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Die Einnahme pro 1866 beträgt 5 168, Sꝓß 63 nach dem neuen Tarif ist die Einnahme pro anno — zu veranschlagen auf. ...... k 49261335 mithin Ausfall pro anno . oder pro 11. Semester 1867 in runder Summe . ; Sofern im Postvereins-Verkehr gleichfalls vom 1. Juli die nachstehende . eingeführt wird; . bis 20 Meilen frankirt 1 Sgr., unfrankirt Sgr. / über 20 Meilen frankirt 2 Sgr., unfrankirt 3 6 würde diese Porte. Ermaßig un einen een Einnahme⸗ usfall von pptr. 75009 Thalern pre II. Semester 1867 herbeiführen, so daß die sammte Minder⸗Einnahme unter Hinzurechnung der obigen 120,000 E ger sich auf 5,006 Thaler pro II. Semester 1867 belaufen würde. .
Bei Fertigung des Etats der Post⸗ Verwaltung pre 1867 ist nur eine Minder⸗Einnahme von 150000 Thalern aus Anlaß der erwähn⸗ ten Forto-⸗Moderationen in Betracht gezogen worden; es ist hierbei darauf gerechnet, daß die Differenz annähernd durch die Mehr⸗Ein⸗ nahme ausgeglichen werden wird, welche sich bei dem Gewichtsporto für Gen dre auf Entfernungen über 5 bis 10 Meilen heraus⸗ stellen wird.
Zu Ff. 2. ⸗ : künffig anzuwendende würden sich wie folgt verhalten
jetzt künftig bis 5 Meilen 1 Sgr. 1 Sgr. über 5 bis 10 Meilen 3
1867 ab
Das jetzige Gewichtsporto für Geldbriefe und das
* *
über 10 bis 20 Meilen.... 2 * 2 * 3 * 3
ö * höhung des Ge—
e — außer der Assekuranz⸗Prämie — fe erhoben. Ein Unterschied gewöhnliche Briefe fand im Künftig wird über 5 Meilen
ehen werden.
In den . 1323 bis 1824 waren die Entfernungen von circa 1700 Postanstalten zu ermitteln, mithin circa 1400, 000 Messun— gen zu bewirken.
Diese Arbeit nebst der Ausarbeitung des Tar-Materigls nahm, tront der Anwendung besonderer Kräfte, circa 13 Jahre in Anspruch.
Es traten nun fortgesetzt neue Post-Anstalten hinzu. Für jeden derartigen neuen Postort wären die direkten Entfernungen desselben nach sammlichen übrigen preußischen Postorten festzustellen gewesen. Um dem damit verknüpften Zeit- und Kosten⸗Aufwande zu begegnen, war frühzeitig bei den Postverwaltungen zu dem Auskunftsmittel ge— griffen, für neu hinzutretende Postorte die Entfernungen nur in einem Umkreise von 10 Meilen durch spezielle Messung fest ustellen, dagegen bezüglich aller größeren Entfernungen dem neuen Postorte die Taxe eines benachbarten Postortes zu geben, der zunächst bei jenem be— e. war. Dieses Verfahren konnte indeß nur vorübergehend ge⸗ nügen. Die Unzuträglichkeiten wuchsen mit der Zunahme der Post⸗ Anstalten; die Erweiterung derselben nimmt aber ihren Fortgang.
Wird deshalb das ganze Postgebiet in Taxfelder (Quadrate) ein⸗ getheilt und deren Entfernung von einander ermittelt, so ist, bei An⸗ nahme des Grundsatzes, daß fir alle in ein und demselben Taxfelde belegenen Postorte, gegenüber den Postorten eines anderen Taxfeldes, emeinsam die gleiche Entfernung gilt, eine dauernde unveränder—⸗ iche Grundlage geschaffen und es bedarf bei Einrichtung neuer Post— anstalten nur der Angabe der Nummer des Taxfeldes, in welchem der neue Postort belegen ist, um die Taxe nach allen übrigen Postorten sogleich gegeben zu sehen. ;
Ein ähnliches System ist im Jahre 1858 im Postverein eingeführt und hat sich bewährt.
