1867 / 4 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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und zwar als Sec. Lt. im 2. Leib⸗Hus. Regt. Nr. 2 angestellt. Von —⸗ 8 rankfurter Bats. in der

den ehemaligen Offizieren des ehemaligen preußischen Armee, und zwar: 1) Ober- ieutenant Bruder, als aggr.

Premier⸗-Lieutenant bei dem . Rheinischen Infanterie ⸗Regt. Nr. 70, Y) Lt. . J, als Sec. Lt. im 2. Thür. Inf. Regt. Nr. 32 ö t. Becker als Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 82, 4) Lt. Knatz, als Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. So 55 Lt. Hoffmann II., als Sec. Lt. im 2. Brandenb. Gren. Regt. Nr. 12 (Prinz Karl von Preußen) an⸗

gestellt. Den 31, Dezember. Gr. v. Redern, Gen. Maj. à suite der Armee, Prinz Wil⸗ helm von Baden, Großherzogliche Hoheit, General-Major Ila suite der Armee, der Charakter als General⸗-Lieut. verliehen. Bei der Landwehr. Den 29. Dezem ber, v. Poles ki, Pr. Ct. von der Kav. J. Aufg. 3. Bats. (Schievel⸗ * 2. Pommerschen Regts. Nr. 9, zur Kav. des 2. Bats. (Stettin) 1. Garde ⸗Landw. Regts. versetzt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 5. Januar. Se, Majest ät der Kön ig begaben Allerhöchftsich gestern Vormittag 10 Uhr mit der Eisenbahn nach Potsdam und hielten auf der Feldmark der Insel Potsdam eine Treibjagd ab. An derselben nahmen Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg- Schwerin, die Königlichen Prinzen, der Prinz Wilhelm von Baden Hoheit, der Feldmarschall von Wrangel, der Minister⸗ Präsident, der Kriegs -Minister und andere Herren Theil. 66 4 Uhr kehrten Se. Majestät per Extrazug nach Berlin urück.

Heute Morgen 10 Uhr empfingen Se. Majestät den Für⸗ sten von Hohenzollern⸗Sigmaringen Königliche Hoheit, nahmen um 11 Uhr die militairischen Meldungen und hierauf die Vor⸗ träge des General-Adjutanten von Tresckow und des Geheimen

Kabinetsrath von Mühler entgegen.

Die Bevollmächtigten der Regierungen des norddeutschen Bundes traten gestern Abend und heute Mittag zu einer Be— rathung im Gebäude des Königlichen Staats-Ministeriums zu—

sammen.

Wiesbaden, 2. Januar.

Die letzte Nummer des »Ver⸗

ordnungsblatts« für Nassau ist am Heutigen, datirt vom 31. De⸗

zember 1866, erschienen. Nach derselben ist vom 1. Januar

1867 an das »Intelligenzblatt« für Nassau als dasjenige Organ erklärt wörden, durch welches die landesherrlichen Er⸗ laffe und allgemeinen Anordnungen der Behörden zu vexöffent⸗ lichen sind. Ein Verordnungsblatt« erscheint also nicht mehr. Bayern. München, 3. Januar. (Bayer. 3.) Freiherr von Kübeck ist gestern Abends, von Baden kommend, hier eingetroffen, alsbald nach Wien weiter gereist, um sich nach sehr kurzem Aufenthalte daselbst als erster Gesandter am König⸗ lich italienischen Hofe nach Florenz zu begeben, Oesterreick. Wien, 4. Januar. Das »Neue Wiener Fremdenblatt« theilt mit, daß der Staatsminister v. Beleredi dem Kaiser einen Antrag vorgelegt habe, nach welchem Allen denjenigen, die wegen Preßvergehen oder Preßverbrechen ver⸗ urtheilt und daher sowohl vom aktiven wie vom passiven Wahlrechte ausgeschlossen sind, die Rechtsfolgen nachgesehen

