1866 / 298 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4360

...... ...... Thlr. 66 972 900 12 325, 6

14,917,000

Thlr. 116703000 175146669

4 Lonibard⸗Bestände... 5 Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Activa .. ...... :.. . Passiva. 6 Banknoten im Umlauf 7 Depositen⸗Kapitalien 8 Guthaben der Staats-Kassen, Institute und Privatpersonen, mit Einschluß des Giro⸗Verkehrs ...... n. Berlin, den 7. Dezember 1866. Königlich preußisches Haupt-Bank-Direktorium. von Dechend. Schmidt. Kühnemann. Boese. Gallenkamp. Herrmann. v. Koenen.

Wechsel⸗Bestände ... ...... ..

3,763,000

Rotth.

Berlin, 10. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem Kammerdiener Schami dke die Erlaubniß zur Anlegung des von des Herzogs von Braun⸗ schweig Hoheit ihm verliehenen Verdienstkreuzes erster Klasse

zu ertheilen.

Sum marische Uebersicht der immatrikulirten Studirenden auf der Königlichen vereinigten Friedrichs-Universiät Halle-Wittenberg. Von Michaelis 1866 bis Ostern 1867. . Von Ostern 1866 bis Michaelis 1866 befanden sich auf hicsiger Universität . 72 Davon sind abgegangen. . . .. ...... J .ꝰ 28.

Es sind geblieben 3a . Vom 30. Mai bis 1. Dezember 1866 sind hinzu . Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt

dah

daher ö

Inländer. .

Die theologische Fakultät zählt J Auletzed

ö un nr,

Die medizinische Fakultät zählt n , er

Die philosophische Fakultät zählt.. a) Inländer mit dem Zeugnisse der Reife . b) Inländer, auf Grund des §. 35 des Reglements dom 4. Juni 1834 immatritulirt. ... e) Inländer, auf Grund des §. 36 des Reglements dom 4. Juni 1834 immatrikulirt d) Aus länder

Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hiesige Universität: 1 Pharmaceuten. . .. ..... ...... ...... .. ...... ... .. 19. 2) Hospitanten .... .... ...... ...... ...... ...... 6. 25

Es nehmen folglich an den Vorlesungen Theil im Ganzen d8s3.

Nichtam tliches.

Preußen. Berlin, 10. Dezember. Se. Majestät der König sind heute Morgen gegen 10 Uhr, wie telegraphisch aus Königs⸗Wusterhausen gemeldet iwird, im besten Wohlsein in Zeesen zur Jagd eingetroffen. -In Begleitung Sr. Majestät befinden sich: Se. Königliche Hoheit der Kronprinz und Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Karl, Friedrich Karl, Albrecht Vater und Sohn, Prinz August von Württemberg, Erbprinz von Dessau, Prinz Nicolaus von Nassau, Fürst B. Radziwill, Prinz Anton Radziwill, Herzog von Aljest, der englische Botschafter Lord Luftus, der französische Botschaf— ter Benedetti, der russische General Graf Kutusow, der Minister— Pxäsident Graf von Bismarck -Schsnhausen, die Minister Grafen Itzenplitz und zu Eulenburg, der Hofmarschall Graf

Perponcher, der Hof-Stallmeister von Rauch und andere hoch⸗

gestellte Personen. rr. Ihre Majestät die Königin wohnte gestern dem

Ihren Majestäten zu.

und der Präsident des Abgeordnetenhauses, so wie andere hoch gestellte Personen theilnahmen. e

Den Abend brachten die Kronprinzlichen Herrschaften be

10. Dezember. Die heutige (40) Plenar Sitzung dei

Abgeordnetenhauses wurde von dem Präsidenten 'von Forckenbeck durch einige geschäftliche Mittheilungen eröffne

Vor Eintritt in die Tagesordnung überreichte der Kultus. M nister von Mühler einen , n,. betreffend das pren. ßische Medizinal-Gewicht Der Kriegs- und Marine ⸗Ministe von Roon brachte einen Gesetz- Entwurf ein, betreffend R Erweiterung mehrerer Bestimmungen des Invaliden Verso 2 des vorigen Jahres. Hiernächst begann die Vorberathung des Etats des Kriegs-Ministeriums.

Gegen die Regierungs⸗Vorlage sprachen die Abgeordnetn Dr. Lasker, von Vaerst, Dr. Virchow, Dr. Gneist und hy Michelis; für dieselbe die Abgeordneten Graf von Westar, Heise, Wagener und von Vincke (Abendorf). Die Genergl Debatte wurde hierauf geschlossen. Bei namentlicher Abstim— mung wurde die Resolution des Abg. Dr. Waldeck und Ge

nossen mit 165 gegen 151 Stimmen angenommen.

