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en,, für die Verpflegung der Zurückgebliebenen des ehenden Heeres und der Landwehr bethätigt. . In dem Königlichen Schlosse verweilte seit gestern die ver wittwete Fürstin zu Sayn - Wittgenstein, heute trifft hierselbst Se. Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern zum Besuch ein. Gestern ertheilte Ihre Majestät die Königin Sr. Eminenz dem Kardinal v. Reisach eine Audienz. - Schleswig⸗-Holstein. Itzehoe, 21. August, Durch das Ober⸗Präsidium für Schleswig-Holstein ist den Unterzeich⸗
nern der hiesigen Adresse an Se. Majestät den König nach⸗
stehendes Schreiben Sr. Excellenz des Königlichen Minister⸗ Präsidenten, Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Grafen von Bismarck, zur Kunde gebracht:
»Es. gereicht mir zum Vergnügen, im Auftrage Sr. Majestät des
von Einwohnern der Stadt Itzehoe, den Dank Allerhöchstdesselben für die ihm dargebrachten Glückwünsche und Seine Befriedigung über die patriotischen Gesinnungen und das ihm entgegengebrachte Ver— trauen auszusprechen, und damit den Ausdruck der Zuversicht zu ver— binden, daß die bevorstehende Erfüllung der Wünsche der Unterzeichner dem Lande zu dauerndem Wohle und Gedeihen gereichen werde.« — Aus Holstein, 21. August, wird den »Hamb. N.« ge— schrieben: Während im Allgemeinen zu unserer Zeit über Ge⸗ schäfts und Nahrungslosigkeit etlggt wird, scheinen doch auf einzelne Oerter die gegenwärtigen s, keinen hemmen⸗ den Einfluß zu üben. Beispielsweise kann Neumünster anf— geführt werden, in welchem Orte in diesem Jahre nicht weniger als 40 Neubauten, und darunter sehr ansehnliche, zur Ausfüuͤh—⸗ rung kommen. . Schleswig, 21. August. Ich kann Ihnen die gewiß er— freuliche Mittheilung machen, schreibt man der »Flensb. Nord. Ztg.“, daß die les wigs che Regierung auf Antrag und Dorstellung des Grafen Adelbert Baudissin die Summe von 000 Mrk. zur Dämpfung des Sandfluges auf der Insel
Romöe bewilligt hat und daß die in Aussicht genommenen
Bauten unverzüglich beginnen werden.
Sachsen. Dresden, 23. August. Wie das »Dresdner Journal« meldet, beschäftigt sich das Ministerium des Innern bereits mit den Vorbereitungen zu den Parlamentswahlen.
Leipzig, 23. August. kommissar von Wurmb hat den hiesigen Kreisdirektor von Burgsdorff von seinem Amte suspendirt.
essen. Darmstgdt, 22. August. Die hiesige Zeitung meldet Zwischen dem Kommando der Königlich preußischen Main-Armee und dem Kommando der Großherzoglichen Armee—
Diviston ist der Waffenstillstand auf unbestinimte Zeit ver ᷣ ö . Staats regicgun in keinem Falle daran denken kann, in einem Augen⸗ . (Fr. J) In Angelegenheiten . . Steuerausfällen in ungewöhnlichem fel Tiischen Ar nmieedib iir ist. auf höheren. Be. aße vorhanden sind die Steuerlast des Landes durch Steuern zu fehl der Commandeur des 3. Regiments, Oberstlieutenant . ständen nur darauf ger t we t bon icht ee n n, herr elthrn 6 9 ni ö ö z allen Umständen nur darauf gerichtet sein, einerseits die Steuer— 1 She 1, gestern nach Berlin abgereist. Nach traft des Landes zu heben und dadurch die S ei dessen Zurückkunft wird der Abzug der Truppen beginnen. sich. p soöhen? n Vorerst werden dieselben wahrscheinlich in ihr Heimathland Die vollständige Mobilisirung der Division ist . 98 en der Reservisten, schaftlich gelöst werden, und ihre Lösung muß daher den Volksvertre— tern vorbehalten bleiben. Bis aber die Regierung in der Lage ist,
längert. Mainz, 23. August. der ,
zurückgehen. nie zu Stande gekommen, indem das Eintre die Effektuirung der Lieferungen, das Beibringen der Remonte—
ferde ꝛc. durch das rasche Eindringen des preußischen Heeres cit. Sils ) pf ch asche Eindringen des preußischen Heeres fur die Roth, des Augenblicke zit!isrgeh, rb üimwst nb kann!!
vereitelt wurde.
