1866 / 136 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1916

Truppen sind heute Morgen ausgerückt, die österreichischen haben Marschordre. Der Einzug der badischen Verstärkung steht bevor.

München, Montag 11. Juni, Vormittags. Der Chef des Generalstabes der mobilen Armee, Generallieutenant und Generalad— jutant Frhr. v. d Tann, ist gestern Nachts in besonderer Sendung nach Wien abgereist.

London, Sonntag, 10. Juni. Der Vorschlag Lord Cla⸗ rendons, den Prinzen Carl von Hohenzollern als Regenten in

den Donaufürstenthümern unter der Bedingung anzuerkennen, daß ein die Oberhoheit der Pforte aufrecht erhalten bleibt, findet in Paris (1865 liegt noch nicht vor 3335 Morgen, davon im Kreise Qhlau 24) hoh Pf . . . h. Neumarkt 639, Ratibor 348 Morgen, 177 in 48 andern, also fast in allen

und, glaubhaften Versicherungen nach, auch in Petersburg Zustim— mung, in Wien dagegen Widerspruch.

Die Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn-Ver. waltungen (Nr. 23 vom 9. Juni) hat folgenden Hauptinhalt: Das Dispositiontzrecht des Absenders gegenüber dem Rechte des Empfängers auf Tasser . d , ,, .

. 86 ; , n ö SFässer und Kisten 220,000 Pfd.). Aus zor des Gutes Art. 402 u O5 des deutschen Handels⸗ Fäser . . i em 2 bis r lusantwortung des Gutes nach Art. 402 und 495 des deutschen 8 mir,. in Grünberg 18 Weinhandlungen, ungerechnet die Kleinhändler und meh.

des Code de commerce. t iheilungen über Eisenbahnen. Berlin- Görlitzer Eisenbahn, Eröff nung für Militairtransporte. Wesifälische Eisenbahnprojekte. Padua Rovigo, Eröffnung. Lemberg - Czernowitzer Eisenbahn. Betrieb: Ber- gischMärkische Eisenbahn, Erwerbung der Westfälischen Eisenbahn. nische Eisenbahn. Preußische Ostbahn, direkte Personen und Gepäckbeför · derung. Rlein⸗Nahe⸗Bahn, Tages - Courierzug. Württembergische Staats Eisenbahnen, Steinkohlen⸗ und Cokesverkehr. neues Betriebs-Reglement und Tarif.

gesetzbuchs, sowie nach Art. 100 fg.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Unter den Aibeiten für die innere Ausstattung und Vollendung der neueren Theile des Kölner Domes, welche kürzlich in Angriff genommen

wurden, vergl. Nr. 133, befindet sich, der »Köln. Ztg.« zufolge, auch die

Errichtung eines neuen Altars an der Ostseite des südlichen Querschiffes. Ein reicher Altarschrein, welcher früher einen dem heiligen Agilolphus geweihten Altar zierte, wird hier seinen Platz finden, und wird eben von kun diger Hand restaurirt. Das Innere, ein Schnitzwerk mit vielen vergol— deten und gefärbten Figuren, wird von Doppelflügeln umschlossen, welche in

Gemälden Darstellungen aus dem Leben der h. Maria, sowie aus den Legenden des

h. Agilolphus und Anno enthalten. Diese Bilder, wie das ganze Werk, sind etwa aus der Mitte des sechszehnten Jahrhunderts, und von einem Meister, von welchem man sonst noch manche Werke in Köln findet. die Gegenstände genremäßig und oft auf recht pikante Weise, wie z. B. in einem der in Rede stehenden Gemälde, wo an dem Grabe des Heiligen Wunder geschehen Die Zeichnung seiner Figuren ist ziemlich schwach und dieselben sind immer übermäßig lang mit kleinen Köpfen. Die Farbe aber ist, ganz in der Weise der Kölnischen Schule jener Zeit, eine sehr gesunde und kräftige, mit bestimmten Lokaltönen in einer vor— heLrschend kühlen Tonlage. Der Meister ist vermuthlich ein Zeitgenosse

des B de 2 d einer der L v ö ei j . 3 h . 4 r . ö. des Barthel de Bruyn und einer der Letzten, welche der eigentlich cöl-⸗ gischen Küste ist in diefmm Jahre fehr ergiebig gewesen.

nischen Schultradition folgten. Diese Gemälde, für deren Herstellung sich

mehrere cölner Kunstfreunde mit Recht interessiren, sind dem Herrn J. Kneipp

zu restauriren aufgegeben, ein Theil dieser Arbeit ist bereits vollendet, und

worden; die Bilder werden, dem Berichte der »Köln. Ztg.« zufolge, so weit dies überhaupt möglich, ihren ursprünglichen Zustand vollkommen wieder— gewinnen, von welchem Rauch und Staub und der Firniß der Zeit und der Retoucheurs sie weit heruntergebracht hatten.