Beim Schlusse des Blattes wurde über den Antrag da Abg. Dr. Virchow gleichfalls namentlich abgestimmt.

Hannover, 8. Dezember. (W. T. B. Graf Kiel mans— egge, früher Commandeur des Regiments Cambridge-Dragone, welcher Unteroffiziere aufgefordert hat, nicht in preußische Dienst u treten, ist nach Minden abgeführt worden. Amtmann Reiche ist suspendirt worden. Die Regierung hat dem Finanz-DRe partement aufgegeben, die Kompetenzen der hannöverschen Off. ziere behufs deren Pensionirung vom 1. Januar 18657 ab fts— zustellen, da ein weiteres Gehalt nicht gezahlt werden soll. Schleswig⸗Holstein. Kiel, 7. Dezember. Daß neuest »Verordnungsblatt« enthält u. A. eine Bekänntmachung, he— treffend die einstweilige Organisation der holsteinischen Central. Verwaltung.

Mecklenburg. Malchin, 7. Dezember. (Meckl. Ih Die Vice⸗Landmarschälle übergeben in heutiger Sitzung des Lan tages ein h. Reseript der Schweriner Regierung vom 7. Dez., worin dieselbe mittheilt, daß bei der Steuer- und Zollverwaltung sth das dringende Bedürfniß gezeigt, einige Sätze des Zolltarifs vom 13. Mai 1863 zu modificiren. Nach dem angeschlossenen Entwurf einer betreffenden Verordnung soll künftig zollfrei eingehen. Dünger-⸗Gyps, von 25 Schill. auf 12 Schill. per Centner her abgesetzt werden: diverse metallene Rohre, Eisendraht, Draht nägel, von 25 Schill. auf 4 Schill. rohe Gußwaaren, von 2 Schill. auf 1 Schill.: Dachschiefer; ferner sollen künftig be steuert werden: mit 12 Schill. per 40 Centner: durch Behauen noch zu bearbeitende Steine, mit 4 Schill. : nicht polirter bear— beiteter Marmor, Sandstein ꝛc., mit 25 Schill.: polirte Stein, arbeiten.

Sachsen. Dresden, 8. Dezember. (W. T. B.). Di erste Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung das neue Mil tairgesetz, durch welches allgemeine Wehrpflicht eingeführt wind und welches sich in allen wesentlichen Punkten dem preußischen Gesetze anschließt, ohne prinzipielle Abänderungen einstimmig angenommen.

Reuß. Greiz, 8. Dezember. Zur Deckung der in Folz der letzten Kriegsereignisse erwaͤchsenden Staatsausgaben im hiesigen Fürstenthume, ist mit hierzu ertheilter ständischer Zu stimmung die Aufbringung des Bedarfs im Wege eine Anleihe beschlossen. Zur Sicherstellun der mit dem 1. Januar 1867 auszugebenden 1000 Stück 5prozen⸗ tigen, auf den Inhaber lautenden Staatsschuldscheine z 100 Thlr. haftet das gesammte Staatseigenthum und die jetzigen und künftigen Staatseinnahmen des Landes. Für die Ein ziehung der ältern Kassenscheine des Fürstenthums, vom 15. Mu iSö8, die schon zum größten Theile aus dem Verkehre zurück gezogen sind, ist nunmehr der 31. Dezember 1867 als Präklu— sivtermin bestimmt. ;

Luxeniburg, 5. Dezember. Der angebotene Rücktritvz de Herren Simons und Vannerus von ihren Ministerien ist an genommen worden und an ihre Stelle Herr Leon de la Fon taine zum Minister der Finanzen und der Justiz ernanm

Gottesdienste im Dome bei und besuchte die verwittwete Königin

in Sanssouci, wo beide Majestäten dinirten. Ihre Majestät

geruhte, den Vorstand des vaterländischen Frauen-Vereins zu

empfangen und die Verkaufs⸗-Ausstellungen zum Vortheil eini⸗

ger Wohlthätigkeits-Anstalten mit Ihrem Besuch zu beehren. 9. Dezember. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern Mittag 12 Uhr in das Atelier des Professors O. Begas, um demselben zu einem Portrait zu sitzen. Um 5 Uhr fand im Kronprinzlichen Palais ein größeres Diner statt, an welchem der Kronprinz von Dänemark mit Gefolge, die sämmtlichen Staatsminister, der Präsident des Herrenhauses

