1866 / 170 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kaiserliche Statthalterei, am Lazawry-⸗Platz! wo bereits eine Compagnie des 1. Brandenburgischen Grenadler. oder Leib-Regi⸗ ments Nr. 8 mit der Fahne und Regiments Musik aufgestellt war, an deren Front Se. ve vorüberging und dann dieselbe in

Vor dem Gebäude der Karl Königliche Hoheit eingerückten Truppen

Sectionen an sich vorüber marschiren ließ. Statthalterei batte Prinz Friedrich als Höchstkommandirender der in Brünn Seine Majestät den König empfangen und in den Empfangssaal hinauf begleitet, wohin später auch sämmtliche gegenwärtig in und bei Brünn stehende Generale befoblen wurden.

In dem volkreichen und belebten Brünn herrscht seit heute wieder

sorglose Bewegung, während gestern vor dem Einrücken der Preußen noch allgemein eine bange Niedergeschlagenheit sich aller Gemüther bemächtigt hatte, besonders als der Kaiserliche Statthalter und der Kaiserliche Polizei- Direktor, sowie die Post. und Telegraphen Beam ten die Stadt verlassen batten. Auch die Kaiserliche Gendarmerie ist fort- gegangen; an Stelle derselben fungiren die Beamten der preußischen Feldpolizei, von einer Sicherbeitswache unterstützt, die sich aus Bür— gern der Stadt gebildet hat. So herrscht denn vollkommen Ordnung und Sicherheit des Eigentbums. Der Justiz ist gestattet worden, im Ramen Seiner Apostolischen. Majestät weiter Recht zu sprechen. Dagegen wird die Polizei von preußischen Beamten verwaltet. Die bier auf der Post vorgefundenen, unbestellt gebliebenen Wiener Zeitungen, zeigen zwar große Niedergeschlagenheit über die schweren Niederlagen, welche die Kaiserliche Armee erlitten, lassen aber noch nicht von ihrer trotzigen berausfordernden Sprache ab, und häufen Belei— digung auf Beleidigung gegen Preußen und seine Armeen, verklei— nern die Erfolge derselben in puerilster Weise und reden immer noch ven der Stellung Brünn -Olmütz, deren einen Punkt den die Raschheit der Vreußen eben unschädlich gemacht hat. Der Rückzug der Kaiser lichen Armer soll nach Aussage der hier abgerückten Truppen in der That auf Wien geben, und das würde ein Aufgeben der Position bei Olmütz bedingen. Teichte Kaiserliche Kavallerie ist noch fort während vor den Spitzen der preußischen Vortruppen, zieht sich aber ver jeder Annäherung sofort zurück. Man glaubt, daß General SHerwarth wit dem Elb - Corps bereits auf den rechten Flügel des ganzen Vormarsches bis Iglau gekommen ist, von wo, wie von bier, nur noch 20 Meilen bis Wien sind. Der Kaiserlich franzoöͤsische Botschafter Benedetti ist mit nach Brünn gekommen, sein Attachs aber nach Wien gereist. Der Königlich italienische Gesandte wird ebenfalls hier erwartet, und man glaubt, daß nun den Truppen einige Ruhetage gestattet wer den dürften, da die Ansirengungen derselben im Marschiren, nament- vährend der beiden letzten, wieder sehr heißen Tage, außeror—

Se. Majestät der König bewohnt übri—

amaligen Bundes ⸗Inspection, bewohnt hat. Aus Köln, 15. Juli meldet W. T. B.: »Gestern Mittag bei Aschaffen burg ein bedeutendes Treffen statt, in elchem die preußischen Truppen Sieger geblieben sind. Die Preußen die Vereinigung der Feinde hindern, was ihnen vollständig

Im Gefecht waren Oesterreicher, Darmstädter, Bayern.

früh.