Der bekannte australische Entdecker MDougall Stuart, dem die Geographie unter Andern eine genauere Kenntniß der Umgebung des Torreno-Sees verdankt, ist gestorben. Seine Verdienste um die Kenntniß Inner ⸗Australiens waren von der Gesetzgebung von Adelaide durch unent— geltliche Ueberlassung einer großen Landstrecke (1000 engl. Quadrat Meilen) anf vierzehn Jahre und von den geographischen Gesellschaften in London und Berlin durch seine Ernennung zu ihrem Ehrenmitgliede anerkannt worden.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Posen, 9g. Juni. Dem Vernehmen nach, schreibt die »Pos. Ztg.«, werden wohl in assen Kreisen der Provinz Agenturen oder doch Waaren depots der Dahrlehnskasse zu Posen errichtet werden. Als Orte, wo Agenturen beantragt sind und voraussichtlich zugelassen werden möchten, sind uns Gnesen, Bromberg, Inowraclaw, Nakel, Schneidemühl, Czarnikau, Meseritz, Birnbaum, Kempen, Ostrowo, Krotoschin, Pleschen, Lissa, Rawicz bezeichnet worden. Zur Herstellung der Agenturen ist auf Vorschlag der Prov-Darlehnskasse die Genehmigung der Berliner Haupt ⸗Verwaltung er forderlich Der Andrang von Darlehnsgesuchen ist eingezogenen Nachrichten zufolge schon 9 sehr stark.

Die Wollzufuhr für den hiesigen Markt hat begonnen. Bis zum 8. d. Mts waren 2477 Centner eingetroffen. Das Königliche Haupt- Steueramt hat, wie in früheren Jahren, mit dankenswerther Bereitwilligkeit die Zählung an den Thoren übernommen. Heut dauert die Zufuhr leb haft fort.

Eine nicht unwichtige Stelle nimmt in der schlesischen Urproduction der Tabak ein. Die Handelskammer in Breslau hat in dem Jahresbericht von 1865 eine statistische Uebersicht des Tabakbaues in den Kreisen

Das versandte Quantum liebten Süßweine durchschnittlich 10,000 Oxhoft im Jahre, bei guten Jahr— Rhei⸗

beipzig . Dresdener Eisenbahn, hältniß des guten Jahrgangs 1863.

Er behandelt

daß wohl anzunehmen ist,

Ohlau, Neumarkt und Ratibor nach bebauter Bodenfläche, Steuerertrag, Ernten, Preisen ꝛc vergleichend für mehrere Jahre gegeben. Darnach wird die Ohlauer Pflanze meist am Orte selbst zu Roll! und Kraustabak ver. arbeitet; Neumarkter geht nach der Mark und Sachsen und seit der Einver— leibung Krakaus per Schmuggel über die böhmische Grenze nach Oesterreich. Zur Cigarrenfabrikation eignet sich nur die beste Qualität des heimischen Gewächses, die auch theurer bezahlt wird, und da erstere fort und fort sich ausdehnt, liegt es im Interesse der Produzenten, der Tabakskultur in dieser Beziehung besondere Sorgfalt zuzuwenden; jetzt wird noch viel Pfälzer Tabak zu den ordinairen Cigarren verwendet. In Neumarkt beschäftigt diese Fa. brikation 100 Personen und darüber. Die schlesische Tabaksernte 1865 war eine reichliche, die Preise etwas fallend. Steuerpflichtig bebaut waren 1861

Kreisen der Provinz.

