2060
schen den preußischen Behoͤrden in den Hohenzollernschen Landen und den anderen Landestheilen der preußischen Monarchie. — General - Verfügung
vom 10. Juni 1866, das Ortschafts ⸗Verzeichniß betreffend. — Bescheidung geldes.
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Die alte, ehrwürdige Kirche zum heiligen Rein oldus in Dort
mund mit ihrem maͤchtigen, himmelanstrebenden, gothischen Chore war be⸗ kanntlich der Nestauration sehr bedürftig. Denn am Aeußern waren die feineren Theile ihrer Streben, das Blattwerk, die Baldachine, die Gesimse
und die Gliederungen oft bis zur Unkenntlichkeit vom Wetter verwüstet.
Die Wiederherstellung hat, dem »Westf. Merk.« zufolge, jetzt begonnen und
zu dem Ende soll ein anständiges Kapital flüssig gemacht sein. Falls die
wird bald die Reinoldikirche wieder wie eine Perle unter den prächtigen Kirchenbauten der Mark erglänzen. ;
Paris, 18. Juni. Der Dichter Mery ist gestern nach langem Siech⸗ thume in Paris gestorben. Er wurde hs Jahre alt (geb. am 21. Januar 1798 zu Marseille) und trat schon im 20. Jahre als Dichter auf. Im Jahre 1827 er. schien sein Napoleon in Aegypten, dem 1859 sich sein Napoleon in Italien
anreibte. Mery lebte noch 1832 als politischer Flüchtling bei der Königin Hortense als Gast, er war stets feuriger Bonapartist. Arm war Mery immer und er beschloß seine Tage als Pflegling einer hohen Gönnerschaft.
Statistische Nachrichten.
— Aus einem statistischen Tableau über den Regierungs⸗ Bezirk Düsseldorf nach den letzten Aufnahmen , des Jahres 1864 entnehmen wir Folgendes:
Der Regierungs ⸗ Bezirk Düsseldorf hat nach den definitiv festgestellten Ergebnissen der neuen Grundsteuer-Regelung einen Flächen- Inhalt von 9929 geographischen Meilen oder 2,141,199, 48 preuß. Morgen. Wie viel von diesem Areal auf die Wasserfläche kommt, ist von der Kataster⸗
Königlich statistischen Büreaus in Berlin veröffentlichten Angabe enthält die Wasserfläche 1,01 Meilen, die trockene Fläche 98,5 s Meilen, die Ge— sammtfläche des Regierungsbezirks also 99,89 U Meilen. Von dem ge— sammten Areale (99.28 M Wieilen) befinden sich 45.88 Meilen oder MðSMs0o?,so Morgen auf der rechten und 53,01 Meilen oder 1,162,491, as Morgen auf der linken Rheinseite. Dem Areale nach bildet der Regie— rlungsbezirk Düsseldorf vom preußischen Staate den 50., von den westlichen Provinzen desselben den 8. und von der Rheinprovinz den 5. Theil und ist in
der Reihe von sämmtlichen 26 Regierungsbezirken der 2W2ste. Die durchschnittliche
Größe der 17 Kreise des Bezirks beträgt 5,668 [I Ml, während die durch schnittliche Flächendehnung der Kreise des ganzen preußischen Staats 15,203 und der Rheinprovinz 8,237 Ml. nachweist. — Seine größte Längen. Ausdehnung hat der Bezirk mit 17 Meilen von Süd ⸗Ost nach Nord. West, seine Breite wechselt zwischen 4 und 9 Meilen. Der boͤchsle Punkt im Bezirke — 14274 par. Fuß — befindet sich im Kreise Lennep.
