1866 / 303 p. 11 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1864 65. Fabriken: Ctr: 234 35 823, 805 126/020 29 376 363,071 S4, 400 1 104,408 L085, 371 Thüringen. .. . . . . . . 204/626 211,055 Braunschweig 24 4/034, 291 1 2 813,698 Die Zahl der Fabriken hat sich gegen 1864/65 um 25 vermehrt. Es sind nämlich neu in Betrieb rd worden: 16 Fabriken in Preußen (1 im ., Potsdam, 5 im Reg.⸗Bez. Frankfurt und 10 in der Provinz Sachsen), außerdem 2 in Anhalt, 2 in Hannover und 6 in Braunschweig, während 1 Fabrik in Bayern ausgeschieden ist. Die Rübenverwendung hat zugenommen. in ,. um Zl 068 Ctr. in Hannover um 310 230 Ctr., in Kurhessen um 6913 Ctr. in Württemberg um 27,151 Etr. und in Braunschweig um 12203593 Ctr., wogegen in Bahern 17301 Ctr., in Sachsen 16090 Ctr., in Baden 2445557 Ctr. und in Thüringen C428 Ctr. Rüben weniger als im Vorjahr verarbeitet worden sind. Die Ausbeute an Rohzucker berechnet sich nach dem Satze: 127 Etr. frische Rüben 1L. Ctr. Rohzucker für 1865 66 auf 3,3476222 Ctr., hat also die des Jahres 1864,65, die nur 3,331,256 Ctr. betrug, um 1441926 Ctr. überstiegen. Es hat aber auch die Ausfuhr von Rübenzucker zugenommen, wie dies aus dem Betrage der gezahlten y, , ersichtlich wird. An solchen wurden 1864 / 65 224.809 Thlr. gewährt, während sie 1865,66 auf 1,2782960 Thlr. ge⸗ 66 sind. Da die Ausfuhr⸗Vergütung für 1 Ctr. Rohzucker auf Thlr. festgesetzt ist, so berechnet sich hiernach das exportirte Roh⸗ zuckerquantum für 1865/66 auf 464,833 Ctr.R, für 1854 / 65 dagegen nur auf SlL749 Ctr. Der Absatz des inländischen Produkts auf dem ausländischen Markt ist also erheblich größer geworden und die Ge— währung der Ausfuhr-Bonification, die in ihrer gegenwärtigen Form von den Fabrikanten anfänglich nicht günstig aufgenommen worden war, , . dieses Resultat vornämlich herbeigeführt und der befürch⸗ teten Ueberproduction vorgebeugt zu haben.

1865 66. Fabriken: Ctr: 36, 154873 436.240 36/289 345.770 68.310 1,331,559 Sid ol4

Jreußen anno ver

urhessen

Das »Preußische Handels-Archiv« (Nr. 50 vom 14. De— zemher) enthält unter Gesetzgebung: Verfahren bei der Theilung geistiger Flüssigkeiten in der Niederlage. Erläuterung der über die

esteuerung des Branntweins bestehenden Vorschriften. Verhinde— rung des Erschleichens einer Steuervergütung bei der Ausfuhr von Fuselöl unter der Bezeichnung als Branntwein. Tarifirung von Pferdehagren in Strängen. Tarifirung von »Kram-Waaren« in den Niederlanden. Zuschlag zu den Ein- und Ausgangs⸗ zöllen in der Argentinischen Republik. Unter Statistik: Pro⸗ visorische Abrechnung über die und Uebergangs-Abgabe von denen Zollvereinsstaaten für das 1. bis 3. Quartal 1866 * Statistik der Branntweinbrennereien in Preußen und den übrigen Vereins— ländern, welche mit Preußen die Branntweinsteuer theilen, für das Jahr 1865 Uebersicht der in dem Betriebsjahre vom“ I. September 1865 bis Ende August 1866 zur Zucker-Fabrication verwendeten rohen Runkelrüben im Zollverein Schifffahrt und Handel von Marseille in dem Jahre 1865. Unter Mittheilungen? Tilsit. Bromberg. Breslau. Glogau. Nordhausen. Minden.