werden sollen. ; Agram, 3. Januar. In der heutigen Landtags-Sitzung

wurde beschlossen, den Staͤtthalterei⸗Rath aufzufordern, Ver— fügungen wegen Vornahme der Neuwahlen der Municipien zu treffen. In der Sprachen⸗-Angelegenheit des städtischen Fiu⸗ maner Muünieipiums wurde beschlossen, Se. Majestät zu hitten, den betreffenden Landtags⸗Gesetzartikel vom Jahre 1861 zu sanctioniren. Ferner wurde beschlossen, die Beschwerdeschrift des Warasdiner Komitats gegen den Statthalterei⸗Rath wegen verübter Ungesetzlichkeiten in Verhandlung zu nehmen.

Großbritannien und Irland. London, 2. Januar. Am Montag Abend erhielten die Direktoren des Krystallpalastes ein Telegramm von Osborne, worin Ihre Majestät die Köni⸗ gin den Wunsch ausdrückte, Näheres über das beklagens— werthe Ereigniß zu hören. Anstalten zur Wiederherstellung des zerstörten Theiles werden bereits getroffen und der Bau⸗ meister der Gesellschaft ist auf der Brandstätte mit Vermessun⸗ en und den nöthigen Maßregeln zur vollständigen provi— orischen Absperrung des niedergebrannten Flügels beschäftigt.

Ein Befehl des Geheimen Rathes nimmt von den Quarantänemaßregeln gegen fremdes Vieh die Einfuhr von den Kanalinseln und der Insel Man aus. In einem weiteren Befehl wird die Heueinfuhr von Holland aus verboten und das Einholen spezieller Erlaubniß für jeden einzelnen Fall obli—⸗

gatorisch gemacht. General⸗Lieutenant George Saunders Thweites, einer

der Veteranen aus den Kriegen mit der französischen Republik in Holland und Egypten, ist im hohen Alter von 88 Jahren gestorben. Im Jahre 1795 in die Armee getreten, diente er mit großer Auszeichnung auf einer Reihe von Schlachtfeldern bis zum Jahre 1817.

3. Januar. In der ersten Januar⸗Nacht wurde London von einem Schneefall von hier sehr seltener Stärke e, , . Noch seltener halt sich der Schnee so lange, wie dieses Mal. Seit einer lan gen Reihe von Jahren hat man solches Wetter nicht erlebt, wie gestern und heute. Die Verkehrsstockung war gestern ganz all— gemein: kein Danipfer auf der Themse, kein Omnibus, und nur selten ein Fiaker (zum fünffachen Fahrpreis zu haben). Selbst die Eisenbahnzüge blieben sechs, acht Stunden lang aus. Dieser Zustand hät sich heute da sich zur Kälte auch etwas Nebel einfand nur sehr wenig gebessert und manche Stadt⸗ theile scheinen ausgestorben. Der Schneefall hat sich über die Yin Insel erstreckt und an vielen Küstenpunkten im Norden,

sten und Süden haben Stürme gewüthet.

Am Neujahrstage wurden in Osborne auf spezielle An. ordnung Ihrer. Majestät der Königin zwei Weihnachts— bäume, einer für die obere und einer für die untere Diener— schaft, aufgeputzt. Die Königin ließ sodann beide Klassen der Bediensteten bei den geschmuckten Bäumen versammeln und spendete Jedem ein Geschenk. Die untere Schloßdienerschaft, die 130 Personen stark bei dieser Gelegenheit erschien, wurde später mit einem gemeinsamen Souper bewirthet. .

Die Ausführung der neuen Reiterstatue der Königin in Liverpool, die ihren Platz gegenüber der Albertstatue zis-äà— vis der St. George's Hall finden wird, ist dem Bildhauer Thorneycroft übertragen worden und werden die Kosten des Werkes sich auf 5000 Pfd. Sterl. belaufen.