Die gegenwärtige Benutzung des Bodens ist nach den neuesten Auf— nahmen des Katasters auf folgende Kulturarten gegründet: Ackerland: 1,475, 891,3 Mg. (davon kommen auf die rechte Rheinseite 470 074,24 auf die linke 05.817,19 Mg), Gärten: 30,499, 0s Mg. (r. R. 1h Sid an, J. R. 15 984858 Mg.), Wie sen: 128,199.12 Mg. (r. 52612, 46, l. I5/ 586, 965 Mg), Weiden; 244 033,23 Mg. (x. 142,168,as, J. 101,864,387 Mg.) Ho lzu ngen: 395,139,382 Mg. (r. 21 763 14,68, 1. 175,834, M33, Wasser stücke: 6603,89 Mg. (1. 2,353, 18, l. 4,250,711 Mg. ), 8 fand: 3,295 os Mg lr. 4835.93, J. 2811,14 Mg.) Unland: 2,83 Mg.
'r. 2183, 1. 1,22 Mg, Wege, Flüsse, Bäche ꝛc. 102,464, 30 Mg. (x.
7752,82, J. 547711,867 Mg, und Hofrä 3 65 23s88, 1. 34 g Hofräume: 57.040, s Mg. (r. 294 412,07, J. 274628, 97 Mg. — Von den 393,149, 32 Mag. Holzungen
und Corporationen und 306,404,322 Mg. Privaten.
Der Gesammt ⸗ Katastral ⸗ Reinertra zziffert sich f M 38 , ⸗ ‚— g beziffert sich auf 5423, 9165 Thlr. Die Zahl der Katasterparzellen beträgt 1105,288
und die der Besitzungen 1335748, wovon 115: 600 M ; 8 e . 18, 115: Mg. und darüber, 282: 300 — 600 Mg., 13919. 30 — 300 Mg. 3 1h?
sammtareal von 106031 Morgen und einem Reinertrage von 223,537 Thlin Von diesem Areal der Rittergüter werden jedoch nut 7234 Morgen durch die BVesitzer selbst bewirthschaftet und 10,410 Morgen durch dieselben admi⸗ nistrirt, 88,357 Morgen sind in Parzellen oder im Ganzen verpachtet. Von
gen 119 Ruthen, mit einem Reinertrage von 401 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.
Staats- Regierung und mit Hülfe von Genossenschafts. 30, t t »Anlehen gegen 30,245 Morgen versumpfter und fast ertragsloser Bodenfläche ö. n ngen und Nelio ationen mit einem Kostenaufwande von ca. 308,341 Thlr. in Accer, Wiesen und Weiden umgeschaffen worden.
Behufs Abwendungen von Beschädigungen und Verheerungen der
Wasserfluthen und Eisgänge des den Bezi ĩ 2 i ] gang zirk auf eine Länge von 22,21 Mei- len berührtnden Rheinstroms waren ult. 1861 57 e d nh; a
Die Länge der Teiche beträgt: auf der rechten Rheinseite 25,85
= : : betragt: r Rheinseite 25,858 Nth.
44 = 2 . Rth. 53 Fß, n . u Sz db . f 12. en — 1 9 26. . 9. ö *
ade , m., 6 und die Größe der hierdurch geschützten Grund
Während im Bezirke bis zum Jahre 1815 nur 53 Meilen ö ) 24 M l s straßen gebaut waren, betrug die Aus dehnung der ult. 1864 6
= j 36 2153 Mei * a , Nan won, Wrschren de, enten em ern, be Hane, 215 Meilen. Davon waren 10238 Ml. Staatsstraßen, 54. Ml.