Bei dem Gebiet des Postvereins mußten ziemlich große Taxfelder Quadrate von vier den en Meilen Seitenlänge) gewählt werden, um die Zahl der Messungen nicht unverhältnißmäßig hoch sich heraus—
stellen zu sehen; die Größe der Tax -⸗Quadrate von 16 M Meilen rig
andererfeits wiederum die Nothwendigkeit hervor, für näher belly Orte, wo die Unterschiede in den . fühlbarer erscheinen die direkten Messungen von Ort zu Ort beizu n Umkreis von 20 Meilen bestimmt wurde.
E'. hre ierhsketten inssem ich für das preußische Postgebiet vn wenn Taxquadrate von nur zwei deutschen Meilen r e 1 : durch. weg nach denselben bestimmt werden, während gleichwohl eine .
m .
meiden, — 1 zum Grunde gelegt werden. Die Entfernungen können alsdann
Anzahl der Messungen resp.
samere Verringerung der c Weglassung de
ich ergiebt. Die Abrundung der Entfernungen unter ruchmeilen entspricht dem Interesse des Publikums.
ö KJ .
.
Zum Staatshaushalte⸗-Etat für 18627. III.
Lotterie⸗-Verwaltung.
In dem Etat derselben für 1867 sind die Einnahmen 13383300 Thlr., die Ausgaben zu 23850 Thlr., mithin der Uebt schuß zu 1435144450 Thlr. veranschlagt.
Den im Jahre 1867 zur Ausführung zu bringenden bein Lotterien wird der bisherige, aus 95,0090 Loosen bestehende Plan Grunde gelegt; der Gewinn-Antheil des Staats aus dem Verkauf Loose ist daher unverändert geblieben. Die im Uebrigen eingetreten Veränderungen beziehen sich auf einzelne nach dem Durchschnitte letzten drei Jahre regulirte Etat-⸗Ansätze, welche im Ganzen eine Me Einnahme von 300 Thlr. eine Minder-Ausgahe von 150 Thlr., n hin einen Mehr-Ueberschuß von 450 Thlr. ergeben.
Seehandlungs⸗Institut.
Der von diesem Institut an die Staats kasse abzuliefernde he ; winn-Antheil hat von 500,000 Thaler auf 600000 Thaler, mitzn
um 100000 Thaler erhöht werden können.
Der Ausgabe⸗Bedarf des Instituts besteht in den Besoldunn .
der Beamten und in den Verwaltungskosten.
Er hat sich gegen dan
Anschlag für 1866 in Folge des Wegfalls von Pensionen verstorbenn penstonirter Bamten um 1073 Thaler vermindert und beträgt in 566026 Thaler, welche Summe im Etat vor der Linie nachgewicr ist, weil das Institut seine Ausgaben ohne Beihülfe des Staats a
den eigenen Einnahmen bestreitet.
Der Geschäftsbetrieb ist nach dem Verwaltungsberichte für Jahr 1865 ein sehr günstiger gewesen und die Resultate desselben han
diejenigen des Jahres 1864 übertroffen.
Preußische Bank.
Die Einnahmen, welche der Staat für 1867 aus der pre schen Bank zu beziehen hat, bestehen in dem nach dem Durchschn der Jahre 1863 bis 1865 auf 815667 Thlr. festgestellten Gewi
Antheile, in den Zinsen des aus Staatsfonds eingeschossenen 1-897, 800 Thlr. sich belaufenden Kapitals à 35 Prozent mit 66s
und in dem Zuschusse von 621,910 Thlr., welchen die preußische s
in Folge des mit dem Königlichen Finanz⸗Ministerium geschlosan
Vertrages vom 28. Januar 1856 und des Gesetzes vom 7. Mai ln
zur Verzinsung und Tilgung der Staatsanleihe de 1856 zu lein beläuft sich
hat. Der Gesammtbetrag dieser Einnahmen 1504099 Thlr. und übersteigt den Anschlag des Vorjahres, in Fe der Erhöhung des Gewinnantheils, um 245,000 Thlr.