Baden. Karlsruhe, 20. August. (Karlsr. Itg Nach Austausch der Ratificgtions-Urkunden des Friedensvertrages ist der Präsident des Ministeriums des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, v. Freydorf, heute
wn, ersammlung, wahrscheinlich in etwa Monatsfrist, bevor.
— 22. August. Ihre Königliche Hoheit die Frau Groß- herzogin hat sich heute Nachmittag mit dem jüngsten Prinzen und wird in Kurzem aufgelassen, gegenwärtig werden nur die
nach Schloß Eberstein begeben, wo Höchstdieselbe ei
zu verweilen gedenkt. . Kö Württemberg. Stuttgart, 21. August. (St. A. f. W. Se. Majestät der König ist heute Nachmittag 6 a . 5 . , . die 56 . Feld i f stten Truppen der Ulmer un iblinger Garnison zu besichtigen und bei di Anlasse Vertheilun ) 3. ,
Schloß Friedrichshafen begeben und da Aufenthalt JD, ;
— Schw M) Der durch den Friedensschluß nothwendig gewordenen Einberufung der Stände darf auf den 9 6
4. Scrtember entgegengesehen werden. Bayern. München, *. Augunst. Die Bayer. Ztg.“
veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile die Entschließung detäz
ein nicht beträchtliches
Königs welcher zufolge der bayerische Landtag am 26 d. M nach München zusammenberufen wird. ; — . Dasselbe Blatt meldet ferner, daß die Unterzeichnung des Friedens zwischen Preußen und Bayern am 22. in Berlin er— folge, und bemerkt dazu: »Die Kriegskosten⸗-Entschädigung ist erhöht, dagegen ist es an, die Gebiets-Abtretungen auf Maß zurückzuführen. An die komman— direnden preußischen Generale von Göben in Würzburg und von Hern in Nürnherg sind die Befehle zur Einstellung aller Feindseligkeiten bereits gestern ertheilt worden.«
Oesterreich. Wien, 23. August. (W. T. B.) Das »Fremdenblatt« meldet die Ankunft einer montenegrinischen Deputation, welche bisher nur mit der russischen Gesandtschaft
i. i verkehrte und von dem Grafen Mensdor ie Königs, meines Allergnädigsten Herrn, den Unterzeichnern der Adresse 1
empfangen worden ist. — General Menabrea wird heute hier erwartet. — Die heutige »Wiener Itg.« meldet:
Sofort nach Abschluß der Friedensprälimingrien zwischen den Kaiserlich Königlich österreichischen und den Königlich preußischen Be— vollmächtigten war die Kaiserliche Regierung für die Beschaffung der stipulirten baaren Kriegsentschädigung von 20 Millionen Thalern 30 Millionen Gulden ö. W thätig. Zwei Momente mußten vor allem für die bezügliche Operation maßgebend sein, nämlich die Vermei— dung einer Alterirung des Geldmarktes und die Ermög— lichung der unverweihslten Realisirung des Betrags, um nach Ein— tritt des definitiven Friedensabschlusses die Zahlung sofort leisten und das Reich von der drückenden Last der feindlichen Occupation befreien zu können. Diese Bemühungen waren vom besten Erfolge begleitet
Dank dem patriotischen von Sr. Majestät auch Allerhöchst ge— würdigten Entgegenkommen der ersten Geldinstitute und Firmen der Monaxchie, ist ein jenen beiden Momenten entsprechendes Escompte— geschäft zu Stande gekommen, so daß die Beschaffung der gedachten Entschädigungssumme vollkommen gesichert ist. Das bezügliche Uebereinkommen. wurde im Sinne des §. 8 e. des Gesetzes vom 2. Oktober 1866 von der Kommission zur Kontrolle der Stgagtsschuld kontrasignirt, welche auch die vertragsmäßige Ab— wickelung des Geschäftes überwachen wird.
