1866 / 165 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3) Hauptm. v. G 9 = Frhr. 5) Sec. Lieut. v.

arczyn ski. . . . ..

v. Ledebur

K 6) Prem. Lieut. v. J) Sec. Lieut. Foitzik

Hayn

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& Prem. Lieut. Effnert.... 9) Hauptm. v. Montbart .... ...... 10 Prem. Lieut. v. Cons bruch.

11) Sec. Lieut. v. 12 ?

Montowt

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13) Hauptm. v. Bolschwingh.. 14) Prem. Lieut. Potthoff . .... T5) Landwehr ⸗Unteroffizier Gref .....

Sec. Lieut. B 2) . 3) v.

H Hauptm. v.

89 GDieut. v. Ben g...... .... .... 6 . . 7 ö 1 8) . 1 M Hauptm. Roos ..... .. 1 ; 10 ö /.. 11 Sec. Lieut. Taum ann ..... ......

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B. Verwundet.

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13) . n . 14 . . ö 15) ö v. Nohrscheidt ...... 16 ö 1 2286 17) . Barthmann. . . . . . . ..

1

20 Oberst⸗Lieut. v. Zimmermann. .. 21) Hauptmann v. Milecki ... .... .... 2) Lieut. Schröder. .. ...... w k 24) Hauptmann Erni. .. ...... .... ö 26) Oberst v. Dorpow ski. . . ... . .... 26 Major v. Svmm en. ...... ... ö 27 Hauptmann v. Bolsch wing. . ... . 28) Prem - Lieut v. Alvens leben. . ... 29) Sec. Lieut. Berkenkamp. . . .... 30 . m . . 31 ö 1 32 ö 1 33 ö 1 64. 34 . . 35) Oberst Lieut. v. Schöning ...... 36) Hauptmann v. Fuchsius .. ...... 37 Prem. Lieut. Stojen tin. . ...... . 3B) Sec. Lieut. Schütte ...... 26 . 1 . 2 = . . 41 ö Rel mam m. . 2 = Bronsart v. Schel⸗ 1 43 ; m . 44. . Gnügge ..... B 5Hamptm Böhmer 46 = 1 . R Ser Lient Schaller. 44 . , 47 = ö . . 50 = a 51 = 1 ; 52 e Kühlein Oft üer ˖ Aspiranten.

rüggem ann. . . Hauptmann v. Kurowski. . . .. . ..

57 Perterersähnrich W il te

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* 35 Bice⸗ elm Reinhard 36 = 57 Hater Ratorp. ** . , BHertrersdhar! 6* ö

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Aeg ts. Rr. 17.

Nr. 28,

JFüs. Regts. Nr. 40,

Inf. Regts. Nr. 56,

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Nr. 57, Nr. 68,

Feld. Art. Ri. Rr.

Füs. Regts. Nr. 40.

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Füs. Rgts.

Inf. Regts. Nr. 16,

Nr. 17,

Nr. 33, Nr. 40,

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Nr. 56,

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Nr. 65

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Jäger ˖ Bat. Nr. 8,

der 3. 12pfdg. Bat. F. A. Regts. Nr. 8.

des Fuüs. Negts. Nr. 33,

Inf.

Nichtamtliches.

Beraßen, merlin

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Nr. 4h

Negttz. Nr. 56,

Nr. 68. Nr. 65.

11. Jul. Ihre Maßsestaät hie gont- nenn 2 wa saeeih - Tesacht fort. Im Ronsglichen Palals *

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der Wahlen (Nr. 160 des St.

Zwittau verlegt. schläge zu überbringen,

ersten und daher abgewiesen wurden. Anton von Hohenzollern

den Zustand für noch nicht ganz hoffnungslos.

Preußens in dem großen Kampfe ist, zu

Um die in der Presse bervortretenden Irrthümer in der Beurtheilung der gegenwärtigen politischen Lage aufzuklären und die dadurch in den Gemüthern hervorgerufene Ungewißheit und Unruhe zu beseitigen, sind wir zu der folgenden Erklärung er— mächtigt:

Die zwischen Preußen und Italien bestehenden vertragsmäßigen Verpflichtungen machen es unmöglich, ohne gegenseitige Zu⸗ stimmung beider Staaten, einen Waffenstillstand oder Frieden mit Oesterreich abzuschließen. Diese Verpflichtungen haben auch Italien verhindern müssen, auf den einseitigen, nur dorthin gerichteten Frie. denswunsch Oesterreichs durch Annahme Venetiens als Geschenk ein. zugehen, und den eigenen Antheil am Kriege zu beenden.

