1880
ersehene Tabellen geben das einem jeden Aräometergrade ent- — ber i ff. her ch bis auf 4 Dezimalstellen an. Dieser Tabellen kommen zwei zur Anwendung. Eine derselben bezieht sich auf Flässigkeiten, die spezifisch leichter, die andere auf solche, die spezifisch schwerer als Wasser sind; beide aber geben außerdem vollständig die Unterlagen, um das Gewicht bis auf den zehnten Theil eines Grades mit Sicherheit festzustellen.
Mit Rücksicht hierauf ist die Untertheilung der Skala in
Zehntelgrade um so mehr zu empfehlen, als sie in den Stand setzt, die spezifischen Gewichte bis auf drei Dezimalstellen genau, und bis
auf 4 Stellen annähernd zu ermitteln.
Um den Gebrauch eines Aräometers zu erleichtern, können den Theilstrichen der Skala selbst die bezüglichen, auf drei Dezimalstellen nach den amtlichen Tabellen abgekürzten spezisischen Gewichte un mittelbar beigefügt und es kann auf diese Weise der Gebrauch einer besonderen Tabelle entbehrlich gemacht werden. Es darf ferner ohne
Unterschied, ob ein Instrument mit der einfachen Skala, oder mit Skala und Gewichtsangabe zugleich versehen ist, der Umfang der Skala beliebig bestimmt werden, da nach den verschiedenen Gebrauchs zwecken auf der Skala einer Spindel mehr oder auch weniger als 50 Grade verlangt werden möchten, je nachdem eine Untertheilung in halbe oder viertel Grade genügt, oder für die zehntel Grade größere Intervalle erwünscht erscheinen. Die Eichungsfähigkeit eines theilweisen Aräometers soll daher in dieser Beziehung nicht von dem Umfang seiner Skala, sondern nur davon abhängig sein, daß die Eintheilung derselben eine gleichmäßige und zwar eine solche ist, welche die Be⸗
. ; ; 400 rechnung der spezifischen Gewichte nach der Formel 6 6m ge⸗
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attet. ö Das Ablesen der Grädigkeit von der Skala darf übrigens im⸗
mer nur erst dann erfolgen, wenn die zu wiegende Flüs⸗ sigkeit zuvor genau auf die Normal ⸗ Temperatur von 4 1256 Grad gebracht worden ist, weshalb es an einem guten Thermometer nicht fehlen darf. Außerdem ist zu beachten, daß bei der eingesenkten Spindel die Grädigkeit jedesmal am unteren Spiegel der zu prüfenden Flüssigkeit abgelesen werde. Die Königliche Normal⸗-Eichungs-Kommission wird gestempelte Aräometer auf ergehende Bestellung in gewünschter Weise anferti⸗ gen lassen, auch anderweit gefertigte Instrumente prüfen und nach Richtigbefinden mit ihrem Stempel und den Tabellen ver= sehen. Dergleichen Instrumente vorräthig zu halten, ist sie nicht verpflichtet. Den Departements - Eichungs ⸗Kommissionen können diefe Functionen vorläufig nicht zugewiesen werden. ö ; Bezüglich der Ankaufskosten, sowie der Stempelgebühren läßt sich eine allgemeine Festsetzung zur Zeit nicht treffen, da die Instru— mente in wesentlich verschiedener Größe und Einrichtung verlangt oder vorgelegt werden, so daß die zu liquidirenden Kosten in jedem einzelnen Falle besonders zu berechnen sind. Jedoch wird die Nor= mal - Eichungs⸗Kommission bei ihren Liquidationen außer den Selbst⸗ kosten als Stempelgebübr nur eine billig bemessene Entschädigung der mit der Eichung verbundenen Mühwaltungen in Ansatz bringen.
Es ist dafür zu sorgen, daß diese Verfügung zur Kenntniß der
nteressenten gelangt. 3 Berlin, den 31. Mai 1866.
Der Minister für Handel, Gewerbe und oͤffentliche Arbeiten. Graf von Itzenplitz.
An sämmtliche Königliche Regierungen, das Königliche Polizei ⸗Präsidium hier, sowie an die kaufmännischen Corporationen.
Kriegs ⸗Ministerium.
Der beim Friegsministerium Dienste leistende überzählige Ge heime expedirende Secretair und Kalkulator Schütz ist zum etats—
Ministerium ernannt worden.