Der Weinbau im Kreise Grünberg, seit 7100 Jahren bestehend, hat wie es im Jahresbericht der »Berl. Handelskammer f. 1865« heißt, seine jetzige Bedeutung erst in den letzten 40 Jahren erreicht. 5974 Morgen sind ihm gewidmet. Der Weinstock wird sorgfältig gepflegt, der Wein richtig behan. delt; damit ist der Absatz nach außen auf das Zehnfache gestiegen. Hierzu tritt noch ein Traubenversand von wachsender Lebhaftigkeit (1865: 15,9609 Statt ehedem 5. bis 6, bestehen jetzt rere Produzenten, die sich ebenfalls nebenbei mit Versendung befassen. erreicht einschließlich der in neuerer Zeit sehr be—

gängen beträchtlich mehr. Die Ernte von 1865 war quantitativ gering, kaum Mittelernte, in Güte aber günstig: rothe Weine 109.“ Alkohol 6*½ 9 Weinsäure, weiße 10, Alkohol, 8/9 Säure, das umgekehrte Ver— Die Verwendung eines Theiles der Trauben zur Schaumweinbereitung trug zur Besserung der Preise bei. In Schlesien überhaupt nahm 1864 (1865 liegt noch nicht vor) der Weinbau 6020 Morgen ein, Weinproduction 6671 Eimer (11,933 weniger als 1863, Steuer 2760 Thlr. (7741 Thlr. in 1863), letzteres Quantum kommt allein auf Grünberg.

Crefeld, 8. Juni. (Cöln. Ztg. Die Königliche Bank ⸗Commandite hatte den Antrag gestellt, daß ihr seitens der Gemeinde Verwaltung ein Lokal für die Darlehnskasse gegeben werde. Dem Antrage wurde per Ma— joörität Folge gegeben, dahin gehend, daß der Bank gegen eine näher zu vereinbarende Miethe zwei Zimmer im Rathhause zu dem angegebenen Zwecke zur Disposition gestellt werden. Herr von Beckerath bemerkte bei

dieser Gelegenheit noch, daß die hiesigen Bankhäuser die Darlehns Kassen—

scheine jedenfalls in Zahlung nehmen würden.

Hoerde, 8. Juni. Es ist durch mehrere Zeitungen die Nachricht ver— breitet worden, als sei zu befürchten, daß schon in nächster Zeit der »Hoerder Bergwerks und Hüttenverein« einen großen Theil seines Betriebs einstellen müsse. Wir sind in der Lage, schreibt man der »Elbf. Ztg., dem wahren Sachverhalte gemäß jene Gerüchte dahin berich. tigen zu können, daß bis jetzt noch keine andere Betriebseinschränkung er. folgt ist, als diejenige, welche durch die stattgehabte Einberufung vieler Arbeiter zur Armee geboten war. Ueberdies ist der »Hoerder Bergwerks. und Hüttenverein« gegenwärtig noch so reichlich mit Aufträgen versehen, er werde die kritische Zeit der Krisis glücklich überdauern, ohne nothgedrungen zu sein, auch nur einen seiner Arbeiter ent.

lassen zu müssen. Der Frühlings ⸗Häringsfang der russischen Fischer an der norwe—

Nach der hierüber vom Ministerium der Reichszomänen in der »N. P.« mitgetheilten Notiz, sind 650,000 Fässer voll erbeutet worden. An Ort und Stelle wurde das

mit der größten Sorgfalt und der aufmerksamsten Schonung vorgenommen Faß frischer Häringe für 2, Speciesthaler (1 Speeiesthaler gleich 1 Rubel

419 Kop.) verkauft, für ein Faß gesalzener Häringe waren anfangs 4 Spe— cies angesetzt, dieser Preis stieg aber in Folge der starken Nachfrage aus dem Auslande auf 4, Species.

Lan dwirthschaftliche Nachrichten.

Aachen, 9. Juni. (Aach. Ztg.) Ueber den Ausbruch der Rinderpest in Heusy (Heusy) bei Verviers sind folgende Nachrichten eingegangen. Die Seuche ist ausgebrochen unter dem Rindviehbestand des Gutsbesitzers Lauven und seines Pächters Brisse. h händler fünf Kühe erhalten, die auf dem Viehmarkt zu Geul angekauf worden und mit Gesundheitsscheinen versehen waren. erkrankte eine von diesen Kühen und man stellte sie neben den Stier des Pächters