Europa weiß, daß nicht niedrige Eroberungssucht die T riebseder welchem es durch Oester— reich und seine Bundesgenossen gezwungen warde. Was Preußen erobern will, dient den höchsten nationalen Zielen, betrifft die edelsten nationalen Güter. Wir verlangen für uns nur Garantieen für die

terrttoriale Sicherheit unserer Zukunft. Für Deutschland aber die

Herstellung einer staatlichen Einheit, wenigstens unter der Mehrzahl deutscher Stämme und Staaten, um den unwürdigen Zuständen innerhalb seiner Grenzen ein Ende zu machen, welche das Anseben und die Machtstellung der Nation so lange herabgedrückt und er— niedrigt haben.

Bei Erfüllung dieser nationalen Mission steht die Mehrzahl der patriotischen deutschen Fürsten an Preußens Seite. Unser Volt aber opfert Gut und Blut dieser hohen Aufgabe, und unsere Söhne in der Armee, unter der Führung ihres Königlichen Kriegsherrn, sind erfüllt von der Heiligkeit des großen Kampfes, wie unsere Väter von 1813.

Ueberall, wo sie in Feindesland auftreten, legen sie ein leuch— tendes Zeugniß davon ab, wie sie als Träger europäischer Gesittung von dem Bewußtsein durchdrungen sind, daß sie nicht den Völkern den Krieg machen, sondern nur den Regierungen, welche jene ver gebens zu blindem Hasse gegen Preußen außzustacheln versucht haben. Ueberall wo unsere Fabnen eine Zeit lang wehen, weicht dieser Haß edleren Gefühlen gegen uns. Unsere Armeen aber, begleitet von den Sympathien der Nation, getragen von dem Bewußtsein ihrer hohen Aufgabe, werden für die Lösung derselben zu siegen und zu sterben

wissen.

Am 8. d. M. verschied hier der auf Lebenszeit zum Mit- 6 e. er g , 3 uud zugleich zum 25 n se ehen. estellte Wirkliche Geheime Ober-⸗Justizrath Jähni iceprã beim Königlichen r m rn . ,,, , .

Meyhöfer

ö Der Abgeordnete M. für den Wahlbezirk Stallupönen ˖ Goldapp ist nicht Rechtsanwalt, wie es im r

Anz.) heißt, sondern Guts besitzer.

Ueber unsere Armee in Böhmen ma t das Wolff Büreau ˖ nachstehende Mittheilungen: Aus . 8e g Das Hauptquartier wird am 10. nach Hohenmauth, am 11. nach t. Feldmarschall Lieutenant von Gablenz ist zum zweiten Male im Hauptquartier gewesen, um Waffenstillstands. Vor- die aber nicht eingehender waren als die ö . , des Prinzen it sehr schwer. von Lan Middeldorf und Wendt behandeln den Irin der sich k Schlacht so auch jetzt heldenmüthig benimmt. Die Aerzte erklären ch Die Folgen d Nichtbeitritts Oesterreichs zu. den Genfer Vereinbarungen erh in . auch in dem großen Lazarethe zu Pardubitz, wo die schwerverwun⸗ deten österreichischen Offiziere und Soldaten von ihren Aerzten ver= lassen worden sind und von preußischen Aerzten behandelt werden. Die Behandlung in den preußischen Lazarethen lst selbstverstãndlich sür Freund und Feind gleichmäßig vorsorglich.

Nach der »Schlesischen Zeitung hatte die preußische Avant⸗ garde, welche von dem 5. Armerkorps unter dem General v. Steinmetz gebildet wird, bereits am 9. d. Mts. Wratzlaw überschritten. Die Elbbrücke bei Pardubitz ist abgebrannt worden; es sind dafür rechts und ä, 9. e, n,. geschlagen worden.