5 Uhr trafen die ersten Verwundeten daselbst ein. die widersprechendsten Gerüchte in Frankfurt verbreitet langt mit den ersten Verwundeten schon die Kunde am daß zu Term im blutigen Kampfe bei Aschaffenburg Sieger geblieben Rar Frankfurt begriffen seien.« furt, 14. Juli, Abends, erhalten wir, schreibt

Nachricht: Es wurde Ihnen von hier

Frankfurt und Umgegend stehenden Bundes Tin en, aa Nachmittags allarmirt wurden und sofort mm Mien an mainaufmärts marschirten, um sich am Mittel wan me en, B Das preußische Armee ⸗Corps neee mens, Regel von FHalckenstein hat sich diesem Vorhaben ae Aga mne, eannmgengestellt und die Bundestruppen daselbst in denn, nen, dr, mn, vollsftändig geschlagen, somit die Absicht des Fe nee, enn, mn, dnnn, RMachticht gelangte gestern Abend gegen 6 Uhr, nf e nn, nn, em, eee Trantzport Leichtverwundeter, hierher. Man seß ze, DM, e, Hreußen bet Frankfurt stündlich ent- zee, e, Daesteg Hal, hachtzem er ber Staht Frankfurt, zu zen, feen, em,, en, btzliche Verlegung nach Augsburg . . . Sell her esp ingepackt, Um 10 Uhr gingen Re enen, . ,, ,, n,, e yfflzsere ber Mililasr⸗-⸗Kom⸗ wirf, d es . e, n, acfarbahn von hier fort. Hie ö. nr gt H, dm, d rng räsien, Ken Zelchen von Theil ahne me, . ie Sn un her inmwohnerschast . nd ene re es legen n mi⸗ g ier rsher un 1 d he g Ke e,, Kbittenin genen n si voll- öde wg, döen, enn, fan, falt, („seschgisltigkelt getreten. d, , wen, ho, me, nde nin, en däesegen. Hie genen, , WRsdgen elf, fas e Fer, firsehherger arte Ind

brannte heute Der Bundestag wird von

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eingestellt. Alle Bundestruppen sind fort und der Senat hat ein Gesetz zur Errichtung einer Bürgerwehr entworfen. Dasselbe soll am Montag in der gesetzgebenden Versammlung berathen werben, Auf die erste Nachricht von dem Treffen bei Aschaffenburg gingen 6 hiesige Kranlenwagen im Galopp durch die Stadt zu en Bahnhöfen und weiter nach Hanau und Aschaffenburg. Yet. gleichen begaben sich zahlreiche Civilärzte dorthin.

Schleswig⸗Holstein. Schleswig, 15. Juli. (48. T2. B.) Der Magistrat der Stadt Husum hat am 13. d. Mit. in einer Adresse dem Könige Wilhelm seinen Glückwunsch zu den Siegen in Böhmen ausgesprochen, welche den Thaten des großen Kurfürsten, Friedrichs 11. und der Freiheitékriege würdig zur Selte ständen. Her Magistrat spricht den Wunsch aus, daß die Herzogthümer für ewige Tage mit Preußen vereinigt bleiben und Deutschland durch basselbe zu der ihm gebührenden Machtstellung unter den Nationen Europas gelangen möge.

Hessen. Darmstadt, 12. Juli. Nach der »Hess. Lbztg.« sind gestern die Staatskassen von hier weg in Sicherheit gebracht worden.

13. Juli. Das heute erschienene Großherzogliche Regierung. blatt enthält folgende Verorbnung, das Verhalten der Eivilbeamten und Diener bei feindlicher Invasion in das Großherzogthum he— treffend.

Ludwig III. von Gottes Gnaben Großhenog von Hessen und he Rhein 2c. 1c. Für den Fall einer feindlichen Invaslon in unser Gehiet sin. den Wir Uns bewogen, zu bestimmen, daß Unsere Eivilbeamten unh Pientr in okkupirten Landeßtheilen auf ihren PDienststellen zu verbleiben und ihre Functionen fortzuseßen haben, hitz sie durch überwiegenbe Gemalt baran verhindert werden sollten. Wir ermächtigen vieselben, sich den Anvrbhnungen der zeitigen Gewalt zu fügen, alle ihre Amtshandlungen können nut unter Unserer Autorität ausgeübt werden und dürfen Nichts in sich fassen, was mit der Uns schuldigen Unterthanentreue und dem geleisteten Viensteih⸗ unvereinbarlich ist.