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung.
maligen Münster Hammer- Eisenbahn - Gesellschaft werden am
Berlin, 8. Juni. Se. Majestät der König haben Aller—
gnädigst geruht: Dem Kaufmann und Schiffsmakler Julius Zaettré zu Koͤnigsberg i. Pr. die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Dänemark Majestät ihm verliehenen Danebrog ·˖ Ordens dritter Klasse zu ertheilen.
Summarische Uebersicht der im Sommer- Semester 1866 auf der Königlichen Rheinischen Friedrich- Wilhelms -Universität zu Bonn anwesenden im matrikulirten Studirenden.
Von Michaelis 1865 bis Ostern 1866 find gewesen.! «= 518 Dahrn nd abög anenn 165 Es sind demnach geblieben.... .......... ...... 3. 663 Seit Anfertigung der Uebersicht des vorigen Semesters find hinzugekommen 202 Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt . daher 855 Die katholisch-theologische Fakultät 5 Inländer. 206 , ö Ausländer — 206 Die evangelisch-theologische Fakultät 5 Inländer. 52 Ausländer 3 55 Inländer. 139 Ausländer 20 159 Inländer. 158 Ausländer 12 170 Inländer. 190 Ausländer 75 265 Gleiche Summe 8h55 Unter den Studirenden der philosophischen Fakultät befinden sich fünfzehn Inländer, welche nach §. 386 des Reglements vom
Die philosophische Fakultät zählt ...
A4. Juni 1834 immatrikulirt wurden, und zwei und sechzig, welche der landwirthschafilichen Akademie zu Poppelsdorf angehören.
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Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die Uni— verfität als zum Hören der Vorlesungen berechtigte Hospitanten ;
Nicht immatrikulirte Pharmaceuten . Summa 893 Bonn, den 26. Mai 1866.
Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 8. Juni. Se. Majestät der König
empfingen gestern Se. Königliche Hoheit den Kronprinzen und be—
gaben Sich mit Höchstdemselben zur Gedächtnißfeier des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm 1II. Majestät nach dem Mausoleum in
Charlottenburg, woselbst Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Karl,
die Frau Prinzessin Karl und die Prinzen Friedrich Karl, Albrecht
(Vater), Alexander, Georg und Adalbert versammelt waren. Nach
der Rückkehr fanden die gewöhnlichen Vorträge und einige Audien— zen statt.
Elberfeld, 7. Juni. (Elbf. Ztg.) In der vorgestrigen
Stadtverordneten Versammlung wurde beschlossen, die arbeitslosen Personen und zwar vorab die Ernährer von Familien zu beschäftigen, und zwar durch die Legung eines Weges von der
Benjaminshütte am Arrenberge bis zur chemischen Fabrik des Herrn Carl Richter. Von der Chaussee zum Steinbecker Bahnhose bis zur Benjaminshütte läßt Herr E. E. de Weerth den Weg über sein
m . um ei Grundstück auf seine Kosten herstellen. mäßigen Geheimen ezpedirenden Secretair und Kalkulator im Kriegs ⸗
Schleswig⸗Holstein. Aus dem südlichen Schles⸗— wig, 4. Juni. [A. N.) Die neue Schanze bei Friedrichsort soll
jetzt der Vollendung entgegen gebracht und vollständig armirt sein; dem Vernehmen nach ist in letzter Zeit viel Munition und Pulver am Orte gelöscht worden. — Mit dem Leuchtthurmbau daselbst geht es etwas langsam von Statten. Der Standort des Thurmes auf dem Sandriff ist mit Wasser umspült, und kann daher die Anfangs arbeit, nämlich das Einrammen der Grundpfähle, nur bei stiller
20. d. M., Vormittags 12 Uhr, in unserem Sitzungszimmer,
Oranienstraße Nr. 92, in Gegenwart eines Notars oͤffentlich ver
loost werden. Berlin, den 5. Juni 1866. Haupt ⸗Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Gamet. Löwe. Meinecke.
N. zufolge, zerschlagen.
Die am 2. Januar k. J. zu tilgenden Stamm ⸗Actien der vor. See geschehen.
