1867 / 29 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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S Guthaben der Staats⸗Kassen, Institute d und Privatpersonen, al Einschiuß des . Giro⸗ Verkehrs. ...... .... .... ...... ... Thlr. 1,879,000 Berlin, den 31. Januar 1867. . . Königlich preußisches Haupt-⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth, Gallenkamp. Herrmann. von Koenen.

SBanpt⸗ Verwaltung der Staatsschulden.

Li st e der aufgerufenen und der Königlichen Kontrolle der Staatspapiere im Rechnungsjahre 1866 als ö lich amortisirt J Staatspapiere, für welche neue Dokumente ausgefertigt sind. J. Staatsschuldscheine.

Lit. A. a 10900 Thlr. Nr. 49611.

Iit. F. a 100 Thlr. Nr. 48.035. 141,119. 194,819.

Lit. G. a 50 Thlr. Nr. 43,894

Lit. H. a 25 Thlr. Nr. 24/082. 35,577.

Il. Schuldverschreibungen der Staats⸗Prämien-Anleihe vom Jahre 1855.

a 100 Thlr. Ser. 337 Nr. 33/685. 33698. 33,700. Ser. 774 Nr. 77,339. Ser. 1323 Nr. 1323273. U II. Schuldverschreibung der Staats⸗Anleihe vom Jahre 1856.

Lit. A. a 1000 Thlr. Nr. S57. . . IV. Schuld verschreibungen der Hproz. Staats ˖ Anleihe vom Jahre 1859. Lit. C. a 200 Thlr. Nr. 7423. Lit. E. a 50 Thlr. Nr. 14.038. 14039. 14041. V. Kurmärkische Schuldverschreibung. Lit. E. a 200 Thlr. Nr. 772. VI. Stamm-⸗Actien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. a 1060 Thlr. Nr. 46073. 60404. VII. ,, Eisen bahn. Ser. J. a 190 Thlr. Nr. 3288. 4765. 11,913. 26,371. Ser. II. a 625 Thlr. Nr. 6913. 14411. 14412. 14413. 14,414. 14415. 14416. 14,417. 144418. Berlin, den 16. Januar 1867. Königliche Kontrolle der Staatspapiere. Dehnicke. Erbrich. Loose.

Tages⸗ Ordnung.

24. Sitzung des Herrenhauses am Montag, den 4. irn 1867, Vormittags Uhr. .

I) Bericht der Kommission für Eisenbahnen über den Gesetz⸗ Entwurf, betreffend die Uebernahme einer Zins-Garantie des Staats für das Anlage⸗Kapital einer Eisenbahn von

GCöslin nach Dr nig

2) Bericht derselben betreffend die Vermehrung des. Betriebs⸗-Materials, die Herstellung doppelter Bahngeleise und nothwendiger Er⸗ länzungs Anlagen der Staatsbahnen, die Verlegung der

erbindungsbahnen zu Berlin und zu Breslau und die Herstellung einer Eisenbahn von Dittersbach nach Alt⸗ wasser und von Saarbrücken nach Saargemünd.

3) Bericht der Xl. Kommission über den Gesetz⸗Entwurf, be— treffend den Schutz wahrheitsgetreuer, durch die Presse erstatteter Berichte über die parlamentarischen Verhand⸗ lungen des Reichstages des Norddeutschen Bundes.

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w echnungen über den Staatshaushalt der Jahre 1859 öh, . gch

5) Bericht der Kommission für . und Gewerbe, betreffend die am 2. November 1865 zwischen Preußen, Oesterreich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kußland und der Türkei ahgeschlossenen Convention unter dem Titel: »Acte public relatif d la navigation des embouchures du Danube.“ . Bericht der XV. Kommission über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die privatrechtliche Stellung der Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

un. 2

Berlin, 2. Februar. Se. Mgajestät der König haben Allergnãdigst getuht. Ten hehe nien Cle r er in, 2 Archivrath Dr. Friedlaender die Erlaubniß zur Anlegung des von des Groͤßherzogs von Oldenburg Don lee Hoheit ihm Verliehenen Ehren- Komithurkrenzes vom Hauß. und Verdienst⸗ Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig, zu ertheilen.

ommission über den Gesetz⸗Entwurf,

hierau

Nichtam tlich es,. ;

Preußen. Berlin, 2. Februar. Se. Majestät der König empfingen neben militairischen k. die Vor⸗ träge des General⸗Adjutanten von Tresckom und des Geheimen Kabinets⸗Raths von Mühler. Denmächst hatte der Graf Eler— mont⸗Tonnerre, früher Kaiserlich französischer Militair⸗AUttachs am hie zn Hofe, die Ehre, in Audienz empfangen zu werden.