Brisse; als sie aber am andern Tage schlimmer wurde, ist sie geschlachtet

Auch die andern vier Kühe wurden Tags darauf zur Schlachtbank geführt. Bald nachher erkrankte aber auch der Stier und wurde ebenfalls ge— schlachtet. Der Stier hatte unterdessen mehrere Kühe des Pächters gedeckt von diesen erkrankte am 3. Juni eine Kuh, die am 4. getödtet wurde. An demselben Tage erkrankten noch zwei Rinder, die von dem Provinzial Thier arzt Macorps untersucht und als rinderpest krank am 5. getödtet wur den. Am IH. erkrankte abermals ein Rind und eine Kuh, die am 6. ge— tödtet wurden. Der Rindviehbestand reduzirte sich nunmehr auf 15 Kühe, ein Rind und sechs Kälber. Dieselben wurden genau untersucht und taxirt, aber am 6. und 7. alle geschlachtet. Nur von sieben Kühen, sowie von dem Rind und den Kälbern wurde das Fleisch zum Verkauf in der Fleischhalle gut befunden, die übrigen, sowie Haut und Eingeweide wurden zerschnitten, mit Kalk überschüttet und vergraben. In Irland ist die Rinderpest in der Umgebung von Lisburn * Neuem ausgebrochen, und zwar, wie berichtet wird, in ihrer bösartigsten orm. den. Die Regierung hat sieben Veterinär ⸗Aerzte zur genauen Untersuchung hinbeordert.

worden.

Lauven hatte am 10. Mai durch einen Vieh—

Gegen Ende Mai

Sechs Stück Rindvieh fielen und ein weiteres mußte getodtet wer— .

1917

In England und Schottland sind in der mit dem 2. Juni endi—

genden Woche nur 960 neue Anfälle angemeldet worden, eine Woche vor— ber waren es 247 mehr, zwei Wochen vorher gar 972 mehr. Im Ganzen sind bis jetzt W642 Fälle zur Anzeige gekommen: 24, id Stück Vieh erlagen der Seuche, 75,918 mußten getödtet werden Ind 32.373 wurden wieder gesund, von den übrigen 11,237 ist nichts weiter bekannt geworden.

Sisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten

Nach statistischen Notizen des Königsberger Regierungsamts— blatts (Nr. 23 vom J. Juni) über den telegraphischen Verkehr im Jahre 1865 im dortigen Bezirk waren daselbst 2 Telegraphenstationen FJorhanden. Die Zahl der bei denselben aufgelieferten Depeschen be— frug 63,374, die Zahl der bei ihnen eingegangenen Depeschen 56,109.

Die etatsmäßige Einnahme der Stationen stellte sich in Uebereinstimmung mit den Gebühren für Beförderung telegraphischer Depeschen auf 46,891 Thlr.

Die bei weitem bedeutendste unter den Stationen war Königsberg mit I6949 aufgelieferten und 40,467 eingegangenen Depeschen und einer Ein— nahme von 30452 Thlrn. Nächst Königsberg waren am bedeutendsten Memel, Pillau, Osterode, Wehlau, Rastenburg, Neidenburg und Barten stein. Die Zahl der bei sämmtlichen Stationen im Betriebe befindlichen Apparate betrug 58, davon in Königsberg 26.

Am 5. Mai d. J. brach auf dem Bahnhofe Sterkrade unter einem der Cöln-Mindener Eisenbahn - Gesellschaft zugehörigen Güterwagen beim Rangiren eine Achse. Die Achse war eine ungehärtete Gußstahlachse, wurde im Januar 1859 von dem Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrication geliefert und hatte überhaupt 10,623 Meilen und seit der letzten Revision 1600 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig, jedoch mit altem Einbruch. Die Normalbelastung des Wagens beträgt

103 Centner, exkl. Achsen und Räder aber nur 69 Centner. war mit Kohlen beladen.

Der Geschäftsbericht der General- Gesellschaft (Compagnie générale transatlantique) liefert für das Jahr 1865 nachstehende Angaben von allgemeinerem Interesse:

Die Gesellschaft bedient drei Hauptlinien, nämlich die Mexikanische, die

Linie von St. Nazaire (Nantes) nach Martinique und Colon, und die

New Yorker Linie; es sind dies durchweg Linien, welche eine natürliche und direkte Verlängerung der Europa nach allen Richtungen hin durchfurchenden Eisenstraßen bilden.

I) Die mezikanische Linie. Die Zahl der Reisenden betrug 6527 gegen 4276 in 1864. im Vorjahr. Die Einnahmen sind von Jahr zu Jahr in regelmäßiger Steigerung begriffen. Während der neun Betriebsmonate pro 1862 betrug die Einnahme exkl. des vom Staate gewährten Subventionsbeitrages 1214000 Fres, was für zwölf Monate 1,616,900 Fres. ausmachen würde.

Die Einnahme pro 1863 betrug 2,540,900 Fres.

v * 186 * 3359 909 * 1865 4,458,000 *

Y Y *

Diese Zahlen liefern eine Durchschnittserhöhung von 30 pCt. von Jahr 6 zu Jahr und eine Totalerhöhung von 150 pCt. bei Vergleichung des Ge⸗

schäftsjahres 1865 mit 1862.