Das Amtsblatt (Nr. 48 vom 13. Dezember) des Königl. Po st— Departements enthält folgende General-Verfügungen? 1) vom 3. Dezember: Aufhebung des Frankirungszwanges für die Briefé nach Niederländisch⸗Guyana via Frankreich. 2). vom 19. Dezember: Ver⸗— anstaltung einer neuen Ausgabe von der Dienst-Instruction für die Orts-⸗Briefträger. 3 vom 12. Dezember: Erleichterung des Korrespon— denz⸗Verkehrs mit Spanien.

Die Nr. 47 vom 14. Dezember) des Ju st iz⸗Ministerial⸗ Blattes enthält »Gerichtsverfassung in dem vormaligen Königreich Hannover« und folgendes Erkenntniß des Königlichen Sber-Tribu⸗ nals vom 17. Oktober 13666: Das Strafverboöt gegen das zu hohe Aufstauen des Wassers bei den

thumsbesitzer, sondern auch den Pachtbesitzer der Mühle.

Statistische Nachrichten.

Das »Lentral-Blatt (Nr. 2h der Abgaben⸗-, Ge⸗ werbe⸗ und Handels-Gesetzgebung und Verwaltung ent—⸗ hält eine Uebersicht des Tabaksbaues im preußischen Staate linkl. derjenigen vereinsländischen Gebietstheile, von welchen die Tabaks— steuer in preußische Kassen fließt) für das Jahr 1865, der wir fol⸗ gende Zahlen⸗Angaben entnehmen: Der Gesämmt⸗ lächeninhalt der im Jahre 1865 im preußischen Staate mit Tabak bep anzten Grundstücke betrug überhaupt 256964 Morgen 90 O-Ruthen. Davon waren e, . 2H, Merge, 8. R, dure n sten nnen anf 1385 Mrg. 68 G. R. An der Gesammtfläche partizipirten die einzel⸗ nen Provinzen in folgendem Verhältniß:

gemeinschaftliche Branntweinsteuer Branntwein in den hierzu verbun-

Mühlen trifft nicht nur den Eigen.

ö der Mannschaften lesen und schreiben,

unter 20 Jahren und *

6 . Nicht Steuerpflichtig. steuerrn l Q. R. Mrg. 3 hr i

.

143 252 135 J

Ueberhaupt. Mrg. 703 1917 1286

Ostpreußen .... . . . . Westpreußen 123 1788 147 1065

50 4982

153 2796

ommern . . .. . . . . . 5184 chlesien . . . . . .. . . . 2935 Brandenburg: Reg. Bez. Potsdam 6634 164 6595 Frankfurt 1979 138 1803 Sachsen 3026 7 3015 Westfalen 11 132 11 Rheinland . . . . . . Fi. . 2283 113 2268 16 1 Von dem Gesammt-Flächeninhalt, 2,964 Mrg. 9 O. R. fielen die . Sffierttzsfe isi Hie, r, in die . Iöis Mrz nh le! in, die. III. S256 erg. j1I1. O.), und in die ö. gh, 5 155 O. R. Rücksichtlich der einzelnen Provinzen zeigt sich hierbei folgt

Ergebniß: L. Klasse. II. Klasse. III. Klasse. 1J. Klasse Morg. G. R. n. O. R. Mrg. O. R. Mrg. O) 166 1695 90 11 360 1046 135 5 1 2448 107

159 151 1765 58

Ostpreußen Westpreußen 81 Posen 13 Pommern 4179 Schlesien Brandenburg: Reg. Bez. Potsdam. 6176 18 » Frankfurt . 2 120 Gachsen 3M 2280 4 116 52 Westfalen . 1 1 Rheinland 771 105 56 138 9 9 Karlsruhe, 13. Dezember. Aus den von der Großherzoglichen

Regierung dem landständischen Ausschuß gestern vorgelegten Rechnung.