Gestern fand ein Familien⸗Diner bei Sr. Königlichen ehe dem Prinzen Albrecht statt. Ihre Majest ät die Königin ertheilte der Gemahlin des Königlich württember— e, Kesandten ihre Antritts-Audienz. Beide Königliche

ajestäten wohnten dem ersten Opernhaus-⸗Balle bei.

Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin statteten gestern einen Gratulationsbesuch bei

Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Wilhelm von Mecklen—

burg im Schlosse Bellevue ab, begaben Sich zum Familien— Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht und wohnten Abends dem Opernhausballe bei.

Den ersten Gegenstand der Tages-Ordnung in der heutigen (63. Plenar-Sitzung des Abgeordnete nhauses bildete die Berathung über den Gesetz Entwurf, betreffend die Uebernghme des gesammten Fürstlich Thurn und Taxisschen Postwesens auf Preußen. Der Abgeordnete Aßmann erstattete Als Referent der vereinigten Kommissionen für Finanzen und Zölle und für Handel ünd Gewerbe mündlichen Bericht. Der Hesetz Entwurf, sowie der demselben beigefuͤgte Vertrag erhielten uf ohne alle. Debatte die ungetheilte verfassungsmqßige Zustimmung des Hauses. 366 Den mündlichen Bericht über den von dem Herrenhause in seiner Sitzung vom 29. Januar 1867 beschlossenen Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Auflösung des Lehnsverbandes in Alt, Vor- und Hinterpommern und die Abänderung der Lehns— tie. erstattete der Abgeordnete von Koeller als Referent der 7. Kommission. Beim Schluß unseres Blattes dauerte di Sitzung noch fort.

Bayern. München, 31. Januar. (A. A. Z.) Se. Ma⸗ jestät der König hat von Seite der sämmtlichen besonders be— freundeten Souveraine, denen er sogleich von seiner erfolgten Verlobung durch den Jelegraphen Mittheilung gemacht hatte, auf demselben Wege Glückwünsche dazu empfangen. Die nächste Sitzung des Staats aths ist auf den 1. Februar anbe—⸗ raumt,; der Gesetzentwurf über die zu leistenden Entschädigungen für Verluste an Viehstand im Fall des Ausbruchs der Rinder⸗ pest wird den ersten Gegenstand der Bergthung bilden. Als zweiter Berathungsgegenstand ist der Gesetzentwurf über die künftige Heeresverfassung angesetzt.

Großbritannien und Irland. London, 31. Januar. Mr. Gladstone ist zu der bevorstehenden Session i Paris hier * 6

Gestern hielten die Delegirten der Vereine, die sich zur Theilnahme an der neuen Refor n ,, det, eine allgemeine Versammlung, um den Bericht des xeku⸗ tiv⸗Ausschusses bezüglich des zu adeptirenden Programms ent⸗ gegenzunehmen. Man lam „überein, die Stadt in 5 Distrikte zu theilen, deren erster seinen Sammelplatz auf dem Trafal⸗ gar Square hat, während die 4 übrigen auf andern Plätzen in der Nähe des Weges, den der Zug von dort nach dem Nor— den der Stadt und der Agricultural Hall nimmt, zufammen— kommen und der Reihe nach sich von ihrem Rendezvous⸗Platze aus gnschließen. An der Spitze des Zuges werden' in Wagen die Deputationen auswärtiger NReformvereine den Reigen eröͤff⸗ nen, begleitet von ihren Fahnen, und ihnen folgen zu Fuß die übrigen hiesigen und auswärtigen Verelne. Die Leitung und Ordnung des Zuges wurde Gberst Dickfon übertragen und der Aufbruch von Trafalgar Square auf 1ẽ1Uhr festgesetzt. Das Meeting in der Agricultural Hall wird um 6 Uhr beginnen.

Frankreich. Paris, 31. Januar. Der ⸗Moniteur de la Flotte ist in der Lage, das Gerücht, daß zehn a nit neu erbaut werden sollen, dementiren zu können. Die Rach— richt sei falsch, da die für die Umgestaltung der Flotte aus⸗ geworfenen Kredite nicht erhöht worden seien.

Das »Pays« meldet, daß der inz von Wales, der Her⸗ 6g von Edinburgh, der Herzog von ambridge und Lord Stan⸗ ey bei 1 usstellung 6, sein werden.

Die Kommission, welche mit ber Vertheilung der für die

Rb geschtemùmtzn eingegangenen Beitrage beauftrggt int. hat am

unter dem Präsidium des Herrn Forcade de ia Roquette eine , , . und die Vert , einer wei⸗ en. E

teren Summe von 199, 1G Franes beschlo ingegangen Barn bis u senem Tage , . Franes/ deer ele n⸗ begriff der vorstehenden· Summe, h, M /H6g Jranch.

