1866 / 162 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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rirte durch den Herrn Landrath, welcher einen kurzen Bericht über dessen

bisherige recht erfolgreiche Thätigkeit gab, die Einrichtung von 8 Betten und sonstige Hülfeleistung; mehrere Bürger erklärten sich sofort zur Auf. nahme und Veipflegung von Blessirten bereit, oder stellten Lokalitäten zu deren Unterbringung zur Disposition, Andere zeichneten Geldbeiträge. Außer. Unteroffizier 3 Z2. Inf ie · Regi ö : ü si

nach der hiernach gewonnenen Uebersicht wird die Zahl der zu erbittenden J ,.

dem sollen sofort Listen zur ferneren Zeichnung in der Stadt zirkuliren;

Verwundeten bemessen. Einem durch Acclamation gewählten Comité, be- stehend aus einem Magistratsmitgliede, 2 Aerzten und 2 Geistlichen beider Konfessionen, wurde das Weitere übertragen. Die Kommune Kostenblut hat ein zweistöckiges Haus zur Einrichtung eines Lazareths dem Kreise offe— rirt. In Pantzkau hat Herr Graf von Carmer, der als

zur Aufnahme von 17 Verwundeten eingerichtet.

Habelschwerdt. Prov. Ztg. f. Schl. Auch in unserer Stadt hat sich sofort beim Ausbruche des Krieges ein Verein mehrer Damen ge— bildet, welche für verwundete Krieger Geld und Lazareth ⸗Utensilien gesam⸗ melt und versandt haben. in das hiesige Krankenhaus eingebracht noch anderer bevorsteht, hat sich auch,

sind und die angeregt

nern ein Verein gebildet, dessen Aufgabe es ist, des hiesigen Krankenhauses, das unter der umsichtigen Leitung des Rentier Burghardt steht, in der Beschaffung von Lebensmitteln und Uten silien zu unterstützen. So weit es möglich und nothwendig ist, sollen durch den Verein auch die in den Schlössern zu Kunzendorf und Wölfelsdorf neu geschaffenen Lazarethe Unterstützung erhalten. In dieser Beziehung bemerken wir, daß der Graf Althann, Besitzer der Herrschaft Wölfelsdorf, seinen Be— amten befohlen hat, auch für den Unterhalt der einzubringenden verwundeten Krieger zu sorgen.

wach erhalten. Oppeln, 3. Juli. Die Anerbietungen und die Vereine zum Besten

Regierungs-⸗Bezirk.

Wir können heut melden, daß in

sämmtlichen wohlhabenderen Bürger umfassender Verein zusammengetreten

ist, welcher sich die Einrichtung von Lokalen zur Aufnahme von verwundeten oder e, e. Kriegern und die Verpflegung derselben zur Aufgabe gestellt Ein Vorstand ist in den Personen des Kreisgerichts⸗ Direktor Zweigel, Frauen- und Jungfrauen - Verein unterstützt, welcher sich besonders die e fn von Leinwand, Charpie und Verbandmaterial angelegen sein läßt. in Berlin angeschlossen hat, besteht aus den Herren: Professor Busch, Di—

hat. des Stadtpfarrer Bolik, des Kreiswundarztes Dr. Färber und noch 6 Mit- gliedern aus der Bürgerschaft und aus den nächsten Ortschaften gewählt worden, die Sammlungen haben ihren Anfang genommen. Außerdem sind noch die Frauen und Töchter der gebildeteren Einwohner von Rybnik zusammengetreten und

beschäftigen sich mit der Vorrichtung von Verbandzeug, Charpie 2c, sowie die Lagerstätten erforderlichen Kissen und

Wahnem und dem Pfarrer Wolters.

mit der Einrichtung der für Decken. Mit Rücksicht auf die Möglichkeit, daß in der Nähe von Rybnik Ge—

fechte vorfallen, und da bereits einige Kranke in den dortigen Lazareth⸗

Anstalten vorhanden sind, soll sich die Sorge vorerst auf die Anstalten am Orte beschränken. lassen, daß die in Rybnik eingerichteten Anstalten dort Benutzung kommen, so werden die angesammelten Beiträge und Ma— teriallen einem Centralverein zur Disposition gestellt werden. F

im Kreislazareth für 16, bei Privaten für 8 in der Stadt, und außerdem für 6 in der J Meile entfernten Ruda Mühle. wenn es erforderlich sein sollte, noch Lokale für ca. 30 Kranke und Verwun— dete beschafft werden. Aerzte sind aber nur zwei einen Theil ihrer Zeit für die Militair - Kranken und Verwundeten verwen— den können.