westrheinische und 272, Ml. ostrheinische Bezirksstraßen, 25 MI. 25! / Kommunal- Chausseen, 37, Ml. Actienstraßen und 2 *
Pxevat-Ehausseen. Sonach waren am Schlusse 1864 1627 Mi, aus
gebauter Straßen mehr, als ult. 1815. Ferner waren ult. 1864 –— 58 M
Eisenbahnen und 37,9 Ml. schiffbare Flüsse und Kanäle vorhanden
Außer den 64 Städten hat der Bezirk 41 Flecken, 478 Dörfer
Ihß0 Güter und Vorwerke, 1987 Kolonien und Weiler und 6
ein zelne Etablissements, überhaupt alse 2606 Wohnplä i, e, e,. Darunter sind 357356ffentliche 6 , 6 en Gottesdienst, 1097 für den Unterricht, 266d Armen, Kranken. und Versorgungs - Häuser, 209 für die Staatsverwaltung, 1275 für di Ortspolizei⸗ und Gemeindeverwaltung und 118 für die Militairverwaltui ; und 255,178 Privatgebäude, nämlich 138,630 Privatwohn hau ö
. ö S557 Fabrikgebä ü ⸗ ; ; architektonischkünstlerische Behandlung der Größ des Kapitals entspricht, so 537 Fabrikgebäude, Mühlen und Privat. Magazine und 1085511 Staͤlle,
Scheunen und Schuppen. Im Vergleich zum ganzen Staate hat der Reg.⸗Be üsseldorf auf 1 Qu, Ml, 3,20 Mal mehr Städte, zie cn ah i r e n mehr Güter und Vorwerke, 5, 9s Mal mehr Kolonieen und Weiler, 1,90 . mehr einzelne Etablissements dahingegen 1,27 Mal wen ger. Van aber üb ez Zug 1,886 Mal mehr Wohnplätze als der preußische n, Der Bevölkerung nach bildet der Reg. Bez. Düsseldorf vom preuzi.
schen Staate den 16., von der Rheinprovinz den 3. Theil und ist in d . z 6 . 5. 1
n n. 26 . der dritt e. . . igkeit nimmt derselbe aber mit 11,8065 Civi , ir, , n aber! „0 Civilpersonen (auf 1 Ml.
Die Gesammtbevölkerung des Bezirks betrug am Schlusse des
Jahres 1864 — 1,182,133 Seelen. Davon kamen auf die Civil. Be.
völkerung 15,172,197, auf die Militair⸗ Bevölkerung 10.536 Personen
Die Letztere bestand aus 434 Familien und zwar aus g, 139 männlichen
und 633 weiblichen Personen über und 426 männlichen und 338 weiblichen
Personen unter 14 Jahre. — Die Civil. Bevölker in saͤ
— 5 n nn t Jahre. i . erung betrug in sämmt.
ichen ö Städten 615,362, auf dem platten La nahe ö . Es befanden sich davon auf der rechten Rheinseite 692,038, auf der linken
Rheinseite 480,159, und kamen von den 67277 Seelen, welche ult. 1864
mehr als ult. 1861 vorhanden waren f di . r, ,. . z vorhanden auf die rechte Rheinseite 56,581 und Behörde noch nicht genau konstatirt, zur Zeit aber in der Er. auf die linke Rheinseite 10 6. Am Schlusse 1816 hatte der Bezirk eine mittelung begriffen. Nach der letzten im Jahre 1864 Seitens des
Civil Bevölkerung von 585.916 Seelen, folgli 186 ei run odo hlt folglich ult. 1864 gegen 1816 ein Mehr ⸗ Bevölkerung von 586,251 Seelen. Die Vll nn g enn nd ö
in 48 Jahren um 160,06 pCt. und durchschnittlich jährli 2 /
in re . sschnittlich jährlich um 12,214 ͤ Ser len oder 208. pCt. vermehrt. Ult. 1816 kamen auf die Qu.-Meile öh Seelen, ult. 1864 aber 11,806, mithin hat sich während dieses Zeitraums
die Bevölkerung auf die Qu.! Meile um 100,07 pCt. vermehrt. — Die
Civil Bevölkerung des ganzen preußischen Staats betrug ult. 1864 —
185984, 547 und ult. 1816 — 10319993 Seelen, folglich ult. 1864 mehr:
S„664,594 Seelen oder 833856 pCt. oder durchschniftlich eine jährliche
Vermehrung von 180,512 Seelen oder 1,? J i rmehrun 1805512 „76 pCt. In dem Zeitraun 1816 — 1861 hat die Bevölkerung im Reg Bez. Düffeldorf ch ung hal
lich jährli 33 pC ür ehr 3 6. . um 63a pCt. stärker vermehrt, als im preußischen Staate
O Fm! 1 . z ; ; 1 Ende des Jahres 1864 enthielt der Bezirk 218 Bürgerm eiste—⸗ reien und 433 Gemeinden. Zu den ersteren gehören b2 stãdtische und 1566 Landbürgermeistereien. Von den 6z städtischen ent—
halten 14 eine Bevölkerung von über und 48 eine solche von unter 10000 Seelen. Unter den 4533 Gemeinden befinden sich 62 städ. tische und 351 ländliche. Das Vermögen sämmtlicher
Gemeinden des Bezirks in Grundbesitz und sonstigem Eigen.
