1866 / 161 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Fuüßilier Johann Carl Jahn aus Sorno, Kreis Luckau. Vermißt.

Fustlier Gustav Gottlieb Schimpf aus Schaafsiädt, Kreis Menfe— burg. Vermißt.

Füsilier Friedrich Carl Schubert aus Prleßitz, Kreis Wittenberg.

Seconde Lieutenant Kieselbach aus Halberstadt. Leicht verwundet Säbelhieb am Oberkinn und rechten Backe.

Ulan Wilhelm Viol aus Cannawurf, Kreis Coelleda. Todt. Schuß durch die Brust.

Alle Bost-Anstalten des Ja- und Auslandes nehmen gestellung an für Serlin die Expedition des . preußischen Staats- Anzeigers

Das Abonnement beträgt: 1 Thlr. sür das bierteljahr

Vermißt.

Füsilier Friedrich Wilhelm Hirsch aus Großthümig, Kleis Lieben

werda. Vermißt.

Magdeburgisches Jäger⸗Bataillon Nr. 4. Gefecht bei Aicha, den 26. Juni 1866.

Gefreiter August Arthur Friedrich Adolph Schrader aus Wolk. ramshausen, Kreis Nordhausen. Leicht verwundet. Contusion am Sprunggelenk.

Gefecht bei Podol, den 26. Juni 1866.

Hauptmann Alegander von Michalowsky aus Berlin. Todt.

6a, . Wilhelm Schäfer aus Wegeleben, Kreis Oschersleben.

odt.

Jäger Eduard Cohn aus Elötze, Kreis Gardelegen. Schwer ver— wundet. Schuß durch Backe und Hals. Lazareth Gilloway.

Gefreiter Friedrich Oscar Meffert aus Bruchstedt, Kreis Langen— salza. Vermißt.

Jäger Friedrich Wilhelm Haeder aus Spickendorf, Saal Kreis. Vermißt.

Jäger Heinrich Gertzen aus Bitterfeld. Vermißt.

Jäger Adalbert Schäfer J. aus Catharinen-Rieth, Kreis Sanger hausen. Vermißt.

Jäger Robert Cristel aus Merseburg. Vermißt.

Brandenburgisches Dragoner⸗Regiment Nr. 2. Gefecht bei Einsiedel am 23. Juni 1866. 5. Escadron.

Seconde⸗Lieutenant Oscar Gustav v. Leicht verwundet.

Gefreiter Carl Julius Hembd aus Groß-Fahlenwerder, Kreis Lands— berg. Vermißt.

Gefreiter Rudolph Sporberg aus Wusterhausen, Vermißt.

Dragoner Johann Friedrich Eduard Kulicke aus Werbelin, Kreis Nieder Barnim. Vermißt.

Dragoner Christian Friedrich Tillack aus Oegnitz, Kreis Stern berg. Schwer verwundet. Lazareth Greiffenberg.

Dragoner Gottlieb Pig uhr aus Gusow, Kreis Lebus. wundet. Stich im Rücken.

Magdeburgisches Husaren⸗RNegiment Nr. A6. Vorposten⸗Gefecht bei Kratzau am 23. Juni 1866. l. Escadron.

Gefreiter Christian Carl Rennecke aus Königerode, Kreis Sanger— hausen. Leicht verwundet. Hiebwunden am Kopf und im Ge— nick. Im Feldlazareth.

Husar Andreas Heinrich Töpfer aus Schadeleben, Kreis Aschers⸗ leben. Leicht verwundet. Hiebwunden am Kopf und im Genick. Im Feldlazareth.

Husar David Georg Heinrich Bodenstein aus Weddersleben, Kreis Aschersleben. Vermißt.

Auf Patrouille bei Kratzuu am 23. Juni 1866.

Husar Carl Friedrich Ahlfeld aus Aschersleben. Leicht verwundet. Im Hospital in Reichenberg.

. Gefecht vor Jicin am 28. Juni 1866.

Husar Ehristoph Schneider aus Haus⸗Neindorf, Kreis Aschersleben. Schwer verwundet. Granatschuß in den Leib. Feldlazareth.