Vom Monate August 1865 ab hat der Dienst der mexikanischen Linie auf Grund eines mit dem Finanz ⸗Ministerium abgeschlossenen Vertrages

sich auf einer neuen Route bewegt. Die Seehäfen von La Martinique und

Santiago de Cuba nd durch die Häfen von San Thomas und La Havan!· nah vertauscht worden, welche bei direktem Verkehr als Hafenplätze erster Dagegen ist La

Klaͤsse den günstigsten Erwartungen entsprechen werden. Martinique nebst den südlichen Gegenden des Meeres der Antillen der Linie von St. Nazaire nach Colon ⸗Aspinwall zugefallen.

Um dem französischen Handel eine regelmäßige Verbindung mit einem

der vorzüglichsten amerikanischen Häfen und Handelsplätze zu verschaffen, hat die Gesellschaft mittelst besonderen Vertrages mit dem Finanzministerium

einen monatlichen Dienst ab Havannah mittelst Zweiglinien der St. Na— zairer Route nach New Orleans eingerichtet.

Guyana und Puerto ⸗Cabello, wodurch namentlich die Beziehungen zu der Republik Venezuela gefördert werden sollen. eine Subvention von 190,000 Frs. per Jahr.

Der in der Richtung nach New-⸗Orleans eingerichtete Dienst gewährt dem Handel Frankreichs eine überaus günstige Prospection. New Orleans ist ein großer natürlicher Stapelplatz für den bedeutendsten Theil des Südens

und Westens der amerikanischen Union sowie der Hafen des unvergleichlichen Mississippi· Bassins.

Gewässer zu rechnen. ; 2 Linie von St. Nazaire nach la Martinique und Colon.

Die Hauptlinie von St. Nazaire nach la Martinique, St. Martha (Colom⸗- bio) und Colon -Aspinwall mit ihren zwei Nebenlinien von la Trinidad und

den Guyanen, und la Guadeloupe und St. Thomas ist im August 1865 erössnet worden. gelegten Fahrten erfreuten sich die Packetboote der Gesellschaft einer günsti— gen Aufnahme auf allen von ihnen berührten Punkten.

Im Anschlusse an die Linie nach Colon - Aspinwall ist im Stillen Heean ein Weiterbeförderungsdienst etablirt, mittelst dessen Passagiere und Güter am 8. jeden Monats in St. Nazaire eingeschifft und mit direkten Billeten, resp. Connossamenten alle Punkte des amerikanischen Users am au

Stillen Ocean erreichen können. Außerdem besteht ein dritter Dienst

dem Gebiete von Peru, Ecuador und von Chile.

französischen transatlantischen

Güter wurden befördert 7796 Tonnen gegen 7488

Derselbe Vertrag verpflichtet die Gesellschaft zu einem Hülfsdienste zwischen La Martinique und La

Der Staat gewährt hierfür

Von hier aus hat man eine großen Dampfern zugäng⸗ liche Linie von 3200 Kilometern durch den von Nordost herabströmenden Ohio, eine andere von 4000 Kilom. durch den Mississippi selbst, der aus dem Norden kommt, eine dritte von 6000 Kilom. durch den Missouri aus Nord. westen, ohne den Tenessee, Kentucky“, Kanawsa - Strom und viele andere,

Auf den fünf bis Ende Dezember desselben Jahres zurück,

200 Centner und das Eigengewicht desselben inkl. Achsen und Räder d Mrgz.

Der Wagen

3) New⸗-Yorker Linie. Die Linie von Havre und Brest nach NewYork wurde nur einmal monatlich bedient, statt der normalen Fahrten von vierzehn zu vierzehn Tagen. Der Verkehr war in den ersten Monaten des Jahres 1865 durch den amerikanischen Bürgerkrieg bedeutend beein trächtigt worden und erst vom Monat Mai ab begann er wieder sich zu be— leben. Dennoch erreichte die Durchschnitts. Einnahme der New Yorker Linie die Summe von 214,000 Fres. pro Fahrt inkl. Rückreise, während der Durchschnittsertrag für Hin und Rückreise im Jahre 1864 sich nur auf 104,000 Fres, also um mehr als 100 pCt. geringer stellte.