Urkundlich Unserer herzoglichen Siegels.

Seehesm, den 11. Juli 15866 (L. S.

eigenhändigen Unterschrift und beigebrückten (Groß.

Ludwig. v. Dalwigk. v Lindelof. BF. v. Schenck

Bingen, 15. Juli. (Köln. Ztg. Ein russischer Courier mit Depeschen an den russischen Gesandten beim Bundestage fommt so eben auf dem Wege von St. Petersburg nach Frankfurt in Binger— brück an. Er wußte noch nicht, daß der Bundestag von bott weg ist.

Frankfurt a. M., 14. Juli. Nachdem gestern Mittag in Folge einer Entschließung des Höchstkommandirenben die Vertheihi— gung unserer Stadt aufgegeben worden war, fand alsbald bie Ein— stellung der auf den umliegenden Höhen begonnenen Schanz— arbeiten statt und wurden die Arbeiter ausgelohnt und entlassen.

15. Juli. Die sogenannte Bundesversammlung hat in besonderer Notification dem Senate von ihrer bevorstehenden Ueber— siedelung nach Augsburg Kenntniß gegeben; als Grund hierfür werden die militairischen Mißerfolge Oesterreichs und Bayerns an— geführt. In dem Schreihen wird außerdem der bundestreuen Ge— sinnung der Stadt Frankfurt besondere Anerkennung gezollt uns zu— gleich die Hoffnung auf den baldigen Zusammentrilt eines deutschen Parlaments in Frankfurt ausgesprochen.

Nassau. Wiesbaden, 12. Juli. (Ir. J. Die Preu haben den zeitweiligen Einfällen in das Herzogthum eine dauernte Besatzung der Lahn und des Hochplateaus zwischen Schwalbach Nassau solgen lassen. Nach zuverlässigen Nachrichten . Gebietstheile 8S— 10,000 Mann, meistens Landwehr, eing Ems ist mit 2000, Nassau mit 1000 Mann bedach: in Höhr, einem nassauischen Fabrikort in der Na! wurden wegen des rückender Mannschaft entwaffnet. Auf der stein haben die Preußen alle Schiffe und Seite gebracht. Die Zuchthauswache vom in Diez wurde von den Preußen in die

Württemberg. Ulm, 11.

Artillerie von hier nach Frankfurt unser Brückentrain mit den Pionieren

Oesterreich. Wien, 12. Juli. veröffentlicht Nachstebendes:

Einer uns gemachten Mittheilung zufolg

Beamte und Diener der hiesigen Staats behs Gehaltsvorschuß erhalten. Man wird Regierung und der Vorsorge für ihre Orga Anerkennung nicht versagen. Da al weiteren Kreisen dennoch eine Reihe rüchten bezüglich der nächsten Absichten der einer feindlichen Invasion angeknüpft wurden, tragt, ausdrücklich zu erklären, daß die ihre Functionen auch im Falle einer Invasßten, sel Umstände geslatten, fortseßen werden. Die Anerdnang der zunaͤchst ihren Grund darin, daß die Staatslessen dem Won worden sind und die Regierung daher mögkcher Waise außer Stamd seht werden konnte, die fälligen Gehaältsraten är die Beamten end Di vechtzeltig und ordnungsgtmäß zur Zahlung augzumeisen

2 . w E

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Vom K. K. Finanzministerium (lst folgende Zuschrift dem Ge⸗ meinderath uh fertig

