2342 zureichen, auch versiegelte und mit Namensunterschrift versehene Sandproben einzusenden.
Die der Submission zu Grunde liegenden Bedingungen sind im ge· nannten Baubüreau einzusehen.
Berlin, den 8. Juli 1866.
Der Baumeister Geiseler.
2 Edietalladung. ie Ehefrau des Kürschners August Neumann, Aline Lisette, geb. Struck hier, hat wider ihren genannten abwesenden Ehemann wegen bös. licher Verlassung auf Ehescheidung geklagt.
Zur Beanfwortung der Klage haben wir einen Termin auf
den 4. Dezember er., Vormittags 10 Uhr,
vor dem Collegio in unserm Sitzungssaale Nr. 1 auf hiesigem Rathhause anberaumt, zu welchem der Kürschner August Neumann hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben er der böslichen Verlassung seiner Ehefrau für gestaͤndig erachtet, und demnach, was Rechtens
Alle Post - Anstalten des Ja- und Auslandes nehmen gestellung an, für Serlin die Expedition des gor . Preußischen Staats. Anzeigers Wilhelm s⸗Strasse No. 1.
(nahe der Ceipzigerstr.)
Das Abonnement beträgt 1 Thlr.
Kön i li ch Preußisch er für das bierteliahr 9 in allen Theilen der Monarchie x ohne ; . . preis Erhöhung. s 65 . P *
r ,
ist, erkannt werden wird. Colberg, den 4. Mai 1866.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
185] E diktktal⸗- Citation. Nachbenannte Personen: 1) der Weber Johann David Feige aus Neu⸗Schweinitz, abwesend seit dem 26. Juli 1846, 2) der Häusler Johann Ehrenfried Gringmuth aus Mittel Thiemendorf, abwesend seit 17. April 1844, 3) der Weber und Häusler Karl Gottlieb Geisler aus Ober ⸗Gerlachs— heim, abwesend seit 12 Jahren, so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefor · dert, sich bei dem unterzeichneten Kreis Gericht zu Lauban spätestens im
Termine den 24. November 1866, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung der genannten Personen, die Präclusion der unbekannt gebliebenen Erben und die Ausantwortung des zurückgelassenen Vermögens an die sich legitimirenden Erben und in deren Ermangelung an den Königlichen Fiskus ausgesprochen werden wird. Lauban, den 14 Dezember 1865. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Verkäufe, Vervacktungen, Submissionen rc.
1931 Bekanntmachung. Höherem Auftrage zufolge soll die Erhebung des Chausseegeldes zu Boossen, an der Berlin Breslauer Staatsstraße zwischen Frankfurt a. S.
und Müncheberg belegen, zum 1. September c. ix Pacht gegeben werden. Emission sprozent. Prioritäts, Obligationen (II. Emission) unserer Gesellschaft
vom 30. März 1840 machen wir hiermit bekannt, daß die Ausloosung der im Monat Januar 1867 zur Amortisation ö. .
Wir haben hierzu einen Licitations Termin auf
Donnerstag, den 19. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäftslokale hierselbst anberaumt. Die Pachtbedingungen liegen bei uns und dem Königlichen Steuer ⸗ Amte zu Müncheberg während der Dienststunden zur Einsicht aus und wird bemerkt, daß nur dispositions · fähige Personen, welche vor Beginn des Termins 100 Thlr. baar oder in Staatspapieren bei uns deponiren, zum Bieten zugelassen werden.
Frankfurt a. O., den 14. Juni 1866.
Königliches Haupt- Steuer ⸗Amt.
fe et i o .
Am 1. August e., von Mittags 12 Uhr ab, sollen 6 bis 8 Stück ausrangirte Königliche Landbeschäler verschiedenen Alters auf dem Land- gestüt-⸗Reitplatze, nach vorheriger Publication der bezüglichen Bedingungen, gegen gleich baare Bezahlung in öffentlicher Auction verkauft werden.
Marienwerder, den 29. Juni 1866.
Königlich Westpreußisches Landgestüt.
ferde · Auction.