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Italien. Nach Mittheilung des Pariser »Moniteur« ist der ilalienische Gesandte zu Berlin, Graf Barral, zu dersel⸗ ben Function für Wien ernannt; er hat Florenz verlassen, um nach Berlin sich zu begeben und dort dem bertfungsschreiben zu überreichen. . .

WIn Folge er,, nn, welche von Seiten des ita⸗ lienischen Senats in der Angelegenheit des Admirals Per jano erfolgt ist, werden die gegen ihn einzuleitenden Prozeß⸗Verhand⸗ lungen ihren Anfang am 12. März nehmen. Der Admiral ist übrigens am 30. Januar in Freiheit gesetzt worden.

Türkei. Für Rumänien soll ein neues (dem von Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz angenom⸗ menen nachgebildetes Münzsystem und eine nationale Münze eingeführt werden. Dem französischen ⸗Moniteur« ist bereits der darauf bezügliche Gesetzentwurf zugegangen, der folgende Bestimmungen enthält: Das Dezimalststent, wie es für das Münzwesen Frankreichs 26. besteht, wird in Rumänien einge⸗ führt. Fünf Grammes Silber (Yöe Feinsilber und Mo Legi—⸗ rung) bilden die . unter der Bezeichnung »Piaster«. Der Piaster (gleich dem französtschen 26 Franken) ist in 100 Centimes getheilt. Die rumänischen Münzen sollen fortan sein: in Gold 29, 10 und 5 Piasterstücke, in Silber 2, 1 und Piasterstücke, in Kupfer 10, 5, 7 und JL Centimesstücke. Die weiteren Bestimmungen betreffen den Gehalt, das Gewicht und die Größe aller dieser Münzstücke. ;

Schweden ünd Norwegen. Stockholm, 26. Ja⸗ nuar. Es wurden dem Reichstage heute eine große Anzahl Königlicher Propositionen vorgelesen, unter denen sich einige

der wichtigsten befanden, welche diesem Reichstage überhaupt

vorgelegt werden dürften, nämlich: Vorschlag wegen Vollfüh⸗ n der Eisenbahnbauten, . Wappen Abgabe, Erhöhung der Branntweinbrennerei-⸗Abgaben, des Zucker⸗ Kaffee⸗, Tabak⸗ und Branntweinzolls ꝛc. .

Im gands⸗

Dänemark. Kopenhagen, 29. Januar. thing wurde heute in zweiter Behandlung das sog. Pfand leiher 86 vorgenommen. Das Ausschußgutachten schließt sich im Wesentlichen dem Regierungsgesetzentwurf an. Darnach darf Niemand ohne spezielle Konzession ein Pfandleihergeschäft treiben und diese Bewilligung nur solchen Personen gegeben werden, von denen nichts Unvortheilhaftes bekannt ist. Unredliches Ver⸗ halten oder Hehlerei führt den Verlust der Konzession herbei. Jeder Konzesstonirte hat genaue Geschäftsbücher zu führen über An— leihen und empfangene Pfänder und den Leihern schriftliche Beweise mit den Bedingungen auszuliefern. Rieniand darf fänder von Betrunkenen oder Kindern annehnien. Fingirte äufe mit Rückkaufsrecht zur Umgehung des Gesetzes sind strafber. Die Brüchen für Nichttonzessionirte und Uebertre⸗ tungen des Gesetzes steigen bis 209 Thlr. RM. Nach Um⸗ ständen kann das Ministerium ein Zinsmazimum für Pfänder und deren Aufbewahrungspflicht in gewissem Zeitraum fest⸗

stellen. (W. T. B.)

1. Februar. Sicherem Vernehmen nach

begiebt sich Prinz Johann von Dänemark am Sonntag nach

Athen. Gleich nach der Ankunft des Prinzen in Athen erwartet man die Abreise des Königs Georgios nach Kopenhagen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ˖ Büreau.

