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Florenz, 20. Juni. Das Manifest des Königs Victor Emanuel an die Italiener lautet folgendermaßen: »Sieben Jahre sind bereits verflossen, seit Oesterreich meine Lande angriff, weil ich die Sache des gemeinsamen Vaterlandes vor dem Rathe Europas vertreten hatte. Ich griff zum Schwerte, um meinen Thron, die Frei—⸗ heit meiner Völker und die Ehre des italienischen Namens zu ver— theidigen und für das Recht der Nation zu kämpfen. Der Sieg
(
war mit dem guten Rechte. Die Tapferkeit der Armee, die Hülfe
der Freiwilligen, die Weisheit und Eintracht des Volkes und der Bei. schützen, um dem Vaterlande seine Ehre, seinen Wohlstand und seine Ge.
and eines hochherzigen Allii ührten z inzli ängig⸗ e m, n n,, —⸗ ; st hochherzigen Alliirten führten zur fast gänzlichen Unabhängig sittung zu wahren, sind unsere Söhne, unsere Brüder, unsere Freunde freudi
keit und Freiheit Italiens. Motive höherer Art, welche wir zu respektir en hatten, verhinderten uns damals die gerechte ruhmvolle Unternehmung zu Ende zu führen. Eine der edelsten Provinzen Italiens, welche die Wünsche der Bevölkerung mit meiner Krone vereinigt hatten, und
Fremdherrschaft uns besonders werth und heilig machten, blieb in den Händen Oesterreichs. Obwohl dadurch schmerzlich in meinem Gemüthe berührt, stand ich davon ab, Europa, welches den Frie— den wünschte, länger zu beunruhigen. Meine Regierung gab sich der Arbeit hin, das nationale Werk im Innern zu vervoll— kommnen, dem öffentlichen Wohlstande Quellen zu erschließen und zu Lande und zur See den Staat zu stärken und zu befestigen in Er— wartung einer günstigen Gelegenheit, die Unabhängigkeit Venetiens zu erringen. Obgleich zu warten nicht ohne Gefahr war, haben wir dennoch, ich meine Gesinnung als Italiener und König, mein Volk seine berechtigte Ungeduld im Herzen fest bewahrt— Während wir bemüht waren, das Recht der Nation und die Würde der Krone und des Parlaments unversehrt zu erhalten, da— mit Europa begriffe, was Italien gebühre, hat sich Oester— reich plötzlich an unserer Grenze verstärkt, uns durch eine feindselig drohende Haltung provozirt und ist gekommen, das friedliche Werk der Reorganisation des Königreichs zu stören. Auf die ungerechte Herausforderung habe ich damit geantwortet, daß ich zu den Waffen griff, und Ihr habt der Welt ein großes Schauspiel gegeben, indem Ihr rasch und voll Enthusias mus zu den Reihen meiner Armee und der Freiwilligen eiltet. Als gleichwohl befreundete Mächte den Versuch machten, die Schwierig keiten einen Kongreß zu lösen, habe ich Europa ein lebhaftes Pfand meiner Gesinnungen geben wollen und mich beeilt zuzustimmen. Oesterreich verweigert auch dieses Mal die Unterhand— lungen und weist jedes Einverständniß zurück. Es giebt damit einen neuen Beweis, daß, wenn es Vertrauen hat zu seiner Kraft, es nicht so seiner guten Sache und seinem Rechte vertraut. — Italiener, auch Ihr dürft Eurer Kraft vertrauen, wenn Ihr mit Stolz auf Eure tapfere Armee und Eure starke Marine blickt. Ja, Ihr dürft noch vertrauen der Heiligkeit Eures Rechtes, dessen Triumph nunmehr unfehlbar ist. Wir werden unterstützt durch das Urtheil der öffentlichen Meinung und die Sympathie Europa's, welches weiß, daß ein unabhängiges Italien für dasselbe eine Bürg schaft des Friedens und der Ordnung sein wird. Italiener, ich übergebe die Regierung dem Prinzen Carignan und gürte wieder den Degen, den ich bei Goito, Pastrengo, Palestro und San Mar— tino führte.
Ich fühle, daß ich das Gelübde, welches ich einst auf dem Grabe meines hochherzigen Vaters ablegte, erfüllen werde: Noch einmal will ich der erste Soldat für die Unabhängigkeit Italiens sein.«
Florenz, Mittwoch, 20. Juni, Abends. Für die Morgen früh 5 Uhr bevorstehende Abreise des Königs ist eine große Kund— gebung vorbereitet. Deputationen der Kammern und der Behörden werden auf dem Bahnhofe dem Könige ihre Wünsche darbringen.