Gefreiter Louis Arndt aus Hoym, Kreis Aschersleben. Leicht ver— wundet. Sturz mit dem Pferde. Feldlazareth Turnau.

Husar Friedrich Heinrich Carl Thörmer aus Halle. Vermißt.

Husar gem Hannemann aus Alsleben, Kreis Saalkreis. mißt.

Thüringisches Ulanen⸗Regiment Nr. G. Gefecht bei Langenbrück, den 24. Juni 1866. 4. Es cadrton.

Major und Escadrons - Chef von Guretzky⸗Cornitz aus Berlin. Leicht verwundet. Säbelhieb am linken Oberschenkel.

Leicht ver⸗

Ver⸗

Haugwitz aus Breslau. Leichte Schußwunde am linken Vorderarm.

Hiebwunde am Kopfe und der Hand.

Kreis Ruppin.

Hiebwunden an der Schulter und am Halse und

Ulan Johann Sebastian Wagner aus Groß ⸗Vargula, Kreis Lan— gensalza. Schuß durch den Leib. Gestorben im Lazareth zu Eichicht am 25. Juni 1866.

Portepéefähnrich Carl Wilhelm von Schmidt aus Stettin. Leicht verwundet. Säbelhieb am Unterarm. Lazareth Eichicht.

Sergeant Julius Walter aus Langensalza. Schwer verwundet. 3 Säbelhiebe am Hinterkopf. Lazareth Eichicht.

Gefreiter Karl Herrmann Littmann aus Langensalza. Schwer verwundet. Säbelhieb auf der rechten Backe. Lazareth Eichicht.

Ulan August Schmidt III. aus Froechtelborn, Kreis Erfurt. Schwer verwundet. Säbelhieb. Lazareth Eichicht.

Ulan Carl Louis Friedrich Herzberg aus Hennigsleben, Kreis Langensalza. Leicht verwundet. Stich im Unterleib. Lazareth Eichicht.

Ulan Johann Heinrich Beutel aus Oberdorla, Kreis Mühlhausen. Schwer verwundet. Schuß durch die linke Schulter. Lazareth Eichicht.

Ulan Friedrich August Müller J. aus Kirchhain, Kreis Erfurt. Leicht verwundet. Hieb über die rechte Hand. Lazareth Eichicht.

Ulan Johann Georg Voigt aus Küllstedt, Kreis Mühlhausen. Schwer verwundet. Hiebe über den Kopf. Lazareth Eichicht.

Ulan Friedrich August Emil Fleischhauer aus Gottstedt, Kreis Erfurt. Schwer verwundet. Hiebe über den Kopf und Arm. Lazareth Eichicht.

Ulan Ernst Leberecht Walther aus Mühlberg. Schuß im linken Arm. Lazareth Eichicht.

Gefreiter Robert Eduard Ehrlich aus Merseburg. Lazareth Reichenberg.

Schwer verwundet.

Sähelhieb.

Magdeburgisches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 4. Gefecht bei Klein ⸗Zahatka am 28. Juni 1866. J. 4Apfündige Batterie.

Gefreiter Carl August Schütze aus Staats, Kreis Gardelegen.

Leicht verwundet. Durch ein Sprengstück einer feindlichen Granate an der linken Wade leicht verwundet. Lazareth Klein— Zahatka. Gefecht bei Muskey Berg am 28. Juni 1866. 3. Apfündige Batterie.

Gefreiter Joachim Friedrich Steffens aus Rathsleben, Kreis Oster— burg. LTeicht verwundet. Kontusion am rechten Knie durch einen Streifschuß. Im leichten Feldlazareth 4. Armee⸗Corps.

Lazarethgehülfe im Unteroffizierrange Julius Rudolph Dietloff aus Oranienburg, Kreis Niederbarnim. Leicht verwundet. Kon⸗ tusion am rechten Unterschenkel durch Ueberfahren. Im leichten Feldlazareth 4. Armee-Corpa. (e. Dietloff war mit dem Ver— binden des Gefreiten Steffens beschäftigt und war bei dieser Gelegenheit überfahren.)

