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Kunst⸗ und wissenschaftliche Stachrichten.
— Unter all den Kunstwerken, mit denen die Stadt Berlin in den jüngsten Septembertagen die Straße des Einzuges und den Tedeum-⸗Platz ausgeschmückt hatte, erregte keines allgemeinere Auf⸗ merksamkeit und tieferen Antheil als die überlebensgroßen Standbilder der Hohenzollernfürsten, welche an der Schloßrampe entlang aufgestellt waren — ein im lapidarsten Stile selbstredender Inbegriff der bran— denburgisch⸗preußischen Geschichte — Vielfach äußerte sich der Wunsch, es möchten diese Statuen in festem Sandstein ausgeführt und so der sinnreiche und kunstschöne Schmuck des prächtigsten Platzes der Residenz aus einer nur auf die Dauer weniger Tage berechneten Decoration in eine bleibende monumentale Zierde verwandelt werden. Unzweifel— haft hat ein ähnlicher Gedanke das Werk hervorgerufen, welches so eben unter dem Titel: »Die Hohenzollern in Bild und Wahl spruch. Gezeichnet von Ludwig Burger« in Kleinfolio er⸗ schienen ist; denn seine Einrichtung schließt sich jenem Vorbilde der Festfeier an, indem es, auf jedes Wort der Beschreibung oder Er zählung verzichtend, nur mit Bild und Wahlspruch gleichsam monu— mental zu wirken beabsichtigt. .
Das erste Blatt giebt ein einleitendes Bild: den quadrirten schwarzweißen Hohenzollernschild, mit dem Stechhelm und dem Ritter= schwerte zu einer Gruppe verbunden; so kamen die ersten Hohenzollern in die Mark, ein geordnetes Staatswesen zu begründen, nicht mit großem Reichthum, nicht mit w men Machtmitteln, aber mit star— kem Arm und mit eisernem Willen.
Jedem der achtzehn Kurfürsten und Könige sodann sind je zwei Blätter gewidmet, von denen die erste Seite den Namen und die Regierungszeit angiebt, die zweite den Wahlspruch mit dem Facsimile der eigenhändigen Namensunterschrift, die dritte, der zweiten also gegenüberstehend, das Portrait bes Fürsten, umrahmt mit Attributen, welche den individuellen Charakter gerade seines Waltens allegorisch andeuten. Die Wahlsprüche sind der Gemeinverständlichkeit wegen überall in deutscher Sprache gegeben; doch theilt eine beigefügte »Nachweisung« die Originale mit; so zu Joachims J. »Klug und gerechte: Judicic et justitia; zu Joachims II. Wohlthäter sein für lle, das ist Fürstenart«: Regiumm est bene- facere omnibus; zu Johann Siegmunds »Dem Recht getreu und meinem Volken: Pro lege et pro gregé. Wo ein bestimmter Wahl— spruch historisch nicht überliefert ist, hat man an die Stelle desselben ein authentisch verbürgtes, charakteristisches Wort des betreffenden Herrn gesetzt. So zu Kurfürst Friedrich IJ. eine nicht nur für ihn, sondern zugleich für die ganze Dynastie bezeichnende Stelle aus einein Briefe, den er an seinen Bruder Albrecht Achilles geschrieben hat, um den Gedanken abzuweisen, als könne es für ihn noch andere Vortheile als die mit den Interessen des Staates zusammenfallenden geben: »Es Will uns nicht geziemen, dass wir andern Reichthum suchen, als Ehre, Macht, Land und Leute. «
„Mit dem Großen Kurfürsten dehnen die Umrahmungen sich zu größeren Allegorien aus. Sein reich bekränztes Brustbild erhebt sich zwischen Geschützen über eroberten Fahnen, getragen von dem Kriegs— mann seiner Zeit und von dem freiwillig bewaffneten Bauer. Dicfer Symbolit entspricht der Wahlspruch, nicht das von ihm gewöhnlich gebrauchte Psalmistenwort »H́err, thue mir kͤund den Weg, darauf ich wandeln solle (Psalm 143. 9 sondern »Mit Gott« das Feld- geschrei, mit welchem er seine Völker zu dem ersten großen Branden— burgisch⸗Preußischen Siege, der Warschauer Schlacht von 1656, führte.