Nachweisungen theilt die »Karlsr. Ztg.« Folgendes mit: »Nach za Rechnung der Amortisations-Kasse belief sich deren Aktivstand am 31. Dezember 1864 auf 16,160,836 Fl., dagegen 31. Dezember 185 auf 151574, 630 Fl., es hat also im Jahr 1865 eine Verminderung von 586 / 05 Fl. stattgefunden. Die Zehnt-⸗Schuldentilgungskasse hat sel ihrer rn (1833) bis 1. Januar 1866 an Zehntpflichtige aus. geliehen 7903326 Fl., davon sind abbezahlt bis 1. Januar 185 AUl83 /318 Fl., es verblieben daher als Darlehen 730068 Fl. Die Rückzahlungen im Laufe des Jahres 18655 betrugen 165,414 Fl.; neue Darlehen gegen Schuldurkunden sind nicht ausgegeben; es steht dem nach die Abwickelung des Zehnt-Schuldentilgungsgeschäftes nahe bevor, Der Grundstock zersällt in den Domainengrundstock und den Staats grundstock, welch“ letzterer nur einen verhältnißmäßig unbedeutenden Betrag darstellt und Ende 1865 aus 52,576 Fl. im Anschlag bestamz. Die Kapitalien des Domainengrundstocks betrugen am I. Januar 1865 20770479 Fl. und am J. Januar 1866 20,586,526 Fl. so daß eine Minderung von 183,953 Fl. stattgefunden hat, welche zum größten Theil durch die nach den oben angeführten Zahlen sch ergebenden Rückzahlungen aus der Zehnt⸗Schuldentilgungskasse veran— laßt worden ist. Von den am J. Januar 1866 vorräthigen cireg 20 Millionen Gulden waren 7.452.131 Fl. bei der Amortisationz⸗ kasse, ferner 6543391 Fl. bei der Zehnt-Schuldentilgungskasse angelegt, und 500 000 Fl. bildeten den Papiergeld Einlösungsfonds, zusaimmen gödb,526 Fl. Hierzu treten die 12 Millionen Gulden, welche der Domainen-Grundstock zur Stagtsschuldentilgung hergegeben hat. Die Eisenbahn-Schuldentilgungskasse hat am Schluß 1865 einen Schü stand von 835 06,106 Fl., Ende 1864 belief sich derselbe auf nur 75 590,136 Fl.; es hat also im Lauf des Jahres 1865 eine Vermeh— rung der Eisenbahnschuld um 7,915,969 Fl. stattgefunden «.

London, 13. Dezember. Nach den amtlichen Listen über die Anwerbung von Mannschaften für die Armee wurden im Jahre 1864 27754 Rekruten zur körperlichen Untersuchung vor die Kommission gebracht, von denen nur 15,309 als tauglich befunden und eingestellt wurden. Von je 1006 Rekruten lieferte England 563, Schott. land 112, Irland 320 und überseeische Länder 5. Unter denjenigen, die als untauglich zurückgewiesen wurden, kam auf England und Ir— land ein verhältnißmäßig viel stärkeres Kontingent als auf Schott— land und Wales. Die Ursachen der Nichtannahme waren Krampf adern und schlechte Augen in erster Linie, sodann schwache Füße, schlechte Brust und andere Fehler. Was die Classification der Ange⸗ worbenen nach ihren Beschaͤftigungen anbetrifft, so fanden sich unter 1000 Mann 592 Arbeiter, Tagelöhner oder Knechte, 174 waren Hand— werkerg die eine der körperlichen Entwickelung günstige Arbeit trieben wie Zimmerleute, Schmiede und Maurer, j42 Fabrikarbeiter und 565 Krämer oder Schreiber. Nach der Schulbildung betrachtet, konnten und von den übrig bleibenden 3 weder lesen noch schreiben. Fast unter den Angeworhenen waren der Anzahl unter 5 Fuß 6 Zoll Größe.

Gewerbe⸗ und Handels-⸗-Nachrichten.

Von der Ruhr, 11. Dezember, schreibt man der »Düss. Ztg.“ Die Kohlenproduction des Ober⸗Bergamtsbezirks Dortm und im Jahre 1365 betrug auf 233 gewerkschaftlichen und Privat⸗Steinkohlen, Gruben 170712293 Scheffel zu einem Geldwerthe am Uysprunge gn von 157283, 915 Thlr. Im Jahre 1864 wurden 20, 978748 Scheff mehr oder überhaupt 131691101 Scheffel gefördert. Da im Jahr 1865 auf den betreffenden Werlen 42425 Arbeiter in Thätigkeit sparen so kommt auf jeden derselben eine Förderung von 4023 Scheffel und ein Antheil an dem Geldwerthe der geförderten Kohlen von durch