Münze. Der Betriebsplan
angegangenen Jahre unverändert beibehalten. Die Einnahmen Ausgabe-⸗Ansätze des Etats weichen daher von denen des Vorjahh nur in wenigen Punkten ab. Die zu7 1,934 Thlr. veranschlagte Ein nah! enthält gegen das Vorjahr eine Erhöhung um 763 Thlr. Das Kupfer Legirung der Silbermünzen und zur Ausprägung der Kupfermüm hat nämlich zu einem in der neueren Zeit eingetretenen, billign Ankaufspreise berechnet werden können, wodurch bei der Ausmünn eine Mehr-Einnahme von 913 Thlrn. erzielt wird. Dagegen is!
Einnahme an Schmelzgebühren nach dem Durchschnitte der löt
Jahre um 150 Thlr. zu ermäßigen gewesen. ; Die Ausgabe mit der Einnahme in gleicher Höhe, ist M den Anschlag des Vorjahres ebenfalls um 763 Thlr. gesti und zwar: um 850 Thlr. in Folge Uebertragung eines Ausf gehaltes, welches bisher auf dem Etat des Finanzministeriums su um 200 Thlr. behufs Erhöhung der Gehälter zweier Beamten vohn 566 Thlr. auf 606 Thlr. und un 13 Thlr. zur Abrundung, wähn
an Transportkosten für Silber und Münzsendungen, nach dem Du schnitte der letzten Jahre, 300 Thlr. weniger angesetzt worden sind.
Das Betriebskapital der Münze, zur Bestreituͤng der Kosten J Gold⸗, Silber⸗ und Kupfer⸗Ankäufe, hat sich durch die bei der waltung erzielten Ueberschüsse von 45,707 Thlr. im Vorjahre G2, 244 Thir. für 1867, mithin um 366537 Thlr. erhöht. Sobald? selbe die Höhe von 1090000 Thlr. erreicht haben wird, fließen etwaigen Verwaltungs-⸗Ueberschüsse zu den allgemeinen Staa tsfond
Staats ⸗ Druckerei.
ᷣ Die Einnahmen derselben sind gegen das Vorjahr hauptst in Folge höheren Ertrages der Arbeiten, um 29,300 Thlr. gesties⸗ Sie betragen für 1867 überhaupt 198,600 Thlr.
⸗ ur Ausmünzung von, Gold-, Silber⸗n . Kupfermünzen und zur Ausprägung von Medaillen ist aus dem un
nahme von Werkleuten und Gehülfen,
ehalten, was für n, Brenn⸗
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für Löhne zur zeitweisen An⸗ 6g . 6 i und erf.
uchtungs⸗ und sonstige zum Geschäftsbetriebe erforderliche . ö 13.400 ahn erhöht worden. Außerdem sind 0 Thlr. zur Erhöhung der Gehälter für zwei Beamte hinzugetreten. Der Besammtbetrag der Ausgaben beläuft sich auf 153.690 Thlr. Der Ueberschuüß für das Jahr 18671 im Betrage von 45,000 Thlr., übersteigt den des Vorjahres um 9900 Thlr.
Bei den Ausgaben ist der Ansatz
Naterialien 2c.
Einnahmen der allgemeinen Kassen⸗Verwaltung.
Die unter diesem Titel zur Verrechnung gelangenden Einngh⸗— men sind solche, welche sich unter keinen anderen Titel des Etats sub⸗ summiren lassen. Sie belaufen sich nach dem vorliegenden Etat auf „MoM 3 / 812 Thlr. einschließlich des aus den Krie Skosten⸗Entschädigungen entnommenen extraordingiren Zuschusses für arinezwecke im Betrage von 1620 000 Thlr. Außer diesem letzteren Betrage sind in dem neuen Etat, gegen den Anschlag des Voꝛjahres, noch Moo Thlr. an Mehr⸗ Einnahmen nachgewiesen. Es sind nämlich an Dividenden von den mmortisirten Actien Littr: B. der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn, haupt⸗ sächlich an Superdividende dieser Bahn, 125000 Thlr.; hinzugetreten, dagegen sind an Zinsen und Dividenden von den aus der Eifenbahn-Abgabe erworbenen Actien anderer Bahnen 497700 Thlr. deshalb in Wegfall gekommen weil auf Grund des Gesetzes vom 26 Mai 1865 ein Theil dieser Actien zum Bau der Eisenbahnen von Danzig nach Neufahrwasser und von Heppens nach Oldenburg, sowie zum Grunderwerb für die Berlin⸗Küstriner Eisenbahn veräußert wor⸗ den ist. ö
lußtrdan sind die Einnahmen an Geldstrafen, herrenlosen Erb⸗ schaften Miethen für Wohnungen in Dienstgebäuden 2c. zusammen um 23,704 Thlr. zu erhöhen gewesen. Die gesammte Erhöhung die⸗ ses Einnahmetitels gegen das Vorjahr stellt sich daher auf 719,004 Thaler.