Bei unserem Einmarsche in Pardubi chreibt man de Prov. Zig. f. Schl., fanden wir in dem zu ice a e Schlosse einen schwer blessirten preußischen Offizier, den die Oester reicher von Trautenau hergeschleppt hatten, einen österieichischen Major, dem das Veln amputtrt war, 5 Huerreichische Ofsizlere, 205 Mann, meist schwer blessiri, vor. Bel diesen Unglüdlichen war keln Arzt,

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261

nicht ein einziger Krankenwärter zurückgeblieben, ihre Verpflegung der Gutmüthigkeit der Stadtbewohner überlassen. Die Empsrung über eine solche Nobheit war allgemein, sie war um so gerechter,

da gerade Oesterreich sich von dem internationalen Verein in Genf ausgeschlossen batten ja einer neuen Aufforderung über die gegenseitige Behandlung der Verwundeten mit dem Bemerken entgegengetreten

war, sie würden für die in ihren Händen befindlichen Verwundeten sorgen. Wie dies geschehen, haben wir schon nach der Trautenauer Affaire geseben, wie seitens der österreichischen Aerzte Nichts geschehen war für die eigenen Verwundeten, saben wir heute auf's Neue. Aus Fulda, 8. Juli, wird der Köln. Ztg.! berichtet: Heute ist das Gros der preußischen Truppen Falckenstein und Manteuffel mit den Koburgern und dem Bataillon von Lippe-⸗Detmold hier

durchmarschirt, nachdem das Corps Beyer schon am Morgen früh

die Stadt verlassen hatte.

Ein Gefecht bei Schlüchtern, wo sich die

Bayern verschanzt haben sollen, wurde erwartet, scheint aber nicht

Statt gefunden zu haben, sonst würde man hier schon davon wissen. In drei Tagen hoffen unsere Truppen, welche in der besten Stim. mung von der Welt sind, in Frankfurt zu sein.

Breslau, 9. Juli. Mittheilung der Prov. Zig. f. Schl.“, dem Oberbürgermeister Hobrecht die Summe von 300 Thlr. zur Verwendung für die hier— orts besindlichen Verwundeten zu überweisen geruhet.

Schleswig⸗Holstein. Eckernförde, 10. Juli. (W. T. B.) Fünf preußische Schraubentorvetten, unter denen das Admiralschiff, haben im hiesigen Hafen Anker geworfen.

Kiel, 8. Juli. (Norddeutsche Ztg.) Unterschriften bedeckte Adresse, an welcher sich vorzugsweise auch Beamte, Professoren und Advokaten betheiligt haben und worin um vollständige Vereinigung mit Preußen gebeten wird, ist in diesen

Ihre Majestät die Königin hat, nach

Eine mit zahlreichin

Tagen an Se. Majestät den König von Preußen abgegangen. Heute Abend wird ferner eine Versammlung angesehener Männer statt⸗

finden, in welcher eine ähnliche Kundgebung erfolgen dürfte.

Sachsen. Dresden, 10. Juli. Kommission hat eine Verordnung bezüglich der Vorauserbebung der Steuern erlassen, die in dem amtlichen Theile des »Dresde⸗ ner Journals enthalten ist. Darin heißt es: Die gegenwärtigen erhöhten Ansprüche an die Staatskasse machen eine Vorauserhebung von Grund, Gewerbe und Personalsteuer erforderlich.

Leipzig, 10. Juli. (8. Ztg.) Von 11 bis 2 Uhr heute ist in drei großen Extrazügen das 20. preußische Landwehr⸗Regiment von Magdeburg hierher befördert worden Auf dem Güterboden des Magdeburger Bahnhofs wurden die Mannschaften gespeist und fuhren dann nach kurzer Rast nach Dresden weiter.

Coburg, 8. Juli. (8. Ztg.)

Die Königliche Landes.

Gestern Abends ging das hier

einquartirte Bataillon bayerischer Infanterie nach Lichtenfels zurück.

Camburg, S8. Juli. erschienen:

Einwohner der Grafschaft Camburg! Die feindliche Stellung, welche die Herzogliche Regierung von Sachsen ' Meiningen in dem gegenwärtigen

Hier ist heute folgende Bekanntmachung

Zwiespalt zwischen Preußen und Oesterreich gegen Preußen eingenommen hat, ist für die Regierung Sr. Majestät des Königs von Preußen die Veranlassung gewesen, die Occupation der Grafschaft Camburg anzuordnen.

Die Unterzeichneten, mit der Ausführung dieses Befehls betraut, haben

denselben heute vollzogen.

Dem unterzeichneten Regierungs-Rath ist der Auftrag ertheilt, alle die⸗

jenigen Anordnungen zu treffen, welche zur Stellung der Grafschaft Cam- burg unter die preußische Verwaltung erforderlich werden.