Nach einer Mittheilung der „Italie hätte der König heute Morgen Kossuth empfangen. .
. Die Zusammensetzung des neuen Ministeriums und die Kriegs. erklärung sind dem Senat und der Deputirtenkammer unter anhal— tenden Beifallsbezeugungen mitgetheilt worden.
Pflege für die Verwundeten, aufgestellt. Die Büchse trägt die Aufschr ft.
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Vereinsthaätigkeit für die Armee.
— Die Schüler des Königlichen Wilhelms Gymnasiums hab
2 * * 291 MI e aus eigenem Antriebe eine Büchse zur Sammlung von Beiträgen, ö
zur
»Aus unserm Taschengelde«, und gleich am nächsten Tage kamen j 10 Thlr. ein. Das patriotische Beispiel dieser Berliner Ea n, Zweifel nicht obne Nacheiferung in den Preußischen Schulen bleiben. . — In Elbing ist ein weiblicher Hülfs⸗Verein in der Bildung he. griffen, welcher für die Pflege und Unterstützung der im Felde verwundete Krieger Vorsorge treffen will. ; ; Aufruf. Um die Heimath vor drohendem feindlichen Angriff zu
zu den Fahnen geeilt. Von Weib und Kind und dem häuslichen Heerd sind sie getrost geschieden in dem Vertrauen, daß des Theuersten, was j zurückgelassen, Alle, die nicht zu den Waffen gerufen sind, sich mit treuer Für. sorge annehmen werden. Dieses Vertrauen darf und wird nicht getäuscht werden. Schon wird aller Orten der Wunsch patriotischer Männer und
welche der heroische Widerstand und der beständige Protest gegen die Frauen laut, dazu hülfreich die Hand zu bieten.
Um im hiesigen Regierungsbezirke den auf dieses Ziel gerichteten Be—
strebungen zur Förderung und zum Mittelpunkte zu dienen, ist der unter. zeichnete Verein zusammengetreten. Er sieht es als seine Aufgabe an, dazu anzuregen und beizutragen, daß die Sorgen und Bedrängnisse, welche auch / ferne vom Kampfplatze die unzertrennlichen Gefährten drohender Kriegsstürme sind, so viel als möglich abgewendet werden oder doch überall eine tröͤstende
mildernde Hand finden. Ein weites Gebiet segensreicher Thätigkeit eröffnet sich dem opferberei.
ten Patriotismus wie dem mildthätigen Sinne unserer Mitbürger und Mit. bürgerinnen. Während die Fürsorge für erkrankende und verwundete Krie. ger dem für diesen Zweck bereits bestehenden Provinzial-Hülfs. Vereine und
seinen Organen vorbehalten bleibt, gilt es, den unter den Waffen stehenden
Mannschaften durch dankbare Heimathsgaben ihr Loos in der Ferne zu er. leichtern, vornehmlich aber ihren bedürftigen Angehörigen mit Rath' und,
so weit die durch die gesetzlichen Einrichtungen vorgesehenen Mittel nicht aus.
reichen, mit thätiger Hülfe beizustehen, sie in dem Fortbetriebe ihrer Wirth. schaften und ihres häuslichen Nahrungsstandes zu unterstützen, auf die Ab.
hülfe von Erwerbsmangel hinzuwirken, wo die Stockung von Handel und
Verkehr dazu Anlaß geben sollte, durch Sammlung von Spenden und Ga— ben aller Art die Mittel zu allen diesen Zwecken herbeizuschaffen, nach Be— stimmung der Geber oder, wo diese freigestellt wird, nach der Dringlichkeit
des Bedurfnisses gewissenhaft zu verwenden und darüber öffentlich Rechen
schaft abzulegen. An alle Bewohner des Regierungäbezirks, Männer wie Frauen und
Jungfrauen, richten wir daher die Bitte, uns in diesem patriotischen Liebes—
werke durch ihre Zustimmung und durch ihre Beiträge zu unterstützen.
Nicht minder aber bitten wir Gleichgesinnte in allen Kreisen und größeren ö 2 ö Ros 3E 9 2.3 . 8 1 1 1 Orten des Regierungsbezirks zu örtlichen Vereinen zusammenzutresen, sich von der Lage und dem Bedürfnisse der Hülfsbedürftigen in Kenntniß zu
erhalten, um Rath und Hülfe gewähren zu können, wo und wie fie
Noth thun.