— Das Okto berheft Jahrg. XIV. des »Landwirth schaft⸗ lichen Tentral-Blattes für Deutschland« von Anton Krocker enthält u. A. folgende Aufsätze: Die Zusammensetzung des Schafwollenschweißes oder Wollenfettes, von Chevreul. Die chemische Unalyse der Ackererden, von Professor Dr. A. Müller. Ueber Winter⸗ wicke, von Zöppritz. Ueber Neiskultur in Ching von Champion. Weiteres zur Theorie Darwin's pag. 241 254. Neue Beiträge zur Frage über die seuchenartige Krankheit der Seidenraupen von Prof. Haberlandt. Die Gans von Toulouse. Einwirkung löslicher Salze auf den Thierorganismus, von Melsens. Fleisch von . und krankem Schlachtvieh zu unterscheiden. Ueber die Zweckmäßigkeit des Fangens der Maulwürfe; durch die Domainen-Behörde des Groß⸗ herzogthums Baben veranlaßte Unterst chungen. Ueber den Gehalt . ungewaschenen Wolle an Wollschmutz und Fett, von Professor Pr. Strohmann. Neue Erfahrungen über den schädlichen Einfluß des Maschinendrusches auf die Keimfähigkeit des Weizens. Ueber die Fischausstellung in Arcachon. Mittheilungen über den Welthandel und' die wichtigsten Weltverkehrsmittel, von Dr. C. Scherzer. Zucker⸗ Production und Consumtion im Zollverein. Zur Frage über die zweckmäßigste Vertheilung von Grund und Boden, von Beutner. Geschichte der Vereinödung im Hochstift Kempten von Dr. H. Ditz. Belgische Landwirthschaft; Vortrag von Professor Dr. Hartstein. Land⸗ wirthschaftliche Fortschritte in Australien. Bibliographie.
Kunst⸗ und wiffenschaftliche Nachrichten.
— Von der werthvollen »Altpreußischen Monatsschrift zur Spiegelung des provinziellen Lebens in Litergtux, Kunst, Wissenschaft und Industrie e, von R. Reicke und FE. Wichert«, liegt uns das siebente (Oktober⸗November⸗) Heft des dritten Jahrgangs, Verlag von A. Rosbach zu Königsberg i. Pr, zur Anzeige vor. Wir müssen uns bei der Reichhaltigkeit an Stoff Sund der anziehenden Darstellung, welche diese Zeit⸗ schrift kennzeichnen und auch in dem erwähnten Hefte zu Tage treten, an dieser Stelle auf eine kurze Mittheilung des Inhalts beschränken, und bemerken deshalb nur daß in der Rubrik Abhand⸗ lungen der Artikel »Aberglaube aus Masuren« von Hr. Töppen fort⸗ et wird. Eine zweite Abhandlung betrifft die Katastrophe des
anziger Bürgermeisters Conrad Letzkau von Dr, Hans Prutz, und eine dritte die Theilung der Diögzese Ermland zwischen dem deutschen Orden und dem ermländischen Bischofe. Es folgen dann Kritiken und Referate, und schließlich Mittheilungen und Anhang, welche des Lehr— reichen und Anziehenden mancherlei enthalten. .
