1866 / 255 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Finanz ⸗Meinisterium.

Bei der heute angefangenen 34 der 4. Klasse 36

Königlicher Klassen⸗Lotterie Thaler auf Nr. 58,775. auf Nr. 31,204. 2 Gewinne zu Nr. R und 6

5 Gewinne zu 2000 Thlr. auf Nr. 22,324. 23,370. 9 863 und j *. ö n 6.

Z6 Gewinne zu 10990 Thlr. auf Nr. 3564. 53605. LL562. 19,7820. 20,717. 26,491. 27,067. 27440. 27, 65. 29,3. 33,327. 37,538. 37,885. 38862. 38,877. II, 969. 435571. 465,149. 48,979. 43,841. 51,328. 59, 937. 62, 482. bb. 68r 536. 68,698. 81,203. 8Si,590. 88, 062. Sh,2 i. 935,316 und ö

Fewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 1133. 1903. 2556. 5248. 398. 6852. 858. 9429. 19,489. 10935. 11,014. I3, 557. 15,176. 18,973. 39. 23,807. 26,549. 29,203. 30,3384. 34,507. 36,773. 38 665. 38,987. 41,5339. 44,143. 44331. 445346. 18,035. 49,86. 33/873. 536311. 5,196. Hl, 8öᷓ2. 63,740. 68,7. 69, 656. 70,932. 75,919. 76,201. 79,850. 80,212. S736. S3,i3. 88,163. S9, 03. 9l,595. 9921. 91,974 und 92,662.

60 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. 1008. 1295. 5184. 6981. SI97. 86579. 10359. 10961. 123818. 12967. 13,156. 13,883. 14963. 18,702. 19,897. 30,480. X, 152. 25, 8)0. 27,788. 29, 06. 31 309. 344278. 34340. 36,366. 363313. 37,0638. 7 338. 40,430. 10542. 4086. 11686 3. H631. 48,771. 49.827. 50,418. 52/45]. 54,679. 5h, 685. 39,228. 593801. 65,861. 66,757. 73,935. 74,184. 75,6510. 766372. 771655. 78495. 8I, 131. 82,96. Sd, 948. . 88,336. 88,1405. 88,482. 89, 9003. S9, 320. 91, 689 und

2 . Berlin, den 20. Oktober 1866. Königliche General-Lotterie-Direction,

fiel 1 Hauptgewinn von 30,

10603. 28 13h.

3,1677 5 36.

Kriegs⸗Ministerium.

Erlaß vom 18. Oktober 1866 betreffend die Anmeldung zum Besuch der Kriegsschulen.

Um Ueberfüllung der Kriegsschulen zu vermeiden, können die nach dem 1. Juni e. in den Dienst getretenen Offizier⸗ Aspiranten, welche bisher noch nicht zu wirklichen oder charakt= terisirten Portepee⸗Fähnrichs ernannt worden sind, in den im Laufe dieses Vierteljahres beginnenden Kursus der bisher vor— handenen vier Kriegsschulen vorläufig nicht aufgenommen wer— den und sind bezügliche Anmeldungen solcher Individuen daher zu unterlassen.

Berlin, den 18. Oktober 1865.

Kriegs-Ministerium, Allgemeines Kriegs-Departement. V

v. Podbielski. v. Härtmann.

Ober ⸗Commando der Marine.

S. M. Brigg »Rover⸗« ist laut hier eingegangener telegra⸗ phischer Meldung gestern in Piym . gra keohb an Börn! g ges Plymouth eingetroffen. Alles

Berlin, den 18. Oktober 1866.

Von Seiten des Ober⸗Kommandos der Marine. Der Chef des Stabes. Heldt, Capitain zur See.

Hier eingegangener telegraphischer Meldung zufolge,

. 6 el i Sr. Majestät Brigg Musquito« am 17ten d. ;

M. in Plymouth

1 Hauptgewinn von 10,090 Thaler 5000 Thaler fielen auf

eingetroffen. Alles wohl an Bord. Berlin, den 19. Oktober 1866.

Von Seiten des Ober-Kommandos der Marine. Der Chef des Stabes. Heldt, Capitain zur See.

Abgereist: Se. Excellen außerordentliche Gesandte un Königlich belgischen Hofe, von

der Wirkliche Geheime Balan, nach Wiesbaden.