P Am 28. Juli d. J., Vormittag s 9 Uhr, sollen circa 14 Hengste
verschiedenen Alters, so wie eine Percheronstute auf dem Landgestüthofe w . gegen gleich baare Bezahlung in öffentlicher Auction verkauft werden. Landgestüt Zirke, den 1. Juli 1866. von Kotze, Landstallmeister.
. Bekanntmachung. 6. 1, Lieferung von: 1, , , ., von grauer Segelleinwand, 91 6. Wege des Submissions-Verfahrens verdungen rden.
Zur Eröffnung der eingehenden Offerten haben wir einen Termin auf den 12. S., Vormittags s uhr, in unserem Geschäftszimmer, Kloͤsterstr. Nr. 74, anberaumt, woselbst auch die Proben und Lieferungsbedingungen zur Einsicht offen liegen.
erlin, den S. Juli 1866. Königliche Garnisen⸗Verwaltung.
Königliche O st bahn.
2262
Die dieferung von 400 Schachtruthen Mauersand zum Bau des Em— pfangsgebäudes auf Bahnhof Berlin der Königlichen Ostbahn soll im Wege der wen n . eben werden.
sermin hierzu ist au ontag, den 16ten dieses Monats Vormittags 11 Uhr, im Baubüreau fir Bahnhof Berlin, . dem Bau⸗ latze des genannten Empfangsgebäubes anberaumt und sind die Offerten neo versiegelt und mit der Aufschrift »Offerte auf Lieferung von Mauer- sand« versehen, bis zur Terminsstunde auf dem bezeichneten Baubüreau ein-
Verloosung, Amwortisation, von öffentlichen Pavieren.
[226
6 8 4 Cöln Mindener Eisenbahn.
loosung der im Monat Januar 1867 zur Amortisation gelangenden 29 Stück 2 500 Thlr., 12 2200 Thlr 145 * 2100 Thlr.,
am Samstag, den 28. d. M, Vormittags 9g Uhr, in unserem Geschäftslokale Cöln, Frankenplatz Nr. 6) stattfinden wird.
Cöln, den 7 Juli 1866. Die Direction.
(2267
3 82
Cöln Mindener Eisenbahn. Unter Bezugnahme auf den 8§. 6 des Allerböchsten Privilegiums wegen
gelangenden 26 Stück à 500 Thlr., . 0 ö ; ö . ö am eäamstag, den 28. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschaͤfts · Lokale [Cöln, Frankenplatz Nr. 6) fa fc he⸗ . . Cöln, den 7. Juli 1866. Die Direction.
12268
Cöln Mindener Eisen bahn. Unter Bezugnahme auf den §. 6 des Allerhöchsten Privilegiums vom 14. Februar 1853, wegen Emission 4 prozentiger Prioritäts. Obligationen II. Emission) unserer Gesellschaft, machen wir hiermit bekannt, daß die Aus—= loosung der im Monat Januar 1867 zur Amortisation gelangenden ö 14 Stück à 500 Thlr. * ' 200 Thlr., am Sam st d 29 * Mts ; . 6 zam stag, den 28. d. Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale (Köln, Frankenplatz Nr. 6) art mch wird. . , Cöln, den 7. Juli 1866. Die Direction.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Durch die Versetzung des bisherigen Inhabers ist die Kreis. sikats Stelle des Kreises Niederung mit dem g . ö
Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, ih n. Wochen bei uns einzusenden. gefordert, ibte Seugnisse innerhalb fechs
Gumbinnen, den 2. Juli 1866. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
2265
Berlin. Pots dam Magdeburger Eisenbahn.
SGereinigtes Petroleum darf auf der Berlin. Potsdam Magdeb Eisenbahn nur in besonders guten und dauerhaften ee oder r e,
büchsen, welche in mit Sägemühl oder le 86 ü sind, zur Befoͤrderung gebracht werden. eie ausgefüllten Kisten verpackt
Potsdam, den J. Juli 1866. Das Direktorium.
Fin szahlung u. J. w.