— Die Verhandlungen der preußischen Marine⸗Behörde wegen Ankaufs des ⸗Hotel Düsternbrook« in Kiel haben sich, den »Itz. Die Marine⸗Behörde sucht nun zur
Unterbringung der preußischen Marineschule ein anderes Grund
stück und hat gegenwärtig ihr Augenmerk auf einen Besitz am Knooper Wege gerichtet, der allerdings von viel bescheidenerer Aus— dehnung ist, als das »Hotel Düsternbrook«.
1881
Altona, 7. Juni. (W. T. B.) Freiherr v. Gablenz troffen und haben Palmaille Nr. 5s Wohnung genommen. Der Erbprinz von Augustenburg ist ebenfalls angekommen aber weiter
nach Hamburg gereist
Feldmarschall Lieutenant
Nach einem Briefe aus Rendsburg ist die österreichische Be.
satzung plötzlich in der letzten Nacht ausgerückt und hat ihren Marsch Über Jevenstedt genommen. Die Annahme von Telegrammen war verweigert worden.
Das »Holsteinische Verordnungsblatt« vom 7. d. veroffentlicht nachstehende Bekanntmachung:
Nachdem mir vom preußischen Gouvernement für Schleswig die Mittheilung gemacht worden, daß preußische Truppen heute in Holstein einrücken, und namentlich in der Richtung auf Bramstedt und Itzehoe durch marschiren werden, so habe ich, weitere Entschließungen meinem hohen Kabinete vorbehaltend, hiergegen Protest erhoben und fühle mich veranlaßt, den Sitz der Statthalterschaft und der Landesregierung bis auf Weiteres nach Altona zu verlegen. Die resp. Landesbehörden werden demnach angewiesen, ihre Eingaben, Berichte 20 an die k. k. Statthalter schaft und an die Herzoglich holsteinische Landesregierung von heute an nach Altona zu adressiren. k. k. Statthalter für Holstein: Gablenz.
— Der preußische Generalmajor v. Flies hat mit einer Ab— theilung Truppen heute morgen in der Richtung nach Süden die Eider überschritten. Mit Feldmarschall Lieutenant v. Gablenz ist der gesammte Stab von Kiel nach Altona gegangen, wo die Oesterreicher in der Richtung nach Wedel und Stade sich konzentriren.
Dem ⸗»Wolff'schen Bureau wird ferner telegraphirt: Die hol— steinschen Stände sollen trotz des Widerspruchs der preußischen Re⸗ gierung in Altona unter dem Schutze der österreichischen Truppen zusammentreten. Das Wiener Kabinet will den Gasteiner Vertrag
aufrecht erhalten wissen, um mit den Ständen ohne Theilnahme
eines preußischen Regierungs⸗ Kommissars verhandeln zu können. FM. v. Gablenz hat den Befehl des Kaisers von Oesterreich, ein holsteinsches Kontingent zu bilden und der österreichischen Bri—
gade anzuschließen, nicht ausführen können. — Die Preußen beziehen
überall friedlich die Garnisonen.
Paul Friedrich, welche sich am 8. Oktober 1864 zu einem län
und Adlatus Hoffmann sind hier einge.
geben hatten, sind gestern, Vormittags, in erwünschtem Wohlsein
hierher zurückgekehrt. Sachsen. Dresden, 7. Juni.
kammer hat in ihrer heutigen Sitzung anstatt der von der Regie⸗ rung verlangten einen Million, eine und eine halbe Million Thaler zu Vorschüssen wegen der Handelskrisis bewilligt. Auf eine Anfrage erklärte der Finanzminister, daß eine Kündigung der Steuer und Zollkredite nicht beabsichtigt werde, da die Staatskasse auch ohne folche Mittel in der Lage sei, allen ihren Verbindlichkeiten gerecht
zu werden.
Hessen. Darmstadt, 6. Juni. (D. Ztg.) In der heuti⸗ gen Sitzung der Zweiten Kammer wurde mit der Berathung des Hauptvoranschlags für 1865 — 68 begonnen und die Hauptabthei⸗
lung J. »Lasten und Abgänge« erledigt. Aus den Debatten erwäh— nen wir des in Folge eines Antrages des Abg. K. J. Hoffmann gefaßten Beschlusses, die seither an das Landgräfliche Haus Hessen Homburg bezahlte ständige jährliche Rente von 25,000 Fl. nur bis zum 246. März 1866, dem Todestage des letzten Landgrafen, zu bewilligen. — Der seitherige Staatsbeitrag für die geistliche Witt wenkasse (6000 Fl.) wurde ebenfalls abgelehnt.