puren betrug

im 3 hat die Production um 87,905 Ctr. er Geldwerth um

vor,

Südmwales nach Oduanti

ich Yards hinunterzugehen, eine Schwierigkeit,

der Oberfläche und die Hitze nimmt, mit Grad Becken dasse

wolke hervor. t t di Wo us. Einfahrt aufsteigenden Rauches war es nicht möglich, auf diesem Wege in die Tiefe zu gelangen, an einer andern Stelle war das Seil ge—

hren Angehörigen schwer wurde, sie zu erkennen. C loch 363 Leichen in der Grube, denn nach der Meinüng der Gruben— Ingenieure ist das nicht möglich, daß bei einer so siarken Entwickelung don Gasen und bei einer Stockung der Ventilation noch irgend Je⸗ nand am Lehen bleiben kann. i einem weite Tiefe vorzudringen, fand man auf einer Strecke von 50 Schritten noch S Leichen. . des Schuttes wird es möglich sein, die Arbeit wieder zu be— innen. Im Jahre 18647 sind in deinselben Bergwerke einer ähnlichen atastrophe 73 Menschen zum Opfer gefallen, und in dem gleichen V'zirke verunglückten im Jahre 1857 bei Lundhill 189, im Dezember 862 in dem *

Verda

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ch 360 Thlr.“ während sich der

schnittli fir fl Auf den landesherrli der ei Sgr. 9 Pf. stelltö Auf den landesherrlichen Werken bei Jobben? if io die Steinkohlenförderung des Jahres 1865 , Ctr.,

Ge⸗

zerthe von 251,333 Thlr. oder pro Centner 4 Sgr. 42 Pf abgenommen, während

en] 9166 Thlr. gestiegen ist.

Ganz entgegengesetzt den Befürchtungen, die vor, einiger Zeit aut wurden, und in nicht ferner Zukunft eine Exschöpfung der inglischen Kohlenreviere in Aussicht stellten, liegen jetzt Notizen

die eine verschiedene Berechnung von einem erfahrenen Bergmann

bringen.

ität von 2l 0900000 Tonnen Kohlen ab. Die tieferen Schichten enthalten bei weitem den größten Theil dieses Vorrathes, ind man wird stellenweise genöthigt sein, bis auf eine Tiefe von

die man durch Ven— Vervollkommnung der bestehenden Einrichtungen zu er⸗ Jetzt ist man in den tiefsten Gruben 700 Härds unter die Hi n je, 55 Fuß kiefer, einen zu. Die jetzige jährliche Ausbeute beträgt in dem genannten 11000000 Tonnen jährlich und in diesem Verhältniß würde lbe noch für 1918 Jahre hinreichen, oder für 22) Jahre den Be— darf für das ganze vereinigte Königreich stellen. Was den Konsum betrifft, so ist man der Ansicht, daß derselbe seine größte Höhe fast

reicht hat. . 13. Dezember.

ilation und. leichtern hofft.

Aus Barnsley wird die Kunde von

aner schrecklichen Kaohlengruben ⸗Explosion telegraphirt. Die Bewohner des Dorfes Hoyle Mill, fast ganz aus Familien von Grubenarbei⸗ tern bestehend, wurden gestern Nachmittag plötzlich durch eine Explo⸗ son entseßzt, die den Boden wie ein Erdbeben erschütterte. Alsbald drang aus einer der Einfahrten der Grube, in deren Innern gegen

Männer und Knaben beschäftigt waren, eine gewaltige Rauͤch= . Wegen des beständig zu dicken Wolken aus der einen

risen und so begaben sich eine Anzahl Männer an einem dritten

drte in die Grube, und kehrten bald darauf mit mehreren Leich— namen, die meist mit Brandwunden schrecklich zugerichtet waren, an die Oberfläche zurück. Sie berichteten, daß der Luftzug unten verstopft und es daher unmöglich sei, zu der großen Menge der Arbeiter zu ge— ngen, bis die Werke geöffnet und ventilirt würden. Inzwischen wur⸗

den nach und nach gegen 30 Verunglückte ans Licht geschafft, die zum Theil todt, zum Theil schwer durch Brandwunden verletzt waren. In

manchen Fällen waren die Heraufbeförderten so sehr entstellt, daß es Gegen Abend waren

Bei einem Versuche, weiter in die

Die Grube ist nicht in Brand gerathen und nach Weg—

ergwerke Edmonds Main 59 Arbeiter.