Für König Friedrich J. ergaben sich die Ornamente, wie das Motto mit Nothwendigkeit: sein Bildniß thront über den Kröoͤnungs— Insignien des jungen Königthums, gegenüber steht die Uebersetzung des Sunm cuique, welches nicht etwa seine Entstehung der Stiftung des hohen Ordens vom Schwarzen Adler verdankt, sondern von Friedrich schon als Kurfürsten, ja als Kurprinzen geführt worden war.
Mit dem Anfang des vorigen Jahrhunderts kommt, wie überhaupt, so auch im Hohenzollernhause die Sitte, sich eines feststehenden Wahl spruches zu bedienen, außer Uebung. Die folgenden Regenten sind daher durch solche Aussprüche charafterisirt, welche, wenn gleich nur gelegentlich von ihnen gethan, doch einer Devise ähnlich ihren Sinn und ihr Wesen möglichst treffend bezeichnen. Zu König Friedrich Wil— helm 1, bei dessen Bilde zwei seiner großen Grenadiere Wache stehen, sind die Worte gewählt; »ch setze die Krone fest wie einen enlers nen Felseh-z eine Umschreibung des Gedankens aus jener berühmten Kabinets⸗-Ordre vom 25. April 1716, die gewöhnlich falsch citirt wird, hier aber in der »Nachweisung« mit diplomatischer Genauigkeit nach ihrem Wortlaute gegeben ist? »Ich stabiliere die Suverenitet und sehtze die Krohne fest wie ein Rocher von Bronse..
Friedrichs des Großen Bild hat keinen anderen Schmuck als einen dichten Lorbeerkranz; über seinem Haupte strahlt Friedrichs Ehre⸗ in dem Symbol der Ewigkeit, der Schlange, die sich in den Schwanz beißt. Die Grundsätze seiner Philosophie, nach denen er das Pflichtgefühl zum Leitstern seines Lebens machte, spricht er selbst hier mit den ins Deutsche übersetzten Worten eines aus dem Feld⸗ lager geschriebenen Briefes aus: „Il n'est pas nécessaire, que je vive, mais bien que je fasse mon de voir et que je combatteè pour ma pPatrie *.
Für Friedrich Wilhelm Il. hat man ein Wort des Monarchen aus einem Briefe an die ihm hoch verehrte Königin-Wittwe Elisabeth Ehristine, Friedrichs des Großen Gemahlin, vorgezogen: Mon inten? tion est pure, je me Temets pour le reste la volonté de la provi- dende. Der Brief ist geschrieben 1792, als Anspach und Bayreuth an Preußen fielen und die zweite Theilung Polens sich vorbereitete. Beide Ereignisse und der mit dem ersteren verbundene Uebergang des Hausordens der fränkischen Hohenzollern, vom Rothen Adler, an die Prxeußische Hohenzollern -Linie haben dem Künstler . Stoff für die Allegorien der Umrahmung des Bildes geliefert.
Mit Dornen ist das Bildniß Friedrich trauernd knieet Borussig; aber die Heldensöhne mit dem Eisen die Stacheln des Unglücks und
Wilhelms III. n
. , — heller leuchtet im]! Preußens Gestirn. »Meine Zeit in Unruhe, meine Honnung in ist des Königs Wort. Er fand es in den Tagen der Trübsal iu 30. berg auf dem Grabsteine der Markgräfin n lo hann von Cüstrin,; bewahrte es in treuem Herzen und setz die Spitze seines Testaments, als er, schon 1827, fein stellen Bedacht nahm.
Wissenschaften, und Künste stehen dem König helm 1V. zur Seite, die Plastik mit dem Modelle Denkmals, die Architektur mit dem der Friedenskirche; umranten das Haupt des Königlichen Dulders; aber hoch dun erhebt sich die Krone und noch höher aus dem Gewitterdunts strahlende Kreuz. Denselben Gedanken spricht das beigefügte 6. wort (Josua 24, 15) aus: »Ich und mein Haus, win wollen ]. Uerrn dienen; es ist das Bekenntniß, welches der König am! hn 1847 bei Eröffnung des Vereinigten Landtages ablegte m
Das Vildniß Sr. Majestät des Königs Wilhelin bildet, un vom Lorbeer und von der Eiche, die aus den jüngsten Siegen .. wachsen, den Mittelpunkt der letzten Gruppe; Der Ch wart schauen, seines Befehls gewärtig, zu ihm hinauf, und über se⸗ Haupte erhebt sich aus den flammenden Trophäen der Preuß
̃ h 6
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Haus zll .