Frankfurt a. Dt., 7. Juni. Die Majorität der Militair
Kommission hat auf Oesterreichs Antrieb beschlossen, dem Bundes tage nicht Darmstadt, Nassau und Bayern als nächste Territorial⸗ den Unterhalt der Armen während einer etwaigen Blokade tref⸗—
staaten zur einstweiligen Besatzung von Mainz vorzuschlagen, son—
dern Kurhessen und die thüringschen Kontingente. Die darmstädtischen und nassauischen Truppen sollen für die Feldarmee disponibel bleiben. — Morgen findet eine außerordentliche Bundestagssitzung statt. Sollte Preußen mit seinem Vorschlage: Mainz von Bayern, Darmstadt und Nassau besetzen zu lassen, in der Minorität bleiben, so hält
man das Scheitern des ganzen bayerschen Antrages für gewiß, da . tern in Preußen sein Besatzungsrecht nicht abzutreten braucht, und beim ein Hofball gegeben, zu welchem über 1700 Gäste geladen waren.
Verbleiben der Preußen in Mainz auch die Oesterreicher dort bleiben
werden.
— Die offizielle Mittheilung über die Bundestagssitzung vom 6. Juni lautet: Die Bundesversammlung erhält die Anzeige, daß der Königl. bayerische Hr. Staatsminister Frhr. v. d. Pfordten die ehrenvolle Wahl zum Bevollmächtigten des Deutschen Bundes bei der in Aussicht stehenden Konferenz in Paris dankbar angenommen. — Großherzogthum Hessen erklärt sich bereit, den Entwurf einer all— gemeinen Maß! und Gewichtordnung unter Vorbehalt der landstän- dischen Einwilligung anzunehmen. — Oldenburg giebt eine Verwah— rung bezüglich der von Oesterreich beabsichtigten Berufung der hol— steinischen Stände, in so weit diesen eine Kompetenz zur Entschei⸗ dung von Successionsstreitigkeiten beigelegt werden sollte. — Der
bei von Frankfurt darauf aufmerksam gemacht wird, daß nur dem . und nicht einzelnen Regierungen ein Garnisonsrecht hierselbst zustehe.
Nassan. Wies baden, 6. Juni. (Fr. J) Die turz vor der Vertagung des Landtags (am 17. Mai) auf der Tagesordnung der Ständeversammlung gestandene, aber nicht erledigte Steueranfor- derung kam in heutiger Nachmittagssitzung zur Verhandlung. Es wurde das angeforderte zweite Simpel unter der Bedingung zur Erhebung am 18. d. M. verwilligt, daß dessen Ertrag nicht anders als zu ordentlichen Budgetausgaben verwendet werde.
Baden. Karlsruhe, 6. Juni. In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer wurde das Ministerverantwortlichkeits Gesetz durchberathen; doch wurde die Abstimmung darüber ausge— setzt, bis das dazu gehörige Gesetz über das Verfahren bei Minister⸗ anklagen berathen sein wird. In diesem gelangte die Berathung bis zum §. 6.
Württemberg. Stuttgart, 7. Juni. (W. T. B. Die erste Kammer hat beide die Kriegsrüstung betreffenden Gesetze ein⸗ stimmig angenommen. Morgen wird der Landtag geschlossen.
Die Zwangsremontirung wird nächste Woche der erschienenen Verordnung gemäß beginnen.
Bayern. München, 7. Juni. (W. T. B.) Der von der Kommission der Kammer der Abgeordneten ausgearbeitete Adreß— entwurf billigt vollständig die Politik der Regierung, verlangt ent— schiedenen Widerstand gegen den Urheber des Friedensbruches, mög⸗ lichst beschleunigte Einberufung eines aus freier Volkswahl hervor⸗ gegangenen Parlamentes mit der Aufgabe, zur Neugestaltung der Bundesgrundgesetze mitzuwirken und die allseitige Verständigung zu erleichtern.
Oesterreich. Wien, 7. Juni. (W. T. B.) Die Nach⸗
richt, der Herzog von Gramont sei Ueberbringer eines Schreibens
des Kaisers Napoleon an den Kaiser von Oesterreich, hat sich nicht bestätigt.