Allergnädigst geruht: see die Erlaubniß zur Anlegung des schwarzburgischen Ehrenkreuzes dritter

N i cht amtiIliches.

1. Preußen. Osnabrück, 18. Ottober. schreibt man der » N. H. Z.«, hatte in den Räumen unsers in der Restauration begriffenen Domes die feier liche Consecration und Amtseinführung des zum Bischofe zu Osnabrück gewählten und bestätigten Domdechanten und 6. neralvicars Dr. Johann Heinrich Beckmann durch gen Erzbischof von Röln, Paulus Melchers, unter j. stenz des Bischofs Eduard Jacob von ildeshes und des Weihbischofß Baudri von Köln Als Königlicher Kommissarius fungirte der mit der rung der Direction der Abtheilung . im Kultus⸗Ministerium

Stat. Ii der . Füh⸗ für die katholischen An beauftragte Geheime Ober

Regierungs-Rath Hoffmann aus Hannover gierun th H aun aus Hannover, welcher a ee j Wahlhandlung als Königlicher Kommifsfaͤrius . Kassel, 19. Oktober. Die heutige »Kass. Zt öff . . Die z «veröffent⸗ licht die stelegr. schon erwähnte) . ö r br am. 13. Ottober 1866, die Ml . ie 9 9 3 . ö. ö öᷓ pflicht betreffend, welche folgenden Wort »Auf den Bericht des Staats-Ministeri d. 3 . ö wie folgt nern , n, hh n den Landestheilen, welche durch das Gese 20. Se tember e, der preußischen Monarchie ein erlebt . fa in den Herzogthümern Schleswig und Holstein wird allgemeine Wehrpflicht nach Maßgabe der für die übrigen Provinzen des

zu beginnen in welchem der Verpflichtete das 21. Lebens jabr l 3 9 ,, Schleswig und ee n , n, M äter gebore Ppflichti igli

i . 9 enen Wehrpflichtigen nachträglich zum

3) Die nach den bisher in den betreffenden L zthei Die nach de betref Landesth gewesenen Wehrpflichtgesetzen zum r n nn, j

ö. a nnr n,, nach Maßgabe dieser Gesetze gegen bleiben diejenigen, welche nach jenen Landesqgesetz its

en blei cenigen, welche na. in Landesgesetzen bereits vo Militgirdienst befreit worden sind, auch fernerhin von ber r gelb,

Rath .

bevollmächtigte Minister an Freiherrn

Berlin, 20. Oktober. Seine Majestät der König habe) Dem Bürgermeister Stoebe zu Weißen ihm verliehenen Fürstlit Klasse zu ertheilen.

Heute Morgen, festlich geschmückten

Hildesheim

egierungs⸗Rath Dr. Kraetzig aus Berlin, nebst dem Geheimen

hierdurch die

preußischen Staates gültigen Bestimmungen ein efüh ie Di h i ͤ geführt. Die in den neuen Landestheilen hat mit den !! . des , ,

gültig zu erfüllen. Da⸗

ö der ö. entbunden. H. Die rüchsichtlich des einjährig freiwilligen Dienstes bestebenden Bestimmungen treten für junge . . , in Kraft, daß, den bis intl. 338 pflichtig wverdenden dert ssezicklßün' weis der wissenschaftlichen Bildung erlassen wird. . .

3). Der Kriegs- und Marine Minister, so wie , . . mit der Ausführung dieser Verordnung beauftragt und werden dieselben hierdurch zugleich ermächtigt, die noch nothmwendig werdenden spezielleren Uebergangsbestimmungen und Declarationen

zu erlassen .,. Schleswig und Holstein. Kiel, 18. Oktober. Das

Verordnungsblatt für Ich lee wig Holstein enthält eine Bekannt.

ꝛᷣ ebung der zwischen Oesterreich und Preußen , Grund des Gasteiner Vertrages abgeschlossenen e,, dn hention betreffend, ferner eine Verordnung für Schleswig, die Verpflichtung der Kommunen zur Ausstellung von Heiraths.

In

machung, die Aufhebung

,, SZachsen. Meiningen, 18. Ottober (F .

: . e D, gen , 18. Ottober. (Fr. Journ) aer Schlußsitzung des Landtags wurde die Kriegsstener eines Anlehens mit 155,066 Fl.