thum beträgt nach den letzten amtlichen Mittheilungen in Geldwerth
823 /go Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. und die Summe der daraus aufkommen— den jährlichen Revenüen 239,864 Thlr. 12 Sgr. 4 Pf. — Die Schuldenmasæse belief sich in sämmtlichen Gemeinden im Jahre 16h auf 4355622 Thlr. Von 1817 bis ult. 1834 wurden davon 2, 9gt 7331 Thaler abgetragen, so daß zu Anfang des Jahres 1835 nur eine Schulden. masse von 1,4386091 Thlr. verblieb. Diesc Summe sst jedoch pis v 1864 wieder bis auf 36275575 Thlr. gesteigert worden, aber doch immer noch
264 7120 . * ö 2. 728, 047 Thlr. eringe 1 5 si . 9abkre 1216 ; gebören 7130? Mg. zu den Staatsforsten, 15.443 Mg. den Gemeinden hir. geringer, als sie im Jahre 1816 war.
. An St a ats st euern sind im Jahre 1861 überhaupt 2,141,366 Thlr. n Sgr. Pf. aufgekommen. Diese vertheilen sich folgendermaßen: Grundsteuer 131499 Thlr. 1 Sgr. 7 Pf., klasisfizirte Ein komm ensteuer 272.489 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf., Klassen sten er 691, 785
e . 6. 6 P6 Sen erbeste ker zißörf bir. iß Igr. 1 Hf . Morgen und 81251 unter 5 Morgen enthalten. Zu diesen 68 esteuer der Handelsklasse 22,164 Thlr. 24 Sgr., und esitzungen gebsren auch die Rittergüter, 168 an der Zahl, mit einem Ge-
Mahl- und Schlachtsteuer 103,609 Thlr. 20 Sgr. 1 Pf. A
Kopf. der Bevölkerung fielen an Staatssteuern 1 536 i , , 39 An Kommunalsteuern waren im Jahre 1864 1,789 122 Thlr. 3 Pf. aufgelommen. Auf 1 Thlr. Staatsstener kommen an Kommunalsteuern 25 Sgr. 1 Pf. Staats. und Kommunalsteuern betrugen zusammen
sãmmtlichen Rittergütern enthält das größte i93 Morgen 43 Ruthen, mit J einem Reinertrage von 5516 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. das kleinste 112 Mor.
Bevölkerung 3 Thlr. 10 Sgr. 7 Pf. Von den für die bedrängten oder minder vermögenden Klassen der
. . — 2 e 5 . j j . 85 2 2 Vom Jahre 1850 bis ult. 18614 sind mit Unterstützung der Königlichen ,, n hr tn tn, oer,
schiedenen Anstalten erwähnen wir das Institut der Sparkassen und
das der n,, .