Indem wir unsere Functionen antreten, ertheilen wir den Einwohnern der Grafschaft die Zusicherung, daß nach den rechtmäßigen Landesgesetzen verwaltet werden soll, soweit nicht der Kriegszustand Ausnahmen nothwen— dig macht. Die Interessen des Landes werden gewissenhaft wahrgenommen und die Wohlfahrt des Landes erstrebt werden. strebungen auf ein bereitwilliges Entgegenkommen der Bevölkerung der Grafschaft. .

Die Behörden und Beamten haben ihre Geschäfte nach den Bestim— mungen der Gesetze fortzuführen, jedoch in Bezug auf alle Verwaltungs.

gegenstände, unter Aufhebung jeder Verbindung mit den höheren Behörden

Wir rechnen in diesen Be.

des Herzogthums, lediglich den Verfügungen des unterzeichneten Civil-Com.

missarius Folge zu leisten Der Militair⸗Kommissarius. v. Gil sa, Hauptmann im Ersatz Bataillon 1. Thüring. Infanterie⸗Regiments Nr. 31. Hessen. Kassel, 10. Jul. ** i ; det, hat das preußische Gouvernement vor einigen Tagen Verfü— gung getroffen, daß den zurückgebliebenen Frauen und Kindern der

Der Civil ⸗Commissarius. v. Zakrzemski, Regierungs Rath.

kurhessischen Militairpersonen vom Feldwebel abwärts, soweit eine ern, 7. Zuli. ri. 7h. . n Nationalrtath mit Einstimmigkeit die von mehreren Mitgliedern, an

Hilfsbedürftigkeit hervortritt, laufende Unterstützungen gewährt werden.

Wie verlautet, sind zu diesem Zwecke zunächst 400 Thlr. ausgesetzt.

Wie die ⸗Kasseler Ztg. mel⸗

Oesterreich. Wien, 7. Juli Der „Köln. Stg. schreibt man:. Täglich kommen jetzt durchschnittlich 1000 Verwundete von

der Nordarmee hier an, und der Betriebs -Direction der Nordbahn

ist angezeigt worden, sie möge noch eiwa dreißig Separatzüge zur Transportirung von Verwundeten aus der Nähe des Schlachtfeldes zu stellen angenommen.

für die nächsten Tage in Bereitschaft halten. Auf dem Nordbahn

hofe, wo stets eine große Menschenmenge der Ankunst der Verwun⸗

deten harrt, ereignen sich oft herzzerreißende Scenen. Wie tief der

Ernst der Lage in allen Kreisen empfunden wird, eben erschienene Hirtenbrief des Kardinals Rauscher an die Geistlich keit und alle Gläubigen der Erzdiözese Wien, in welchem es heißt:

»Es ist Unglück, großes Unglück über Oesterreich herein ebrochen, aber es ist nicht das erste Mal, daß dies durch Gottes 3 geschieht. Im Laufe der Jahrhunderte hat Oesterreich schon viel Schlimmeres er= fabren, mehr als einmal schien es am Rande des Unterganges zu stehen, doch bald erhob es sich neugekräftigt wieder und seine Unfälle waren wie der Schatten, welcher manchmal verfinsternd die Sonnenscheibe bedeckt, doch bald vorüberzieht und dem Tageslichte Raum gibt... Ein Verräther an Gott, Thron und Vaterland ist, wer jetzt an etwas Anderes denkt, als an Oesterreichs Rettung mit Gottes Beistand und Segen!«

Die —Ostdeutsche Post- schreibt:

Während die » Wiener Zeitung« gestern offiziell erklärte, daß die Reise des Grafen Mensdorff ins Hauptquartier bloß den Zweck habe, den Stand der Armee zu untersuchen, erscheint heute ein Kaiserliches Handbillet, welches den Grafen Moriz Esterhazy mit der interimistischen Führung der auswärtigen Angelegenheiten betraut. Hieraus muß man den Schluß ziehen, daß Graf Mensdorff längere Zeit von seinem Posten abwesend sein werde. Allerdings ist in diesem Mo— mente die diplomatische Unterhandlung mit Frankreich und anderen Mächten so fieberhaft thätig, daß das auswärtige Amt nicht ohne Chef bleiben kann, allein nachdem Graf Esterhazy hinter den Coulissen ohnehin bisher mit den auswärtigen Angelegenheiten ungemein viel beschästigt war, so hätte er wohl auch während zwei bis drei Tagen ohne öffentliche amtliche Bestätigung die Geschäfte des Grafen Mensdorff fortführen können. Die besondere Publication eines Kaiserlichen Handbillets, welches ihn dazu ernennt, erweckt also die Vermuthung, daß die Reise des Grafen Mensdorff sich auch über das Lager hinaus erstrecken soll.«

