1866 / 180 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der ange— meldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinscoupons gegen Quittung ausgezahlt werden.

Mit dieser Schuldverschreibung sind halbjährige Zinscoupons bis n Schlusse des Jahres 187 ausgegeben. Für die weitere Zeit wer en Rinscoupons auf fünfjährige Perioden ausgegeben.

Die Ausgabe einer neuen Zinscoupons-Serie erfolgt bei der Kreis⸗ Kommunal-⸗Kasse zu Domnau, gegen Ablieferung des der älteren Zins— Coupons-⸗Serie beigedruckten Talons. Beim Verluste des Talons er folgt die Aushändigung der neuen Zins- Coupons-Serie an den In—⸗ haber der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig ge— schehen ist.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen.

Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.

G n len . . 16.5. ö Stempel.)

Die ständische Kommission des Pr. Friedländer Kreises. Anmerkung.

Die Unterschriften sind eigenhändig zu unterzeichnen.

Provinz Preußen. Regierungsbezirk Königsberg. Erster (bis Zins coupon zu der Kreis-QObligation des Pr. Friedländer Kreises . ' III. Serie über Thaler zu fünf Prozent Zinsen über Thaler .... . Silbergroschen.

Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rück— abe am ten. und späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreis- Obligation für das Halbiahr vom .. 1 (in Buchstaben) ... Thalern ... Silbergroschen bei der Kreis⸗Kom⸗ munal-Kasse zu Domnau. Domnau, den .. ten 18 Stempel. Die ständische Kommission des r. Friedländer Kreisetz . H (Namen.) 2365 Zins-Coupon ist ungültig, wenn dessen Gelbetrag nicht . vier Jahren, vom Ablauf des Kalender jahrs der Fälligkeit an gerechnet, er oben wird. Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mit— glieder der Kommission können mit ettern oder Facsimile⸗ Stempeln ge⸗ druckt werden, doch muß jeder Zins⸗ Coupon mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift eines Kontroll ⸗Beamten versehen werden.

Provinz Preußen. . Königsberg. X a o n zur Kreis⸗Obligation des Pr. Friedländer Kreises (III. Serie).

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu

bligation des Pr. Friedländer Kreises

lãtt.—. über ..... Thaler à fünf Prozent Zinsen, die te Serie Zins⸗-Coupons für die 5 Jahre 18.. bis I8.. bei der Treis - Kommunal ⸗Kasse zu , dagegen Seitens des als solchen legitimirten Inhabers der Obligation kein Widerspruch ergan⸗ gen Ist.

Domnau, den 1

. Stempel Die ständische Kommission des Pr. Friedländer Kretses.

Anmerkung. .

1) Die Namens ⸗Unterschriften der Mitglieder der Kommission kön— nen mit Lettern oder Facsimile⸗Stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namensunterschrift

eines Kentrollbeamten verschen werden.

Der Klon is zum Unterschiede auf der ganzen Blattseite, unter den beiben legten Sins-Coupons mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

gter Zins⸗Coupon. 19ter Zins-⸗Coupon.

—*

Minnsterinmmn der geisttichen, Unterrichts und Wa eb iginal⸗Augelegeuheiten.

Akademie der Künste. Foie Professoren C. Magnus, H. Sch fevelbein und

Wert Wolff und ber Gehweinie Obér-Hofbaurath Hessen 28 . ** kttiie Cm - Hofbaurath Hes e in , zu Mgliehern bes Senats ber Cöniglichen ann

Ministerium für die landwirthschafttich Angelegenheiten. .

Circular-Verfügung vom 21. Juli 1866 be treffend die Beschäftigung der Kriegsgefangenen mit ländlichen Arbeiten.

Auf Antrag des Herrn Kriegsministers ist von des Köni Majestät durch Allerhöchste Ordre * 8. J Mts. 6 worden, daß die Kriegsgefangenen nach den beifolgenden Grun sätäzen vom 30. Juni d. J. zur freiwilligen Uebernahme von n, de,, ar fn werden können,

Hefangenen⸗Depots befinden sich gegenwärtig in Graude Spandau, Magdeburg, Torgau, Käthi ; 5 Sun, Königsberg, Stettin, Thorn, Stralsund, Colberg, Glogau Pil! lau, Feste Boyen, Swinemünde, Cosel, Minden, Wesel, 6 öln Neisse und Gefangenen⸗Lager zu Cörlin und Dirschau. .