Friedrich
Als Motto lesen wir: »Meine Kräste gehören dem Vater ant . nin n
ein Wort, das der 18jährige Prinz Wilhelm im Juni 1815 schrieb, als er kurz vor seiner Confirmation und vor seinem Abi zur Feldarmee ein selbstverfaßtes »Glaubensbekenntniß« ablegte n diesem seine »Lebensgrundsätze- hinzufügte; ein Wort, das dam
einen Vorsatz enthielt, seitdeni aber durch die ernste Arbeit eines hann
Jahrhunderts zu einer ruhmreichen Wahrheit geivorden ist.
Der einleitenden Vignette entspricht eine abschließende Illustryf auf dem letzten Blatte: die Hohenzollernkrone, auf dem Adler ruhend und getragen von den Emblemen aller Künste des K und des Friedens, welche die Gegenwart entwickelt hat.
— Aeber die Breslauer Stadt-Bibliothek enthält »Bresl. Ztg.« einen ausführlichen Mittheilungen entlehnen: jeher in Breslau heimisch und wohlgepflegt.
die gothischen Baudenkmale beredtes Zeugniß, so haben Archive
Bäbliotheken die kostbarsten wissenschaftlichen Schätze aufgefamn erste Bibliottt⸗
Bischof Lucilius 1027 — 386 zu Smogra soll die Schlesien angelegt haben.
Unter den öffentlichen Bibliotheken Europa's nehmen die Breslau, nächst denen zu Paris, Madrid, Florenz, R Wien, Prag, Göttingen, Berlin, München ꝛc. gegenwi mit den bedeutendsten Rang ein. Es sind: die Universit Bibliothek, etwa 370900 Bände und kleinere Schriften aus verschiedensten Partieen der Wissenschaft enthaltend, darunttt 3090 Bände Manustripte; die Bibliothek der schlefisch em he sellschaft für vaterländische Kultur 40900 Bände; die neugeschn Stadtbibliothek, ungefähr 200,000 Bände stark, welche num die vereinigten ehemaligen Bibliotheken von Elisabet, Mar Magdalena und Bernhardin in sich faßt.
Die Anregung zu dem nun der . entgegengertjjn Plane war bereits vor 56 Jahren gegeben und von den städtischen d hörden solche nie ganz aus den Augen verloren, vielmehr die Aue rung lange vorbereitet und endlich definitiv beschlossen. Gemeindevertretung am 19. November 1863 das neue Stadthaush zogen hatte, wurde an die würdige Ausstattung der für die Biblithh
bestimmten Räume gegangen. Darauf begann die Uebersiedlun n genannten drei Bibliotheken, für deren . Aufnihn 8
vom Kuratorium und dem bereits fungirenden entsprechende Anordnungen getroffen waren. Aufstellung über 14 unterbleiben, nachdem chips in denselben Räumen beschlossen hatte. früher angefangene Katalogisirung mit Hilfe der Kustoden ebenso m
ibliothekar Dr. Pt Dennoch währte
die Einrichtung der verschiedenen Abtheilungen des Instituts eifrij fördert und vollendet und das Reglement uͤber die künftige Benn
vereinbart.
Unter den Bestandtheilen der jetzigen Stadt-Bibliothek ist dish deutendste die von Rhediger'sche Bibliothek. Schon im Ih 1557 war vom Magistrat die Errichtung einer solchen Bibliothät jn die theologischen Vorlesungen, welche die protestantischen Prediger h! und Moibanus in
familie, deren
von Rhediger geb. 1540 in Breslau, gest. 1575 zu Cöln.
In seinem Testamente war bestimmit, alle fein? Bücher, Man
skripte, Münzen, Kunstwerke und Gemälde sollten nach Bresͤlth
Leschafft und daselbst zum öffentlichen Gebrauch im Namen und
Ehre des Nhedigerschen Geschlechts aufgestellt werden. Dies gestz bereits i. J. 3 anfänglich in einem ele gh g , und dann n
Ansuchen der Erben und mit Erlaubniß des Magistrats an dem inn vorhanden war nin Auditorium über der Salt
wo schon der Anfang einer anderen Sammlung lich in dem ehemaligen theologischen der Elisabethkirche.