Prag, 5. Juni. (Dresd. J.) Wie mir von authentischer
Seite versichert wird, ist die Aufstellung der Nordarmee be— Mecklenburg. Schwerin, 7. Juni. Meckl. Ztg. Se. ; Königliche Hoheit der Erbgroßherzog und Se. Hoheit der Herzog setzte böhmische Ostgrenze gegen Nachod zu hauptsächlich reichli geren Aufenthalte nach Bagnäres de Bigorre in den Pyrenäen be⸗ . ee.
reits vollendet und nur unwesentliche Zuzüge dürften noch zu ge— wärtigen sein. In den letzten Tagen wurde die etwas schwach be—
mit Truppen, namentlich mit leichter Reiterei, versehen, an deren Spitze erforderlichen Falles Graf Edelsheim treten
würde. Interessant ist übrigens, daß der Operationsplan unserer Die Abgeordneten ⸗
Armee, trotzdem er bereits vollständig ausgearbeitet ist, vollständig geheim gehalten und sogar den höchsten Offizieren nicht mitgetheilt wird. — Es wird fortgefahren, hier die möglichsten Kriegsvorberei⸗ tungen zu treffen. Die Einrichtung von Privathäusern zu Spitälern wird bereits vollzogen und ist bei einigen nunmehr vollendete That⸗ sache. Die Ueberfüllung des Garnisonhospitals, welche bei den unauf⸗ hörlichen Truppenzügen leicht begreiflich erscheinen dürfte, hat dies nöthig
gemacht. Mehrere Kranke, namentlich die nicht transportirbaren, wurden
bereits an ihren neuen Bestimmungsort gebracht. — An den Straßen ecken ist heute eine Kundmachung affigirt, in der das demnächst be— vorstehende zweite Aufgebot der Heeresergänzung mitgetheilt wird. Nach derselben dürfte jedoch die Assentirung in jenen Orten nicht vorgenommen weiden, in denen bei dem letzten Aufgebot dieselbe bereits stattgefunden hat. — Vom Statthalterei⸗Präsidium wurde beute die Wiedereinführung der Paßrevision an der Reichsgrenze angeordnet.
Pesth, 5. Juni. (W. Ztg.) Das Elaborat des in Angelegen heit des Nothstandes entsendeten Comité soll am Sonnabend vor das Plenum des Hauses gelangen.
Venedig, 6. Juni. Der Munizipalrath tritt am Freitag zu— sammen, um eine Kommission zu ernennen, welche Vorsorge für
fen soll.
Großbritannien und Irland. London, 6. Juni Ihre Majestät die Königin kehrte gestern Nachmittag mit den jüngeren Kindern von Cliveden nach Wind sor zurück.
Auf Befehl J. Majestät wurde gestern in Buckingham Palast
— In der gestrigen Sitzung des Oberhauses ging die Bill über
die öffentlichen Schulen durch die Comitéberathung. — Außerdem überbringt
der Lord -⸗Kanzler eine Botschaft von Ihrer Majestät, welche die bevor
stehende Vermählung der Prinzessin von Cambridge mit dem Fürsten von
Teck anzeigt und eine angemessene Ausstattung für die Braut verlangt.
Im UÜUnterhause fragte General Peel, ob das Kongreßprojekt wirklich aufgegeben sei. Der Schatzkanzler erwiedert: Leider muß ich die Frage im Wesentlichen bejahen. Die erste Kunde davon erhielt unsere Regierung durch eine telegraphische Botschaft aus Frankreich, des Inhalts, daß es nach der Ansicht der franzoöͤsischen Regierung, mit der Konferenz aus sei, weil die sterreichische Regierung Bedingungen stelle, die als unausfübrbar angesehen würden. Wir sind jetzt im Besitz der österreichichen Depesche über den Gegenstand, und der Kern derselben ist, daß Oesterreich von allen Mäch⸗ ten, die an der projektirten Konferenz theilnehmen sollten, im Voraus die Zusage verlange, daß sie bereit seien, auf das Verfolgen aller besonderen
Antrag von Bayern in Betreff der Bundesgarnisonen zu Frank. Interessen, die der Ruhe nachtheilig sein könnten, zu verzichten; und dieser
furt a. M., Mainz und Rastatt wird zum Beschluß erhoben, wo. Satz wird ferner dahin
erläutert, daß Oesterreich es als un-
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