Während die 5 ersten Sparkassen des Bezirks in der Zeit von 1822
bis 1828 in's Leben getreten und vom Jahre 1829 bis 1839 kei i d . [ h 9 keine weiteren neu entstanden waren, hat sich vom Jahre 1810 ab das Jnslkul an ser
Kassen in höchst erfreulicher Weise gehoben. Am Schlusse des Jahr 36 bestanden bereits in 69 Gemeinden gesetzlich . ö und Bürgschaft der betreffenden einzelnen Gemeinden und Ortsbetörden , Sparkassen mit einem Kapitalanlagen -Bestande von ö. 32694 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Die Zahl der im Umlauf bifindlichen
uittungsbücher betrug 53.601 und der durchschnittliche Betrag
der Einlage eines Quittungsbuches 9 Thlr. 1869 Sgr. Von dem
eine Zunahme von
gelischen Kirche an. Die Anzahl der
tarschulen; davon waren 3
2061
e 18654 verbliebenen Bestande an Kapital-Einlagen von D232, 694 Thlr. ar 6 Pf. ergab sich auf den Kopf der Civilbevölkerung ein Guthaben . Ihlr. 13 Sgr. 11,00 Pf. und kam ein Sparkassen buch auf 22 Civil- awobner und eine Spar kasse auf 19536 Seelen. Das zinsbar angelegte sammtverms gen der 60 Sparkassen belief sich auf 47145536 Thlr. 17 ö Es waren ferner am Schlusse 1864 in 114 Gemeinden des Bezirks ver⸗ ̃ dene und zwar 1966 gewerbliche Unterstützun gskassen für Hand- eaksgesellen, Fabrikarbelter und sonstige selbstständige Gewerbtreibende und . ünterst ützungskassen für andere Bepoͤllerungstategorieen, über- 0. 559 Unterstützungskassen organisirt. Die Zahl der Mitglieder aaslben belief sich auf 134,957 und die Zahl der aus den Kassen Unter Fiten und Verpflegten auf 45696. Die Toötaleinnahme betrug zz 49M Thlr, 9 Pf. die Totalausga be 316914 Thlr. 10 Sgr, giebt nnen Ueberschuß von 37,582 Thlr. 20 Sgr. 9 Pf. Das Gesammt n terst ü tzungs kassen „Vermögen bejzifferte sich ult. 1864 auf 607 303 Tylr. i8 Sgr. 11 Pf. J ö ö Mit der Zunahme der Bevölkerung hat auch die Sorge für das leib— iche Wohl der im Bezirk vorhandenen Bewohner sich bedeutend erhöht. So
waren ult. 1864 vorhanden: 351 promovirte Aerzte (100 mehr als ult. 1846), und zwar 121, 45 in der Landwirthschaft, 15116 im Bergbau, 132, 880 in der
z Wundärzte (39 erster, 18 2. Klasse), 5 Zahnärzte, 132 Apotheker, 5 Thierärzte
und 468 Hebammen 43 mehr als ult. 1846). Ferner gab es; 25 Ver ⸗ gewerben, ĩ ; ⸗— mittelbar dem Volkswohlstande dienenden Berufen,
Anstalten mit 1266 Verpflegten 39 Krankenheil - Anstalten mit
pyslegungs⸗ , ha , . ken, 161 Armenhäuser mit 2349 Insassen und 43 Waisenhäuser,
eb9 Kran Blinden. X
nit 108 Zöglingen. . . . Die Zahl der in dem Zeitraum von 1862 bis ult. 1861 Geborenen
. 137,786; davon waren 125,346 lebend und 6940 todt. Gestorben
ind in derselbe . somit 466201. Auf 8,86 Lebende kommt 1 Geborner, auf 13,62 Lebende
iche Geburt auf 31,27 Geb e, Geburten. Von den in den Jahren, 1 86? bis 1861 überhaupt Geborenen waren
hortnen 3,836 Knaben und 3, 104 Mädchen. — Abweichend von den Ergeb⸗
nissen der Volkszäblungen in allen Ländern, wo genauere Volkszählungen sattgefunden haben, und insbesondere auch im preußischen Staate, wonach In Üleberschuß der weiblichen, über die männliche Bevölkerung konstatirt ist,
sberwiegt im Reg. Bez. Düsseldorf schon seit einer Reihe von Jahren hin ; Kopenhagen werden daselbst fort
von Stetiin, Swinemünde,
zurch die männliche Bevölkerung die weibliche an Kopfzahl und zwar im Jahre 1831 um 115395, 1857 um 17,608 und 1864 um 251397 Köpfe
der 413 pCt. . 398, snd 3995733 über und 199064 unte, von der weiblichen von z 4h Seelen 350,180 über und 193552 unter 14 Jahre.