Stockholm, 10. Dezember. Unterm 16. November ist laut

Königlicher Resoslution eine neue Zolltaxe ausgefertigt worden, welche dom 1. Januar 1867 an in Kraft treten wird. Darin sind die Artikel Käse, Mehl und Graupen, Eisen⸗ und Stahldraht sämmt Kupfer- und anderem Metalldraht als zollfrei erklärt.

Durchschnittspreis pro Tonne;

Er schätzt unter Anderem den Inhalt des Kohlenbeckens von! den amtlichen Vermessungen noch auf die enorme

z

Eisenbahn- und Telegraphen⸗ Nachrichten.

Malchin, 11. Dezember. Aus dem Voranschlage der Neu— stadt⸗ Wittst ock Greifswalder inn d nnn wie er der a , Tersammnng vorgelegt ist, hebt die Meckl. Z.« Folgendes

e

Die Bahn zist 226 Meilen lang und berührt den Sudosten Mecklenburgs auf eine Strecke von ca. 9 Meilen. ie dient zu 6 Verbindung von Magdeburg mit den Häfen der Ostsee, indem die noch fehlende Strecke Genthin Magdeburg bereits von einer anderen Gesellschaft vermessen wird und Aussicht zu deren Herstellung ist. Es ist das Terrain der Bahn im Allgemeinen günstig zu nennen, indem auf der ganzen Strecke nur 21 pCt. in Curven liegen und 79 pCt. in grader Richtung fortgeführt werden. Die Curven sind unbedeutend und hat nur eine Curve bei dem Bahnhof Malchin einen geringeren Radins als 300 Ruthen. Ebenso liegen c., pCt. der t? ec.! hori⸗ h l . . art, gin a . ⸗‚, nur auf einigen Stellen die

gung, wie 1 150 erreicht. Im Allgemeinen differirt das zwischen 1: 150 bis 11200 Fuß. ; fe l dal Gierl

Als Bahnhöfe dieser Strecke sind projektirt: Neustadt a. D. Kyritz, Königsberg, Wittstock, Haltestelle Theerofen zur Abfuhr des Holzes der Wittstocker Haide, Röbel, Haltestelle Sietow, Waren, Haltestekle Ritter⸗ mannshagen, Malchin, Neukalen, Dargun, Demmin, Loitz, Dersikow, Greifswald. .

Zur Expropriation wird auf dieser Linie ein Terrain von zwei Geleisen, im Ganzen 1628 Morgen, verlangt, und da der bedeutendste Theil des von der Eisenbahn durchschnittenen Terrains umsonst ge⸗ geben wird, so hofft man die Expropriation mit einer Summe von 352009 Thlr. Cour. beschaffen zu können. An Erdarbeiten Gæö 65 Scht. Ruth. Erde mit 125, 033 Scht. Ruth. Böschungen mit Mutterboden zu bedecken, Scht. Ruth. 1 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. ge⸗ rechnet) sind veranschlagt 1,132,000 Thlr., Unterhaltung der Dämme 67790. Thlr., Einfriedigungen 26666 Thlr. Weg ⸗⸗AUebergänge 1436000 Thlr., Durchlässe und kleinere Brücken 164000 Thlr., Vößere Brücken. 33435900 Thaler, Oberbau 244061000 Thaler, Signal- und Wärterhäuser (158 Wärterhäuser u. 28 Wärterbuden! 352000 Thlr., Bahnhöfe 659,000 Thlr., Außerordentliche Anlagen um Schutz des Dammes an der Müritzkuh u. der Reckbrüͤcke 25 Thaler, Betriebsmittel 15,356,000 Thlr., Vorarbeiten und Verwal⸗ tungskosten 2190900 Thlr., Insgemein 5046660 Thlr. Zinsen während der Bauzeit 7703300 Thlr., zum Reservefonds und Abrundung 127,000 Thlr. Summa S600 000 Thlr. Cour. mithin pro Meile (223 Meilen) durchschnittlich 330,600 Thlr. Cour.