Am 12 Sktober 1661 wurde die Bibliothek dem öffentlichen 6e brauche übergeben.
Die, Bibliothek zu Wen m s e en ist durch den ban
er alle seine theologischen Bit Eine Menge anderer Müm und so wuchs die Sammlüng nach und
ten Prediger Johann Heß entstanden dieser öffentlichen Anstalt . folgte diesem Beispiel, an. Bis 1566 blieb sie
img, 92 . 2 Illtz des Vaterland ie i Georg
Elisabeth, einer Tochtn!
sein. * 16 m an . der Bernhe durfi st
. Ww; . 1 re assionshinn
nn ei deren nn einem anderen se ö . dabei allein seinen
die Krieger der Genn
ichen Artikel, welchem wir nacht n Wissenschaft, Kunst und Poesie waren nn Geben hiervon sinn
. Ministerlum noch die Emission von Fl; 50 25457. 50 Staatsnoten ijzur Deckung der weiteren Bedürfnisse offen.
Nachdem
Jahr, uͤnd die Eröffnung mußte noch im man auch die Unterbringung des städtischen! Unterdessen wurde!
. dem Gemache über der Sakristei der Elisabetn kirche hielten, als nothwendig erkannt worden. Die um fassen Bereicherung verdankt die Bibliothek der alten Breslauer Patri Namen sie trägt. Ihr eigentlicher Stifter heißt Thimn
gänzlich verschloffen, wo ihr der Schultoll
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ich ein Rathsdekret zum Bibliothekar gesetzt wurde, st 1601 ö sie durch Christoph Sarcephalus geordnet und aber nilichen Gebrauch bestimmt., 1662 erhielt sie ein eigenes 35 und zwei Jahre darguf erfolgte die feierliche Eröffnung. 7 BYublipthek zu St. Bernhardin, theilweise ein Nachlaß der . Mönche, soll in der Feuersbrunst von 1628 verbrannt Z ist ein vielverbreiteler Irrthum. Die Bibliothek blieb seuersbrunst ganz unversehrt und auch die etwa 37 Bände iner werden noch jetzt im Stadthause aufbewahrt. In ituirt, erweiterte sich dieselbe besonders 1685, hrögs Vermächtniß des Kollegen hei Maria⸗Magdaleng Carl . und 1697 durch ö des Oberkämmerers von Rampusch, so Miene auf 1374 Bände stieg. . daß . * . . sagt Menzel in seiner Chronik (1805), 6 Rehrere Breslausche Büchersammlungen mit dieser verbunden, daß un sschahe vereinigt und von den Büchern gesondert und Beide ihie nderen schicklichen Orte unter der Aufsicht eines Vorstehers, Unterhalt fände, aufgestellt würden? Der länger denn einem halben Jahrhundert aufs Schönste
e Winkler
um, z Hebal Htoch
diner⸗ Bernhardine n * . Aber dies i
Punsch ist nach all.
Statistische Mach richten. .
J Die »Wiener Ztg.« veröffentlicht nachstehende Kundmachung zer Kommission zur Kontrole, der Staagtsschuld:
del Du Ende Rovember 1866 haben sich,
W nach den bei der privilegirten österreichischen Nationalbank
. geführten und der Prüfung unterzogenen Vormerkungen 1) an zu Staatsnoten erklärten Ein und Fünfguldenbank— noten ö .
zu einem Gulden 68 5686660 Stücke, d. i. 8 h Gd bh I. /
zu fünf Gulden 15,045,196 Stück, d. s. be, m 1
791. =.
zusammen ö Stück, d. s.. ..... 143/794,640 —
2) Partial⸗Hypothekar⸗Anweisungen ö.
9 auf Convent. Münze lautend . Il.
