vom Ober⸗Präsidium beauftragt, eine neue Vermessung Holsteins vor— , . Derselbe ist zu solchem Zwecke in diesen Tagen in Braack, mt Reinbeck eingetroffen. Er will nämlich die Höhenpunkte der
dortigen Umgegend, auf welchen bei der Triangelmessung in den
Jahren 1831 und 2 die Signalstangen errichtet und welche für den
Zweck einer künftigen Messung danigls mit Inschriften tragenden Merksteinen versehen worden sind, wieder aufsuchen und die Vorbe— reitungen für die demnächstigen Messungen treffen.
— Am 19. d. starb in Stuttgart der durch zahlreiche juristische Schriften bekannte L. A. Warntkönig, geheime Hofrath früher Pro— essor der Rechte an den Universitäten Lüttich, Löwen, Freiburg und Tübingen, 72 Jahre alt.
Statistische Nachrichten.
London, 22. August. In Hinsicht auf den Untergang des »Bruiser« weist ein Blatt auf die k große Zunahme der— artiger Unfälle hin. In den 20 Jahren von 1800 bis 1829 kamen 1I2 Fälle von Zusammenstoß von Schiffen vor das Admiralitäts— gericht, in den 20 folgenden Jahren 123, von 1819 bis 1869 dagegen Riß! Aus der Einführung des Dampfes ist diese furchtbare Ver— mehrung nicht zu erklären, da Dampfschiffe mindestens eben so lenk— bar als Segelschiffe sind, auch die Zunahme der Schifffahrt allein kann keine genügende Erklärung liefern.
— Der Konsum von Spirituosen hat seit vorigem Jahre bedeutend zugenommen. In den sechs ersten Mongten d. J. würden in Großbritannien und Irland 3,128,740 Gallonen Rum, 132,125 Gal— lonen mehr als im ersten Halbjahr von 1865 eingeführt. Versteuert wur— den in derselben Zeit — zum heimischen Gebrauch — 1932851 G. oder 1II5I6 mehr als 1865. Die Ausfuhr für dieselbe Zeit ist von 35026 G. im v. J. im gegenwärtigen auf 795,‚830 gesunken. Ein Gleiches gilt von dem Branntweinverbrauch. Eingeführt wurden im ersten Halb⸗ jahr 1866 2,956,343 G. gegen 1681201 in demselben Zeitraum von 1865, versteuert 1,324,874 G. oder 166,136 G. mehr als in 1865, aus— geführt dagegen nur 257,986 G. gegen 287,814 G. im ersten Halbjahr von 1865. r — Der Flachsbau in Irland hat seit 1851 von Jahr zu Jahr (mit alleiniger Ausnahme von 1864) zugenommen. Von 1105536 Acker im Jahre 1851 ist das darauf verwandte Areal heuer auf 263,419 Acker gestiegen.
. Der Branntweinverbrauch in Rußland, schreibt die Petersb. Börs. Ztg.« hat seit der Aufhebung des Pachtsystems in folgendem Maße zugenommen:
für die Seele der Bevölkerung G68 Gr. nach Tralles).
. Im J. 1862. Im J. 1863.
In den großrussischen Gouvernements. 0,19 Gion
In den westlichen, neurussischen und
kleinrussischen Gouvernements. . 1,80 163
In den großrussischen Gouvernements wurde 1863 der Brannt⸗ wein gegen das vorhergehende Jahr fast um die Hälfte billiger, in den westlichen Gouvernements wurde er etwas theurer. Die Consumtion an Branntwein und Bier beträgt per Seele Bevölkerung:
. Branntwein G38 Gr. nach Tralles). a 6. 0/870 Eimer in e 655g * in Oesterreich I05 ** in Frankreich OI84 * in England O 386 * in Bayern — — Branntwein⸗Detail⸗Verkaufsstellen gab es in den Im J 1862 Im J. 1864 Vermehrt um 7 161.923 600 pCt. 10 237 200 550) 50 * 200
Bier. O. 150 Eimer 1210 ö 2170 * 2 120 8/658 1.100
w
darf man den Schluß ziehen, daß die gegenwärtige Branntweins⸗ Consumtion, obgleich sie beträchtlicher ist als in anderen Staaten, noch nicht als eine übermäßige angesehen werden kann, weil in den Ostsee⸗ Gouvernements, wo das Laster der Trunksucht gar nicht vor— kommt, mehr als ein Eimer per Seele getrunken wird, d. i. etwas mehr als selbst in den großrussischen Gouvernements; der Unterschied ist aber der, daß die Bevölkerung der Ostsee⸗Gouvernements täglich gleichmäßig Branntwein konsumirt. Auch in Preußen giebt es Gegen⸗ den, in denen nicht weniger Branntwein konsumirt wird als in Ruß— land. In Posen z. B. kommen O96 Eimer auf den Mann.
— 29
— *
— 2 or Petersen aus Altona ist, den »Alt. Merk.« zufolge,
*
34
*.
Prüm, Trier, Eupen ze.
Lohtultur Rücksicht zu nehmen. Wiederbewaldung der Eifel ist auch diese Angelegenheit ins Auge ge—
in Berlin ein⸗
Gewerbe und Handels⸗Nachrichten. — In dem Zeitraum vom 1. bis 15. Juli 1866 wurden:
Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.
Tonnen. ü
Transport⸗
; Torf weise.
Brennholz
Klafter.
zu Wasser auf den Eisenbahnen
geführt: 3
5 /H32
Summa zu Wasser auf den Eisenbahnen
d' Iv ici
aus Berlin ausgeführt:
l 51 )
4 . Summa Sils — — Stettin, 23. August. An der Börse lag, der »Osts. Ztg.« zu— helge heute folgender Erlaß des Ministers für Handel 2c. vom 9. d Mets, auf: »In Großbritannien und in Dänemark ist wiederholt die Erfahrung gemacht worden, daß die zur Rettung Schiffbrüchi— ger an den Küsten vorhandenen Mörser- und Ra keten⸗ Apparate ihren Zweck deshalb verfehlen, weil die Bemannung des in Noth ge— rathenen Schiffes mit dem Gebrauch der Leinen und Geräthschaften nicht bekannt ist. Diese Wahrnehmung hat die britische Regierung veranlaßt, die Benußung dieser Apparate zu einem Gegenstande der Schiffer und Steuermanns-⸗Prüfungen zu machen. Ich habe bereits im verflossenen Jahre angeordnet, daß in den Navigations- Schulen über den Gegenstand Belehrung ertheilt werde. Ich bestimme nunmehr nach dem Antrage des Königl. Navigationsschül- Direktors auf Grund der §§. 15 und 46 der Allg. Gew. Ordn. vom 17. Jan 1845, daß die Benutzung der Rettungs-Apparate denjenigen Gegen— ständen hinzutreten, über welche Schiffer und Steuerleute zu prüfen sind und daß demgemäß am Schlusse des §. 5 der Instructiol über die Befugnisse und die Prüfung der See-Steuerleute / Seeschiffer und Seelootsen vom J. Fehruar 1862 hinzugefügt werde: »28. Benutzung der Nettungs-Apparagte bei Strandungen und andern See⸗Unfällen.« Die, Königliche Regierung hat diese Bestimmung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.« ö. Aachen, 18. August. Die Leder⸗Industrie des Rheinlandes ist sehr hedeutend und nimmt von Jahr zu Jahr größere Dimensionen an. Ihre wichtigsten Sitze, schreibt die »Düsseldorf. Itg.« sind Prüm Malmedy, Eupen, Trier, Köln u. s. w. In letzterer Stadt vctarbei teten die dortigen Rothgerbereien 13009 Stück Wildhäute, 5500 Stück inländische Häute zu Zeug- und Oberleder und 10000 Stück Kalbfelle. Der Absatz des Sohlleders war regelmäßig, auch der Betrieb der Weißgerbereien und Saffian-Fabriken lebhaft und lohnend. Wie aus dem Jahresberichte der Handelskammer ersichtlich ist, konnte der star— ken Nachfrage, insbesondere nach gespaltenem Leder, nicht immer ge— nügt werden. Obgleich eine der größeren Fabriken durch ein Brand⸗— unglück schwer heimgesucht wurde, wurden doch 6000090 Stück Schaf— und Ziegenfelle zu alaun- und lohgarem Leder verarbeitet. Auf den beiden Ledermärkten wurden ö Centner zum Werthe von 58/000 Thalern angefahren, und es blieben im Ganzen nur 210 Cent— ner unverkauft. Die Leder-Fabriken in Trier dehnen ihre Ge⸗
schäftsthätigkeit von Jahr zu Jahr weiter aus, und ist die Zahl der—
(lben auch in den letzten Jahren beträchtlich vermehrt worden. Die Messen zu Frankfurt 4. M. und Leipzig sind für den Lederabsatz sehr wichtig, und gehen dorthin bedeutende Quantitäten von Malmedy, Prün J n ꝛc.ů Der Mangel an Lohe hemmt noch immer die schwunghafte Entwickelung eines Industriezweiges, in dem viel Geld umgeschlagen wird. Mehrmals ist denn! auch der Staatsregierung wie dem Abgeordnetenhause gegenüber darauf hin— gewiesen worden, daß es dringend geboten sei, auf Vermehrung der Bei der oft ventilirten Frage der
faßt worden. In Eupen wird viel in Lederiwaaren, als Eisenbahn— wagendecken Feuereimern, Spritzeuschläuchen u. s. w. gearbeitet. Maschinenleder und Riemen finden steigend Nachfrage.
Ruß land. Ueber die Runkelrübenzucker-Fabrieation ür 1864 — 1865 bringt die »N. P.« folgende statistische Angaben. Bei Beginn der Fabricationsperiode von 1864 —1865 bestanden 336 Roh— zuckerfabriken in Rußland; 63 hatten während der Periode 1863-64 ihre Arbeiten eingestellt, von den vorhandenen 336 Fabriken arbeiteten demnach nur 23, dieselben produzirten 3,326,141 Pud Sandzucker, de. h. 142714 Pud mehr als in, der vorangegangenen Periode. Die Zahl der Fabriken vertheilt sich auf die einzelnen Gouverne— ments in folgender Weise: Kiew 677 Tschernigow 39, Podolien 33, Charkow 26, Tula 25, Kursk 18, Poltawa 13, Tambom 19, Woro⸗ nesh und Orel, jedes 8, Pensa h, Wolhynien 5, Mohilew und Rijasan, jedes 4, Bessarabien, Minst und Ssaratow, jedes 2, und Ka— luga J. Die Einnahmen, des Reichsschatzös durch die Accife beliefen sich auf 6155303 R. 70 K. und durch die Gebühren für die
Fabrikscheine auf 37.950 R. Bei den Fabriken waren 50,580 Dess.
dan mit Runkelrüben bebaut, welche einen Ertrag von 3,380,568 Berkowez ergaben. Außerdem wurden noch 2,914,900 Berk. von anderen
*
Personen gekauft. Brennmaterial wurde für 7115350 R. verbraucht. Die Zahl der Arbeiter betrug 40,04 Männer, 16,B,723 Frauen und
416645 Kinder.
Lan dwirthschaftliche Machrichten.
Aus der Weichselniederung, 20. 2 . 2 exung, 20. August. (Bromb. Ztg. Durch die wiederholten Regengüsse ist ein großer Theil der nö
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felder in der Weichselniederung unter 298 gesetz worden. Die Tartoffeln, die noch in vollem Wachsthum anden, werden in Folge dessen schwarz und gehen in Fäulniß über; es haben sich daher meh⸗ rere Besitzer bereits veranlaßt gesehen, die Kartoffeln zum Theil schon aus den mit Wasser bedeckten Feldern heraus zu nehmen, um wenig stens etwas zu retten. Auch das Sommergetreide hat Schaden gelit⸗ ten, insofern es entweder naß in die Scheunen gebracht werden mußte, oder auf dem Felde liegen blieb und auswuchs. . ; Aus den Elbherzogthümern, im August,. (S8 f. NR) Nach genauer Kenntnißnghme, möchte das Folgende als im Allgemei⸗ nen zutreffend über unser diesjähriges Ernte- Ergebniß zu betrachten sein. Im Heu wurde durchweg, was die Quantität anlangt, eine sehr gute Ernte gemacht, denn nur dort, wo die Raupen der Graseule sbvombyx graminis) wiederum ihre Verheerung anrichteten, blieb das Erträgniß unserer Wiesen ein sehr geringes und wurde zum, Theil ganz vernichtet. Die Qualität des Heus aber, wo man früh gemäht hatte, sehr durch den Regen und übergetretene Gewässer in unseren Niederungen, die zurück⸗ tretend, sogar davon fortschwemmten. — Die Oelfrüchte von denen man sich Großes versprach, da ihr Stand in unseren Marschen so⸗ wohl als auf der Geest bis zur Schnittreife durchaus dem Recht zu geben schien, haben nach ihrem Erdrusch furchtbare Enttäuschungen hervorgerufen. Durch Schotenfraß ist der meiste Schaden geschehen. Rapp's lohnen übrigens noch besser als Rübsen. Der Weizen steht in unseren Marschen sehr gut und verspricht im Stroh und Korn eine Ernte unter Mittel; auf der Geest läßt sein Stand zu wünschen und wird eine Mittelernte nicht erreichen. Einzelne Gegen⸗ den haben durch Rost gelitten.“ Die Ernte des Roggens ist überall beschafft; im Stroh ist dieselbe eine befriedigende, aher von allen Sei⸗ ten werden Klagen über den kläglichen Erdrusch laut. 100 starke Gar ben, die im Durchschnitt stets 1L Tonne Korn im Gewicht von 208 bis 212 Pfd. lieferten, geben in diesem Jahre kaum die Hälfte, und dabei ein Korn, das durchaus nicht als gute Marktwaagre gelten kann, denn es ist zum Theil klein und eingeschrumpft. Nachtfröste in der Blütheperiode gelten als die Hauptsache. — Der Hafer ist sehr kurz im Stroh ge⸗ blieben, verspricht aber da, wo der vielfach gefallene Hagel nicht zu sehr geschadet, einen reichen Körnerertrag. — Die Gerste hat theils bürch' die Nachtfröste gelitten. Man faßt dich hier stets zu spät, erst im Mai oft, während die frühe Saat im März, wie sie in Pom mern und Mecklenburg immer üblicher wird, bedeutenden Vorzug verdient, weil sich der Halm beim Eintritt der späteren Nachtfröste dann kräftiger entwickelt hat und abgehärteter ist — Die Bohnen⸗ felder unserer Marschen versprechen ausgezeichneten Ertrag. — Erbsen, im Stroh oft nur kurz! Feigen, einen reichen Schoten. ansaßz. — Die Kartoffeln standen sehr üppig. Seit Ende Juli zeigte sich im Kraut die. Krankheit und überall empörte das schwarze stinkende Kraut unsere Geruchssinne. Jetzt sind auch die Knollen schon stark angegriffen und so sind unsere Hoffnungen leider sehr gemindert. Ganz vorzüglich steht der Buchweizen, der hier ejne unentbehrliche Speise liefert. — Die Fettweiden unserer Marschen geben eine vor⸗ zügliche Grasung; auf unserer Geest sind die Weiden für das Milch⸗ vieh ebenfalls recht gut bestanden, indessen klagt man von allen Seiten, daß die Milch nicht Butter genug liefert. ö Aus Dänemark berichtet man aus dem »V. d. St.“: Das regnigte Wetter, welches noch vor einigen Tagen andauern zu wollen drohte und unter den Landleuten wegen der begonnenen Ernte bereite große Besorgnisse erregte, hat wieder trockenem warmen. Wetter Platz gemacht und übergll sieht man den Landmann beschäftigt, die dies⸗ jährige glänzende Ernte unter Dach zu bringen. Her Aufschwung bes Ackerbaues hier im Lande zeigt sich auf mannigfache Weise, na— mentlich auch durch die stets zahlreicher werdenden Bauernhochschulen in allen Gegenden des Landes. l Fühnen ist kürzlich eine solche von dem Nachfolger des Pao Birkedal, Pastor Clausen, in Ryslinge errichtet, und auch im Amte Aalborg soll jetzt eine solche auf Actien gegründet werden. Wahrhaft großartig ist die Landesbauhochschule, wwestlich von Kopenhagen bei Friedrichsberg, welche mit einer Vete— rinair-Anstalt verbunden ist. Es wird dieselbe bereits viel von Frem⸗— den, die Interesse dafür haben, besucht, welche alle ihre Bewunderung darüber äußern.
z. E. im Tondernschen
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗Nachrichten.
Hirschberg, 21. August. Am Sonntage fand, begünstigt vom schönsten Wetter, die lang ersehnte Eröffnung der Strecke Reibnitz⸗ Hirschberg der schlesischen Gebirgsbahn statt. Se. Excellenz der Herr Minister Graf von Itzenplitz war am Sonnabend von Berlin ange— kommen und in Warmbrunn über Nacht geblieben. Auf dem Bahn⸗ hofe Reibnitz hatten sich die an der Fahrt. theilnehmenden Beamten eingefunden. Um 11 Uhr traf der zur Eröffnungsfahrt bestimmte Zug, aus zwei Salon- und zwei Personenwagen bestehend, in Reib⸗ nitz ein. Se. Excellenz der Herr Minister traf, von Warmhrunn kommend, um J Uhr in Reibnitz ein und bestieg sodann, gefolzt von den Beamten, den mit Guirlanden und Fahnen festlich geschmückten Zug. Im Gotschdorfer Einschnitt waren Ehrenpforten angebracht, der Bober - Viadukt stark beflaggt. Die nur kurze, kaum eine Meile lange Bahnstrecke schlängelt sich bis
zum Boberpiadukt am Bergabhange hin und bietet eine überraschend
schöne Aus- und Fernsicht nach dem Hochgebirge und dem Hirsch— berger Thale. Der Zug mußte auf Anordnung des Herrn Ministers an verschiedenen Stellen anhalten, Se. Excellenz sprach neben seiner Anerkennung und Zufriedenheit über die Bauwerke seine Bewunde⸗ rung und Ueberraschung über die sich seinen Blicken erschließende male⸗ rische Landschaft aus. Der Zug gelangte in Folge dieses Aufenthalts denn auch erst gegen 2 Uhr auf dem festlich geschmückten, mit Men⸗
schen dicht beseßten Bahnhof Sir bh berg an. Dort wurde derselbe vom Magistrat und den Stadtbehörden empfangen. Nach dem üblichen Ceremoniell wurde, da jede offizielle Feierlichkeit verbeten war, ein von der Stadt Hirschberg bereit gehaltenes Diner eingenommen. Um 4 Uhr verließ der Herr Minister und nach ihm die meisten Theil⸗ nehmer der Festlichkeit die Stadt. Der Herr Minister begab sich nach Erdmannsdorf.
Lyck, 17. August. (Pr. L. 3.) Von Seiten des hiesigen Land⸗ rathsamts wird den , , . mitgetheilt, daß mit der Aus⸗ führung und Vollendung der Vorarbeiten auf der Eisen bahnlinie zwischen Rastenburg und Lyck der Ingenieur Hr. E. Ludwig be⸗ auftragt sei. Diejenigen, deren Areal im Eisenbahnzuge liegt, werden durch dasselbe aufgefordert, dem Hrn. Ludwig bei Durchführung seiner Arbeiten kein Hinderniß in den Weg zu legen.