Den Vorstand ersuche ich, die Maßregel zur Kenntniß der Grundbesitzer zu bringen, damit diejenigen, welche die Jieber weisung von Kriegsgefangenen wünschen, sich deswegen balb an die betreffende Königliche Regierung wenden.

Berlin, den 21. Juli 1866. Der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. von Selchow.

An die sämmtlichen landwirthschaftlichen Central ⸗Vereine.

Preußische Bank.

Wochen -Uebersicht der Preußischen Bank vom 23. Juli 1866.

. 9e i v a. 9 Geprägtes Geld und Barren ...... ...... Thlr. 2 Kassen⸗Anweisungen, Privatbanknoten r und Darlehnskassenscheine ..... 3 Wechsel⸗Bestände K 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen J

09 Hh 1, 60

0M 476000 7 Hag, 6h 2, 76g, 660

1401,00

Thlr. 1315727000 1653 0d

. Banknoten im Umlauf 8

235706600

reußisches Haupt⸗Bant-Directorium. Schmidt. Kühnemann. Boese.

Rotth. Herrmann. th

Bekanntmachung

Der im Jahre 1864 durch Privatbeitraͤge gebildete u mir zur Disposition gestellte Fonds . an eig mn der im Seegefechte bei Jasmund verwundeten Marine“ Mannschaften ist zur Verwendung gelangt bis auf einen noch disponiblen Rest von 81 Thir. Sgr. 6 Pf Da nun einzelne Familien von den in Folge ber jetzigen Kriegsbereitschaft der Marine, eingezogenen Marine-Reserhen und Seewehr Leuten in sehr hülfsbedürftiger Lage sich befinden so ist es wünschenswerth erachtet worden, diesen Resibetrag

zur Unterstützung der vorbezeichneten Familien zu verwenden „Insofern die Geber, durch deren Beiträge der qu Fonds 5 . mit ö. ö. der Verwendung nicht überein—

mmen sollten, wird einer desfallsi Si ͤ rn n,, nn, fallsigen Einsprache innerhalb An Bord Sr. Majestät Schiff Arcona, den 24. Juli 1866 Jachmann, Contre⸗Admiral.

Amtliche Nachrichten vom Kriegsschauplatze.

Berlin, 26. Juli. Die Main-Armee unter Ge

Manteussel hat von Aschaffenburg aus ihre . Süden begonnen, und General von Manteuffel meldet siegreiche Gefechte seiner Avantgarde bei Bischofsheim und Werbach an der Tauber gegen vereinigte Württemberger und Badenser. Es cheint hiernach, als ob das 8. Bundes⸗Corps sich an das

bene ber Kümnste daseibst ernannt lhrhben,

„(hbayerische) Corps angeschlossen habe,

2557

Nichtamtliches.

ten. Berlin, 26. Juli. Ice Masestät ertheilte der Kasserlich chinesischen Gesandt— schafftine Audienz. . ̃

walfsm Königlichen Palais fand ein Diner statt.

Die preußische Regierung geht, nach der Prop. Corr.«“, nit den Vorbereitungen zur Einberufung eines deutschen Par⸗ laments lebhaft vor.

Abgesehen von Preußen und von den gegenwärtig unter preußischer Verwaltung stehenden norddeutschen Staaten ist die Aufforderung zur Vorbereitung der Wahlen zum Parlament an folgende Staaten ergangen: an Sachsen⸗-Altenburg, Sachsen⸗ Coburg, Sachsen Weimar, Schwarzburg⸗ Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt, Reuß jüngere Linie (Gera), Waldeck, Lippe Detmold, Schaumburg - Lippe, Mecklenburg- Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Anhalt, Oldenburg, Braunschweig, Ham⸗ burg, Brenien, Lübeck.

Dem preußischen Landtage deutsche Parlament auf Grund des 12. April 1849 vorgelegt werden. .

Inzwischen werden vorläufig Vorbereitungen für die Jest⸗ stellung der Wahlbezirke bereits getrossen. Nach dem erwähn— sen Gesetze soll in Wahlbezirken von je 100,000 Seelen je ein Abgeordneter gewählt werden, für einen lleberschuß von wenig- stens 50,000 Seelen ist ein besonderer Wahlkreis zu bilden, ein geringerer Ueberschuß aber unter andere Wahlkreise verhältniß— mäßig zu vertheilen. ö

Bel der nach der letzten Volkszählung

wird ein Wahlgesetz für das Reichswahlgesetzes vom

ermittelten Summe von 19,255,139 Einwohnern treffen auf den preußischen Stagt, mit Einschluß der Provinzen Preußen und Posen, 193 Ab⸗ geordnete, die sich auf die einzelnen Provinzen so vertheilen: Preußen 30, Posen 15, Brandenburg 26, Pommiern, 1, Schle— sien 35, Sachsen 20, Westfalen 17, Rheinprovinz 35, Hohen— zollern ! Abgeordneter.