, angenommen. le ierung hatte sich für das g en. Die

al Re⸗ Prinzip ausgesprochen,

der Minister des

hingegen der Antrag des Ausschusses auf Bewilligung

daß Ent.

ie, zu vergütenden Lasten auf ) dem Steuerwege schädigung finden sollten; . Landtag war . substituirte an Stelle der Steuer da . e n in des Abgeordneten Rückert auf Beseitigung des Erlaß J, Preßgesetzes nommen. Der Regierungs⸗Kommissar erkläͤ Preßgesetz in Vorbereitung sei und f i, gt . solle. ages. Der Rechnungausschuß bleibt in Württemberg. i , .

Der Staats Anzeiger nung

Berlin, des Freiherrn von Dw und Bern, des Grafen Thumb

em nächsten Landtage vor—

hätigkeit. ĩ I9. Oktober z für Württemberg« meldet die Ernénmn

zum

Der Antrag bestehenden und? wurde vom Landtage ange. daß ein neues

Hierauf erfolgte die Verta ung des Land⸗ (W. T. B.;.

des Freiherrn von Spitz em 6 g zum Gesandten in esandten in Florenz zum Gesandten in Wien, des ö.

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von Soden zum Geschäftsträger in Karlsruhe. Der bisherige Gesandte in ., Graf von Linden, hat die nachgesuchte Pensionirung erhalten. ; hege n. Wien, 18. Oktober. Das (telegraphisch schon gemeldete) Kaiserliche Einberufungsschreiben der Land⸗ tage lautet wörtlich, wie folgt. . »Die Landtage von Böhnien, Galizien und Lodomerien mit Krakau, Dalmatien, Oesterreich unter und oh der Enns, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Krain, Bukowing, Mähren, Schlesien, Tyrol, Forarlberg, Istrjen, Görz und Gradiska, dann der Stadtrath von Triest, sind auf den 19. November d. J. in ihre gesetzlichen Versamm— ungsorte einberufen,« ; . geg gleichfalls erwähnte) Allerhöchste Handschreiben an den Königlich üngarischen Hofkanzler hat folgenden Wortlaut: Lieber Hofkanzler v. Majlath! Unter den Opfern, welche Mir die jungst verflossene verhängnißvolle Kriegsperiode auferlegt, war die Vertagung des ungarischen Landtages eines der schwersten, weil die definitive Regelung der verfassungsmäßigen Zustände Meines König reiches Ungarn und hiedurch auch die Wiederbelebung der verfassungs⸗ mäßigen Thätigkeit 9 . Gesammtreiche auf eine unbestimmte Zeitdauer hinausgerückt wurde. ; . Mit 39. e,. Freude sehe Ich durch den Friedenschluß die Möglichkeit geboten, den mit Meiner Entschließung vom 24. Juni d. J. bis zur Beendigung des Krieges vertagten ungarischen Landtag ieder einzuberufen. ö. ö Bei 3 , hen Umfange, welchen die herrschende Epidemie zu Meinem größten Leidwesen in einem großen Theile, insbesondere aber in den Hauptstädten Meines J Königreiches Ungarn ge—⸗ nommen hat, muß Ich zwar Bedenken tragen, den Termin der Ein— berufung schon jetzt zu bestimmen; Ich beauftrage Sie jedoch, die er⸗ forderlichen Vorkehrungen ungesäumt einzuleiten, damit der Landtag im Falle einer günstigeren Wendung der Gesundheit gverhů ln isse seine hochwichtige Wirksamkeit binnen der kürzesten Frist beginnen könne, Ich beauftrage Sie ferner, allen Bewohnern Meines König reiches Ungarn, die zur Vertheidigung des in a Existenz bedrohten Reiches freivillig die Waffen ergriffen haben, Meinen aufrichtigsten Dank kund⸗ ugeben und Meiner wärmsten Anerkennung Alusdrück zu verleihen ga die zahllosen Beweise von opferwilliger Theilnahme, welche den verwundeten Kriegern Meiner tapferen Armee und Meiner braven Bundesgenossen von allen Klassen der Bevölkerung in gleich liebreicher Pflege entgegengetragen worden ist. ö Die Betreffenden mögen versichert sein, daß, indem sie hierdurch eine der edelsten Pflichten der Nächstenliebe erfüllt, sie zugleich Meinem väterlichen Herzen in seiner tiefsten Bekümmerniß einen wahren Trost espendet haben. «“ . K ö Ein . den General Clam-Gallas gerichtetes Kaiserliches