Der »Courrier du Gand Duché «“ sagt zu dieser Nachricht, n ist dies keine Modification des Ministeriums, man muß darm eine Aenderung der Richtung erkennen. ,

Baden. Karlsruhe, 8. Dezember. Das gestern erschtt nene Regierungsblatt Nr. 69 enthält ein Gesetz, die Bewilligun eines außerordentlichen Kredits zum Zweck der Bestellung ven Hinterladungs⸗-Gewehren betreffend. Dasselbe enthält folgend Bestimmung:

Das Kriegs⸗Ministerium ist ermächtigt, die Abänderung der vo, andenen 19055 Gewehre für Hinterladung zu bewerkstelligen. D Mittel hierzu sind aus Erübrigungen an dem ordentlichen Budget del

gen. Niemand hätte mit besserem Willen und mach dem Siege unseres Heeres, nach dem Ruhnie der Waffen Desterreichs streben können; aber politische und militairische Ver— hhältnisse, wie sie bekanntermaßen vor und während dieses unglücklichen Krieges eintraten, bedurften zu ihrer Beherrschung eines jener genialen Feldherren, deren es zu allen Zeiten so wenige gab und zu denen eben SFeldzeugmeister Benedek bei allen seinen hervorragenden Soldaten— ieigenschaften nicht mehr gezählt werden kann. vir nach dem entstandenen, in seiner ganzen Tragweite kaum abzu— sehenden Unheil tief bedauern; aber es giebt kein Gesetzbuch, das den Mangel höchster geistiger Begabung straffällig erklärt rrübrigt wohl in ähnlichen Fällen, als die unerläßliche Sühne, welche nn der sofortigen bleibenden Entfernung der Betreffenden aus einem nnangemessenen Wirkungskreise liegt; eine Sühne, die um so schwerer viegt je höher und ehrenvoller jener Wirkungskreis war.«

bertretung auf deren Grundlage Wok m ti ;

1361

üriegsverr ,, , n, 2 e demselben Titel für Herstellung eines Barackenlagers ersparten Summe von 1100900 Fl. zu entnehmen. 3

deckten Rest wird ein außerordentlicher Kre höchstens 100,009 Fl. eröffnet.

Wien, 8. Dezember.

DOesterrei c.

3 graphisch . den er zus Schönbrunn, 4. Dezember e,, welches wörtlich lautet:

Freiherrn von Henikstein und General-Major Ritter von Kris manie wegen ihres Verhaltens in dem letzten Feldzuge die kriegs—⸗ rechtliche Untersuchung zu verhängen, zur Kenntniß; finde jedoch zu verordnen, daß von jedem weiteren gerichtlichen Verfahren gegen diese drei Generäle abgelassen werde. )

In gleicher Weise ist gegen andere Generäle und Stabsoffiziere vorzugehen, welche wegen ähnlicher taktischer oder strategischer Ver⸗ schulden zur Verantwortung gezogen wurden oder zu ziehen wären.

Wegen Durchführung dieser Meiner Entschließung haben Sie das Erforderliche zu irn gent n ̃

In Bezug auf, diese kaiserliche »Enischließung« enthält dasselbe Blatt in seinem nichtamtlichen Theile eine längere Erörterung über die jüngst stattgefundenen Kriegs-Ereignisse. Darin heißt es? »So schwer es uns fällt, wir müssen das harte Wort wiederholen, daß Feldzeugmeister v. Benedek leider einer so großen Aufgabe nicht ge. wachsen war, daß in seinen Plänen und Dispositionen Mißgriffe stattgefunden haben, welche nach den Regeln der Kriegskunst keines— wegs zu rechtfertigen sind und die an und für sich betrachtet vom richterlichen Standpunkte sogar Anhaltspunkte zur Fortsetzung des gerichtlichen Verfahrens bieten konnten, wenn nicht die gewichtig' sten Gründe für eine andere, mildere Auffassung der Sache sprechen würden.

Wäre durch die vorgenommenen Erhebungen nun das mindeste Merkmal. einer üblen Absicht oder wissentlichen Versäumniß zu Tage etreten: die strengste Auslegung und Anwendung des Gesetzes wäre e ii gewesen und sicher auch erfolgt. Aus der Untersuchung hat

sich jedoch ein solches Merkmal keineswegs ergeben; nicht aus Fahr⸗

lässigkeit oder Mangel an Thatkraft, nicht aus Gleichgültigkeit oder Unvorsichtigkeit sind die Fehler der Kriegsführung Benedeks entsprun⸗ größerem Eifer