VL. TL.
I4/542 50
—
d. s. in österr. Währung b) auf österreichischer Wäh ⸗·-⸗ rung lautend. . .... ...... gd 936, 0590 — ̃ ̃ 3 . zufammen 8 / 950592 50
endlich ( 5 . B. an von der Kommission aus der Mitsperre er— folgten förmlichen Staatsnoten zu fünf Gul⸗ den 9,4060000 Stück, d. s. . ...... .
im Ganzen
Too οοO· — Dr s d ö
im Umlauf befunden. ; ö. Da nach dem Finanzgesetze vom 22. August die schwebende
Schuld den Betrag von 496 Millionen nicht überschreiten darf und von siestt Sunn! 60 Millionen zur Abtragung eines gleich hohen Notenanlehens bei der Nationalbank bestimmt sind, steht dem Finanz⸗
Dazu kommt noch der . hre der neuen steuerfreien Anleihe und das Pfandbriefanlehen auf die Staatsdomänen. . ö
Was die Höhe der Papiergeld-Cirkulation anbelangt, so beträgt
diese mit Einschluß des am 30. November ausgewiesenen Banknoten⸗
Jahre ö und mit jedem Monat fuhr in diesem Artikel zu. ; n, r n. allein bis Ende September wird auf 30—– 40 000,090 Ifd. St. geschätzt. d it 19
ö . Egypten kamen fast für 7.900 000 Pfd. St R silien lieferte für 4000000 Pfd. St. Die Einfuhr von China, Mexiko und den Bermudas -Inseln hat verhältnißmäßig sehr abgenommen, doch beträgt die Totalsumme des Werthes für dieses Jahres fast 63,000, 0900 B. was fast 90 pCt. mehr als die im entsprechenden Zeitraume des vorigen Jahres tität ergiebt.
umlaufes von Fl 299.3533518 860, die Summe von Gl. 490, 148,458.80.
Fl. 165, 524/606. 87. ; bankmäßig emittirter und gedeckter Noten im Umlaufe, welche ein Eskompte von Fl. 38,582 009 67 und Lombard von Fl. 320187700 und ein Metallschatz von Fl. 99,564,317.93 gegenübersteht.
Gegen den Stand vom Ende Oktober mit 487,3 Millionen hat sich die Summe des umlaufenden Papiergeldes um Fl. 2,848,009 oder O5 Prozent vermehrt. i
noten, und zwar nur die förmlichen Staatsnoten zu 5 Fl. er Stand der zu Staatsnoten erklärten Ein- und Fünfguldennoten ist derselbe geblieben und der Umlauf der eigentlichen Banknoten hat sich um Fl. 8,843,197. 50 vermindert.
Diese Steigerung betrifft nur die ,, Der
Von den letzteren cirkuliren gegenwärtig auf Rechnung des Staates Es befinden sich somit nur Fl. 133,829,211. 92
London, 4. Dezember. Der Oktober-⸗Ausweis zeigt eine
leichte Abnahme der Anzahl von Schiffen, die für den Handel mit dem Auslande eingelaufen sind, gegen die entsprechende Statistik für das vorige Jahr. . x denen Zuwachs, der ersichtlich ist aus der Verwendung einer größeren Anzahl englischer Schiffe. Von : re Monats eingelaufen sind, zeigt Norwegen einen Zuwachs an Tonnen, dagegen Preußen, Frankreich, Oesterreich und die Vereinigten Staaten ein Abnehmen. — en hatte v
nes Jahr eine leichte Veränderung erlitten, Frankreich zeigt eine Ver—⸗ ringerung. . e
9 Besitzungen eingetroffen und 373 dahin ausgelaufen, und unser Handel wird durch einen Import von 1,0943598 und einen Export von 1,091,695 Tonnen repräsentirt.
Der Exporthandel zeigt indessen einen entschie—⸗
Von fremden Schiffen, die während des
Die Ausfuhr mit fremden Schiffen hatte vergange—
Während dieses Monats sind 567 Schiffe von den briti—
— Eine enorme Quantität roher Baumwolle ist in diesem noch nimmt die Ein⸗
Der Werth des Imports aus den Ver—
Das britische Indien ist mit 190900000 Pfd. St. St. und Bra⸗ an importirter Baumwolle
eingeführte Quan⸗
Gewerbe ⸗ und SHandels⸗ Nachrichten.