Handschreiben aus , ln, den 13. Oktober, hat nach der »W. Ztg.“ folgenden Inhalt: ] Cie bed Gene der Kavallerie Graf Clam- Gallas! Auf Grund der eingelaufenen Meldungen des Kommandos der Nordgrmee daß der Zustand Ihres Armee-orps nach dem Gefechte bei Gitschin zur Einstellung der Offensiv⸗-Operationen der Hauptarmee zwinge, mußte über so folgenschwere Vorgänge die nähere Erhebung eingeleitet und Sie hiezu von der Armee abberufen werden. Nachdem die Voruntersuchung den Mangel, eines jeden Sie gra— virenden Thatbestandes konstatirt hatte, genehmigte Ich gerne die von Ihnen zur eigenen Rehabilitirung erbetene kriegsrechtliche Untersuchung ünd spreche Ihnen nun Meine volle Befriedigung darüber aus. daß das in allen Instanzen bestätigte Kriegsrechtsurtheil Ihre vollständige Schuldlosigkeik anerkannt und dadurch Meiner Armee und dem Staate den Ruf und Namen eines tapferen Generalen, der Mir und Meinem Hause lange Jahre mit wahrer Hingebung diente, makellos erhal—

ten hat.«

Großbritannien und Irland. London, 18. Oktober. Der »Telegraph« bringt wieder eine Rede Herrn Bright's aus Glasgow, die er am Morgen nach der großen Reform⸗Demon⸗ stratiöon bei Gelegenheit eines von der schottischen Reform-Liga ihm zu Ehren gegebenen Frühstücks gehalten hat. Wir erwäh— nen daraus nür die Ankündigung, daß er über zwei Wochen einer Einladung nach Dublin zu einem öffentlichen Bankett folgen wird. K . .

Der Nachfolger des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetre⸗ tenen Lord Justiee Sir J. L. Knight. Bruce wird Sir Hugh Cairns sein, der jetzige Attorney General. Nach seinem ersten Siege in Brecon hat das Ministerium nunmehr in Fal⸗ mouth (oder Penryn) eine Niederlage erlitten, indem der liberale Kandidat Jervoise Smith mit 374 Stimmen gegen 304, welche auf den Derbyiten Fowler fielen) aus der Wahlurne hervorging.

Italien. Florenz, 19. Oktober. (W. T. B) Gestern

hat die offizielle Uebergabe Venetiens an die italienische Re— ierung stattgefunden.

ö e er eh Zeitung veröffentlicht mehrere Bestimmungen betreffs der Ordnung, die beim Plebiscit am 21. Oktober zu beobachten ist. Die Bürger der Provinzen von Venetien und Mantua sprechen ihren Willen durch ein Ja oder Nein in ge⸗ heimer Abstimmung aus. Zur Abstimmnng werden alle Bür— ger zugelassen, die das 21. Jahr zurückgelegt haben und seit 5 Monaten in der Gemeinde gewohnt haben, auch keine schimpfliche Strafe haben erdülden müssen. Diejenigen

Bürger, welche der Armee oder den Freischaaren angehört haben, werden auch unter dem Alter von 21 Jahren zur Abstimmung zugelassen. Die aus politischen Ursachen Emi— grirten derselben Provinzen werden in denjenigen Gemeinden zum Votum zugelassen, wo sie erklären, ihr ifm len , zur Geltung bringen zu wollen. Das vorsitzende Bureau löst, ohne Appell, die Zweifel, welche sich über Personen erheben könnten, die sich zur Abstimmung melden. Alle Italiener der befreiten Provinzen, die aus irgend einer Ursache sich in irgend einem anderen Theile Italiens aufhalten, können schriftlich vo— tiren. Am 27. wird das ,, , von Venedig die allgemeinere Abzählung der partiellen Resultate vornehmen und sofort darüber dem Justiz⸗Minister Rechenschaft ablegen.