Im Hinblicke auf die großen Opfer, welche die löbl. Gemeinde im gegenwärtigen Augenblicke, namentlich aher im Falle einer feindlichen Gecupatlon die Reichshauptstadt im Allgemeinen zu bringen hat, sindet sich das Finanzministerium bestimmt, der Gemeinde vorlausig auf pie Dauer von drei Monaten die Einhebung ber Linien Ver⸗ zehrungssteuer und Weg und PVrückenmguth in Wien für eigene Rechnung zuzugestehen. Es werden ihr demnach sämmtliche der— zeit im Liniendienste stehende Beamte und Angestellte zur Hienstes⸗ autübung, jedoch nur gegen dem belassen, daß die Gemesnde denselben regelmäßlg ihre bisherigen Bienstesbtzüge aus ven Einläusen der Linien. verzehrungssteuer und der Weg- und BRrückenmanth erfolgt— Sollte esz ber Gemeinde zweckmäßiger scheinen, daß die Finanzwache in Givlsfleibern amtire, so blelbt es ihr unbenommen, die diꝑesfalls geeignete Aenderung zu treffen. Wegen unverwellter Uebernahme wolle sich die löhl. Gemeinde mit dem Prästblum der K. K, Finanzlanbesbirection in Wien intz Ein- vernehmen seßen.

Außerbeni bringt die -Alener Sig solgende Erklärung;

Mehrere Blätter bringen die Nachricht, die Königlich sächsische Me gierung habe vor dem Ausbruch des Krieges ihre Mistwirkung baäbon abhängig gemacht, daß Sachsen nicht der Schauplatz ber Krieggoperationen werbe, und daburch letztere gehemmt. Wir sind es der Wahrheit schul⸗ dig, zu erllären, daß biese Mittheilung aller und seder Begrünbung enthehrt 2 .

Der -N. Fr. Pr. zufolge trefsen die Ministerlen für den Fall. daß die Waffenstillstands⸗Berhandlungen völlig scheitern, Vorherei⸗ tung zur Ueherstebelung nach PesthHsen. Vie Minister selbst, mit einem kleinen Beamtenstab, begletten den Monarchen. Vas Gros her Ministersalbeamten bleibt in Wien und hat mit der heute er solgten Auszahlung einer breimongtlichen Gage MWeisung bekommen, (s. oben), sich auf seinem Posten zu behaupten, so lange es bie Im- stände gestatten. Das Finanzministertum insbesonbere 3. B. in Lien, ivitb als Kommisston fungiren, deren Vorstand Ministerial⸗ rath Ritter von Neuwall sein wird. Her Statthalter von Rteber⸗ Desterrelch, Graf Ehorinsty, wird eventuell nach Wiener Neustaht ühersiedeln.

Der „Allg. Ztg. schreibt man: -Das Kröegeministerium packt, um nach Osen, bie Preßleitung packt, um nach Gratz, baß Tele- graphenamt packt, um irgenbmwohin zu sibersieheln Zwei ber he— beutenbsten tener HSeitungen hereiten sich ehenfalls zur Auswande— rung vor.“ .

Her Kalser hat auf ken bringenden unsch ber gesammten RBe— völkerung Wiens erklärt

Tie Stabt Wien wir nicht Gegenstand btr Rertheipigung sein, es ist mein unwiberruflicher Millt, daß sie als offene St aht hehan belt wer he Wenngleich ber Brückenkopf an ber Londu befestigt ist, so bient er nicht bazu, Uum Wöien zu vertheibhigen, sondern t ist Eine rt sichttzmaßregel, um den Uebergang über bit Donau, welchen Hie PBreußen nicht nut in Wien, sondern auch an andtten Kiten anstrehen könnten, auf net gan zen Linie zu hinbern. Oesterteich barf nicht ven NMormwurf auf sich laben, baß e, wenn auch seint Waffen unglüchlich warten, in Feigheit verfalle unb muthlos plötzlich allt Hoffnungen aufgeht, und ben sFeinh, ohne (hegen wehr zu versuchen, ühtt die Vonau gehen lasst. .

