Vier Verhaftungen wurden in Folge dessen
ernannt zu werden. . Wie jaus Dublin telegraphirt wird,
Soldaten, gefährlich verwundet. vorgenommen.
neren Zwecke erreicht werden könnten.
— 24. AWpril. In der gestrigen Sitzung des Oberhauses las Lord Clarendon 1 don 28. 6 . Schreiben von Oberst Merewether, dem politischen Residenten in Aden, vor, wodurch das schon bekannte Telegramm über die günstige Wendung im Schicksal der in Abyssinien ge⸗ fangenen Englaͤnder bestätigt wird. Wie Oberst Merewether schreibt, war die »Victoria« von Massowah nach Aden zurückgekehrt mit Nachrichten über
Mr. Rassam, die bis zum J. Februar gingen und aus Ajman Muder 23 , n . 1 hatte dem Mr. Rassam einen sehr prachtvollen Empfang zu Theil werden lassen. Eine regelrechte englische Gesandtschaft hätte nicht mit größerer Ehre und Aufmerk⸗ samkeit behandelt werden können,. Stunden nach seiner ersten Unterredung mit Sr. Majestät befahl der letztere, alle europäi- schen Gefangenen, darunter die Missionäre und die Franzosen, freizulassen und Mr. Rassam zu übergeben, der mit ihnen gegen Ende März Abyssinien zu verlassen hoffte. Der König sandte seinen Kammerherrn nach Magdala, damit derselbe die Gefangenen entfessele und zu Mr. Rassam nach Debra Tabor bringe, wohin der Leßtere mit seinen Gefährten sich von dem in Godjam befindlichen Hofe aus begab, und wo er die entlassenen Ge— fangenen gegen Ende Februar in Empfang zu nehmen dachte. Der Kaiser hat einen fehr artigen Brief an die Königin geschrieben, der, wie Mr. Nas⸗ fam sicher war, Ihre Majestät und die datische Nation freuen wird. Er hatte auch Mr. Nassam mit schönen Geschenken beehrt und war im Begriff auch der Mission vor ihrer Abreise Geschenke zu machen. Diese Nachrichten trafen in Massowah am 18. März ein. Ueber das Zusammentreffen Mr. Rassam's mit den befreiten Europäern hoffte man in Aden am 10. oder 12. April wieder durch die Victoria« zu bören. Lord D erby sprach im Ramen und unter dem Beifall des Hauses seine Freude über diese günstigen richten aus. ;
6 Unterhaust wurde gestern die vertagte Debatte über den An⸗ trag auf 2. Lesung der Reformbill wieder aufgenommen von Bright, der eine starke Anomalie darin erblickt, daß der Vertreter einer großen whiggistischen Familie (Lord Grosvenor) und der Erbe eines uralten ge⸗ schichtlich denkwürdigen Namens Lord Stanley) sich verbündet hätten, um den Arbeiter des Stimmrechts zu berauben. Von der Million er— wachsener Männer, die das Stimmrecht besitzen, gehörten nur 179,090 dem Arbeiterstande an, und die Bill würde nur 1160090 mehr, also im Ganzen 295.000 Arbeiter politisch erheben. Wenn es der Oppofsition auch gelingen solltt, das Ministerium aus dem Amte zu verdrängen, so würde die große Reformfrage doch ungelöst bleiben und die Agitation daher fortdauern. Man habe ihn des Versuchs bezüchtigt, das Volk zur Illoyalität zu reizen, aber die Aufgabe seines ganzen Lebens habe darin bestanden, die Lage der arbeitenden Klassen zu verbessern und sie dadurch von Unordnung und Ge— waltsamkeit abzuhalten. — Whiteside sagt, das ehrenwerthe Mitglied für Birmingham habe eine * Platformrede (eine Rede, wie an eine Massenversammlung) ö 26 Bill sei . i i e sich als Verfasser nennen lassen, , Mit dem Hebel der Censusbill denke er die Wahlkörper ⸗Eintheilung in seinem Sinne durchzusetzen, und sei dieser
werbe er init seinen Forderungen fortfahren, bis er sein
Man klage die Opposition
als ob Jemand die Taktik
Die Resolu⸗
Wenige
P
Reform zu
hat die letztere eine neue und Liverpool eingerich
rankreich. Paris, 24. April, Gestern wurde im ge⸗ n n,, gesetzgebenden Körper das Gesetz über. Vermeh. rung des Polizeibudgets der Stadt Paris um 100000 Fr. für Stadt ˖ sergeanten berathen. Paris hat gegenwärtig 3740 Stadtsergeanten die 10 Stunden effektiven Dienst und nur die dritte Nacht faktisch Ruhe haben. Dem Solde nach zerfallen sie in vier Klassen, abge⸗· sehen von den überzähligen, die ein Jahr lang nur 3 Fr. täglich, nach diesem Probejahre aber 1200 Fr. erhalten und jährlich um 106 Fr. bis auf 1500 Fr. steigen können, ein Maximum, . ge⸗ genwärtig 650 von 3700 Mann beziehen. Es ist ict im P 56. die Stadtsergeanten mit ihren Familien, nach dem e ge m , Lyon, in Dienstwohnungen unterzubringen und im Erdgeschosse 26 Kasernen den Polizeikommissar und einen Hompier e sten ; *. richten, so daß jedes Quartier seine Polizeikaserne hätte un
Polizeisergeanten zugleich freie Wohnung fänden. Da diese Ein