Man schreibt aus Frankfurt a. M.: Die Contribution von 25 Millionen Gulden, welche Frankfurt preußischer Seits

auferlegt worden ist, hat auf diese vom Preußenhaß . in

unb sich nährende Bevölkerung einen um so tieferen druck 6 als dem e ng surter das Geld das Ideal des Lebens ist. . . ö Wenn es irgendwo eine Stätte ga b, wo in zügelloser Weise der Haß, die Erbitterung, die Lüge gegen Preußen systematisch ausgebil⸗ det und betrieben wurde, so war es Frankfurt. Wer erinnert sich nicht der scheußlichen Scenen aus dem Jahre Mört von Auerswald und Lichnowsky hätten , , . Begün iaung einflußreicher Personen nicht entwischen können wog king e , Seit dem Jahre 1850 wurde grant. furt erst recht bie Brutstätte einer Demagogie, welche die Be schimpfung Preußens zu ihrer Aufgabe machte und bei der 6 . rung der Stadt stets Schutz und Beistand fand. Zahlreiche Or gane der Presse existiren hier nur zum Zweck der Verläum dung Preußens und zur Förderung des Hasses Staat. Es war dabei auf die Verbreitung durch Deutschland abgesehen. Unbeachtet blieben die Vorstellungen Preußeng gegen dieses nichtswürdige Treiben. Der Senat meistens Gus Gegnern Preußens bestehend regte sich nicht, Die »Frankft. Post tg. war nicht genug, die » N. Frankft. Ztg.« kam hing und beide häuften von Tag zu Tag Beleidigungen auf Beleidigungen gehen den König Regierung. ide D ag, 4 das wahre Sachverständniß nicht kannten, zu den sonderbarsten Vorstellungen übe Deutschland in mn . in 23 das Maß der Macht Preußens sa 1 . Rohheit ; bezahlter Volksredner, gegen Preußen 2 den öffentlichen Versammlungen überstieg die . 19 Und dieses Frankfurt war der Sitz des Bundestages der ersten Bundesbehörde. Dieses Frankfurt. war als r,, , nur geschaffen, um für die Bundesbehörde eine neutrale Sta 9 zu winnen! Unter Mitwirkung des Senats wurde Frankfurt . Mittelpunkt aller gegen Preußen gerichteten feindlichen

Bestrebungen.

Haltung der Demagogie Die Ausbrüche der

Frankfurter Senat bei der Abstimmung des 3 für den österreichi⸗ (und es . 9 Antrag stimmte und bei allen folgenden Beschlüssen der Regen am schwülen Sommertage

vormaligen Bundestages am 14 v. Mts.

ersammlung deutscher d,, gegen Preußen sich betheiligte, trat die Regierung die Kriegsstand gegen diese europa ische

nit dverantwortlich für alle Folgen,

es Freistaats in Großmacht

Rede. und ohne Grund ausgewiesen, die Entfernung der Bundeg—⸗

d . in Berlin

15157 Die Mörber

gegen diesen * noch einige hundert Gefangene einbrachte.

Streifen

Wilhelm, gegen den Staat Preußen und dessen Kein Wunder, wenn fremde Diplomaten in Frank

über die Achtung Preußens in

Kantonnement gelegen, sondern Nacht für

von strömendem Regen durchnä gebettet.

suchten feindseligen Stellung , angen sind. Die völker⸗ rechtswidrige Zerstörung des preuß

ö Jul Ihre Majestät die gn wohnte gestern der feierlichen Grundsteinlegung der

reußischen Telegraphenamtes in Frankfurt, obgleich ein internationaler Vertrag denselben schützte, geschah init Züstimmung des Frankfurter Senats. Von einem Protest des Senats gegen dicsen Akt der Gewalt war keine

Preunßische ink lhanen wurden in ihrer Existenz bedroht,

Depositen ohne Widerrede gestattet, eine höhnende Proclama— ion erlassen. Nachdem die Zahlung einer angemessenen Strafe für dieses feindliche Verhalten der Stadt preußischerseits angeordnet sst, verbreiten dieselben Uebelthäter in der auswärtigen i die Nachricht, daß Preußen die Stadt anzünden und der Plünde— rung Preis geßen würde, wenn die geforderte Summe nicht rechtzeitig gezahlt werden würde. Diese Fabel kann nur Lächeln hervorrufen. Preußens Soldaten sind keine wilde Horden, es sind die Söhne des Landes. Preußen führt keinen Krieg gegen bie Bevölkerung einer Stadt, welche durch Wühler von Beruf verleitet und von der Regierung Preis gegeben ist. Preußische Soldaten befassen sich nicht mit der Aneignung des Privat— besitzes der Bewohner. (N. A. Zig.)