Unter den zahlreichen Schiffen zeichnen sich besonders »Napoleon Ill und »Pereire« sowohl durch ihre Größe als durch die luxuriöse Ausstat⸗ tung und Bequemlichkeit im Innern aus, ebenso „Ville de Paris«, » Saint Laurent« und » Europe, welche speciell den Eildienst versehen und ihre Reisen von vierzehn zu vierzehn Tagen machen.

Die Gesammteinnahmen der Gesellschaft betrugen 16,814,275 Frs.

45 Ets., die Ausgaben 11002695 Frs. 96 Cts,, daher UÜeberschuß

von 5, 81 1,519 Frs. 49 Ctr. Hiervon ab an Interessen und Reserven für Obligationen 1‚ 430,182 Frs. 23 Ets., bleibt Retto⸗Ertrag 4,381B397 Frs. 16 Ets., wovon nach Abzug der Beiträge zu dem Reserve⸗Fonds die Summe von 3 600 000 Frs. auf 80000 Actien mit 45 Frs. pro Actie zur Verthei-⸗ lung kamen. (Nach d. Zeit. d. Ver. deutsch. Eis. Verw.)

eri e gn Heise lde T i6tt ernrngsgHerkehte.

7 . 4 empe-=

Beobachtungsꝛeit. 9k ratur.

. j : 2a I- gur, er, IEBlen. Mur.

z

/ Allgemeine Wind. Himmels- j anzieht.

Ang nwirti s dinti e nen. 10. Juni. 340, 4 XO. sehwach. 3 w. kast still. ö N., schwach. 3366 NW., schwach. 335, 9 NW., mässig. 341, SOC., mãssig. 332, 9 W., schwach. heiter. 338, 3 O0 NO., schwach. heiter, Max. 19,7. Minim. T, o. 339,6 S., sehwach. Regen. 337, 5 N., sehw. halb bedeckt. 339,9 W., sehw. bedeckt. Gröningen. 339, S., stille. bedeckt. Helder 339, SVW. , massig. nebelig. FEreussie 8 8intig n e n.

he deckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt.

ÿI Brüssel ... Haparanda. Helsingfors Petersburg. Riga

Moskau ... Stockholm.

Skudesnäs. Hernoesand Christians. .

Juni.

W., sehwach. NW., schwach. 339.9 W., mässig. ö ; W., mässig. 339. 3 3 Sw. schwach. 340.8 SW. , schwach. 338,7 O., s. schwach. 338, 2 NNO. , f. stille. heiter. 337,6 S., sehwaeh. heiter. 336, 8 O., schwach. zanz heiter. 334, s SW. , sehwach. . 337, 9 S0O., schwach. sehr heiter. 881 11,4 N., s. schwach. sheiter. 334.1 12,5 NO., sehwach. heiter. n gu l e he ,,,, 1 12,2 I180., s. schwach. trübe. 13,5 W., schwach. bedeckt. 13,3 NW., stark. bedeekt. 13,6 SW. , mässig. bew., gest. Gew., Regen. trübe. heiter. bewölkt. ziemlieh heiter. ziemlich heiter. heiter. Sonnenhlieke. heiter. halb heiter. bedeckt.

Memel Königsberg Danzig ö

338 5

wolkig. 339,3 .

trübe. trübe. bewölkt. trübe. heiter. heiter.

Münster ... . Breslau. . ..

,, 337.8 338,9 35

Königsberg Danzig Puthus ....

Windstille. NO., schwaeh. S. schwach. W. , stille. NW., mässig. SO., schwach. 13,2 W.. s. sehw. 17,9 18W., sehwach. 329, 11.58 S., sehwach. 333.2 13,8 SW., sehwach. w üärti ge d 11. Juni.

13,2 SW. , schwach. 4.9 S., sehwach. 84 SC.. sehwaeh 8,2 Stille.

11.4 NO., sehwach 10, S80, mässig.

2

Cöslin Stettin Berlin

337, 0 338.4 336, 2 336, 2 335,9 334, 4 330, 9 335, s

13,2 14,? 14,4 13,0 14.8 11417

Münster. . . Torgau ... r . Cöln

Ratibor ...

Brüssel ... Haparanda. Helsingkors Fetersburg Riga Stockholm.

—— 2 2

*

en ea = o O

bedeckt, Regen. bed, gest. Abd. ; WSW. , sehw., Max. 18.6.

8

6

e & M Q e

2

*

Min. 8,1. sehr bedeekt. bedeckt, Regen. Regen.

Skudesnüs. 334, Hernoesand 335,4 Christians. 334,

SW. schwach. SW. , sehwach Stille