Daß dem so ist, müssen

und nichts

Der Artikel schließt mit folgenden Bemerkungen: »A ndererseits sind

die Mängel der Armee, welche man bei einer unbefangenen Prüfung des Geschehenen als wirklich vorhanden erkannte, bereits rückhaltslos dargelegt worden, und man darf sich der Hoffnung hingeben, daß diese Erkenntniß allgemein 5 leitung für das nöthige Unterstützung, namentlich auch bei gewissenhaftester Würdigung unserer schwierigen Finanz— gage diesem Zwecke gewidmet werden müssen, damit die harten Lehren J. der jungsten Vergangenheit nicht nutzlos an uns vorübergehen, damit vir nimmer in Organisirung, Verwaltung, Ausrüstung und Bewaff⸗ ung des Heeres, in seiner umfassenden taktischen Ausbildung durch ttgelmäßige größere Truppenübungen u. s. w. hinter den Anforderun⸗ en, der Zeit und im Vergleiche zur Wehrkraft anderer Großstaaten ßurückbleiben, damit wir nicht abermals die größten Gefahren für Ehre, Macht und Wohlfahrt unseres Vaterlandes zu besorgen haben.«

genug sei, um der obersten Heeres Reformwerk die unumgänglich

begonnene . die Mittel, zu sichern, welche

ö. Der »Wien. Ztg.“ entnehmen wir folgende Landtags— erichte:

„Prag, 7. Dezember. In der am Abend gehaltenen Landtags-

Die ersten vier AÄAbschnitte der Adresse werden einstimmig die

weiteren Absätze des Majoritäts-Entwurfes mit 12s gegen 91 Stim— men, mit einem unwesentlichen Zusatzantrage zum letzen Absatze, an⸗ . ngnmmen. Dreimaliges Slava.) die Adresse Sr. Majestät überbringen.

Eine besondere Deputation wird

Lemberg, 7. Dezember. Der sich auf das Oktober-Diplom be—

wufende Adreß -( Entwurf wird verlesen. Golaszewski und Rodakowski prechen dafür. Borkowsti wünscht, daß die Bitte um Nachsicht der

chtsfolgen der Strafurtheile der Theilnehmer am polnischen Auf— fande in die Adreffe aufgenommen werde. Der ruthenische Abge⸗ ile Anton Dobrzanski legt ein Gegenprojekt vor, worin um die gaktivirung der Februar⸗Verfassung und um Einberufung der Reichs= ebeten wird. Adam Potocki und tinisterium Beleredi. Der Ruthene

udwig vertheidigen das

Cäumsmicz greift dasselbe heftig an und klagt über nationalen Druck. ö raf Heinrich

tic odzicki spricht für die Ausschuß⸗Adresse und betont en Katholicismus und die Glaubensfreiheit. 1

valtung pro 1866 21867 Tit. III. »Armeecorps« einschließlich

it bis zum Betrage von

l . . Die heutige Wiener Ehallet-Venel, Ztg. veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile das bereits tele⸗ hisch gemeldete Kaiserliche Schreiben an den Kriegsminister

»Ich nehme den Beschluß des obersten Militair-Justiz⸗Senats, gegen Feldzeugmeister Ritter von Benedefk, Feldmarschall-Lientenant

Sitzung halten der Minoritäts⸗Berichterstatter Herb st und der Bericht! ; lrstatter der Majorität Graf Leo Thun je einstündige Reden. Der ; Statthalter versichert, der Regierung liege das Ausgleichswerk und die - n r , am 8e ö

J

Schweiz. Bern, 8. Dezember. (W. T. B..

Fornerod wieder gewahlt.

Wahl ab.

Niederlande, Haag, 7. Dezember.

renden Vor

dem Regierungsvorschlage gemäß it * ; . äß, mit 53 2 S angenommen. gemaß, gegen 12 Stimmen

Großbritannien und Irland. London, 7. Dezemb Graf und Gräfin Derby haben die Stadt e en re hh nach Knowsley Park in Lanegshire begeben.

, , Dix, der neue Gesandte der Vereinigten Staaten in Paris, ist, laut telegraphischer Depesche aus Southampton mit. dem Dampfer »New⸗Hork. des Norddeutschen Lloyd da⸗ selbst eingetroffen. Das Schiff landete seine Posten, fowie eine Fracht von 112 Silberbarren, (Werth 217, 661 Boll) und trat dann seine Weiterreise nach Bremen an. Die Deutschland ,

Dampfer derselben Gesellschaft, ist nach New⸗Hork abgegangen.