London, 4. Dezember. Die zahlreichen Sch iffsunglücke des laufenden Jahres — die vergangene Woche figurirt allein mit tz auf der Liste — haben sich wieder Um einige vermehrt; Bei Great Yar— mouth wurde die »Marggret and Janes aus Shields auf den Strand geworfen und ging zu Grunde. Bei Hartlepool scheiterte dig Barke Betsey Williams, die mit einer 6 Bauholz aus der Astsee für West-⸗Hartlepool bestimmt war. Die annschaft wurde in Sichegheit gebracht. Neuerdings litt der Schooner »Coronation-« bei. Great Jar⸗ mouth Schiffbruch. Der Mannschaft des Rettungsbootes gelang es nach heldenmüthigen Anstrengungen, die Bemannüng und schließlich auch den Eapitain, der nicht von seinem Fahrzeuge weichen wollte, zu retten. Der »General Granta, der am 3. Mai von Melbourne nach London absegelte, ist seitdem verschollen und aller Wahrscheinlichkeit nach verloren gegangen. Nach eben eingetroffener telegraphischer Nach⸗ richt ist der Dampfer »Prinz Ernst« von Folkestone bei dem gestern im Kanale wüthenden Sturme zwar stark beschädigt, aber glücklich in den Hafen von Boulogne eingelaufen.
2
O
effentlicher Anzeiger.
Handels⸗Register. dandels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin ; Unter Nr. 524 unseres Gesellschafts-Registers, woselbst die hiesige 5am Firma: Handlung, Firme J. Brille
die) K . lille Louis und als deren Inhaber die Kaufleute Jacob Brilles und L ; Mankiewitz . stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen — Ber Kaufmann Louis Mankiewitz ist aus der Handels⸗ gesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Jacob Brilles zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort ö. ist dieselbe nach Nr. 4741 des Firmen⸗Registers unte bh sras des Firmen-⸗NRegisters ist heut der Kaufmann Jacob Brilles zu Berlin als — 3 . Handlung, Firma Brille . ö ljetziges Geschäftslokal Heiligegeiststr. Nr. 15),
.
eingetragen. K z Unter Rr. 1546 unseres Gesellschafts-Registers, woselbst die hiesige Handlung, Firma . ö. 6 File lde mig rd Heinrich Slesinsky und als deren Inhaber die Kaufleute Carl Richard. Heinrich Slesinsty und Hustẽ wd Müller dermerkt stchen, ist zufolge heutiger Ver—
fü 1 a4 *. ; ß nnd n nn gn ght Gustav Adolf Müller ist aus der . gesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann r 5 wii . Heinrich Slesinsky zu Berlin setzt das Handels f 6 er unveränderter Firma fort und ist dieselbe nach Nr. 4742 des
Firmen-Registers übertragen.
/
Unter Nr. 4742 des Firmen-Registers ist heut der Kaufmann Carl Richard Heinrich Slesinsky zu Berlin als Inhaber der Hand⸗
lung, Firma: J 1 C. H. Slesinsk ny . ljetäziges Geschäftslokal: Holzwiarktstr. Nr. , eingetragen. . cel, den 5. Dezember 1866. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. — n —
Die auf die Führung, des Handels—⸗-Registers sich beziehenden Ge— schäfte n n. he dem hiesigen Kreisgerichte für das Jahr 1867 dem Herrn Kreisgerichts-Rath Mehler und Herrn Kreisgerichts⸗Secretair Blüdorn übertragen. . ö . . in 6 Artikel 14 des Handelsgesetzbuchs vorgeschriebenen Veröffentlichungen sollen in dem Jahre 1867, wie früher, durch
a) den öffentlichen Anzeiger des Regierungs⸗Amtsblatts zu Frankfurt 4. O. und b) den Preußischen Staatsanzeiger, erfolgen. ö 2 aakfter bezghtich des eu keten
Die Anmeldungen für das Handels⸗Register bezüg ich des engere Kreisgericht: bezirks werden an jedem Montage und Donnerstage Vormit⸗ tags von 10— 12 Uhr angenommen, Bezüglich der Bezirke der Kreis. gerichts⸗Kommissionen zu Woldenberg, Reetz und Neuwedell, haben sich die betreffenden Personen mit ihren Anmeldungen an die Herren Gerichts ⸗Kommissarien zu wenden.
Friedeberg, den 3. Dezember 1866. 2 Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
In unser Gesellschafts-Register ist heut zufolge Verfügung
vom
29. November 1866 Folgendes eingetragen: