1866 / 229 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3254 Lisenhahn - Actien.

Lf

Wilh. (Cosel-Oderbg.). do. (Stamm) Prior. . 4 do. do. do. 5

Wo vorstehend kein Zinssatz notirt ist, werden usancemässig 4 pCt. berechnet.

L2I3 Prioritäts o0blig. 1585 Aachen-Düsseldorfer .. 2055 204 do. II. Emission.. 125 do. III. Emission. . 137 Aachen-Mastrichter .. 985 973 do. II. Emission.. 150 * Berg. Märkische conv. . 199 45. IJ. Serie conv. 266 do. III. S. v. Staat 33 gar. do. do. Lit. B.. 89 do. IV. Serie ... 9d. V. Serie ... do. Düsseld. -Elberf. Pr. do. do. II. Serie.. do. Dortm. -Soest. do. do. II. Serie. . Berlin- Anhalter Berlin- Anhalter Berlin- Anhalter Lit. B. Berlin- Hamburger Berlin- Hamb. II. Emiss.

Stamm- Aetien.

Aachen-Düsseldorfer .. Aachen-Mastrichter ... Berg. Märk. Lit. A... Bersin· Anhalter Berlin- Hamburger Berl. Potsdam Magdeb. Berlin- Stettiner Breslau - Schw. - Freib. Brieg Neisse Cöln- Mindener ... ..... Magdeb. - Halberstadt .. Magdeburg- Leipziger. . Münster-IIammer Nie derschles- Märk. . . .. Niederschles. Lweigb... Oberschl. Lit. A. u. C.

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do. (Stamm-) Prior. Rhein- Nahe Ruhrt. - Cref. Kr. -Gladb. Stargard- Posen Thüringer

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Ober- Sehles. Litt. ö Litt. Litt. Litt. . Litt. do. . Rheinigahr̃r. ; do. vom Staat gar. .. do. III. Em. v. 1858 / 60 do. do. von 1862... do. do. von 1864... do. v. Staat garantirt. .. Rhein- Nahe v. Staat gar. do,. do. II. Em... Rhrt. Cref. -KHr. Gladb. do. Il. Serie.. do. III. Serie .. Stargard- Posen. . ...... do. II. Emission.. do. III. do. Thüringer eonvy do. II. Serie

do. Wilh. (Cosel-0Odbg.) ... do. III. Emission.. 4 do. IV. Emission. la]

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Berl. Potsd. - Mgd. Li. A. do. Litt. B. do. Litt. C. Berlin- Stettiner do. 38 do. III. Serie do. IV. Ser. v. Staat gar. Brsl. Schw. - Frb. Lit. D. Cõln- Crefelder Cöln- Mindener

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do. V. Em. Magdeburg- Halberstadt. do. v. 1865 do. Wittenbge. Magdeburg. Wittenbge. Niederschl. Märk. I. Serie do. II. Serie à 623 Thlr. do. Conv do. do. III. Serie.. do. IV. Serie.. Nied. Lweigbahn Lit. C.

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Vichtamtliche otirungen.

Fisenhahn - Stamm · cad.

Aelien.

Altona - Kiel

do. do. junge. ... Amsterdam - Rotterdam Galiz. (Carl Ludw.) ... Löbau- Littau Ludwigshafen- Bexbach M2. Ludwgh. Lt. A. u. C. Mecklenburger J

est. krꝛ. Südb. (Lomb. ) Moskau-Rjisan (v. St. g.) 1403 Rjäsan- Koxzlow

135 Galiz. (Carl Ludw.) ... 105 .

795 78

34 Inland. Fonds. = 146

2941 1287 Berl. Handels-Gesellseh. 133 14 Dise. Commandit-Anth.

Dordb. (Fräegr. Rin Ja z, 6s4 Fehler. ank Wer ein. Oester. franz. Staatsbahn 993 , , ,. a, . gert sn i Sturteh. Comp. s = igg ge, fee e Gene Rinnen r...... ö 6 pete, Preuss. Hyp. -G. Weib6n Fsbösm .. ß 60 S5 do. Gew. Bk. (Sefüster) Warschau-Lerespol ... Mae nn wien . nllus trit · Action.

Berlin- Görsit⸗ ... ...... 4 Hoerder Hüttenwerk. .

do. Stamm- Prior. . . .. 5 Ostpreuss. Sdb. St. Pr. 5 Fabrik v. Eisenbahnbed. Dessauer Kont. Gas. .. Fabr. für Holzw. (Neu- haus) Berl. Pferdebahn 2463 2455 Berl. QOmnibus-Ges. . ..

Priorilts · Actien. Belg. Obl. J. de l'Est. 4 de Somb. et Meuse. . 4d Oester. franz. Staatsbahn 3

28 3

Ausl. Fonds.

Braunschweiger Bank. Bremer Bank Coburger Creditbank .. Darmstädter Bank .... Dessauer Credit do. Landesbank. Genfer Creditbank . ... Geraer Bank Gothaer Privatbank ... Hannoversche Bank. . . Leipziger Creditbank. . 4 Luxemburger Bank... Meininger Creditbank. Norddeutsche Bank ... Oesterreich. Credit. . . . Rostocker Bank Thüring. Bank Weimar. Bank Oesterr. Metall. ... .... do. Nation. Anleihe do. Prm. Anleihe. . do. n. 100 Fl. Loose do. Loose (1860).

.

8 8

Oester. Loose (1864). do. Silb. Anl. (1864) Italien. Anleihe ...... J. Russ. Stiegl. 5. Anl.. do. ga B .. v. Rothschild Lst. Neue Engl. Anleihe ; do.

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do. Poln. Schatz-Obl. do. do. Cert. L. A. Poln. Pfandbr. in S. -R. do. Part. 500 FI. ... Dessauer Prämien-Anl. Hamb. St. -Präm. Anl.. Kurhess. Pr. Obl. 40 Th. Neue Bad. do. 35 FI. Schwed. 10 Rl. St. Pr. A. Lübeck. Pr. -A. ... .... ? Amerikaner

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Qesterr. Franz. Staatsbahn 983 a 999 gem. Ital. Anleihe 56 2 57 gem.

Gesterr. südl. Staatsbahn Lomb. 10935 a 110 a 1093 gem. Oester. Credit 585 a ] gem. Russ. Präm. Anleihe von 1864 neu 817 6d.

Kerlim, 19. September. Von der heutigen Börse kann man nur sagen, dass sie im Ganzen zwar fest, aber des mangelnden Besuches wegen ganz unbelebt war; dabei war mit Sicherheit kein Cours festz u- stellen. Gesterreichische Papiere behauptet; preussische Fonds fest, 4Iproz. Anleihe d besser. Amerikaner etwas nachgebend.

Stettim, 19. September, 1 Uhr 47 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers) Weizen 65 77, September 77 Br., Sep- tember-Qktober J4 -' I33, Oktober-November T2 bez., Frühjahr 73 Br., T2. G. Roggen 46 47, September 47 Br., September-Oktober 47 Br. u. G., Oktober - November Br., Frühjahr 46 bez. u. Br. Rüböl 125 Bre, September-Oktober 1236 Br., 123 G., April-Ma : 123 Br. Spi- rg , bez., September-GQktober 144, bez., 15 Br., Frühjahr 15

er. u. G.

Kreslanm, 19. September, Nachmittags 1 Uhr 29 Minuten. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers) Oesterreichische Banknoten 79 Br., 87 E. Freiburger Stamm- Actien —. Oberschlesische Actien ittr. A. u. 6G. 166 G.; Litt. . —. Obersehlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., proz., 90 Br.; Litt. F., 4proz. 94 Br.; do. Litt. E. 35Iproz. 97 Br. Kosel-Oderberger StammeKetien —. Neisse-Brieger Aetien Oppeln- k Stamm -Aetien 755 Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859

G3 Br. Shpiritus pr., 8000 pCt. Tralles Weinen, weisser 70 87 Sgr., , Sgr. Roggen 51 —57 Sgr. Gerste 42 - 46 Sgr. .

We 3 des hohen jüdischen Feiertags war die heutige Börse sehr

spärlieh besucht und ganz gesehäftslos.

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober ˖ Hofbuchdruckerei

(R. v. Decker).

Folgen zwei Beilagen

3255 Erste Beilage zum Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeiger.

8 229.

Donnerstag, 20.

September 1866.

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Berliner Sieges⸗Einzüge. II 7

Den zweiten Sie ges-Einzug sah Berlin in der glorreichsten

Zeit des Brandenhurgischen Kurstaais, 1678, nach der Rückkehr des graßen Kurfürsten von der Eroberung der Insel Ruͤ—⸗ gen. Schon hatten die Schlachten bei wr ge u, Nyborg und Fehrbellin bewiesen, daß Europa von jetzt an auch mit einem Brandenhurgischen Heere zu rechnen habe, ein stehendes Heer war bereits nach schwerem Ringen mit den Ständen ge— schaffen, und diesmal hatte der rothe Adler sogar seine Schwin— en zur See entfaltet, denn mit 350 Fahrzeugen unter Branden⸗ urgh her Flagge, allerdings die meisten nur für diesen Zweck gemiethet, aber doch auch 11 Kurfürstliche Schiffe darunter, hatte die Ueberfahrt von Peenemünde nach der Insel RKü⸗ gen stattgefunden und die Landung bei Neuen Kamp über den Besitz derselben entschieden. Von diesem Feldzuge kam der Kurfürst so erzählt von Buch in seinem oft citirten Tage⸗ buche —, am 1. Dezember nach Spandau und hielt von dort aus seinen Einzug in Berlin.

»Man hatte vom Georgenthore an, durch welches wir ein⸗ zogen, bis an die Treppe des Schlosses, sehr schöne Triumph—⸗ bogen und andere Verschönerungen angebracht, die sehr reizend waren. Auf dem Flusse hatte man zwei Forts errichtet, die einen Lärm wie aus der andern Welt machten.«

Auf diese wenigen Worte beschränkt sich die Nachricht von Buch's über diesen wahrhaften Triumph-Einzug, der in seinen Veranstaltungen viele Aehnlichkeit mit dem Einzuge König Friedrich Wilhelm 1V. 1840 nach der Königsberger Huldi⸗ gung hatte und jedenfalls an Pracht der . den Ein⸗ zug König Friedräch!. nach seiner Krönung im Jahre 70l über⸗ troffen haben muß,; es hat sich ein mit Holzschnitten und selbst

. Kupferstichen geziertes Flugblatt: »Sieghafter Einzug des

Churfürsten in Dero Residentz und Festung Berlin am

2. Dezember 16784 erhalten, welches der Magistrat heraus— gegeben zu haben scheint, aber allerdings jetzt sehr selten ge⸗

worden ist. Zwei andere Flugblätter haben die Festpredigt in

St. Nicolai und die sämmtlichen Anreden des Magistrats auf⸗

bewahrt. Dieser und sonst vorhandenen Quellen entnehmen

wir Folgendes:

Der Magistrat hatte in besonders feierlicher Sitzung be— schlossen, die unvergleichlichen Thaten Sr. Kurfürstlichen Durch⸗ laucht mit „ungemeinen und vor dem in diesem Orte (Berlin) nimmer gebräuchlichen Ehrenwerken feiern u wollen«, welcher Resolution auch die zur Sitzung eingeladenen Churfürstlich Geheimbden Räthe beistimmten. . ;

Zu diesem Ende begab sich der Magistrat am 2. Dezember vor das St. Jürgen⸗Thor, also in die Gegend des jetzigen Alexanderplatzes, um den Kurfürst dort zu empfangen und sich dann dem Einzuge anzuschließen. Der Kurfürst muß also, da er von Spandau kam, von dem Spandauer Thore etzt in der Gegend des Haackschen Marktes) um die Stadtmauer herum bis zum St. Jürgen⸗- (später Königs-Thor) gefahren sein. Die Anrede wurde dort von dem Burgemeister von Berlin, Herrn Tiefenbacher, unter Assistenz der Magistrate von Kölln, Friedrichswerder und Dorotheenstadt, sowie der Eximirten sämmtlicher Städte gehalten. ö Im Gefolge des Kurfürsten befanden sich die ganzen Kur⸗ fürstlichen Herrschaften, das heißt die Kurfürstin und deren Kinder; dann die Landgräfin von Hessen, Schwester des Kurfürsten, mit ihrer Tochter, die Herzöge von Holstein und don Curland, der holländische Admiral Tromp, sämmtliche Minister und viele Generale. Nachdem das ebenfalls festlich

geschmückte Festungsthor passirt war, empfingen den Kurfürsten an den ige n n r zwei 40 Fuß hohe, mit Guirlanden

Umwundene Säulen, von denen herab zwei Bildsäulen, die

ma und die Vietorig eine Kette über die ganze Breite der Straße hielten, in deren Mitte lateinische Verse den Sieger he⸗ süßten. An den Ecken der Jüdenstraße standen zwei ebenfalls

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S Karen, da die Verse an der Klosterstraße sich direkt an den urfürsten gerichtet hatten, der Kurfürstin gewidmet, und RMigten auf den . . die folgenden Verse:

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4 4

wurgische Adler, auf der anderen der pommersche Greif.

Der König der Vögel soll billig regieren, Und greifen die Greifen, die müssen verlieren! Sieh, Mutter des Landes, betrachte das Bild, Und bleib' in Berlina dem Rathe nur mild! An den Spandauer Straßen Ecken, also unmittelbar vor

dem damaligen Rathhause und an die noch jetzt stehende alte

Gerichtslaube angelehnt, war eine Ehrenpfortée von 50 Fuß Höhe errichtet, welche die ganze Breite der Straße einnahm Un alle 4 Ecken der Häuserreihen berührte. Zwei Thore befanden sich in der Königsstraße und zwei Thore in der Spandauerstraße. Der ziemlich massive Unterbau von 35 Fuß hoch und mit einer Gallerie versehen, von welcher sich ein achteckiger tempelartiger Aberbau erhob. An den Ecken krugen und stützten das Ganze vier starke Säulen, und 8 Nischen hatten 8 allegorische kolossale Figuren aufgenommen. Es waren die Magranimitas, als Kur- fürst Friedrich Wilhelm selbst, die Mdestas, als Kurfürst Friedrich J., die Förtitugo als Albrecht Achilles, die Eloquentia als Johann Cicero, die Justitia als Joa— chim J, die Autoritas als Joachim II., die Sapientia als Johann Georg, die Pictas als Joachim Friedrich. Obenauf standen die Clementia als Johann Sigismund und Prudentia als Georg Wilhelm. Auf der Spitze des Qberbaues stand ein geharnischter Held. Er sollte auf die „Virtutem heroicam des jetzigen höchstlöblichen regierenden Herrn Ehurfürsten« hindeuten. Acht Personen in ledernen Kol— lern mit schönen Schärpen und Partisanen, 4 Geharnischte d , ,. weißgekleidete Jungfrauen umgaben diese Heldenfigur.

Bei dieser Ehrenpforte war Musik aufgestellt, welche eine „Aria. begleitete, die dem Kurfürsten a , wurde.

An den Ecken der Heiligengeiststraße waren zwei Seeschiffe auf viereckigen „Machinas“ aufgestellt, um an die gelungene Seefahrt zu erinnern. Man hatte sie gerade hierher gestellt, da ja nun »das Wasser des Spreestroms in der Nähe war.«

Die lange Brücke, damals noch nicht die jetzt vorhandene, erst von Kurfürst Friedrich 1II. gebaute, scheint der Eulmina—⸗ tionspunkt für die Ausschmückung gewesen zu sein. Die Ge— länder der Brücke waren in eine forklaufende Wand von grü⸗ nem Tannengebüsch verwandelt, von 5 zu 5 Fuß aber mit kleinen »Pyramidibus« versehen. In der Mitte der Brücke stand wieder eine Ehrenpforte mit 3 Thören. Obenauf der Peg aus in natürlicher Pferdegröße, und über der mittleren Durchfahrt das Bild des Kurfürsten als Triumphator und eine Quadriga. An den Zugängen zur Brücke vier Trophäen auf hohen Pofka— menten. Auf der Spree rechts und links der Brücke, zwei auf Flößen erbaute Schanzen, und am Ufer auf dem Schloßplatze ebenfalls zwei Schanzen, aus denen mit Geschütz während der Durchfahrt lustig kanonirt wurde, wobei auch eine fröhliche Musik nachhallete.« Das Ganze muß, nach Zeichnung und k einen wirklich großartigen Eindruck gemacht haben.

Bis hierher hatte der Magistrat von Berlin die Veran⸗ staltung getroffen. Nun hatte der Magistrat von Kölln in der Mitte zwischen der langen Brücke und der Domkirche einen Triumphbogen erbaut, durch welchen der Kurfürst bis zur Kirche fahren mußte. Zwischen dem Dom und dem Schlosse war der Magistrat des Friedrich swerders eingetreten, und hatte ebenfalls eine Ehrenpforte erbaut, auf welcher acht Mohren einen kolossalen Kurhut trugen, auch Fahnen und sonst allerlei »mohrianische Instrumente« führten. Hier überreichte eine »romanisch und sonst kostbar gekleidete Prinzessin« dem Kur⸗ fürsten einen Myrthenkranz mit den Worten:

»Nimmb, nach eingenommner Schantz, Hin den grünen Myrthenkrantz!«

Den Schluß der Ausschmückung machte im Schloßhofe selbst. die nicht weniger als 48 Füß hohe Reiterstatue des Kurfürsten selbst, die nach der Abbildung eine merkwürdige Aehn⸗ lichkeit mit dem Schlüter'schen Meisterwerke auf der Kurfürsten⸗ Brücke hat, 48 Fuß sind die halbe Höhe des jetzigen Schlosses das Bildwerk muß also einen überwältigenden Eindruck erade in, dieser Umgebung gemacht haben. Zwei mächtige , rechts und links neben demselben wölbten sich über ihm zu einem Bogen, auf welchem der Kurhut schwebte. Neben den Palmen ständen Ceres und Bachus auf Posta⸗ menten. Bachus saß auf einem Schlauche, aus welchem Wasser , Rechts und links schlossen Obelisken die Decora⸗ ion, deren guirlandenumwundene Spitze Sonne und Mond trugen.

Aber auch die Dorotheenstadt hatte sich ihre Betheiligung an der Ausschmückung nicht nehmen lassen. Sie hatte den Durchgang vom ersten zum zweiten Schloßhofe und den Weg bis zum »Wändelstein« (Wendeltreppe) mit Säulen, QOhelisken und Ehrenbogen reich verziert, so daß der Kurfürst bis zum