Stolberg schen Corps, worunter drei gefangene Oesterreicher. dieser Patienten sind im St. Adalberts Hospital, die andere Hälfte im hie

sigen Hebammen ˖ Lehrinstitute, wo ein Hülfslazareth eingerichtet ist, unterge.

bracht. Die ärztliche Leitung hat im ersteren Institute der Anstaltsarzt, nommen. Die Pflege wird theils durch barmherzige Schwestern, theils durch

der Lebensmittel gespendet.

Gegenwärtig soll nach Anordnung der Königlichen Provinzial - Inten— dantur ein drittes Hülfslazareth in der hiesigen Loge eingerichtet werden.

Gestern sind 5 harmherzige Schwestern von hier nach Trautenau in Böhmen zur Pflege der dortigen Verwundeten abgegangen.

Schweidnitz, 5. Juli. Das hiesige Militair ⸗Lazareth ist, wie ich schon früher berichtet habe, erweitert worden, indem ein Theil der Kasernen zur Unterbringung der Kranken benutzt wird. Damen aus den verschiede— nen Ständen bieten bereitwillig bei Tag und Nacht ihre Dienste in der Krankenpflege an und verbinden die Wunden der Preußen und Oesterreicher. Das hiesige Kreis. Ständehaus ist zu einer Station des Hospitals der Jo— 1 autersehen. In dem Kreis ⸗Krankenhause hat gleichfalls bereits eine

nzahl verwundeter Krieger aus dem freundlichen und feindlichen Lager Aufnahme gefunden.

, 4. Juli. Nachdem bereits seit einigen Wochen ein Frauen Comité für die Ausrüstung der hiesigen militairischen Lazarethe in Wirk samkeit ist, hat sich unter dem 27. v. M. auf Anregung des Regierungs˖ Präsidenten Grafen von Zedlitz-Trützschler ein förmlicher Lokalverein sür den hiesigen Ort und Kreis zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger in Anschluß an den zu gleichem Zweck in Breslau be— stehenden Provinzial ⸗Verein gebildet. Die Geschäfts. und Kassenführung dieses Vereins hat der Regierungs ⸗Assessor Rob be übernommen. Des. , ist unter dem 1. d. M. ein Comité zusammengetreten, welches sich

ie Versorgung der im Felde stehenden Truppen der seitherigen Liegniher Garnison, des Königs Grenadier-Regiments (2. Wesipreußisches) Nr. ö mit entsprechenden Erquickungen zur Aufgabe gestellt hat, und ebenso sind seit

. 6 . Johanniterritter bereits persönliche Dienste bei der Krankenpflege leistet, ein Privatlazareth würdig bezeichnet wird, ebenfalls die Summe von 100 Thalern auszuzahlen.

nimmt den erfreulichsten Fortgang.

Nachdem bereits an 100 verwundete Krieger Einbringung durch den Herrn Stadtpfarrer Strecke und anderer Mitbewohner der Stadt, unter Män das Curatorium

; Die Opferwilligkeit der Bewohner des Kreises ist durch! weg eine erhebende, und sie wird durch die Bemühungen der Geistlichkeit 6000 Thalern vorläufig 2000 Thaler an das Central Comité abgesandt. V ö Verei 2er Rhei unserer tapferen Armee mehren sich auf erfreuliche Weise auch im hiesigen Von den von den Gesellschaft „Verein- gefspendeten 17 Ohm 1862er. Rhein. 142 R d⸗ * . 5 an . Quantität Verband und Bekleidungs Gegenstände ab.