. Die in Liebe vereinte Kraft vermag viel; wir fordern daher die für einzelne Kreise und Orte sich bildenden Vereine auf, sich uns anzuschließen und nach Maßgabe unserer Mittel unserer bereitwilligsten Unterstitzung ge⸗ wiß zu sein. Die örtliche Wirksamkeit bleibt diesen Vereinen in voller
/ Selbstständigkeit vorbehalten, während wir es hauptsächlich als unsere Ob— liegenheit ansehen würden, die NVermittelung und Ausgleichung zu über— nehmen, um da, wo Mittel fehlen, dieselben zu ergänzen und die uns an—
vertrauten Gaben an diejenigen Punkte gelangen zu lassen, wo das Be—
dürfniß am Dringendsten hervortritt. Zugleich wird es unsere Aufgabe sein,
mit allen betheiligten Behörden, sowie insbesondere auch mit den Herren Geistlichen und Lehrern, deren Mitwiekung wir vertrauensvoll in Anspruch
nehmen, in Verbindung zu treten, um von allen für das Ziel unseres ge—
meinsamen Wirkens bedeutungsvollen Vorgängen unterrichtet zu bleiben, auch, wo es gewünscht wird, vermittelnd eintreten und Auskunft geben zu
können.
So eroffnen wir denn unsre Thätigkeit in der Zuversicht, daß unsrt Bitte in vielen edlen Herzen freudiges Gehör finden werd und mit dem selben Zurufe, mit welchem unsre‘ waffenfähigen Brüder sich um ihre
Fahnen geschaart haben:
Mit Gott für König und Vaterland; Merseburg, den 10. Juni 1866. Der Bezirks ⸗Hülfs. Verein.
Rothe, Regierungs Präsident Vorsitzender. v. Werder, Geh
; 5 6 2. der, Geh. und Ober— Regierungs⸗Rath, Stellvertreter. und eben v. Beurmann, Ober - Präsident a. D. Oppin. Blanke, Srtstichter,
Rothe, Gerichts. Assessor, Schriftführer.
Creypau. Boltze, Geh. Kommerzien - Rath,. Salzmü i d B eh. Kon zien Rath, Salzmünde. v. Brixen Oberforstmeister. Crüger, Geh. und Ober. Reg. Rath. r n
Konsistorial Rath. Göh de, Regierungs- Rath. v. Gotsch, Gen. Li
Non ! . d ungs⸗ h. ; Vieut. D, Grünewa ld. Post · Direktor. v. Helldorff, Königl. Kammerherr den Hahn, Magistrats · Assessor. Graf Hohenthal, Königl. Kammerherr. Dölkau. v. Hülsen, Gen. Dir. der Prov. Feuer. Societät.
. 2 un Justiz-Rath und Stadtverordn. Vorft. Karlstein, . .
* Kath en, Oberst -Lieut. 4. D. v. Kessel, Oberst⸗Lieut. u. Landw. Bez.
Comm. Koch, Rittergutsbesitzer, Körbisdorf. v. Korff, Ober ⸗Reg. Rath.
vp. Krosigk, Königl. Wirkl. Geh. Rath, Domprobst Lentz, Reg. Rat Lüddecke, Reg. Bau-Rath. v. No stitz, Kreisger. Direkt. 6h , nit, Gen. Comm. Prãäsident. Schede, Reg. Rath. v. Schütz, Reg. Assesso(t. Seffner, Bürgermeister. v. T rotha, Dom. Dechant, Schkopau.
Voigt, Rittergutsbesitzer, Kl. Liebenau. v. Voß, Ober ⸗·Bürgermei v. Wedel l, Steuer · Inspektor. Weidlich, Landrat. H Regier. Rath. Graf Fech⸗Burkersrod „Königl. Wirkl. Geh. Rath, Goseck. Zimm ermann, Amts-⸗Rath und Ritterguts besitzer, Benkendorf. Nachdem die Unterzeichneten mit der Geschäftsfährung des Bezirks ˖ Hülfs⸗ Vereins betraut sind, bringen fie zur Kenntniß, daß die Kassenberwal
Ga. Abels, Regierungs- Assessor. H. Beckmann, Rentner. M. Gö—
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von der Königlichen Institutenkasse hier freundlichst übernommen ist, ring, Rentner. e Bitte, die für den Verein bestimmten Beiträge an einen
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der l
ichneten gütigst gelangen zu lassen. a . gare nd des Bezirks Hülfs Vereins. Rothe, v. Werder, A. Rothe, Vorsitzender. Stellvertreter. Schriftführer. Indem wir obigen Aufruf zur öffentlichen Kenntniß bringen, können
ut uns nicht versagen, denselben der Beachtung aller Vaterlandsfreunde mutempfehlen und den Wunsch auszusprechen, daß der Verein in allen Kreisen ö Regierungdbezirks eine opferbereite Mitwirkung und Unterstützung finden arch zahlreiche Gaben und Beiträge in den Stand gesetzt werden tze, seine edlen und verdienstlichen Zwecke im weitesten Umfange zu
ache an jede Erweisung thätiger Liebe und warmen Vaterlandsgefühls ͤ knüpfte Segen wird auch die für dieses Unternehmen dargebrachten Opfer alten. Wir behalten uns vor, wie über die Erfolge der Wirksamkeit der Brsirks · ülfs · Vereine überhaupt weitere Mittheilung zu machen, so insbe— oe zu Zeit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Merseburg, den 13. Juni 1866. . Königliche Regierung. Rothe. v. Werder. Schede.