Der »Gazz., di Milano« wird aus Florenz geschrieben, es habe sich ein trienter Comité gebildet, um die künftige Annec⸗ tirung dieses Gebietes vorzubereiten. Dasselbe werde in allen Gegenden des letzteren Verzweigungen haben und residtre gegen— wärtig in Bassano. In Brescia wurde ein heimliches Werbe— Comité entdeckt. Es operirte »für Griechenland« und schien von einem florentiner Central-Comitèé abhängig.

Unter dem Vorsitze des Senators Paleocapa wurde in Venedig eine Kommission eingesetzt, welche die Vorkehrungen zu studiren und vorzuschlagen hat, die zur Verbesserung der venetianischen Häfen und Lagunen einzuführen wären.

In Verona sollen nicht weniger als sechs neue Zeitungen erscheinen, darunter auch der »Messäggiere« von dem bekannten Coume in Roveredo. Nebst Mantua ist auch Peschiera und Legnago von den österreichischen Truppen geräumt, bis auf eine kleine Abtheilung, die in erster Festung noch zurückgeblieben ist. Am Sonntag wird auch Palmanova geräumt.

Venedig, 19. Oktober. (W. T. B. Soeben 8 Uhr Morgens hat, General Leboeuf die Stadt Venedig der städtischen Obrigkeit übergeben, zu gleicher Zeit marschirten die deutschen Truppen, unter ehrenvollem Zuruf der Volksmenge, nach Triest ab. Bald darauf trafen die italienischen Truppen ein, sie wurden von der Menge begeistert empfangen.

Griechenland. Athen, 13. Oktober. Die türkischen Truppen haben die Provinz Selino geräumt.

Türkei. Konstantinopel, 19. Oktober. (W. T. B.) Die Insurgenten haben den Versuch gemacht, die vor Kandia ankernde türkische Flotte in Brand zu stecken. Die griechische Synode hat die Unabhängigkeit der rumänischen Kirche zugestanden. Der großherrliche Palast am Bosporus wird zum Empfange des Fürsten Karl hergerichtet. Der Fürst von Serbien hät an die Pforte dieselben Forderungen gerichtet, wie der Fürst von Rumänien.

Aus Konstantinopel, 13. Oktober bringt die Levante— post über Triest, 19. Oktober folgende Nachricht: Das türkische Ministerium bleibt für jetzt im Amte. Der von Kiritli Pascha abgesandte Parlamentair Husni-Bey ist, nach amtlichen Be— richten aus Kandia, von den Insurgenten ermordet worden.

Nußland und Balen. St. Petersburg, 19. Oktober. (W. T. B.) Der finnländische Landtag ist zum 22. Januar k. J. nach Helsingfors einberufen. Durch kaiserlichen Ukas wird der wegen des Attentatsprozesses zusammengerufene Ober⸗ kriminalgerichtshof nach nun erfolgter Aburtheilung aller in den Prozeß Verwickelter wieder aufgehoben.

Warschau, 16. Oktober. Gestern hat hier und an allen Orten des Königreichs, nach dem im vorigen Jahre zum ersten Male neu eingeführten Modus, die Militgiraushebung begonnen. Dieselbe findet jetzt bekanntlich durch Ziehung von Loosnum⸗

mern statt.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 15. Okto⸗ ber. Der Königlich schwedisch-norwegische Ministerresident am spanischen Hofe, Freiherr E. v. Stedingk, ist gestern von hier abgereist, um sich direkt auf seinen Posten in Madrid zu be⸗ geben.

Amerika. New⸗York, 6. Oktober. (K. Z.. Seward ist noch immer krank; sein Sohn vertritt ihn interimistisch. Die Staatsschuld betrug am 1. Oktober 2700 Millionen, im Staatsschatze befanden sich 128 Millionen. Der vormalige Präsident der Vereinigten Staaten, Martin van Buren (1837 184!), ist gestorben. ] ;

Mexiko, 19. September. Der Jahrestag der Unabhän⸗ gigkeit wurde glänzend gefeiert, der Kgiser erklärte, er werde ausharren auf der ihm durch die Volkswahl übertragenen Stellung. . . .

Der Nationalcongreß von Chili versammelte sich am 30. August zur Wahl eines Präsidenten. Von 417 Votanten stimmten 391 für Don Jose Joaquin Perez, den gegenwärtigen Präsidenten. Dieser wurde demnach zum Präsidenten der Republik auf weitere 5 Jahre ausgerufen. Nach⸗