Sollte der Gang des Krieges jedoch erwarten Central. Eomités zu Berlin sind schon 8) Thlr., zwei und ein halb Ohm

nicht zur

Es können in der Stadt,

einer bedeutenden Anzahl verwundeter Krieger eingerichtet.

bereits ? Monaten zwei besondere Comité's in Thätigkeit, welche die Unten stützung der Angehörigen eingezogener Reservisten und Landwehrmänner ar der hiesigen Stadt und dem Kreise sich angelegen sein lassen.

Erfurt. Der Regierungs - Assessor Goeschel hierselbst hat sich unter dem 19. v. M. dem Herin Kriegsminister gegenüber verpflichtet, dem

reichen Treffen am meisten auszeichnet, 100 Thaler auszuzahlen. Ebenso hat sich der Assessor Nobbe unter demselben Tage, als Besitzer eines Ritter.

guts im Kreise Weißensee, Regierungs-Bezirk Erfurt, dem Herrn Kriegs.

minister gegenüber verbindlich gemacht, einem Soldaten vom Feldwebel abwärts der Preußischen Armee, welcher aus dem Kreise Weißensee ausge— hoben, im jetzigen Kriege durch Verwundung vor dem Feinde invalide wird und vom Herrn Kriegsminister als solcher Unterstützung bedürftig und

Dortmund, 6. Juli. (Elbf. Ztg.) Unsere patriotische Wezkthaͤtigkeit Den unermüdlichen Bemühungen unserer Frauen und Jungfrauen ist es gelungen, schon heute sieben schwere Kisten mit Verbandzeug, Charpie und dergl. nach Schlesien und Böhmen abzusen.— den. Der hier gegründete Verein zur Beschaffung von Erleichterungen für unsere im Felde stehenden Truppen, von welchem wir bereits berichteten, und an dessen Spitze außer dem Landrath Rynsch, Geheimrath Wiesner ru. auch der Berghauptmann Prinz von Schönaich-Carolath steht und bei wel.

chem man sich allgemein und ohne Unterschied der politischen Farbe sehr zahlreich betheiligt hat, soll bereits eine Geldsumme von nahezu 6000 Thlrn.

zum Absenden bereit haben. Es geschehen sehr viele Zeichnungen von 50, 100 und mehr Gulden Die Schüler des Gymnasiums haben als ersten Beitrag aus ihrer Sparbüchse 37 Thlr. 12 Sgr. 5 Pf. zusammengebracht, wovon 37 Thlr. heute dem hiesigen Hülfscomité zur Verfügung gestellt worden sind. . Crefeld, 6. Juli Von dem hier gebildeten Comité zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger wurden von den gezeichneten

wein gingen 1539 Flaschen, von dem Damen Comité eine beträchtliche

Bonn, 5. Juli. Der hier schon im Mai 1864 gebildete Lokal Verein zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger hat jetzt mit erneuerter Thätigkeit die Sammlungen für den genannten Zweck in die Hand genommen. Derselbe wird dabei durch den hier bestehenden

Der Vorstand des Lokalvereins, der sich dem Centralvorstande

rektor der chirurgischen Klinik, dem Ober- Bürgermeister Kaufmann, dem Kreisphysikus Dr. Klein, dem Rektor der Universität, Professor Dr. Nau— mann, dem Landrath v. Sandt, dem geistlichen Rath Oberpfarrer van m An einmaligen Gaben ist bis jetzt schon seit der letzten Aufforderung des Vereinsvorstandes die Summe von 2000 Thlr. eingegangen. Dem Lokalvereine sind 70 neue Mitglieder mit jährlichen Zeichnungen von 125 Thlr. beigetreten. An das Hauptdepot des

Wein und sechs große Pakete mit Leinwand ꝛc. abgeschickt worden. Außer

an dem werden in den hiesigen klinischen Anstalten Krankenwärter und Kranken ist ein Knappschafts ⸗Lazareth zu Rybnik kaum für 30 Kranke und Verwundete,

wärterinnen ausgebildet.

Köln, 7. Juni. Der großen Rührigkeit, welche das hiesige Comité zur Pflege der im Felde verwundeten Krieger entwickelt, mel— det die -Koͤln. Ztg.“, entsprechen die Resultate in der erfreulichsten Weise.