Seine Majestät geruhten weiter autzusptechen, haß hie Behörden, bie Poltzei⸗Organe, bie Statthalterei unk Se. Majestät in Bien bleiben werben, und daß Se. Majest ät selbst der Hehte sein wirb, welcher, wenn bie Armer Wien verläßt, ihr nach folgt. Se. Majestät geruhten auch zu versprichen, daß er hiese Aeußerung in einer Proclamation der Stadt Wien kund gehen wer

Der „Kamerad ist zu der Mittheilung ermächtigt, daß Se— Majestät der Kaiser die gemessensten Befehle gegeben hat, un ver üg lich die Umänderung der im hiesigen Kü. K. Artillerie ⸗Arsenalt he⸗ findlichen Gewehre in Hinterlader in Angriff zu nehmen und vie neuen Gewehre nach Maß ihrer Vollendung partieweist an die Kü. s. Nordarmer jzur Bewaffnung der Infanterie⸗ Truppen zu senken. Die Gewehre werden nach dem Lindner'schen Systeme mit Einheits patrone umgeändert. .

13. Juli. (W. T. B) In Szegedin und des südlichen Ungarns sind Proclamationen von Klapka angeschlagen worden. Die Auftegung in Ungarn wa

c * j * , . An verschiedenen Grten zeigen sich Ausständische in Wasstn

Großbritannien und Irland. . der gefirigen Oberhaussitzung fragte Sarl de (hm welche Schritte das neue Kriegsministtrum ergreifen mit einem guten Hinterladungs gewehr ju dern en.

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anderen Sta Kossuth und

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eignisse habe das neu

größern, und bei der

nehme, würden bis z

ladebüchsen fertig sein.

Verbesserung im Herrwesen si

angestellt werden müssen, um ju 1 . sein würde. Troß des außererdentlichen Nufte Radelgewehr seit Kurzem steht, sei er ĩ

Da indeß jeder Hinterlader vor dem, besten Mündungelader den Vorgu verdiene, so hoffe er, daß man sich heellen werde, die ganze Armee so bal wie möglich mit den verwandelten Enstelds zu bewassnen. Das Unter- haus wird, wie schon erwähnt, wegen der ersorderlschen Neuwahlen erst am Montag, den 16, seine Berathungen wieder aufnehmen.

Auch israel hat sich setzt vor seinen Wählern in Budingham⸗ shite über auswärtige Politik vernehmen lassen, und wollen wir aus seiner Rede, bie manche Analogseen mit der Lorb Stan ley's bietet, die einschlägigen Stellen hervorheben:

Troßbein in Eutopa gegenwärtig größere Heere auf den Resnen sind, als zu irgend (iner früheren Felt, ließt boch, so welt ich mir eine Ansicht bilben kann, in kelner der schwebenden Fragen sür England die Nothwendigkelt einer Einmischung. Ich welß, daß von Einigen diese Hok— trin als ein Bewelg fär bie Abnahne ber Macht und des Einsflusses Eng— lanbs angesehen werben dürfte. Doch stützt sich diese Auffassung auf eine grunbfalsche Ansicht ber Lage. Ich fär mesne Person fhesse sie durchgug uicht. Meinem Hafürhalten nach ist das sernblelben Englands von eder unnöthigen Einmsschung in bie Angelegenheiten Europa“ nicht eine Holge seiner schwinbenben Macht, sonbern seiner im Zunehmen bessrsffenen Kraft, Hie Mahrhelt ist, England über den europälschen Kontinent hingucge— waächsen, daß seine Stellung nicht mebr bie einer blos europaäischen Macht sst, England ist die Haupistabt eint greßen marltsmen Nesche, das sich bis in bie entlegensten Meere erstreckt. Nicht aus Apathle zieht es sich so viel als möglich von den Streltigkesten des Festlanbeß zurück, denn wenn bie Nothwenbigkeit eintritt, wird es zur Einmischung ehenso bereit wie in alten Tagen sein. Es mischt sich in Wirklichkest heute noch mehr in aus—à— wärtige Angelegenhelten altz irgend eine anbert Macht der Welt ein: n Aslen, weil es mehr eine astafische denn europꝑische Macht sst, und ebensö in Afrika unh Australlen. Es können Fälle eintreten, in denen England sich gejwungen sehen könnte, wieder seine timme in Europa hören zu las— sen, wenn ücmlich bie Unabhängigkeit unsereg Lanbes bebroht, seine Lehentz⸗ nteressen gefährbet sein sollten, wenn h, wie im 16. Jahrhundert, ne seinbliche Invasson besorgen müßte, ober wenn sich bie Lage der Dinge auf heim Festlänbt in hnlicher Meise wie unter Laͤbmwsg IV, oder Napo— eon J. gestalteten Hoch giebt es gegenwärtig schwerlich einen Po— llcter, ben ber Gebanke beunruhsgte, daß der Unabhängigkeit her hben wesentlichsten Interessen Gefahr von irgend elner Sele drohe,“