Eine sehr zahlreiche Versammlung einflußreicher atholiken fand. gestern Abend zu Gunsten des ö . dem Vorsitz des Erzbischofs Manning in der St. James's Hall statt. 5 Zu Gunsten der weltlichen Macht des Papstes und der St, Peters-Brüderschaft gefaßte Resolutionen wurden im Laufe des Abends durch Aktlamation angenommen.

. Nach telegraphischen Nachrichten aus Irland ist Mean y den im Februar zusammentreten den Assisen überwiesen worden. Das Hauptbeweismittel gegen ihn soll eine unter seinen Effekten vorgefundene Photographie des Fenieroberhauptes Stephens lein, Letzterer macht in den letzten Tagen wieder viel von sich reden. In Cork hatte sich das Gerücht verbreitet, er sei in der Stadt und alsbald lief, auf telegraphischen Befehl, das Kanonen— boot »Griper« in den Hafen ein und wird auch vorläufig daselbst bleiben. Vergangenen Montag wollte ein Herr, der mit der Eisen— bahn in London eintraf, den vielgewandten Fenier-Chef in dem— selben Zuge erkannt haben, theilté seine Ansicht der Polizei mit und seit jener Zeit geht die Sage, Stephens sei in London, und die Polizei, die schon ohnedies die größte Wachsamkeit be gbachtete, ist seitdem auf einer unablaͤssigen Suche begriffen Verhaftungen sind neuerdings nur vereinzelt vorgekommen. lleber, die eingesteckten Inhaber der leeren Apotheke in Dublin, Dr. Peęwer und Dr. Hanbury, hört“ man, sis hätten Waffen und, Munltion in“ bedeutender Menge, die sie in medizinischer Declaration erhalten, unter das Publikum vertheilt. Hr. Power scheint einer der Organisatoren des Bundes zu sein und Karten und andere Dokumente sollen sich bei ihm vorgefunden haben. Die Furcht vor einem Aushruche des Aufstandes hatte in Cork und der Nachbarschaft verschiedentlich das Projekt auftauchen lassen, eine Art Freiwilligen⸗Corps zum Schutze gegen die Fenier zu bilden. Die Regierung indessen, die diesem Plane nicht geneigt ist, hat es vorgezogen, die Garnison um 500 Mann zu ver— mehren. Die Nachricht, daß die Regierung Besorgnisse wegen der Stimmung der irländischen Bevölkerung in Glasgow und Liverpool hege und deshalb die Garnisonen dieser Städte um je ein Regiment verstärken werde, macht in Glasgow beson⸗ deres Aufsehen, da man dort allgemein der Meinung ist, es liege zu solchen außerordentlichen Maßregeln einstweilen noch keine Veranlassung vor. Ein Agent ber geheimen Polizei ist

speziell e,, worden, ein scharfes Augenmerk auf Stephens

zu richten, der bekanntlich zur Zeit über Schottland entronnen ist, und leicht diesen weniger beobachteten Weg wieder nehmen könnte. In Liverpool scheint man den Irländern mehr zu miß— trauen und besonders der Umstand, daß an verschiedenen Stellen gegen 8009, den Freiwilligen gehörige Gewehre, vollständig un— beschützt liegen, hat mehrfache Vorsichtsmaßregeln zur Folge gehabt. An verschiedenen Orten sind Schutzwachen aufgestellt

worden, auch hat man, um die Büchsen, im Falle einer

Plünderung, den Feniern unbrauchbar zu machen, in eini— gen Depots die Pistons und Schlösser derselben abgenommen.

8. Dezember. Der Prinz von Wales nebst Gefolge ist hier eingetroffen und wird sich am 10. Morgens in Beglei— tung seiner Gemahlin zu einem Besuch bei Sir E. Kerrison nach Oakley Park begeben.

In Betreff der hiesigen Kon sular-Posten für das frü—⸗ here Königreich Hannover, Kurfürstenthum Hessen und die freie 366 . hat der preußische Gesandte dem Minister des Auswärtigen Lord Stanley die Anzeige gemacht, daß dieselben in Folge der Vereinigung der genannten Staaten mit der preußischen Monarchie eingegangen sind und das preu—

in der heutigen Bundesvers s I de rn ,, , u n , g Bundesversammlung stattgehabten Wahl des

srathes wurden Hr. Dubs, Di. Schenk, Knüsel und . Neu gewählt wurde Welti. Frey⸗-Herosee und Heer lehnten die

. de, 5 In der heutigen gib nn der zweiten Kammer wurde ein Geseß über Vä. der esellschaft . Ausbauten der Staats-Eisenbähnen zu gewäh⸗ chuß von 29 Million Fl. nach einiger Discussion,

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