An Geldbeiträgen ist im Ganzen bis heute schon die Summe von 17,000

vorhanden, die nur Thalern eingegangen, deren schnellmöglichste Verwendung gewiß sehr wün—

schenswerth ist. Aber die Liebesgaben beschränken sich nicht allein auf baa—

Hier in Oppeln befinden sich gegenwärtig gegen 60 Verwundete vom res Geld, dessen Spende leicht zu bewerkstelligen und mit wenig Mühe ver— Die eine Hälfte

bunden ist, wenn nur ein mildthätiges Herz schnell seine Einwilligung zu einem Griff in den Geldbeutel gibt, auch der Zusammenfluß all der taufend Gegendstän de, welche einem armen Kranken zur Linderung der Schmerzen unbe— dingt nöthig oder zur Erheiterung des Gemüthes wünschenswerth sind, ist ein ganz

n. ; . . ungewöhnlicher und läßt das Herz des Weibes, dieses kostbare Juwel, wieder in J n, g gh gte n, , , n. seinem schönsten dichte erscheinen. Mit üinem wahren Bienenfleiße stnd weib Damen aus hiesiger Stadt bewirkt und erfolgt mit der allergrößten Sorg! liche Hände bemüht, alles nur Erdenkliche zusammenzuschaffen.

kei . 2 8 d S 1 ir J e, . mn deren Umgegemh mirh auch der größte The tinerinnen von hier nach Kassel, um dort den verwundeten Soldaten Hülfe

zu leisten.

Heute reisten mehrere Schwestern der Franziskanerinnen und Vincen—

Dieselben haben eine ziemliche Menge von Erfrischungen und dergleichen für die armen Kranken mitgenommen; es wird also ihre An . kunft doppelt erwünscht und ersprießlich sein. Wie wir hören, sind die hie sigen Klöster, welchen die Pflege der Kranken obliegt, schon zur Aufnahme 1 In dem in der Eintrachtstraße gelegenen Kloster sollen in den nächsten Tagen 150 Ver— wundete untergebracht werden. .

Eben erfahren wir, daß gleichzeitig mit den obigen zwei barmherzigen Schwestern noch fünf andere, so wie zwei Lazaristen. Geistliche nach Kassel abgefahren, und zwar mit einem heute Vormittag nach Kassel abgegange— nen Extrazuge mit Reservisten des 19. Infanterie Regiments.

Zum Vortheil der Hinterlassenen von einberufenen Reservisten und Landwehrleuten von Ehrenfeld, deren Zahl bedeutend ist, soll daselbst ein Cyclus von geschichtlichen Vorträgen im großen Saale des Herrn Maus abgehalten werden.

Schleswig, 5. Juli. (S. N.). Die Bemühungen des hiesigen Comités zur Unterstützung im Felde verwundeter Krieger versprechen den besten Erfolg. Die ersten Anfänge der Geldbeträge lassen bier am Orte wenigstens 1600 Thlr. Pr. in kurzer Zeit erwarten; an Naturallieferungen fehlt es natürlich auch nicht. Man hat sich, soweit es gewünscht wird, zu⸗ gleich zu einer Centralisirung ähnlicher Bestrebungen im ganzen Lande be— reit erklärt, die umhergesandten ECirculaire haben sehr entgegenkommende Antworten von vielen Seiten erhalten. Es versteht sich von selkst, daß da— durch keinem Orte der direkte Verkehr mit dem Berliner Centralcomité ab- geschnitten sein soll, wo dieser vorgezogen wird.

Beilage

2323 Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Gleichzeitig, jedoch getrennt von dieser allgenzeinen Sammlung, hat man auch unserer besonderen Garnison, namentlich dem bei Langensalza

Montag 9. Juli

ark betheiligten 11. Regiment woblthätige Theilnahme gewidmet. Manche

Unteroffiziersfamilien desselben sind bei uns zurückgeblieben, die nach dem

Tode ihres Ernährers in große Noth gerathen sind. Vorläufig werden auch

da Geldsammlungen zur Linderung der Noth angestellt, bald werden gewiß Damen aller Stande diesen Gegenstand für ihre alleinige Sorge reclamiren.