Sir Eoöwarb Bulwer Lytton hat ben Peer6tstel erhalten, und wir werben ihn von nun an als Baron KLytton of Knehworth dpem Namen seines fürstlichen Lanhsltzes) in hen Reihen der Ober hausmütglieber zu suchen haben. Gleichzeifig mit ihm wurde ein auberer hervorragenber Führer der Forseß, Sir Willlam Hylton Jolaffeé, unter hem Titel Baron Hylton of Hylton in den Peer. stanb erhoben, während Baron Henntker bie üßrde eineß Baron hes PHertinigten Königreichs erhielt,. =

Hen leßten telegtaphlschen Berichten aus Valentta (Westkäste Irlanbs) von gestern Nachmittag 4 hr zufolge, war bie Splelßung hes linken Uferranbeß mit bem Mittelstücke hes atlantischen Ka⸗ hels glücklich vollenbet, und hatt« ber „Great Eastern ; sich mit seiner kostaren scracht ailf be Neise begeben, um sie in die Tiese des Oceans zu versenten. Has Wetter günstig, bie See spiegelglatt, bas Barometer stesgenbt, ble Signale vollkommen,

Der Ernst, mit hem bie englische Regierung ihre ben Spaniern unh Chllenen gegenüber proflamirte Neutralität hurchzuführen ge— henft, ist vorgestern praftisch bargethan worden, inbem ein Fahrzeug, hem es gelungen war, mit ein paar hundert Rekruten für bie chile nische Atme autz Portland in See zu stechen, von einem englischen Rertegäschiff verfolgt, eingehrlt und nach Portland zurfckgeführt mor— ben ist. Es war ber Dampfer »Greatham ⸗Hall mist 230 Passa⸗ gieren an Bott, offenbar melst Rekruten und unter ihnen 4-6 Hann von ber engllschen Flotten ⸗Reservemannschaft

Italien. Florenz, 15. Juli. Ricasoli ist autz Nopigo * 2 * * * 4 . 4 * 2 64 * * 5 * 5.

hierher zurlickgetehtt. Die Truppen hes General? Cialbint sind in

Picznza eingerfickt. Die Regierung hat eine Kommisston erngnnt,

phie bei ber Abministration BHenettens vorzunehmenden Mol

Erwägung ziehen soll. .

von Rorigo, been Fortifitatwnen bi— Oc ster reicher

68 2 . .

in verlafsen hatten, an ber Eisenbahn entlang ber

Patua gegangen und hat sich dort

gesegt, bie Ventbig, Bictnza, Verona und Pes

alf richtig hinter dem Hücken des seßung⸗

9 Cialbini bit Ocsterreicher

ade Armer des Königs Venedig

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Vostend enthoben und Dinigent des Finanzdenartement füt Wirtlicher Staattnatz Martus, zurn

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