Aufruf an die Bewohner des Regierungsbezirkes Düsseldo rf. Die drohende Kriegsgefabr hat die Unterzeichneten veranlaßt, behufs her Bildung eines Hülfsvereins im Regierungsbezirke Düsseldorf zur Unter, ützung der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger heute als Comité iusammenzutreten. ö. . . J Der Verein schließt sich an die in den östlichen Provinzen des Staates iet 1863 schon zu diesem Zwecke bestehenden Vereine an, deren Central. Organ das Central-Comité zu Berlin ist, welches seine Wirksamkeit bei den Armeen durch seine Kommissare schon begonnen hat.
Unsere Thätigkeit soll sich zunächst den Kranken und Verwundeten zu⸗ penden, welche in dem für 1500 Mann hier eingerichteten Reserve ˖ Lazareth Aufnahme finden werden. — Soweit die Mittel es erlauben sollten, beab. sihtigen wir, dem Central Comité zur Verfolgung seiner Zwecke ebenfalls keifend zur Seite zu stehen. . .
Zur Ausführung dieses Vorhabens ersuchen wir die Bewohner der berschldenen Städte und Ortschaften des Regierungs Bezirkes, un verweilt ur Bildung von Lokalvereinen zu schreiten, die Frauen und Jungfrauen pereint zur Mitwirkung aufzufordern und uns von dem Resultate gefälligst
terrichten. J . Wirksamkeit wird begründet auf Geldspenden und die Einsen zung von Bettgegenständen, Leibwäsche, Krankenkleidung, Werbandgegen— finden und Erquickungsmitteln. — Geldbeiträge wird jedes Comitèé ˖ Mit. zied entgegennehmen, und soll in einem Lokalblatte darüber quittirt sperden. — Welche Gegenstände besonders erforderlich sein werden, soll in kutzem bekannt gemacht und die Nothwendigkeit der Einsendung an Er— zuckungsmitteln zu seiner Zeit angezeigt werden.
Düsseldorf, den 15. Juni 1866. . Das Comits - . des Vereins des Regierungsbezirks Düsseldorf zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger.
auch die eingehenden Beiträge zum dankbar ehrenden Gedächtnisse
Dr. Gottschalt, praktischer Arzt. Dr. Kü st er, prakti- scher Arzt. Lehrhoff, Rechnungs- Rath. W. Pfeiffer, Banguier. Dr. Richter, Corps. Generalarzt a. D. von Spieß, Major und Bezirks- Commandeur. Walbröhl, Rentner.
Düsseldorf, 19. Juni. Die Unterstützung der Familien der einbe= rufenen Landwehrmänner und Reservisten ist im besten Gange. Etwa 300 Familien werden unterstützt. Eine Hauskollekte für den Zweck ist abgehalten.
Aachen, 18. Juni. In der Kreisstadt Schleiden hat sich ein Verein von Frauen und Jungfrauen gebildet für den ganzen Kreis, mit der Auf— gabe, die Familien der einberufenen Reservisten und Landwehrmänner zu unterstützen und für die Kranken und Verwundeten Fürsorge zu tragen. Die Mitglieder des patriotischen Vereins haben sich zu festen monatlichen Beiträgen für die ganze Dauer des Krieges verpflichtet.
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Stunde Ort. ,,,
Allgemeine Himmels- ansieht
Beobachtungszeit.
Gun w irti e dtn li dn e 21. Juni.