Elmshorn, 4. Juli. (6 N) In wenigen Tagen ist am hiesigen Orte für die verwundeten Krieger in den preußischen Lazarethen eine Summe

von 728 Mk. 4 Schill. gezeichnet und an das Central: Depot nach Berlin ö i. Befruchtung von Getreide, nach Hooibrenck scher Methode in Frankreich dung eines ständigen Comité's zu gleichem Zwecke erwarten, hegen wir die im Jahre

begründete Hoffnung, daß überall in Holstein der Patriotismus Hand in und Einbeizen mit verdünnter Schwefelsäure.

eingesandt worden. Gleschwie wir nach dieser ersten Zeichnung die Begrün—

Hand mit der werkthätigen Liebe die Leiden der Verwundeten werde zu lindern suchen. . Hannover, JT. Juli.

Aufruf: mehr Blut und Leben kosten.

Die »N. H. Ztg. veröffentlicht nachstehenden

zu stillen, welche diesem Zweck sind auch in lazarethe eingerichtet worden. Unentbehrlichen ausgerüstet

Hannover und Göttingen Obgleich dieselben bereits mit sind, so bieten sie doch noch

(Hotel de Russie) einzusenden.

Kloakenwässer.

1866.

2

Das Juniheft des landwirthschaftlichen Cent ralblattes für Deutschland von Ant. Krocker, bei Wiegandt und Hempel in Berlin, hat folgenden Hauptinhalt: Kochsalz als Mittel, den Untergrund zu düngen. Entdeckung eines Phosphoritlagers in Nord⸗Wales; aus einem Vortrage des Dr. Völker. Größe der Guano Lager, von Fyfe. Absorp- tions ⸗Ungleichheit der Pflanzen, von Deherain. Benutzung der städtischen

Düngung der Obstbäume mit Gülle, von hre Kaufmann.

Beobachtungen über das Wachsthum einiger Pflanzen während des Tages

und während der Nacht, von M. P.

Dr. Dammann und Eckert ⸗Radensleben.

Anbau ⸗Resultate von Resultate künstlicher

1d n Duchartre. chinesischer Luzerne; Berichte von Bayha und Aldinger.

von Professor J. Kühn Futterwerth von Gerste und Zur Drehkrankheit der Schafe, von O. Zehden, Ueber die Wachsproductionen der

1865. Einbeizen des Weizens,

Malz, von C. Johnson.

Bienen und Bestätigung von Liebig'scher Theorien in Rücksicht von Bienen

zugehenden Gaben den Lazarethen hier und in Göttingen zuwenden und

event., den kämpfenden Truppen nach Bedürfniß nachsenden.

Hannover, den 6. Juli 1866.

Der Delegirte des Königl. Preußischen Commissairs für die freiwillige Pflege bei der Armee. Otto Graf zu Stolberg.

Bremen, 5. Juli. Das hiesige Comité des Hülfsvereins für ver— wundete Krieger ist ungemein thätig; in einem zweiten Aufruf desselben an die Bewohner Bremens heißt es: .

Wir sprechen die Bitte aus: Gebt sofort Eure Bereitwilligkeit zu erkennen, einen oder mehrere Genesende in Eure Häuslichkeit aufzunehmen.

Eure von Herzen kommende Pflege, die Ruhe unserer vom Kriegs- schauplatze entfernten Stadt werden gewiß segensreich wirken!

Die neuen herrlichen Siege der preußischen Waffen, welche uns Alle mit überwältigender Freude erfüllen, haben die Zahl der Verwundeten wie⸗ der beträchtlich vermehrt.

an den Tag zu legen.« Kassel, G. Juli.

schauplatz in unserer u

ihnen kommen die Nachtichten von Verwundeten und Kranken, die sich nach

Hülfe sehnen. Frauen und Jungfrauen Kassels!

thun, zusammentretet, zu helfen dem Verein, um die Mittel zur Pflege der Leidenden zu beschaffen. . c Schon liegen in kleinen Dorfschaften, wenige Meilen von hier, 509 preußische und bayerische Krieger verwundet danieder, und es fehlt dort fast an Allem.

giebt! . Verbandzeug, Charpie, alte Leinwand, Eis, Erfrischungen, Medikamente Alles ist willkommen. Und damit in Eure Wohlthätigkeit, an deren