Unter Bezugnahme auf den §. 6 des Allerhöchsten Privilegiums wegen Emission 43prozentiger PrioritätsDbligationen (J. Emission) unserer Gesell⸗
schaft vom 8. Oktober 1847, machen wir hierdurch bekannt, daß die Aus.
taat
. . J 2 6. 2 d
J
8
C
* . 27 83
3 37.
8 . 1 ‚ —— 3 3 * I 612 J 309 (. ' * 22 R 21 * * k . 85 9 ( 3 * * 2 6 3 ? 3 . 2 25 8 J e,, 3 8 86 8 . ⸗ 2 2 8 8 9 38 21 3. ! ö — 9 * ; 3 * . ; J 2 . ö 1 D n . 6 X . 6 * rr 3 * inn, m, n, m, m, nnr, mirs, 8 miar, 2m Ei 2 e, 2 . 9 — * 5 9 8 2
Berlin, Mittwoch, den 11. Juli
1866.
1 164
——
Te V́tajestät der König haben Auergnadigst geruht: Dem Assessor Paul Schneider bei der Armen-⸗Direction zu
Berlin den Königlichen Kronen Orden vierter Klasse, dem Konrektor
Freiberg zu Lübbecke im Regierungsbezirk Minden den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem pensionirten Regierungsboten Ludwig Massow zu Potsdam das
Allgemeine Ehrenzeichen und dem Zimmergesellen Gottlieb August
ö in seinen Bivouaes, und noch weiter rechts bei Nechanitz sollte Ge—
neral Herwarth eintreten.
daille am Bande; serner
Dem Kreis⸗Steuer⸗Einnehmer Werfft zu Freistadt bei seinem Uebertritte in den Ruhestand den verleihen.
Justiz⸗Ministerium.
Charakter als Rechnungs ⸗Rath zu
Mitternacht ihre Bivouaes verlassen, um mit Tagesanbruch zum
Angriff bereit zu stehen. ö —
Auf dem linken Flügel bei Czerekwitz, J Meile südöstlich Horitz, erwartete die Division Fransecky den Befehl zum Vormarsch wãäh · rend sich im Centrum an der Chaussee nach Königgrätz, bei Milowitz, das II, III. Armee-Corps und die Division Horn, letztere in der Avantgarde, sammelten. Rechts hiervon hielt das Kavallerie ˖ Corps, das die Nacht nahe dem Feinde gelegen hatte, gesattelt und gezäumt
Gegen 6 Uhr wurde der Befehl zum Vormarsch ertheilt. Der Morgen war kühl und neblig; ab und zu fielen bis Mittag beftige Regenschauer und erschwerten, ebenso wie die hohen Korn und Napsfelder, das Fortkommen von Mann und Pferd außerhalb der Wege. Hie und da zeigte sich am Horizont eine feindliche Vedette, die, wenn sie schnell verschwand, der Besorgniß Raum gab, man werde den Feind heute nicht mehr finden.
Der Rechtsanwalt und Notar Lange in Mohrungen ist in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht zu Osterode, mit Anweisung
seines Wohnsitzes daselbst, versetzt worden.
Der Rechtsanwalt und Notar von Portugall zu Tecklen
burg ist unter Beilegung des Notariats im Departement des Appel
lationsgerichts zu Paderborn als Rechtsanwalt an das . versetzt
in Minden, mit Anweisung seines Wohnsitzes daselbst, worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗ Angelegenheiten.
Bei der Realschule in Stralsund ist die Beförderung des ordent lichen Lehrers Dr. Fock zum Oberlehrer genehmigt worden.
Berlin, 10. Juli. digst geruht: dem Hauptmann von Wedelstaedt, vom 3. Garde Grenadier-Regiment Königin Elisabeth, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Italien Majestät ihm verliehenen Ritter— kreuzes des St. Mauritius⸗ und Lazarus-Ordens zu ertheilen.
Amtliche Nachrichten vom Kriegsschauplatze.
Berlin, 9. Juli. . Königgrätz ghilbert be onder in eingehender Weise den Antheil der Ersten Armee an den Kämpfen des denkwürdigen Tages.