Die Church Missionary Society hat dem Ministerium einen Vorschlag zur Theilung der Geschäfte des bisherigen Bischofssitzes von Viktoria (Hong⸗Kong) und zur Gründung eines neuen bischöflichen Stuhls für den Norden von China, mit Sitz in Ningpo, zur Genehmigung vorgelegt. Lord Stanley . in seiner Antwort erklärt, vor definitiver Entscheidung der

lngelegenheit erst den Bericht des britischen Gesandten in Pe— king abwarten fu wollen.

Aus Dub Beschlagnahmen gemeldet. neter Polizeimannschaften drang in das Haus eines Gärtners,

der in der »fenischen Armee« den Rang eines Obersten be. haupten soll, und fanden dort nach gründlicher Haussuchung zwei Fässer voll Patronen, ein Faß Pulver und eine Anzahl

Flaschen mit griechischem Feuer. Der »Oberst« wurde in Ge— wahrsam gebracht. Außer ihm nahm die Polizei noch sechs

andere Fenier fest, die im Laufe der vergangenen Nacht über ( Dublin, so wie

dem Gießen von Kugeln betroffen wurden.

die ländlichen Distrikte sind fortwährend ruhig. Der in Not—

tingham vor etwa vierzehn Tagen wegen Verführung junger Leute zum Beitritt in den Fenierbund verhaftete Arbeiter ist wegen Unzulänglichkeit der gegen ihn vorliegenden Zeugen.

aussagen in Freiheit gesetzt worden.

Frankreich. Nacheinem Telegramm aus Al gier ist Algerien rdbeben heimgesucht worden.

am 4. d. früh 2 Uhr von einem Die Stadt Blidah hat sehr gelitten. Die Dörfer Chiffg, El— Affroun, El Ain, Ben⸗Rasmi und Mouzaiaville sind fast voll—⸗ ständig zerstört. In Mouzgiaville zählt man 37 Todte und

100 Verwundete. In der Stadt Algier wurden die Erdstöße . In den Provinzen Oran und Constantine wurde

verspürt. das Erdbeben nicht bemerkt.

Spanien. Nach den neuesten Berichten aus Madrid ist die Ruhe bisher nicht gestört worden.

Die »Gaceta« von Madrid vom 30. Dezember veröffent⸗ licht . Königliche Dekret, durch welches die Cortes aufgelöst wurden. Gebrauch machend, welches mir laut Art. 26 der Verfassung des Königreichs zusteht, und im Einverständniß mit meinem Ministerrathe, dekretire ich Folgendes: »Axt. J. Der Deputirten⸗ Kongreß ist aufgelöst. Art. 2. Am 10. März kommenden Jahres und an den darauf folgenden Tagen wird, den in Kraft bestehenden Wahlgesetzen gemäß, zu den allgemeinen Wahlen geschritten werden. Art. 3. Die Cortes des Königreichs werden ain 30. des besagten Monats März in der Hauptstadt der Monarchie zusammentreten. Gegeben im Palast, den 30. Dezember 1866.«

Griechenland. »Politik der Mäßigung« an, da Griechenland, um zu Kräften zu kommen, der Ruhe bedürfe. Es bemerkt ausdrücklich in seinem Programm, die hellenische Regierung sei an dem Kreter— Aufstande ganz unbetheiligt, und wenn sie auch für die Griechen jener Insel Sympathieen habe, so werde sie doch der Pforte

in werden wieder mehrfache Verhaftungen und ( Ein zahlreiches Corps wohlbewaff—

Dasselbe lautet folgendermaßen: »Von dem Vorrechte

Das neue Ministerium kündigt eine

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ist also nicht abgetreten, um einem kriegslustigen Kabinet Platz zu machen, sondern nur, wie jetzt angegeben wird, weil die Kammer den Oppositionsmann Kristinites zum Präsidenten ewählt hat. Der neue Chef Kumunduros hat auch das Porte⸗ euille der Justiz übernommen! Kristopulos sorgt für Kultus

und Unterricht. Türkei. Aus Bu karest, 4. 6 wird gemeldet: Das

gegenüber Neutralität bewahren. Das Ministerium .