Gefecht bei Hoschkowitz, den 28. Juni 1866. 4. 4Apfündige Batterie.

Kanonier Johann Friedrich Thiele aus Mügeln, Kreis Schweinitz. Leicht verwundet. Verletzungen an der linken Hand und am

linken Fuß. Im leichten Feldlazareth 4. Armee Corps.

Kanonier Hermann August Zwirnmann aus Langendorf, Kreis Weißenfels. Leicht verwundet. Verletzungen im Rücken. Im leichten Feldlazareth 4. Armee⸗-Corps.

Magdeburgisches Kionier⸗Bataillon Mr. 4.

Am 28. Juni 1866. Weg von Arnesitz nach Przinnas am Fuß der Höhen. l. Compagnie.

Pionier Julius Stör aus Hechstedt, Mannsfelder Seekreis. Leicht verwundet. Streifschuß am Kopf. Im Lazareth zu München— grätz.

Pionier Herrmann Leonhardt aus Magdeburg. Streifschuß am rechten Unterschenkel. Verbunden in Przinnas und dann zur Compagnie zurückgekehrt. e

Pionier Emil Prüfe aus Naundorf, Kreis Zeitz. Streifschuß am linken Oberarm. Verbunden bei der Compagnie geblieben.

Berlin, gedruckt in der Königlichen Geheimen Ober⸗-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker).

in allen Theilen der Monarchie ohne preis - Erhöhung.

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Königlich Preuszischer

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Wilhelm s⸗Seraße No. 51. (nahe der Ceipzigerstr)

Anzeiger.

161.

Berlin, Sonntag, den 8. Juli

1866.

Die nächste Nummer des Staats- Anzeigers erscheint Sonntag Abends.

Se WMajestät der König haben Alergnadigst geruht:

Dem Seconde - Lieutenant a. D. und Chausseegeld Erheber Kleinecke zu Gebesee im Kreise Weißensee den Rothen Adler— Orden vierter Klasse, dem Staatsanwalt a. D. Schrader zu San gerhausen den Königlichen Kronen Orden vierter Klasse, so wie dem ersten Wachtmeister Bresser in der 8. Gendarmerie Brigade, dem Schullehrer und Küster Jen ßen zu Rambin im Kreise Rügen und dem Schullehrer Plaß zu Holsen im Kreise Büren das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Am Sonntag, den 8. d. M. findet, der Allerhöchsten An— ordnung Seiner Majestät des Königs gemäß, in den Kirchen Berlins und am Sonntag, den 15. d. M. in sämmtlichen Kirchen der Monarchie ein Dankgottesdienst für die errungenen großen Siege statt.

Kriegs⸗Ministerium.

Allerhöchste Kabinets Ordre vom 27. Juni 1866 betreffend die Erhöhung der Pensions-Sätze für die Pensionaire des Kadetten⸗Corps.

Auf den Mir gehaltenen Vortrag genehmige Ich unter Modi— fizirung des §. 2 der laut Ordre vom 18. Dezember 1856 sanctio- nirten Bestimmungen in Betreff der Aufnahme von Knaben in das Kadetten = Corps, daß für die vom 1. Januar 1867 ab als Pensio⸗ naire in das Kadetten ⸗Corps aufzunehmenden Zöglinge die bisherigen Pensions-⸗Sätze und zwar

sür die Ausländer von jährlich 324 Thlr. auf 360 Thlr. und für die Inländer von jährlich 224 Thlr. auf 260 Thlr. erhöht werden. Das Kriegs Ministerium bat hiernach das Weitere zu ver— anlassen. ꝛ; Berlin, den 27. Juni 1866.

gez Wilhelm.

(ggez) von Roon. An das Kriegs ⸗Ministerium

Die vorstehende Allerhöchste Kabinets-Ordre wird hierdurch zur Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 2. Juli 1866. Kriegs ⸗Ministerium, Allgemeines Kriegs⸗Departement. von Dewall. von Karezewski.

Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 28. Juni 1866 betreffend den Instanzen ⸗Weg für die Sr. Majestät dem Könige vorzulegenden Eingaben der Truppen— theile für die Dauer des mobilen Verhältnisses.

Ich bestimme in Betreff des Instanzen⸗Weges für die Mir var zulegenden Eingaben der Truppentbeile für die Dauer des mobilen Verhältnisses Nachstehendes: 36

1) Die Terminal -Eingaben werden bei den mobilen Truppen ana= log dem für das Friedens Verhältniß vorgeschriebenen Wege also von den Divifsons⸗ Commandeuren für die ihnen defini⸗

tiv zugetheilten Truppentheile der Infanterie und Kavallerie eingereicht. Den kommandirenden Generalen sind von den unter ihren Befehlen stehenden Truppen aller Waffen Abschrif⸗ ten der Mir vorgelegten Gesuche und Beförderungsvorschläge einzureichen, und haben Mir dieselben über ihre etwaige ab- weichende Ansicht zu berichten. Meine Entscheidung wird, wie im Friedensverhältniß, an die kommandirenden Generale ergehen. Der Oberbefehlshaber der J. Armee steht in Bezug auf das 3. und 4. Armee ⸗Corps in dem Verhältniß eines kommandirenden Generals; er hat also über die Gesuche der zu diesen Armee ⸗‚Corps gehörigen Truppen zu berichten, und wird ihm auch Meine Entscheidung auf dieselben zu gehen. Im Uebrigen bilden die Ober⸗Kommandos der Armee keine Instanz für diese regelmäßigen Gesuche der Trup⸗ pentheile; es bleibt denselben indeß überlassen, sich über die bierdurch stattfindenden Personal⸗Veränderungen durch Berichte in Kenntniß setzen zu lassen. Für die unter dem Befehle Meines General Adjutanten General -⸗Lieutenants Frhrn. von Manteuffel stehenden Truppen bleiben einstweilen noch die bisherigen Bestimmungen maßgebend; die Gesuche der jetzt nach den Elbherzogthümern gerückten Landwehr⸗Truppen hat Mir bis zu definitiver Regelung der dortigen Brigade - Ein theilung der General - Lieutenant Frhr. v. Manteuffel ein- zureichen. Der Generalmajor v. Beyer, Commandeur der 32. Infanterie ⸗Brigade, steht für die Dauer seiner gegenwärti⸗ gen Detachirung bezüglich dieser Eingaben in dem Verhältniß eines Divisions⸗Commandeurs. Von den immobilen Truppen gehen Mir sämmtliche Eingaben durch die stellvertretenden General Kommandos (resp. durch das Militair Gouperne⸗ ment der Provinz Sachsen) zu. Die Eingaben der mo⸗ bilen und immobilen Artillerie, sowie des Ingenieur- Corps und der Pioniere, der Jäger und Schützen und des Trains, finden nach wie vor ihren Centralpunkt bei den betreffenden General-Inspectionen, an welche auch Meine Entscheidung auf die Mir von denselben einzureichenden Ein—⸗ gaben erfolgen wird. . Belohnungs . Vorschläge, welche eine außergewöhnliche Befoͤr derung auf Grund siattgehabter Auszeichnung vor dem Feinde oder die Verleihung einer Decoration betreffen, sind Mir nur durch die Ober Kommandos der Armeen oder durch solche Corps Commandeure und Detachements-⸗Führer einzureichen, welche keinem Ober⸗Kommando untergeordnet sind. Sämmtliche Beförderungs- Vorschläge der mobilen Truppen · theile sind für die Dauer des mobilen Verhältnisses an keinen Termin gebunden und können Mir zu jeder Zeit vorgelegt werden. Das Kriegs Ministerium hat vorstehende Bestimmungen der Armee bekannt zu machen. Berlin, den 28. Juni 1866.

gez) Wilhelm.

An das Kriegs ⸗Ministerium.

Vorstehende Allerhöchste Kabinets Ordre wird hierdurch zur

Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 2. Juli 1866. Kriegs ⸗Ministerium. In Vertretung: von Schüz.

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