Zugleich meldet dasselbe Blatt im amtlichen Theile:
Se. K. K. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Ent—
schließung vom 11. August d. J. geruht, der Gesammtheit der an der
* ghrenn. Kreditopergtion zur Beschaff der in den österreichisch-preußi (W T. B.) Der preußische Civil⸗ pere zur Beschaffung der in den österreichisch preußischen
Friedenspräliminarien stipulirten 30 Millionen Gulden österreichischer Währung in Silber Theil nehmenden Institute und Firmen den Aus—
druck der Allerhöchsten Anerkennung ihres patriotischen Wirkens be—
kannt geben zu lassen. Zur Finanzlage veröffentlicht die »Oest. Ztg.“ einen von der Wiener Ztg.« übernommenen Artikel, worin es heißt: Wir glauben mit Bestimmtheit annehmen zu dürfen, daß die
erhöhen. Die Maßregeln der Finanzverwaltung können unter
sichern und zu erhöhen, andererseits die Staatsausgaben und damit auch die Steuerlast des Landes zu verringern. Dlese schwere und große Aufgabe kann nur von der Regierung und dem Volke gemein—
der Volksvertretung die dahinzielenden Vorlagen zu machen, hat sie
daß ein anderes Mittel besser geeignet wäre, diefe nach Mög— lichkeit zu beseitigen, als eine entsprechende Vermehrung der Cirkulationsmittel und zwar bis zu einer Ausdehnung, daß auch ein angemessener Theil derselben zu produktiven, den Nakionalwohlstand,
Handel und Industrie befördernden und dadurch die Steuerkraft des
Nachmittag von Berlin hierher zurückgekehrt. — Zur Geneh⸗ Landes vermehrenden Zwecken verwendet werden könnte. Gleichzeitig
migung der Finanzmaßregeln „welche sich an den Friedend⸗ vertrag mit Preußen knüpfen, für ein Gesetz zur Ausgleichung der Kriegslasten und andere Vorlagen steht die Cen rn, der
damit würden freilich auch Maßregeln in Betreff der Verringerung der Staatsausgaben und somit der Steuerlast des Landes zu ergreifen sein, doch dürften diese wohl späteren gemeinsamen Berathungen vor⸗ behalten bleiben; jedenfalls aber möchte wohl kaum anzunehmen sein,
daß man schon vorher und zwar als eine vereinzelte dahin zielende Maßregel zu einer Erhöhung der Cuponsteuer schreiten werde—
Lemberg, 19. August. (W. Bl) Die hiesige Central⸗ nothstandskommission hat ihre Thätigkeit endgiltig beendet
auf die innere Administration bezüglichen Angelegenheiten er—
ledigt. Die Auflösung der Bezirksnothstandscomités, von denen
die meisten schon lange, die übrigen in letzter Zeit ihre Thätig—
keit beendigt haben, wird dieser Tage erfolgen.
Schweiz. Bern, 21. August. Die von dem Genfer
von Auszeichnungen felbst vorzunehmen. internationalen Kongreß für Sanitätspflege in Kriegszeiten ein— Von Ulm wird sich Se. . , ag e ,
elbst einen laͤngeren
gesetzte Kommission hat dem Bundesrathe so eben die Anzeige gemacht, daß nun auch für die Schweiz eine Gesellschaft konsti⸗ kuirt worden sei, welche am Sanitätsdienste der Armee Theil nehmen und die nöthige Vorsorge für die Familien der im Felde stehenden schweizerischen Milikairs treffen werde. Mehrere Gesuche, welche diese Gesellschaft Behufs Erleichterung ihres humanen Werkes an den Bundesrath gestellt hat, sind den be— treffenden Departements zur Berichterstattung überwiesen wor⸗ den. — Die Sammlungen unter den Deutschen in der Schweiz
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für die verwundeten deutschen Militairs, an welchen sich auch
Schweizer betheiligen, nehmen ihren erfreulichen Fortgang.