Brüssel 338, 8 15,2 18. , s. schwach. Haparanda. 337, s 120 8W., sehwach. Petersburg 337, 8s ö bedeckt. Riga 336, S0O., sehwach. bedeckt, Regen. Moskau ... 3326 2 N., schwach. heiter. Stockholm. 336, 0 NN., sehwach. bed., gest. Reg. Gröningen. 338, * S0O., schwach. bewölkt. Helder. .. .. 338.0 S., schwach. bedeckt. Hernösand. 336,9 O NO., schwach. bedeckt. Flensburg.] 339, SW., mässig. heiter.
b ren egi e ne 8 tig nen
21. Juni. h Mrgs. Memel 336,6 10, 18W. , stark. trübe. 7 Königsberg * We sehr stark. trübe. 6 Danzig k WSW. , s. stark. wolkig. buthus.. W., stark. kast heiter. 7 Cöslin 337,7 112 . mässig, bewölkt. tz Y 8tettin — WNW. , mässig. heiter. Bi,, NVW. , s. schw. heiter. I. NW., schwach. v. heiter. Münster ... SW., sehwach. ziemlich heiter. Torgau. SW. , schwach. ganz heiter. kreslau. ... W., schwach. heit., gest. Vm. Regen.
Ch , 33 , 14,4 S., schwach. sehr heiter. Ratibor. ... 3. 10,0 jNCO., schwach. heiter. rie ö 10,2 NO., schwach. heiter.
wenig bew. he deckt.
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen.
k . Der hinter den Korrigenden Maler Friedrich Koderisch ö. Halle J. d. Saale am 13. d. M. erlassene Sleckbrief ist durch dessen Wieder ⸗
sagreifung erledigt. , Burg Schadeleben, den 20. Juni 1866. K t Die Direction der Zwangs⸗A Arbeits ⸗Anstalt . Gollert.
Oeffentliche Vorladung. . Die Kaufleute Joseph Nepomucen von Goscicki und Johann Repomucen
ich s im Jahre 1863 zu Königsberg es unter- bon Koronowicz sind angeklagt, im J Polen durch den Erlaß
nommen zu haben, Waffen, deren Ausfuhr nach . det dan eim . 12 Februar 1863 verboten war, diesem Ver- bote zuwider auszuführen, und ist demzufolge gegen dieselben auf Grund der §§. 1, 6, 13,21 des Zoll ⸗Strafgesetzns vom 23 Januar 1838, des Finanz. Ministerial-Refcripts vom 12. Februar . 3. §. 1 Lit. n., Gesetz vom l2. Februar 18560 die Untersuchung eröffnet worden. . 3 D. mündlichen Verhandlung und zur Entscheidung der Sache ist ein Termin auf , z 36 tags den 5. September 1866, um 9 Uhr Vormittags, . im Sitzungssaale des hiesigen Kreisgerichts. Gebäudes Wallsche Gasse Nr. 6, tine Tteppe hoch) anberaumt worden, zu welchem die obengenannten An- deklagten mit der Aufforderung J . 1 zur , n , zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß
sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können,
and unter der Verwarnun/ . ue . 3. ihres uusbleibens mit der Untersuchung und Entschei
dung in contumaciam verfahren werden wird,
gierdurch vorgeladen werden. . Als Zeugen sind zu dem Termine geladen:
1, der Faktor Carl Leopold May, 2) der Faktor Ferdinand Rieß, I) der Commis Hugo Oppermann, . 4) die unverehelichte Bertha Amalie Kurzfeld ) . 5) der Kaufmann und Bücher-Revisor Adolphi in Berlin. Königsberg i. Pr., den 5. April 1866. . Königliches Stadtgericht. J. Abtheilung.
Oeffentliche Vorladung. ( . Auf Grund der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschast hier ist gegen den Kellner Louis Ehristoph Stachmann aus Birkum (König reich Hannover) zuletzt in Leipzig, 25 Jahr alt, durch un fen Beschluß vom 19. Mai d. J. wegen wiederholten Diebstahls gemäß 58. 215. 217 Nr. 4 und 56 des Strafgesetzbuchs die Untersuchung eingeleitet und zur mündlichen Verhandlung ein Termin auf ; 96 25. September d. J Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokale, Sitzungszimmer Nr. 11 hierselbst, angesetzt worden. . . J 5 Da der gegenwärtige Aufenthalt des 2. Stach mann unbekannt ist, so wird derselbe zu diesem Termine öffentlich mit der Aufforderung vor · geladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem; unterzeichneten Gericht dergestalt zeitig vor, dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint derselbe nicht, so wird in contumaciam der Beweis aufgenommen und das Urtheil gefällt
so wie verkündet werden. J ö wn Zeugen sind zu dem Termine der Hotelbesitzer Michaelis hierselbst
nd dessen Ehegattin hierselbst vorgeladen worden. .
ö . . . Zeugen, Reisenden Sponholz und ö. macher, werden wegen deren Entfernung von hier nicht mit vorgeladen, vielmehr wird deren bereits eidlich abgelegtes Zeugniß im Termin vor- gelesen werden.
lb den 13. Juni 1866. 3 Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Lerche.
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