Karlsruhe, 21. August. ECarlsr. Z) Getroffener Bestimmung zufolge wird nächsten Sonnabend, 23. d. Mts., die neuerbaute Bahn⸗ strecks Mos bach -Osterburken, definitiv in Betrieb genommen werden, nachdem sie im Lauf der jüngstverflossenen Wochen wiederholt zu Truppen. und Provianttransporten verwendet worden war und hre Leistungsfähigkeit bewährt hatte. Die ganze Strecke, an der Linie Heidelberg⸗Mosbach⸗Würzburg gelegen, ist 37 Meilen lang und wird, von Mosbach ausgehend, Haltstellen haben in Neckarburken, Dallau, Auerbach, Schefflenz, Eicholzheim, Seckach bei Adelsheim, und in Oster⸗ Burken. Nach dem festgestellten Fahrplan werden sich auf der Strecke vorerst drei Züge täglich in beiden Richtungen bewegen, an welche sich, von den betreffenden Stationen ausgehend, die Postkurse nach und von . übrigen Odenwalde, der Main- und Taubergegend anschließen werden.
Ueber den atlantischen Telegraphen schreibt man der »Times« aus Philadelphia vom 7. August: Vom Kabel läßt sich noch nicht sagen, daß es zur Zufriedenheit des Publikums arbeite, ob⸗ gleich man hofft, daß mit der Zeit manchem der bisherigen Mängel abgeholfen werden wird. Große Klage wird geführt über die hohe Gebührentare und hat die »Vereinigte Presse« es abgelehnt, solche übermäßige Preise für politische Neuigkeiten zu zahlen; wahrscheinlich wird die Kabelgesellschaft für diese eine beträchtliche Ermäßigung ein⸗ treten lassen. Worüber am meisten geklagt wird, ist die Ungenauig⸗ keit der kelegraphischen Mittheilungen. Es langen jetzt per ampfer Berichte von Ereignissen in Europa an, die in den ersten Tagen nach Vollendung des Kabels . hierhin gemeldet worden, und da werden denn die größten Ungenauigkeiten entdeckt. In den letzten drei Tagen ist die e , d, auf das eigenthümliche Mittel verfallen, nichts als das folgende Orakel zu senden: »Es geht gegenwärtig nichts von eigentlicher Wichtigkeit in Europa vor!« Hoffentlich wird Europa nicht so kärglich mit Nachrichten versehen, als wir in Amerika.
Telekrahiselke Witternngsheriehate.
Baro- Tempe-
Allgemeine meter. ratur. ,
Ilimmels- ansicht.
Beobachtungszeit.
Paris. Rau-
Stunde Ort. Linien. mur.
Au n wärt i ge ti si enen 24. August.
7 Mrgs. Briissel ... 12,9 N., still. schön. Petersburg. 12,5 W., bedeckt. feiner Regen. Riga 3 15,1 O., mässig. he deckt.
Stockholm. 338, 13,65 Windstille. heiter. Gesterr Abend windst. Max. 20, 3. Min. 10,6. 313,5 CON. , still. schön. 338,6 14, OXO. , s. schwach. heiter. Hernösand. 336,3 13,666 NW., s. schwach. halb bedeckt.
Flensburg.] 346,0] 11,0 IS0, sii. Rebel. Preussische Stationen. 24. August. Memel 338, 104 XG, stille. Königsberg 338, 11,86 NO., s. schw. Danzig 1 w l. Putbua... 3 13,9 NW., sehw. * 2,ᷣ O., schw. Stettin De schwach. Berlin NNO. , s. schw. Posen . N., trühe. Münster. .. S., schwach. Torgau... 355, 13, NW, s. seh. 3 . , J
.
Gröningen.
Helder
heiter, neblig.
heiter.
wolbig, nehlig.
hewölkt.
heiter.
bedeckt.
halb heiter.
Regen.
heiter.
heiter.
wlIk., gst. Ab. 65 L.
Regen.
NO., schw. sehr heiter.
N., sehr schwach. wolkig. heiter neblig.
NO., schw.
335,
Ratibor. . . . 329.6