Stockholm, 10. Dezember. (H. N.) Die Telegraph-Leitungen sind gestern und heute in fast unbrauchbarem Zustande gewesen und veranlaßten eine sehr verzögerte Correspondenz. Zwischen Sundsvall und Oestersund ist die Telegraphenverbindung total abgebrochen.

Die directe Postverbindung zwischen Schweden und Großbritannien wird für diesen Winter am 14. d. M. geschlossen.

Die Eisenbahn-Direction der Wenersborg-⸗Herrljunga⸗Bahn be—

schloß am letzten Mittwoch in Wenersborg, die Bahnstrecke zwischen

Salsta und Grästorp ain 14. d. M. dem öffentlichen Verkehr zu übergeben.

Aus Valetta, 11. Dezember, wird telegraphirt: Die Tele— graphenlinie zwischen Malta und Alexandria ist wieder gebrochen. Die schadhafte Stelle ist 230 Meilen von Alexandria. Der“) awk, gegenwärtig in Alexandria, wird, sobald das Wetter es zuläßt, zur Ausbesserung des Schadens abgehen.

NewYork, 28. November. Die längste Depesche, die das at⸗ lantische Kabel bisher befördert hat, war eine Depesche der Regierung der Vereinigten Staaten in Washington an den amerikanischen Gesandten in Paris. Sie wurde im Anfang der vorigen Woche expedirt und bestand aus mehr als 4000 Wörtern. Die Uebermitte⸗ lung nahm 19 Stunden in Anspruch und erfolgte in der Schnellig—⸗ keit von J Wörtern in der Minute im Durchschnitt. Die Kosten be— trugen über 2000 Pfd. St. und die Depesche würde, wenn gedruckt, ungefähr den Raum von drei Zeitungsspalten einnehmen.

e ffentlich

wer Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steck briefs⸗Erledig ung. . Der unterm 12. November 1866 hinter Pauline Auguste

a genannt Lehmann, aus Trebbin, erlassene Steckbrief ist

Ergreifung derselben erledigt.

Trebbin, den 15. Dezember 1866. ö.

Königliche Kreisgerichts-Kommission. Dr. Holtz.

ö Bekanntmachung. Einhundert und funfzig Thaler Belohnung! Am 20. Mai d. J. Nachmittags 2 Uhr, ist wiederum im König

hen Jorft⸗ Revier Rüdersdorf, Schutzbezirt Eggersdorf, an drei, hart

m Strausberger Felde belegenen“ Stellen Feuer ausgebrochen, bei pelhem ben fe ieh den kahlen in anl. stattgehabten bah ener dringendste Verdacht vorliegt, daß es vorsätzlich angelegt en ist. z Unter Bezugnahme auf die früheren Bekanntmachungen vom . Juli und 6 September 1865 ergeht hiermit die Aufforderung, ichtsgründe mir oder der nächsten Polizeibehörde mitzutheilen, pobei ich zugleich zur öffentlichen Kenntniß bringe, daß die Königliche gierung zu Potsdam Demsenigen, welcher den Urheber eines der

Brände dergestalt nachweist, daß dessen gerichtliche Bestrafung bewirkt werden kann, eine Belohnung von 150 Thalern zugesichert hat. Berlin, den 12. Dezember 186üh. ; Der Staats-Anwalt beim Königlichen Kreisgericht.

Edietal⸗Citati on.. Gegen nachstehend benannte, ihrem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekannte Heerespflichtige, als: I) den ö ,, , aus Wasserleben, geboren zu Wasserleben am 22. Juni 18 2) den . Karl Friedtlch Hermann Heindorf aus Ilsen— burg, geboren zu Halberstadt am 3. März 1842, ö ist auf die Anklage der Königlichen Ober⸗-Staatsanwaltschaft zu Hal⸗ berstadt vom 27. d. M. durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage auf Grund des Gesetzes vom 10. März 1856 und des §. 110 des Strafgesetzbuches die , ,, wegen Nichterfül⸗ lung ihrer Militairpflicht n . zur mündlichen und öffent— ichen Verhandlung der Sache ein Termin ; . , . ö Februar 1867. Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer im hiesigen Regierungsgebäude angesetzt. Die eben genannten Personen werden zu diesem Termine mit der Aufforderung hierdurch vorgeladen, zur festgesetzten Stunde pünkt—