Unter der Eivilbevölkerung von ult. berheirathete und niemals verhei
garen 85 ; . WM. 182525 W. Ver w itt wete: 18435 M. und 3.56 W. ; Ges . z W.; einzeln lebende Personen: 22 M. un In Amsn0h0 Haushaltungen lebten 1,129,113 Personen, davon snd 510,633 M. und 558,450 W. — Blinde gab es 464, Tau h- stumme 437, Irre ; n Taubstummer auf 2682, 1 Irrer auf 813 Personen. Am Schlusse des Jahres 18165 zählte d irk u n Civil Einwohnern 362440 K atholische, 219.045 Evan gelische und (947 Juden. Auf 1000 Einwohner kamen demnach 619 Kath., 347 Ev. und S Juden. Ende 1864 wurden bei der Civil Vevölkerung von 15 172,197 Seelen 696 529 Kath., 4617199 Ev, und 10046 Juden gezählt, und kamen somit auf 1000 Seelen: 594 Kath.A, 593 Ev. und 9 Juden. Während bemnach von ult. 1816 bis ult. 1864 bei der katholischen Bevölkerung 92,18 pCt. stattgefunden hat, beträgt diese bei der gelischen 110,5 3pCt. die 3 ö beträgt 1063 pCt. Bemer⸗— lenswerth ist die Thatsache, daß, während in . dt er ? ische Len let un ö dem Zeitraum von 1849 bis 1864 sich, um 121,604 Seelen gehoben, die tatholische daselbst sich nur um hat, wohingegen aber in demselben Zeitraum die letztere auf dem platten gande um 37.822 gestiegen ist, während die evangelische sich daselbst um
göyC8 vermindert hat. = Die Zahl der gemischten Ehen betrug 1864: 12.037.
n diesen gehörte der Mann bei 6 : ; ung in diesen Ehen vorhandenen Kinder
war 295513, wovon 145912 in der fatholischen, 14 60 in der evangelischen, 2G]I4 nach der Konfession der Eltern getheilt erzogen wurden — Sonst waren im Bezirke noch vorhanden: 1035 Mennoniten, 3381 Dissidenten
un ' Feligionen Huldigende. 2 ⸗ i s n, , , lungsörter gab es Ende 1864
Gottesdienstliche Versamm
im Bezirke T08; darunter w he, no: nuisae n der freien Gemeinde gehörige ind J5 Synagogen. Auf 1656
Civil Einwohner kommt 1 Gotteshaus. An den 183 evangelischen gottebdienstlichen Versammlungsörtern fungirten. 222 ordinirte Prediger und 14 Katecheten und andere nicht ordinirte Prediger. Bei den katho ˖ lischen fungirten: 278 Pfarrer und IJ] Kapellane und Vicarien. Auf jede der 15 Synagogen kommen durchschnittlich 134 Juden,
garen vorhanden: 918 zffentliche Elemen
ü̃ ter richt w jüdi , S9 evangelische, 516 katholische und 13 jüdische
. 96 gS95h Lernenden. Auf 1 Schule mit überhaupt 1826 Lehrenden und 180,89 9 Lernende
kamen 107 Lernende und 2 Lehrende und auf 1 Lehrenden ; ult. 1835 e = gezählt: 711 gffen liche Elementarschulen, darunter 334 evangelische, 372 katholische und 5 jädische mit 962 Lehrenden und 163, gz)8 Lernenden; es kamen also auf Lerne
lf , win, ung auf 1 Lehrenden 108 Lernende. Für die, Lehrer der katholischen und evangelischen Elementarschulen sind in den
letzten 13 Jahren — 1852/64 — an dauernden Gehalts ⸗ Ver-
Taubstummen⸗ und Erziehungs- Anstalten für blödsinnige Kinder
n I9, 145 Personen; der Ueberschuß der Lebenden beträgt Per 694 Lassipferde, 287 andere Pferde und 5428 ein. kis treijährige Todesfall. Die Zahl der unchelich Geborenen betrug 4230; es kommen Füllen. Reduziit man den Gesammt · Viehstand pro 1864 — Pferße somit aus 100 ehelich Geborene 3,30 u nehelich Geborene oder 1 unehe Maulthiere und Esel, Rindvich, Schafe, Ziegen und Schweine — 1 Stück
urten — 316 96 der Geburten überhaupt. In den Jah
in 1816 / 35 kam 1 uneheliche Geburt auf 21 Geburten, 1849/61 1 solche erst auf Viehst and im Regierungsbezirk in den
68,313 Knaben und 63973 Mädchen, von den lebend Geborenen 64477 Knaben und 60,866h Mädchen und von den todt Ge ⸗
Von der männlichen Bevölkerung von 598, 797 Seelen
unterzogen. ꝛ . zur Communication mit dem Lande er
1864 zählte man im Bezirke Un- irathet Gewesene: 213,055, davon 526 M. und 1276529 W.; Verheirathete: 364,965, davon schiedene und nicht wieder Verheirathete: 11 M. und 22423 M. und 10525 W.
Preußen, Italien ur errei r welcher Kauffahrer der kriegführenden Mächte, voraus
1596; durchschnittlich kommt! Blinder auf 2526, 8 ; bleiben sollen. Es wurde von der Firma bemerkt daß
er Bezirk unter seinen 585,91;
dem Schwarzen Meere d Lord Clarendonmerwi
evan · den Städten die evange:
116,275 vermehrt
099 ver katholischen, bei 5988 der evan .
aren 185 evangelische, 445 katholische, G meno.
1 Schule 146 Lernende und
besserungen 127133 Thlr. 277 Sgr hewilligg worden und zwar 8371 Thlr. aus Staatsstiftungsfonds und i860 Thlr. 27 Sgr. aus
Gemeindemitteln. — Ferner wurden gezählt: 10 Mittelschulen für
Sohne mit 351 Schülern, 17 dergl. für Töchter mit 1244 Schülerinnen ⸗
3 höhere Bürger- und Realschulen mit 3036 Schülern, 4 Pro,
aymnasien mit 419 Schülern, g Gymnasien mit 2089 Schülern,
3 Schultlebrer- Seminare mit 182 Söoglingen, 46 Privat- Elem en—
tarschulen mit 969 Sch. und 1002 Schülerinnen, 30 höhere Privat⸗ schu len und Erziehungs- Anstalten für Sohne mit 1077 Sch. und
Il dergl. für Töch ter mit 1793 Schülerinnen, b Pro vinzial⸗ Gewerbe⸗ und Kunstschulen mit 420 Sch, 26 Handwerker -⸗Fortbildungs⸗
schulen mit 2637 Sch. und 77 Kleinkinder Bewahr Anstalten
mit 36035 Knaben und z696 Mädchen. — Unter den vorgedachten Privat-, Schul, Erziehungs. und Bewahr ⸗Anstalten befinden sich auch 19 Klöster.
Die Zabl der Ende 1864 überhaupt im Bezirke gezählten tatholischen Klöster
betrug 35; darunter waren 7 män nliche mit zusammen 85 männlichen und
28 weibliche mit zusammen 541 weiblichen Personen. Von der Gesammt - Civil. Bevölkerung ves Bezirks ult. 1861 mit „101,920 Seelen lebten 489 659 Personen in selbst ständigen Berufen
Fabrik. Judustrie, 7h im Handwerke 35 6e9 in Handels. und Trankport— 4,445 in Industrie und Verkehrs Handarbeit und 32,109 in
Die Aufnahme des Viehstandes ergab ult. 18641: 42946 Pferde und Füllen zel. der Militairpferde, 185 Maunlthiert und Esel, 201,447
Stiück Rindvieh, 69, 839 Schafe, 68 201 Ziegen und Ziegenböcke und 110089 Schweine.