Gesammt⸗Ministerium hat seine Entlassung gegeben. Fürst

Karl nahm dieselbe an. Ein neues Kabinet ist noch nicht

gebildet.

Rußland und Polen. Warschau, 2. Januar. (Osts. Ztg.) Durch Kaiserlichen Befehl vom J. v. M. ist die Aufhebung der Festung Zamose verfügt, weil sie den Zwecken der Landes— vertheidigung nicht entspricht. Die Schleifung der Festungswerke soll nach dem vom General⸗Feldmarschall Gr. Berg angegebenen Plan erfolgen.

Amerika. New⸗York, 31. Dezember. Es wird ge— meldet, Marschall Bazaine werde so lange mit Kaiser Maxi⸗ milian zusammen operiren, als die französischen Truppen in Mexiko bleiben werden.

Die gmerikanische Panzerfregatte New Ironsides«, eines der stärksten und besten Schiffe der Marine der Vereinigten Staaten, gerieth bei Long Island in der Nähe von Phila— delphia in Brand und wurde gänzlich ein Raub der Flammen., Das Schiff war von Holz mit Eisenplatten gepanzert, 232 Fuß lang, trug 16 elfzöllige Dahlgren⸗ und 2 zweihundertpfündige N arottkanonen und hatte 2386 Tonnen (amerikanisch)

ehalt.

Der deutsche Fußreisende C. -F. Schäfer, der schon einen großen Theil von Europa, Afrika und des Orients hereist hat, ist jetzt auf seiner Welttour, nach neunzehnmonatlicher Fußreise über den amerikanischen Kontinent, in Kalifornien eingetroffen, und beabsichtigt von dort durch Mexiko, Central⸗ Amerika, Süd-Amerika nach Japan, China und Ost-⸗Asien weiter zu reisen. .

Das die Oeffnung der Flüsse Amazonas, To can⸗ tins und San Francisco für die freie Schifffahrt aller Nationen betreffende Kaiserliche Dekret lautet:

In der Absicht, die Wohlfahrt des Reiches durch Erleichterung der interngtionalen Verbindungen zu befördern, sowie die Schifffahrt auf dem Amazonas und seinen Zuflüssen, sowie auf den Tocan⸗ tins und dem San Francisco zu erleichtern, setze ich nach An⸗ hörung meines Staatsrathes das Folgende fest:

1. Artikel: Vom 7. September 1867 wird den Handelsschiffen aller Nationen die Schifffahrt auf dem Amazonas bis zur brasi⸗ lianischen Grenze, auf dem Tocantins bis Cametza, auf dem Tapajoz bis Santarem, auf dem Madeira bis Borba und auf dem Rio negro bis Manos freigegeben. ö

2) Von demselben Tage an wird auch die Schifffahrt auf dem Flusse San m e bis zur Stadt Pens do freigegeben.

3) Die Schifffahrt auf denjenigen Zuflüssen des Amgzonas, von denen nur das eine Ufer Brasilien gehört, bleibt von dem vor— gängigen Abkommen abhängig, welche mit den übrigen Uferstaaten wegen der Grenzen, der zien ffhen und Polizei⸗Rechte getroffen werden.

4) Die gegenwärtigen Anordnungen ändern in nichts die mit den Republiken Peru und Venezu elg bestehenden Handels- und Schifffahrtstraktate, oder zu diesem Zwecke erlassene Reglements.

5) Meine betreffenden Minister und Staats⸗Secretaire werden die Vereinbarungen veranlassen, welche der Artikel 3 vorschreibt und die nöthigen Befehle und Reglements erlassen, um dieses Dekret in Ausführung zu bringen.