Belgien. Brüssel, 22. August. Der ehemals in Frank ⸗ furt beglaubigte diesseitige Gesandte, Baron von Beaulieu, hat nun auch den Augsburger Bundestag auf »Befehl der hiesigen
Regierung« verlasfen. . Der König ist von seinem neulichen Nollen Mhdnustrie IL — Mittheilungen: Berlin. Danzig. Elbing.
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leichten Unwohlsein ganz wiederhergestellt und hat bereits aus-
gehen dürfen.
Das Bankett zu Ehren des Exgouverneurs von Jamaica fand gestern Abend in Southampton statt. Ungefähr hundert
Mitglieder der Bürgerschaft und des Adels der Umgegend nah⸗
men daran Theil, der Mayor von Southampton HPräsidirte. Zur selben Zeit wurde in einem andern Theile der Stadt ein zahlreich besüchtes Entrüstungsmeeting unter dem Vorsitze von General Tryon abgehalten, worin Eyre's Verfahren in den stärksten Resolutionen verurtheilt wurde.
Von den letzten Reformmeetings erwähnen wir eines vorgestern in dem Stadthause von Leeds abgehaltenen, das sich für allgemeines Stimmrecht aussprach und auch in Leeds eine Verbindung, um dieses Ziel anzustreben beschloß. — In Birmingham ist eine große Reformdemonstrgtion, welcher Bright beizuwohnen versprochen, für nächsten Montag vorbe⸗ reite. — In Manchester beabsichtigt man im Oktober ein großes Reformbankett abzuhalten.
Frankreich. Paris, 22. August. Der Hof zieht zu Anfang September nach Biarritz, die Vorbereitungen sind i Heute hatte der Kaiser im Ministerrathe wieder den Vorsitz.
zessin Marie Clotilde Napoleon ist in den sechsten Monat ihrer Schwangerschaft eingetreten.« ;
Die' theilweise Zerstörung des Luxembourg-Gartens be— ginnt, zum tiefsten Verdruß der Pariser, am 1. September.
— 23. August. Die Kaiserin von Mexiko ist heute
Morgen abgereist.
Dänemark. Kopenhagen, 21. August. sehr umfassenden Gesetzvorlagen, welche dem neuen Reichstage
vorgelegt werden sollen, wirk den »Hamh. Nachr. geschrieben. Obenan steht ein ganz neu ausgearbeitetes detaillirtes, sämmt⸗ liche Angelegenheiten des Staats umfassendes Finanzgesetz, wo⸗ durch eigentlich zum ersten Mal eine allgemein faßliche Dar⸗ stellung der gesammten Finanzverhältnisse des Staates in über-
sichtlicher Welse gegeben werden wird. Von großer Wichtigkeit
Verhältnissen. Es
ökonomischen ,, ähnlich
in deren tnissen kommunalen Verhältnisse,
durch die
Lande im Geiste des Selfgovernment entwickelt. Von Seiten des Justizministers sollen dagegen aus finanziellen Gründen
die schr wünschenswerthen Reförmen des Gerichts- und Polizei⸗ mee — te diefer seh sch ; f bündeten die beste Zeit; und darum danken wir dem Verfasser für den
wesens, welche bereits längere Zeit in Aussicht genommen waren, vorläufig also wohl bis zum nächsten Jahre verschoben bleiben. Dagegen erwartet man ein Gesetz, welchem zufolge die Advo⸗
ka tur Allen, welche das vorgeschriebene juxistische Examen ber; standen haben, freigegeben wird, so daß sie nur, wie es mit
Kandidaten der Medizin der Fall ist, einer Konzession bedürfen. Bisher waren die Prokuratoren im Königreiche gewissermaßen unbesoldete Beamte und nur bei Vakanzen wurden neue mit
Bestallungen versehen. . ⸗ ; (N. T.). Wie verlautet, wird in Dänemark die Einführung
der allgemeinen Wehrpflicht vorbereitet und die Aufhebung des Stellvertretungssystems. Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Mainz, Freitag, 24. August, Vormittags. Der Belage— rungszustand ist in unserer Stadt gestern aufgehoben worden.