Nachdem am 2. Juli Abends durch Rekognoszirungen fest⸗ gestellt war, daß vor der Front der Ersten Armee starke feindliche / Massen sich zwischen Horitz und Königgrätz befänden, wurde für den
, ,, war klar, daß die J. Armee gegen einen an Zahl erheblich überlege—
. .
drich Karl, die sich bei Münchengrätz mit der Armee des Generals von Herwarth vereinigt hatte, befohlen, und zugleich sollte die
Armee des Kronprinzen von Arnau und Königinhof her dem
Feinde in die rechte Flanke fallen.
Se. Majestät der König haben Allergnä
Die folgende Darstellung der Schlacht bei
Die Erste Armee hatte um
Alle Zweifel hierüber schwanden indeß, als um 8 Uhr die Spitze der Division Horn das Dorf Sadowa erreichte und von dem Feuer mehrerer feindlichen Batterieen empfangen wurde. Der Nebel, ähn—= lich wie bei Missunde, ließ Entfernung und Zahl der feindlichen SGeschütze nicht erkennen, und unsere Artillerie begnügte sich des halb
damit, das Feuer langsam zu erwidern. Während so die Division Horn eine Stunde lang das Gefecht bei Sadowa hinbaltend fort= führte, hatte sich rechts von ihr das II. Armee ⸗Corps entwickelt und ebenfalls einige Batterieen vorgezogen. 3 Wenn man von Horitz kommt, ersteigt man diesseits Sadowa eine Höhe, die auf der andern Seite gegen Süden Meile lang all mälig zur Bistritz abfällt. Jenseits der Bistritz, die hier zwei steinerne Brücken hat, liegt Sadowa, südlich von ihm Dohalic, Orte, die massive Höfe, Fabriken und vertheidigungsfähige Kirchen haben. Hinter diesen Dörfern steigt das Terrain steiler an, bis es eine halbe Meile jenseits Sadowa bei dem Dorfe Chlum, dessen Kirche weithin nach allen Seiten als der höchste Punkt der Gegend sichtbar ist seinen Gipfel errei . Diese von den Oesterreichern besetzten Höhen bieten vorzügliche Stellungen für die weite Wirkung gezogener Batterieen, während das Terrain auf unserer Seite niedrig und von jenseits mit dem Auge und mit dem Schuß zu beherrschen ist. Von der Höhe an der Chaussee diesseits Sadowa schien es, wie wenn der Feind seine Batterieen terrassenförmig übereinander aufgestellt hättet. Bald nach 8 Uhr erschien Se. Majestät der König bei der Division Horn im Bereich der feindlichen Granaten. Lauter Jubel empfing den Königlichen Kriegsherrn, wo er sich einer Truppe näherte. Der Nebel wurde lichter, und der Angriff, im Centrum begann. Zahlreichere Batterieen fuhren auf, Infanteriefeuer wurde hörbar. Der Kampf um die Uebergänge über die Bistritz und um die dahinter liegenden Dörfer wurde hefliger. Gegen 9 Uhr erkannte man deutlich, daß auch der General Herwarth auf dem rechten und die Division Fransecky auf dem linken Flügel im Gefecht standen. Drei oder vier Dörfer brannten. Allmälig schritt das Gefecht auf den Flügeln vor, und auch im Centrum ging das Infanteriegefecht vorwaͤrts, während die Ungunst des Terrains die Artillerie zwang, in ihren vom Feinde überhöhten Stellungen ihr Feuer sortzusetzen eine Auf⸗ gabe, die um so schwieriger war, als der Feind zwei seiner wichtigsten Batterieen bei Chlum verschanzt hatte. Man konnte erkennen, daß es sich um eine Hauptschlacht handelte. Der Feind hatte jedes Mittel ange⸗ wandt, die Stellung zu verstärken; Verhaue, Barrikaden waren ange-
legt, die Häuser zur Vertheidigung eingerichte. Immer neue Batterieen i. . in n,, frische Bataillone führte er ins Gefecht. Es
ind focht. ö. * kö erwartete man den Anmarsch der Armee des
Kronprinzen gegen den feindlichen rechten Flügel, 33 Armee ⸗ Corps,