Antonio Coelho de Sa e Albuguerque, mein Staats⸗ Rath, Senator des Kaiserreichs und Minister der auswärtigen Ange— legenheiten, wird mit der Ausführung dieses Dekrets y,,

Im Pallast von Rio de Jane ro, den 7. Dezember 1866, im 46 sten Jahre der Unabhängigkeit des 3e ö

Pedro ll. Antonio Coelho de Säle Albuquerque.

Australien. Sidney, 22. November. Eine Vorlage über Reduction der Waarenzölle ist in der Legislatur durch⸗

gegangen.

Die Nr. 1 (vom 4. Januar) des Justiz⸗Ministerial⸗ Blattes enthält folgendes Erkenntniß des Königlichen Ob er-Tri⸗ bunals vom 17. Oktober 1866: Stirbt der Urheber einer Strafthat vor seiner rechtskräftigen Verurtheilung, so ist die durch die That ver⸗ wirkte Confiscation eines einzelnen Gegenstandes in allen Fällen im Untersuchungsverfahren zu verfolgen und auszusprechen.

Das Januar -Heft des Centralblatts für die gesammte Unterrichts-Verwaltung in Preußen hat folgenden Inhalt. , der geistlichen 2c. Angelegenheiten. Preisertheilung und Preisstellung bei der Königl. Akademie der , Preußische Nationalgalerie und Verwendung des Fonds für Zwecke der bildenden Kunst. Universität zu Göttingen. Zahl der

Promotionen 1865-56. Reglement für die Prüfungen pro facul- tate docendi. Maturitätszeugnisse der Gin * en 3 in neu er⸗ worbenen Landestheilen. Berücksichtigung der Leistungen im Turnen in den Zeugnissen. Auszug aus dem Bericht über den Besuch eines Seminars und dessen Uebungsschule. Nepräsentation des preußischen Schulwesens auf der allgemeinen Ausstellung in 231 Die Auf⸗ gabe der Volksschule ist noch im Wachsen. Revision einer städtischen mehrklassigen Elementarschule. Aufbringung der Remuneration für die stellvertretende Wahrnehmung einer mit einer vakanten Lehrerstelle verbundenen Function. Verwendung des Schulgeldes; desfallsiger Vorbehalt in der Lehrervocation. Ju? Lehrerwahl Berechtigte im r m gr, 2 , , im Ressort der Unter⸗ Vei ng, zu welchen die landesherrliche Genehmi worden ist. irsins l Wenn an nn e.

Die Nr. 2 wom 3. Januar) des offiziellen Wochen— blattes für das e g ib, Lauenburg enthält 4 kanntmachung des Königlichen General-Kommando's des 9. Armee⸗ Corps und der Königlich preußischen Herzoglich lauenburgischen Re⸗ ierung, betreffend die gg der Militair⸗Ersatz⸗In⸗ . vom 9. Dezember 1858 im Herzogthum Lauen—

Das »Preußische Handelsarchive (Nr. 1 vom 4. Ja- nuar) enthält unter Gesetzgebung: Ertheilung von Erfindungs— patenten für den ganzen Umfang oer Monarchie. Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Frankreich vom 11. Dezember 1856. Schifffahrtsvertrag zwischen Oesterreich und Frankreich vom 11. De⸗ zember 1866. Schluß -Protokoll vom 11. Dezember 1866 zum österreichisch⸗französischen Handels- und zum österreichisch⸗französischen Schifffahrtsvertrage vom 11. Dezember 1863. Staatsvertrag zwischen Oesterreich und rankreich vom 11. Dezember 1866, über die Vorrechte und den Wirkungskreis der gegenseitigen Konsuln in den beiden Staaten. Staatsvertrag zwischen Oesterreich und Frankreich vom 11. Dezember 1866, über . Behandlung der Verlassenschaften der gegenseitigen Staatsangehörigen. Staatsvertrag zwischen Oesterreich und Frankreich vom 11. Dezember 1866, wegen n,, . Schutzes des Autorrechts an Werken der Literatur und

unst. Ausdehnung der Bestimmungen des Französischen Handels

vertrags mit Oesterreich vom 11. Dezember 1866 auf England, Bel—

gien, den Zollverein 21. Unter Statistik: Frequenz des Schleswig⸗

Holsteinschen Kanals seit dessen Eröffnung im Oktober 1784. Die

K in 1865. Mittheilungen: Posen. Nord⸗ en. Kassel.