Unter den Pferden waren 167 Zuchthengste, 1503 zur Zucht benutzte Stuten, 29.870 vorzugsweise zur Landwirthschaft benutzte Pferde,
Rindvieh — Pferd — 1 Maulthitr oder Esel = 10 Schafe — 12 3ie⸗ gen — 4 Schweine) auf Haupt Rindvieh, so hat der gesammte letzen diei Jahren 186? bis ult. 1864
sich um 14075 Stück oder um 4,9a pCt. vermehit.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Berlin, 18. Juni. Nach hier eingegangenen amtlichen Nachrichten aus an die Passagiere und Mannschaften der Cammin, Demmin und Ro sto ck
kommenden Schiffe einer Untersuchuns von Seiten des Quarantaine · Arztes Sobald dieselbe nichts Verdächtiges ergiebt, wird die Erlaubniß theilt; im anderen Falle, namentlich venn Kranke an Bord sind, werden letztere in das Cholera · Lazareth geschafft und es wird eine Desinfizirung der übrigen Besatzung 4. resp. der Schiffs
räume vorgenommen, ö . . . London, 18. Juni. Die hiesige Firma J. Henry Schröder u. Cie. hatte sich vergangene Woche an den Staatssecretair des Auswärtigen um Auskunft darüber gewandt, ob, wie es hier vielfach geheißen, zwischen d Oesterreich eine Convention abgeschlossen worden, kraft gesetzt, daß sie keine den Kriegsschiffen des Feindes unbehelligt es für die eng. lische Geschäftswelt von hoher Wichtigkeit sei, über jenen Punkt Gewißheit zu erlangen, da ein großer Theil des Getreidehandels zwischen Großbritanien und ꝛ urch österreichische und italienische Schiffe betrieben werde. sedert auf die Anfrage, daß ihm von einer derartigen Con- vention nichts bekannt sei, daß er indessen von dem öᷣsterreichischen und dem preußischen Botschafter Kopieen von au diesen Gegenstand. bezüglichen Er⸗ lassen, wovon er Abschriften beifügt⸗ empfangen habe les sind die . ten österreichischen und preußischen Verfügungen vom 13. und vom 18. Mai) und daß ferner dem britischen Gesandten in Florenz von General Lamar · mora mitgetheilt worden, es sei das von der osterreichischen Regierung an genommene Prinzip ganz in Uebereinstimmung mit dem ltatten schen See⸗ recht, wonach Kauffahrer einer feindlichen Macht von der Aufbringung be freit sind, vorausgesetzt, daß jene Macht dasselbe Verfahren gegen italienische
Schiffe beobachtet.
Kriegscontrebande führen, von
Landwirthschaftliche Nachrichten.
dres is Juni, wird der »Pos. Stg.“ Aus dem Wreschener Kreise⸗ 15. Juni wird der Po —
geschriehen: Trotz der anhaltenden Dürre im April und der ziemlich kalten Witterung im Mai bieten unsere Felder den Anblick der üppigsten Vegetation.
̃ i ᷓ ᷣ ie Ronat begleitete Regen hat die Der von häufigen Gewittern in diesem W e 9. butch die n im Mai etwas ins Stocken gerathene Entwickelung der
Pflanzenwelt wesentlich befördert. Der Roggen steht überall in unserm Pl hn gut, 3. man ihn seit vielen Jahren nicht gesehen hat. , e, nur, daß er' eine außtrgewöhnliche Höhe erreicht hat, sondern der . ansatz ist auch ein ganz vorzüglicher. Der Weizen steht eben so prachtvo und der Raps, der im Mai einige Befürchtungen wegen schwacher Schoten ˖ bildung einflößte, hat sich durch die anhaltend feuchte Witterung, 4 ordentlich erholt, so daß er eine recht ergiebige Ernte hoffen läßt. Dasse J läßt sich von allen anderen Gattungen der Feld— und Gartenun terfrüchte sagen. Nur die Obstbäume scheinen von dem kalten Wetter im Mai bei uns gelitten zu haben, denn gerade während der Blüthezeit n, Winde, und während des letzten Stadiums der Blüthe schadeten zäufige üsse. . ; nnn lee dem Saatziger Kreise wird der -N. 11. d. M. dort stattgehabten Gewitter fo
St. . berichtet, i ei gende Güter daß bei einem am 11. 26 oder weniger verhagelt sind: Schloßgut, Altstadt, Uchtenhagen, Bewe ringen, Schönebeck, Voßberg, Langenhagen = und b, Butow.
5 / mmm n 1 ,, w 8 .
ö ; 7 ..
—— .