Schwestern aus Eurer Mitte die geschäftliche Seite Eures Vereins leitet. Ich weiß, daß es nur dieser Anregung bedarf, um Eure Herzen zu wecken, denn es ist der Beruf des Weibes, wohlthätig zu sein. Der General. Gouverneur von Kurhessen: von Werder, . Königlich Preußischer General der Infanterie. *

Die Rr. A (vom 6. Juli) des Ju st iz⸗Ministerial-⸗Blattes enthält ein Erkenntniß des Königlichen Ober- Tribunals vom 4. Mai 1866: »Der Richter zweiter Instanz darf erschwerende Umstände der unter Anklage gestellten That nicht deshalb unberücksichtigt lassen, weil sie in der ursprünglichen Anklage und in erster Instanz gar nicht aufgestellt waren. Art. 30 des Gesetzes vom 3. Mai 1852 ist auch für das. Verfahren in zweiter Instanz maßgebend;« und eine Verfügung des Königlichen Ober⸗ Tribu nals vom 1. Junl 1866: »Eine vom Kreisgericht zugelassene und instruirte Appellation kann vom Appellationsgericht nicht durch bloßen Be⸗ schluß zurückgewiesen, es muß vielmehr darüber durch Erkenntniß entschieden

werden.

Das „Amtsblatt des Königlichen Post⸗ Departements (Nr, 24 vom 5. Julh enthält eine General- Verfügung vom 4. Juli 1866, Aus schluß ded Fahrpostverkehrs nach Süddeutschland betreffend.

Der Krieg hat bereits zahlreiche Opfer gefordert und wird noch Krankheiten, von Fischer · Vaduz.

Aber der menschenfreundliche Sinn der Be⸗

völkerung weiß auch hierbei die Leiden zu lindern. An allen Orten öffnen

sich Herzen und Hände willig nach Kräften zu helfen und die Wunden derer Wolle in Schafvließen, von v. Nathusius⸗Königsborn.

im Kampf für das Vaterland verwundet sind. Zu bei Schafen, von Prof. Wilhelm. Kriegs

allem

einen weiten Raum für die freie Liebesthätigkeit. Ich fordere daher alle, welche thode, von Prof. F. Krocker. Zur amerikanischen Butterbereitung. Inter- bereit sind, für die Verwundeten ohne Rücksicht auf die Armee, welcher sie nationale Maschinen⸗Ausstellung in Breslau. angehören, Gaben beizutragen, auf, dieselben hierher an den Herrn Grafen von Wrschowißz (Union Hoteh oder an den Herrn Freiherrn von Spiegel Sachsen am 3. Dezember 1864.

Die genannten Herren werden die ihnen

Die Merinoschafe in der Kolonie Neu⸗ Seeland. Ofenruß gegen Insekten, von J. Hague. Eigenschaften des Milz- brandblutes, von Prof. Bassi. Zur Bestimmung des Gehaltes an reiner Trächtigkeitsdauer Aufforderung an Seidenzüchter von Dronke und Gallois. Farbstoff blauer Weinbeeren, von Prillieuz Gras- Mähemaschinen, von Samuelson u. Co. Neue Baumscheeren, empfohlen von Lucas. Bestimmung des Buttergehaltes der Milch nach Vogel's Me—

Statistisches über die Rinder⸗ pest und den Viebbestand Großbritanniens. Viehbestand im Königreich Die Güterconsolitation in der Rheinpro⸗ vinz, vom Regierungsrath Beck. Mittheilungen über die italienische Land wirthschaft. Bibliographie. Gesundheitspflege der landwirthschaftlichen Haus- säugethieren von Dr. C. H. Haubner. Das Wesen und die Ziele der Land-

wirthschaft, von Dr. W. Hamm.

Die Annalen der Landwirthschaft in den Königlich Preu:

ßischen Staaten (Nr. A vom 4. Juli) haben folgenden Hauptinhalt ˖ Melioration der Elbniederung bei Wittenberge. Höhere Ausnutzung der Kleie als Futtermittel. Zusammensetzung der Kleie. Fütte⸗

rungsoersuche. Behandlung der Kleie mit Salzsäure und Soda.