Kiel, 19. Rovember. (SH. N) Zum Conservator der Alterthü⸗ mer in den Herzogthümern Schleswig und . ist jetzt Dr. H an⸗ delmann ernannt. Demselben ist zugleich die erpflichtung auferlegt worden, Vorlesungen an der Universität über vaterländische Geschichte zu halten. Mit diefem Amte hat Br. Handelmann nicht allein die Leitung des hiesigen Museums der Alterthümer erhalten, sondern hat derselbe zugleich auf sämmtliche Alterthünier des Landes, welche ihrer Natur nach nicht in das hiesige Museum geschafft werden können, seine Aufmertsamkeit J richten. .
London, 17 November. Bei dem alljährlich von Mr. Murray veranstalteten Bücherverkauf an Sortimentshändler kann man unge⸗ fähr sehen, welche Artikel auf dem Londoner Markte recht ge⸗ sucht sind. Bekanntlich giebt ein englischer Verleger seine Wagre nur gegen feste Rechnung ao. Diesmal nun wurden gekauft: 5000 Exem⸗ plare von Murrays „Student's Manualsé; 2000 von seinen lIland- bookks« (Reisehandbücher); 1200 von yLyell's Prineiples« und 409 von desselben Verfassers „KEléments of Geology; 550 von Darwin's »0n
Species«; 800 von Stanley's »Jewishi Church“ und 50h von seinem Sinai and Palestine. 600 von Smith's »Diectionary of the Bible; 1000 von Hallam's »lHistoriesc; 6300 von »The Student's Hume lein Compendium für Schulen); 2600 von Smith's »Classical Dietio- naries« ; 4300 von » Latin Dictionaries; 12, 100 von »Greek and Latin Course« und 2800 von »Lord Byron's Workse; 200 von Lord Derby's »Homere; 189 von Grote's »lHistory of Greece; 690 von Fergusson's »History of Architecture; 350 von Gladstone's »Reform Speeches«“ u. s. . 1 w. ; ⸗
— Das längst angekündigte, im Auftrag des indischen Ministeriums angefertigte, umfangreiche Werk über die i nn nn,, ig m der inder ist beinahe vollendet und wird den Hauptplätzen der Industrie im Lande (wahrscheinlich auch befreundeten Regierungen) zum Geschenk gemacht . .
— In der Stadtbibliothek ven Philadelphia wurde unlän . das Athengeum c eine ,, e nss an n r g Briefe entdeckt. Man zeigte sie einem Touristen als einfache Autogra— phensammlung. Dieser jedoch erkannte darin auf den ersten Blick einen fehlenden Theil der Instructionen (Weisungen) vom Geheimen Staatsrath Jakob's 1. an den Lord Statthalter von Irland. Diese Aktenstücke — viele hundert an Zahl — soll ein Lord Kanzler, der sich zurückzog in der unruhigen Zeit Wilhelms III., von Irland mit fort= n n haben. Fuͤr die Stadtbibliothek von Philadelphia haben ie weniger Werth als für das englische Staatsarchiv, dem sie ohne Zweifel werden zurückgestellt werden.
Statistische Nachrichten.
— Ueber den Postverkehr Hannovers im Jahre 13865 entnehmen wir der Zeitschrift des Königlich statistischen Bu— reaus in Hannover (Nr. 10. vom Oktober) Folgendes: die Post— Verwaltung wurde unter dem Ministerio der Finanzen und des Han⸗ dels von dem General-Post-Direktorium (nach dem Etat von 1865) geführt durch 27 Postämter (darunter 1 Eisenbahn⸗Postamt) mit einer gleichen Anzahl von Vorständen (Postmeistern) 171 Comtoirbeamten n ,, und Comtoirgehülfen, sowie durch 244 Speditionen. Die Organe und Mittel des hannoverschen Postbetriebes waren für den Postverein pro 1865 folgendermaßen zusammengestellt:
Zahl der Postanst alten. Im Inlande: mit vollem Dienst 261, mit beschränttem Dienst 135, ohne Annahme und Ausgabedienst 10, ambulante Eisenbahn⸗Bureaus 3; im Auslande (Hamburg, Bremen, Ritzebüttel, und Vegesach 35. Zahl der Postbeamten. Im technisch en, Dienst; Beamte 382, Unterbeamte 554; im nicht technischen Dienst (General-Post-Direktorium, Revisionen ꝛe.): Beamte 35. Unterbeamte 4. Zahl der im Postdienst Verwendung findenden Posthalter und Postfahrer 165, Postillons 450, Pferde 1375, Wagen und Schlitten, ärarische 265, nicht ärarische 685.