Aus Nikols burg (Hauptquartier Sr. Maßestät des Königs), den 23. Juli, wird berichtet:

Nachdem der gestrige Tag durchaus still vergangen ist, und nur zu erwähnen sein würde, daß Se Masestät der König erst 6 en Abend von dem Besuche des Fürstlich Lichtensteinschen Schlosses Eis grub zurückgekehrt war, sollte der heutige um so bewegter sein. Schon gestern Abend sah man einen Major mit einem Ulgnen-From- peter der Stabsswache guf dem Vock des Wagens sitzend von hier auf der Ztraße nach Wien abfahren. Man wollte darin den unmittelbar he- vorstehenden Waffenstillstand erkennen, Heute Morgen hörte man, daß der Kaiserlich französische Botschafter Benedettzi die Ankunft Kasser⸗ lich österreichischer Bevollmächtigter angefündigt habe— rn, , trafen dann der Kaiserlich österreichische General, y on Degenfeld, rüher Kr lesß. Min sseer der Graf Karolyt, früher Kaiserlicher Ge—

der Attaché Graf von Kue fstein und der frühere setz ge Kasserlich österreichische Gesandte Frei Die Herren famen in drei Wagen. Zie fuhren erst auf das Schloß, stiegen dann aber in dem Hugrtier ab, wo bisher Prinz Reuß in er Stadt gewohnt hatte. Am, Abende halte Graf Karolyi eine Konferenz mit dem Minister Prässdenten Grafen Bismarck.

Bundeskanzlei⸗Virektor,, herr von Brenner hier ein.

*

Ueber das Gefecht bei Vobitschau liegt folgender außz⸗ führlicher Bericht vor Seit dem glänzenden Siege unserer Armee in der denk⸗ würdigen und entscheidenden Schlacht von Königgrätz wo das . Armee⸗Corps das Glück hatte, im Augenblicke der Krisis durch sein rechtzeitiges Erscheinen und das entschlossene und energische Eingreifen seiner Avantgarde auf dem, von seinem kommandirenden General und seinem Generalstabs⸗Ehef mit

Doch schnellem Blick erkannten Schlüsselpunkte der feindlichen Schlacht-

linie den Sieg an unsere Fahnen zu fesseln: seit jenem blu—= tigen Tage brachte Minerva in mürrischer Laune unserer Armee eine Reihe der anstrengendsten Märsche und Bivouaks. Auf einer einzigen Straße zogen wir in einer unabsehbar lan⸗

gen Kolonne über die Elbe: die Oesterreicher immer einen Tage⸗

marsch vor uns, und durch unsere Kavallerie gefolgt, welche

Von der hastigen Flucht des Gegners gaben die breiten des niedergetretenen Getreides zu beiden Seiten der Straße, welche bis unter die Wälle von Olmütz zu verfolgen waren, zurückgelassene Ponton Kolonnen und anderweitige n, . sowie die nicht unbedeutende Zahl der Verwunde⸗ ten, welche wir in verschiedenen Ortschaften fanden, ein sprechen⸗ des Zeugniß. ö . .

̃ ge freibende Gewalt der heftigen Verfolgung auf die Kräfte und Gesundheit auch unserer Leute und Pferde, sowie auf den Zustand des gesammten. Materials ,,, lysirt werden durch den frischen fröhlichen Dutt des . w durch seine Siegesstimmung, . . e : e. = Es giebt Truppentheile, welche 3 * e, . haben und zwar nach den anstrengendften Märschen . e. Theil kaum gangbaren, steinigen Wegen und . 24

Terrain, bei Tage von glühender Hitze gereinigt un?

. nt und in tief schmutzigen Boden

So s sich den Jeind heran So sehnte sich Alles danach, wieder n ;

en des wirkte wie ein belebender und erquicken der als am 14 und B 53

whicht weit von den Wällen von Olmäg unser Armer einen das 1ste ein kleines Scharmüße u

und ist welche aus dieser ge⸗

bestand, von welchem ich Jenen beu statten will.