Berichte

und Korrespondenzen: Aus den Regierungsbezirken Frankfurt, Merseburg,

Erfsurt, Münster, Aachen und Cöln. Lehrinstitut zu Berlin. Halle. sowie an Rübenzuckersteuer 2c. für die Zeit vom 1. März 1866. Laßt diese betrübende Gewißheit Euch in Eurem soweit dieselben mit der raschen Entschlusse bestärken und zögert nicht, Eure Bereitwilligkeit, zu helfen,

Die »Kass. Ztg. enthält nachstehenden Aufruf: »An die Frauen und Jungfrauen Kassels! Auf dem Kriegs⸗ he Jaben die ersten Kämpfe begonnen und mit

missarien. Präͤklusivfrist für Erhebung des Kompetenz · Konflikts Be⸗ theiligung des Fiscus bei Bauten.

An Eure Herzen wende ich mich Depositenscheinen. Zur Bestellung von Cautionen verwendbare inländische mit der Bitte, daß auch Ihr, wie allerwärts Eure edelmüthigen Schwestern Papiere. Friedens. Klasse des Ordens pour le mérite. Rektorwahl bei der Universität in Halle. Verwendung studirender Mediziner im militair - ärztlichen Dienst. . Beabsichtigte Reform im Programmenwesen der höheren Unterrichts ⸗Anstal⸗

Eilet Euch, Ihr Mildherzigen, denn doppelt giebt, wer rasch . lehrer. Cursus für Civil ⸗Eleven in der Central · Turn · Anstalt.

Anstalten in Droyßig. . . ) n Ausdauer ich nicht zweifle, Zeit und Ordnung komme, so wählet aus den gelischen Schullebrer⸗Seminarien. Einquartierungslast der Geistlichen., angesehenen Männern dieser Stadt einen Votstand, der gemeinsam mit Immediat ⸗Adresse von Lehrern und darauf ergangene Antwort. Theil 1 nahme der Schulen an der

Kreis⸗Schul⸗Inspektoren.

Notizen. Das landwirthschaftliche Das landwirthschaftliche Institut der Universität Uebersicht der Einnahmen von ausländischem Zucker und Syrup, April 1865 bis Ende

Verzeichniß der in Preußen im Jahre 1865 ertheilten Patente, Landwirthschaft und deren verwandten Gewerben in Beziehung stehen. Tabellarische Uebersicht der landwirthschaft· lichen Ausstellungen in den preußischen Staaten im Jahre 1865. .

Das Amtsblatt für die gesammte Unterrichts- Verwaltung

in Preußen (Juniheft) entbält: Behandlung der bei der Mobilmachung in die Armee eintretenden Beamten. Abzug an den Diäten Königlicher Kom

Stempel zu Depositaleztrakten und

Verein der Kunstfreunde im preußischen Staat.

ten. General-Uebersicht über die Abiturienten. Prüfungen an den Gym⸗ nasien im Jahr 1864. Reclamation militairpflichtiger Realschul⸗ Nnterstuͤtzungsfonds bei dem Eymnasium in Eulm. Die Erziehungs⸗

Weibliche Erziehung. Das Bibellesen in evan—

patriotischen Bewegung der Gegenwart. Competenz bei Kreirung einer Konrektorstelle. Schulzwang in Beziehung auf den Turn Unterricht. Injurienklage gegen Superintendenten als Ressortverhältnisse der den Superintendenten vor⸗ gesetzten Behörden. Ausbringung eines Zuschusses zur Lehrerbesoldung. Stellung eines Gutsherrn zum Schulvorstand in seiner Eigenschaft als

Polhsei-Ver alter. Gutsherrliches Verhältniß eines frühzren Erbpachts.

gutes. Zuwendungen im Ressort der Unterrichts Verwaltung. Per-

sonalchronik

Statistische Nachrichten.

Zur Vervollständigung der in Nr. 117 des St; A. gegebenen Mit- kehr in den Hint erpommerschen r Regierungsamtsblatt (Stück 25 vom den von den Königlichen Haupt · Zoll · eisungen sind im Jahre 1865 uͤber— 305 Schiffe von g, 108 Lasten e 658 Schiffe von 207164 in Rügenwaldermünde Ladung; desgleichen

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