Die Gesammteinnahmen »von den Posten« betrugen nach dem Anschlage für das Rechnungsjahr 1865— 66 1ů127,.500 Thlr., die Ge— sammtausgaben 818500 Thlr., Ueberschuß 309,000 Thlr.
„An Vries posc fend ingen wurden im Ganzen 14,450, 150 Stück befördert. Davon waren gewöhnliche, Briefe 8797540 frankirte und 2007670 unfrankirte, rekommagndirte Briefe 214140. Briefe mit Wagrenproben 59 „9390, Kreuzbandsendungen 1589 020 und porto— freie Briefe 1B 781,850. Von der Gesammtsumme aller Briefpostsen⸗ dungen kommen; auf den internen Verkehr 59s pCt., auf den Post⸗ . 32,74 pCt. und auf den Verkehr mit dem zes bak.
128 .
An eigentlichen Fahrpostssendungen wurden befördert: ordi⸗ naire Pakete: 1,8003300 Stück von 10210 240 Pfd. Gewicht und — per Pfd. 10 Gr. angenommen — 34460 3,„413 Thlr. Werth, Briefe und Pakete mit deklarirtem Werthe: 1032150 Stück von 215607 630 Gewicht und 1687031210 Thlr. Werth, Summe an ordi⸗ nairen, so wie Geld: und n n ng, 2833450 Stück von 1277173879 Pfd. Gewicht und 1721061623 Thlr. Werth. An Post⸗ vorschüssen wurden befördert. BD3,830 Stück zum Betrage von 7086070 Thlr.; an baaren Einzahlungen: 176,529 Stück zu 21379920 Thlr. Betrag. Wenn man die Postvorschüsse mit Stückzahl und 3 den übrigen Fahrpostsendungen hinzurechnet, so wie dem deklarirten den Garantiewerth der nicht zu einem Werthe deklarirt ge— wesenen (ordinairen) Sendungen, so stellt sich die Gesa mmtsumme aller Fahrpostsendungen auf 3,243 859 Stück von 1277173870 Pfund Gewicht und 175, 194613 Thlr. Werth. Die Zahl der Fahr— . vertheilt sich zur Zahl der Briefpostsendungen wie 22,« zu ;
Der Zeitungsverkehr umfaßte die Expedition von 6. 487, 124 . Blättern. — Die Zahl der beförderten Passagiere betrug 293/585.
Kiel, 19. Rovember. Ueber die Frequenz der höheren Lehr- Anstalten in den Herzogthümern Schleswig und Holstein um Michaelis 1866 werden folgende offizielle Angaben veröffentlicht. J. Herzogthum Schleswig: Flensburg 363 Schüler, Schleswig 309 Hadersleben 157, Husum 149; zusammen 8 gegen 965 um Ostern 1866 11. Herzog—⸗ thum Holstein Altona 253, Glückstadt 133, Kiel 312, Meldorf 122, Plön 77, Rendsburg 173; zusammen 109 genen 10659 zu Ostern 1866.
Kopenhagen, 6. November. (Kiel. Ztg) Am 1. Januar 1867 wird nach dem im laufenden Finanzjahr kalkulirten Voranschlage die dänische Staatsschuld die beträchtliche Höhe von 131 580,509 Rd. erreicht haben; davon kommen 85s295 500 auf die inländische und 16,295,000 Rd. auf die ausländische Schuld. Vor Ausbruch des Krie—
es am 31. März 1863 betrug die Höhe der dänischen gemeinsamen Eiad schuid göst34,„337, seitdem ist sie also um 35856163 Rd. ver— größert worden. Dagegen ist allerdings auch die Höhe der Staats- aktiven bedeutend. Bie Größe des sog. Reservefonds wird für daz