Frankfurt a. M., Freitag, 24. August, Vormittags. Der gesetzgebende Körper hat in seiner gestrigen Sitzung die Auf⸗ nahme einer Anleihe von 1,200,900 Fl. zur Deckung außeror⸗ dentlicher Ausgaben bewilligt.
det am 28. Und 298. d. M. öffentlich im Ziehungssaale der Königl. General⸗Lotterie⸗Direction statt. Die Zahlung der Gewinne beginnt am 4. September d. J. und geschieht ea n , von 9 bis 12 Uhr Vormittags im Büreau des Schatzmeisters des Vereins, Herrn L. Eich born, Wilhelmsstraße 58
Ber »Moniteur« meldet: »Ihre Kaiserliche Hoheit die Prin⸗ ͤ ; der Zur Bildung von Dünger⸗Konsum-Vereinen. Die Fabrication des
Ueber die
ist ferner ein Gesetzentwurf, betreffend eine erweiterte Befugniß der Kommunen in den Städten und auf dem Lande)
werden da⸗ wie es bereits lange in Kopenhagen der Fall ist, im ganzen
— Das »Preußische Handelsarchiv« (Nr. 34) enthält:
Ge een nnen Be förderung von Schiffspassagieren nach außereuro⸗
päischen Ländern in Bremen. — Tarisirung verschiedener chemischer Produkte in Spanien. — Stati st it. Handel und Schifffahrt 3 Ragusa, Gravosa und Skutari in 1865. — Jahresbericht des preußi⸗ schen Konsulats in Emden für 1855. — Rußlands Baumwollen⸗ und
Minden. Münster. Bielefeld. Crefeld. ; — Der »Zollverein«, Zeitschrift für Handel und Gewerb⸗
m ; M 9 Rr. 34 vom B. 2 st) ält u. A.: Aufsäte: Di r Großbritannien und Irland. London, 22. August. 8 i, Augush enthält ur Af. Aufsä ke; Hie, Parlaments
wahlen. — Die finanzielle Entwickelung der Vereinigten Staaten. — Korrespondenz des deutschen Handelstages. Nettungswesen zur See. — Technisches: Die Ursachen von Dampfkessel⸗Explosionen. — Filter⸗ presse von Mankowsky. — Glycerinleim.— Congo⸗Copal. — Gold⸗ firniß. — Pflanzenhaar als Polstermaterial. — Notizen und Ver— mischtes: Geschäftskalender für die nächste Woche, . lungen, Einzahl ungen, Auszahlungen, Zahl ungseinstellungen, Patent⸗ Aufhebungen.
— Die Nr. 34 (vom 22. August) der Annalen der Land⸗
wirthschaft« in den Königlich preußischen Staaten hat folgenden
Hauptinhalt: Flachsbau und Bodenerschöpfung. Vom Ritterguts⸗ besitzer Hermann Henze. II. Artikel. — Die innere inn ,, Dampfdreschmaschinen (Schluß) Eckert's Combination einer eit⸗ dreschmaschine mit Reinigungsmaschine zum Dampfbetrieb, Mit Abbild) — Aus den Versammlungen der landwirth schaftlichen Vereine der Provinz Schlesien. — Landwirthschaftliche Aus- stellungen in Frankreich. — Berichte und orrespondenzen: Gumbinnen, 8. August. Aus dem Herzogthum Altenburg, 1Iten
August. — Literatur: J. Die Landwirthschaft in Sachsen. II. Dar⸗
stellung der Königlich sächsischen Staatsforstverwaltung und ihrer Er⸗ gebnisse. Jahrbuch für österreichische Landwirthe. 1856. Von A. E. Komers. — Vereins⸗Versammlung am 26. August. — Notizen Bohnenschneidemaschine von C. und A. Müller in Berlin. Analysen von Bolivia⸗ Guano. Analysen der Milch von Holländer Kühen.