Auch die »Const. Oesterr. Ztg. jammert über das Verhalten der österreichischen Bundesgenossen und über die Aussichten in die Zukunft: ⸗Schweres haben wir bereits erleben müssen, Schweres zu erleben ist uns vielleicht noch vorbehalten. In den Kampf ge— zogen für Deutschland, haben wir Deutschland auf unserer Seite vermißt. Während Oesterreich mit seinem kostbarsten Blute bereits das Schlachtfeld düngte, tagte und tagte Deutschland in formelkrä— merischer Behäbigkteit⸗ ꝛc.

10. Juli. (W. T. B.) ist erschienen:

Das Unglück, welches die Nordarmer betroffen, hat mein Herz tief erschütterri; aber mein Vertrauen auf die Hingebung meines Volkes, auf den Muth der Armee, auf Gott und mein gutes Recht hat nicht gewankt. Ich habe mich an den Kaiser der Franzosen gewendet, um einen Waffenstillstand in Italien herbeizuführen. Der Kaiser ist dem nicht nur auf das Eifrigste entgegen gekommen, sondern hat sogar noch aus eigenem Antriebe seine Vermittelung angeboten, um einen Waffenstillstand mit Preußen und Unter— handlungen über Friedenspräliminarien herbeizuführen. Ich habe dies Anerbieten angenommen und bin bereit, einen ehrenhaften Frieden abzuschließen. Aber ehe ich einem Frieden meine Zu— stimmung gebe, der die Grundlagen der Macht meines Reiches erschüttern könnte, bin ich zu einem Kriege auf Leben und Tod entschlossen. Alle disponiblen Truppen sollen konzentrirt werden, Rekrutirung und Freiwillige werden die Lücken ausfüllen. Die österreichische Armee ist hart geprüst, aber nicht entmuthigt und gebeugt. Niemals haben die Völker Oesterreichs sich größer gezeigt, als im Unglück.

Linz, 7. Juli. (Ostd. Post Die Ankunft Sr. Majestät des Königs von Hannover steht nahe bevor. Sein Minister Graf Platen ist bereits hier eingetroffen.

Prag, 5. Juli. Folgende Stadtthalterei ; Kundmachung ist erschienen: . . .

»Für alle in Böhmen zahlbaren Wechsel, sowie für außerhalb Böh— mens domicilirten Wechsel, welche auf in Böhmen Ansässige trassirt, end lich für eigene Wechsel, welche, wenn auch anderwärts domicilirt, von Einwohnern Böhmens ausgestellt, in so fern sie vom 28. Juni bis 12. Juli fällig sind, wird der Zahlungstag auf 18 Tage nach dem im Wechsel ausgedrückten Zahlungstage hinausgescho⸗ ben. Der Zeitraum vom 28. Juni bis 12. Juli wird bei der Wechsel - Verjährungs Berechtigung nicht in Anschlag gebracht. Diese Wechsel können vor dem auf 18 Tage erstreckten Zablungstage weder präsentirt, noch protestirt, aber gegen die Wechsel.- Verpflichteten innerhalb des Zeitraums vom 28. Juni bis 16. Juli Regreßrechte auf Sicher- stelung wegen nicht erlangter Annahme, oder wegen Unsicherbeit des Acceptanten geltend gemacht werden. Regreß auf Zahlung aus solchen Wechseln, welche vor dem 28. Juni fällig waren kann gegen in Böh— men ansässige Personen vor dem 16. Juli gerichtlich nicht geltend ge— macht werden. «

das zeigt der so

Folgendes Manifest des Kaisers

Bern, 7. Juli. (Köln. Ztg. Heute hat der deren Spitze der ehemalige Bundes ⸗Präsident J. Stämpfli, auf den Tisch gelegte Motion: er Bundesrath ist eingeladen über die Einführung der Hinterladung und über die beförderliche Anschaffung einer möglichst großen Anzahl von Hinterladungsgewebren noch im Laufe der gegenwärtigen Session Vericht zu erstatten und Anträge Bekanntlich besteht bereits eine mit dieser Frage beschäftigte Militair · Lommission, mit der sich der Bundes ratd jetzt in Vernehmen zu setzen hat. Wie ich höre, ist dieselbe schon auf übermorgen nach der Bundesstadt einberufen.