Statistische Nachrichten.

London, 3. Januar. Nach dem eben erschienenen amtlichen Ausweise zählt die britische Marine gegenwärtig 579 Fahrzeuge. Sie zerfallen in folgende Klassen: 312 Schiffe, Korvetten und Fre— gatten, 72 Segelschiffe, 100 Kanonenboote, 113 Schiff im Hafendienste, 44 Küstenwachtkreuzer und 38 Küstenwachtschiffe. Von dieser Anzahl sind augenblicklich 262 auf den verschiedenen Stationen im aktiven Dienste. Dazu kommen noch 24 Schiffe, die, gegenwärtig im Bau begriffen, schon größtentheils beinahe fertig sind, darunter zwei ge⸗ panzerte Thurmschiffe, 3 Panzerfregatten, eine gepanzerte Widderkorvette, ein eisernes Transportschiff und 4 doppelte Schraubenkanonenboote.

Nach amerikanischen Statistiken traf in New-⸗York im Jahr 1859 für 39,592,729 Doll. Gold aus Kalifornien ein. Schon im Jahre 1860 nahm die Einfuhr ab und stellte sich auf 4, 580,271 Doll. und blieb im Jahre 1861 ungefähr auf derselben Ziffer stehen, sank dann aber 1862 auf 25.079, 787, und weiter im Jahre 1863 auf 12207320. Im Jahre 1864 zeigte sich eine leichte Zunahme, indem die Werthsumme der Einfuhr 12907/8303 Doll, betrug, und das Jahr 1865 brachte ein ferneres Steigen auf 21,531,586 Doll. Trotz dieser höheren Ausbeute des letzteren Jahres jedoch scheint es, als ob Kali⸗ fornien seinen Höhepunkt als Mittelpunkt der Golddistrikte hinter

sich habe.

Gewerbe und Handels ⸗Nachrichten

London, 3. Januar. Die Arbeiten zur Untersuchung des neu entdeckten Kohlenlagers in Priors Lee Grafschaft Shropshire haben ein ungemein günstiges Resultat geliefert. Zwei Schachte, die man bis jetzt gesenkt hat, ergeben eine Strecke des Kohlenflötzes von 29 Fuß, und man berechnet, daß die neue Grube über 10000000 Tonnen Kohlen enthält. Die Lilleshall' Company, der die Grube gehört, wird n. zur erfolgreicheren Bebauung derselben zwei weitere Schachte enken.

New-⸗Hork, 31. Dezember. Die Goldlager in Kanada sind jetzt von der Regierung untersucht worden. Die Kommissare be⸗ richten, daß in dem ganzen Distrikte um Mados herum Gold in bedeutenden Quantitäten vorhanden sei und haben der Regierung Proben von goldhaltigem Quarz und Goldkörnern zugeschickt. Das Lager ist augenscheinlich sehr reich. Man fand Gold in einer Tiefe von 6 Fuß. Der untersuchende Kommissar sagt, daß an einer Stelle Gold im Werthe von 1500-2000 Doll. aus einem Schachte gefördert wurde. Der Boden des Golddistriktes gehört größtentheils der Re⸗ gierung, doch sind einzelne Striche im Besitze von Bauern, die für ihr Eigenthum ungeheure Preise verlangen. Die Goldader soll sich nach dem Berichte der Kommission über einen Flächenraum von 40 engl. Quadratmeilen erstrecken und die Ausbeute in der Qualität reicher sein, als das Gold in Australien oder der britischen Columbia.