Knochenmehles. Fabrication von Alkohol und Papierzeug durch Be⸗ handlung von Holz mit Schwefelsäure. Der diesjährige Berliner Kokonsmarkt.
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
Geschichte der thüringischen Truppen in dem ,, von 1810—11jin Katalonien. Mit besonderer Rück⸗ ficht auf den gotha-altenburgischen Truppentheil. Von Herrmann Pfister, Premier-Lieutenant im Königl. preuß. 1. Oberschlesischen Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 22. Berlin. Verlag von A. Bath. 1865.
„.... Ob jetzo in der gewählten Form hierzu (nämlich zu dem Versuche, in der Geschichte dieser Truppen einen Beitrag zur allgemeinen Kriegsgeschichte zu liefern) die Zeit sei, nachdem die heimathliche Be⸗ ziehung dieser Truppen durch ihre Einknüpfung in das Königlich preußische Heer eingeschränkt, dafür aber auch die gesammte Theilnahme erweitert ist, könnte in Frage stehen.« .
So entschuldigt sich der Verfasser in seiner Vorrede. Wir aber sagen: Gerade deshalb, weil diese thüringischen Truppen in unser preußisches Heer — durch die Militair⸗Convention nicht äußerlich allein — nein, wie die Kämpfe bei Langensalza beweisen, auch innerlichst
dem militairischen Geiste nach an und ganz und gar eingeknüpft sind
unserer Armee — gerade deshalb ist zu einer Geschichte diefer Ver⸗
uns vorliegenden Beitrag zur Vorgeschichte dieser unserer braven Re⸗ gimenter. ; Den sittlichen Werth solcher Lebensgeschichten von Truppenkörpern hervorzuheben, haben wir nicht nöthig; ihn fühlt jeder, der einem Regimente je angehörte. Stolz, wie auf einen alten ehrwürdigen Familiennamen ist der Soldat auf den Namen seines Negimentes dessen Thaten er auf der Kriegstafel eingezeichnet liest. Den geschicht⸗ lichen Werth giebt das Buch ö selbst. In klarer und schwunghafter Darstellung schildert, uns der Verfasser die unglückseligen Kämpfe der Deutschen in Spanien: der Deutschen in Franzosen⸗Röcken und in den Uniformen der Rheinbundes- Truppen gegen Deutsche in spani⸗ schen Diensten. Namen, deren Ruhm durch die Kämpfe neuester Zeit eingeflochten ist in den Kranz preußischer Heldennamen, finden wir mik der Geschichte jenes kombinirten Regimentes »Herzöge von Sach sen⸗ und seiner Schlachten in Katglonien eng verwachsen. .
Mit großer Theilnahme sind wir daher den Zügen dieser koburg⸗
schen Truppen gefolgt — freilich, und das müssen wir, dem Verfasser
Uu Liebe, gestehen, nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Orthogr a phieen 3 Worthildungen stellen sich dem Auge des Lesers in den Weg an die er sich erst gewöhnen muß, Wir sind überzeugt, der BVerfamser weiß für jede seiner vom Gewöhnlichen abweichenden Schreibwwerlen und' befremdenden Ausdrücke einem Professor, der Philelegie mme Rechenschaft abzulegen, und hat, im Bewußtsein gründlicher pbilolo- gischer Kenntnisse, durch sein Buch versuchen wollen auch einer rein deutscheren Rechtschreibekunst Bahn zu brechen — ob dies an sich durch= aus lobenswerthe Streben aber zum Vortheil eines militai rischen Werkes und zu Gunsten der Leser eines solchen eschehen kann und mithin zur vollen Erreichung des Zweckes einer solchen Lebens geschichte dienlich öist: das wolle der gelehrte Verfasser doch erwägen uns erlaubt, bei dieser Gelegenheit die Hosmung aus zusprechen das wir, so wie diese Vor eschichte der koburgischen Truppen crne eben folche der übrigen Verbündeten unserer Armee, der Mecklenburger Oldenburger 2c. in Anregung der Namen. Bavreuth. =. Wer bach, Uettingen recht bald werden willkommenbeißen können