Hannover, Sonnabend, 2. Februar, Vormitt. Fol⸗ gende Ernennungen werden gemeldet: Regierungsrath Guide⸗ meau zum Landdrosten von Aurich, Landrath v. Selchow zum Landdrosten von Lüneburg, Ober⸗Regierungsrath Wun, derlich zum Landdrosten von Osnabrück. Außerdem sind fol⸗ gende Regierungs⸗Assessoren zu Amtmännern ernannt worden; Hur de Greis zum Amtmann in Hildesheim, Schulz in Medingen, Reinick in Stade, Bitter in Zeven, v. Arnim in Fallersleben, Rothe in Emden. J

London, Sonnabend, 2. Februar, Vormittags. Mit dem Dampfer »Persia« sind folgende bis zum 23. v. Mts. reichende Nachrichten aus New-⸗Hork eingetroffen: Zwischen dem Prä—⸗ sidenten der Föderativ⸗Republik Neu⸗Granada, Mosquera, und der Regierung der Vereinigten Staaten sind Streitigkeiten entstanden. Der Gesandte der letzteren in der Hauptstadt Bo gota hat seine Pässe gefordert. .

Aus Mexiko wird gemeldet, daß der Kaiser Maximilian sich entschlossen habe, abzudanken, falls der National- Kongreß sich weigert, ihn zu unterstützen. Juarez hält die nach der

önige sein Ab⸗

Hauptstadt führenden Hauptstraßen besetzt. Die Kaiferlichen sind ihm entgegen marschirt. der Stadt Mexiko haben starke Aushebungen für die Armee stattgefunden. Die ⸗Persia⸗ hat 72, 270 Dollars an Kontanten überbracht. Florenz, Sonnabend, 2. Februar, Vormittags. Ein Königliches Dekret schlägt alle Prozesfe wegen politischer Ver=

brechen im Bereiche des Königreichs nieder, ausgenommen in

solchen Fällen, wo Verbrechen gegen Personen, Eigenthum und die militairischen Gesetze konkurriren.

Rom, Freitag, 1. Februar. Die von verschiedenen Jour— nalen gebrachte Mittheilung, daß die Finanzoperation mit dem Hause Lang rand⸗Dumonceau erst nach langen Unterhand- lungen mit Rom und den römischen Bischöfen zum Abschluß gebracht sei, erklärt das »Giornale di Roma für gänzlich un⸗ richtig, indem es gleichzeitig bemerkt, daß auch die weiteren Mittheilungen der offiziösen italienischen Blätter in Betreff der angeblichen Ansicht des heiligen Vaters über diese Angelegenheit nicht das mindeste Vertrauen verdienen.

Statistische Nachrichten.

Wien, 28. Januar. Der 9. Jahrgang (1367) der »Mittheilungen der K. K. geographischen Gesellschafte 3 u. a. eine Studie von Vine. Göhlert über »die Bevölkerung der europäischen Türkei.“ Die Bevölkerung der europäischen Türkei stellt sich mit Ausnahme der Donaufürstenthümer, Serbien und Rumänien) auf 10 Millionen Einwohner, einschließlich der jüngst eingewanderten Tartaren aus der Krim, Tscherkessien und aus deim Kaükasus, in der Gesammtzahl von ungefähr 300009 Seelen. Unter diesen 10 Millionen sind Millionen Christen und 3 Mill. Mohammedaner. Zu den letztern 23 3 außer den Osmanen der größere Theil der Albanesen und dair ulgarische und böosnifthe Familien, welche nach der Eroberung ihres Vaterlands zum Islam übergetreten find. (Urquhart hat um das Jahr 1830 die Zahl der Mohammedaner auf 45 Mill, A. Bous um das Jahr 1816 auf, 35 Mill, Frhr. v. Reden im Jahr 1855 auf nahezu 4 Mill. geschätzt Daß die muselmännische Bevölkerung, ab⸗ gesehen von den erwähnten neuesten Einwanderungen, in neuerer Zeit eher ab⸗ als zunimmt, ist eine bekannte gg da bei den Moham⸗ medanern der naturlich Zuwachs durch Ueberschuß der Geborenen über die Gestorbenen äußerst gering ist, und die außergewöhnlichen

uwachsquellen, als Uebertritt zum Islam, Erwerbung von

klauen und Einbringung von Kriegsgefangenen, gänzlich auf⸗— gehört haben Unter den 3 Mill. ohammedanern sind, . nauer Rechnung zufolge, nicht mehr als 7000900 eigentliche Türken oder Osmanen. Außerhalb Konstantinopels leben nur noch in Ost- Bulggrien, im Paschalik Adrianopel und vereinzelt in Thracien und Mactdonien Osmanen. In Konstantinopel läßt sich köine größere an g, als zweimalhunderttausend, in Adrianopel und dessen Ver⸗ wa nn . gleichfalls nur dieselbe 8 annehmen; in Ost⸗Bul⸗ garien können auch nicht mehr als 200 000 und in den übrigen Thei⸗ ken der europäischen Türkei ungefähr 100009 leben. Man kann sie zu den absterbenden Völkerfamilien Eiropa's zählen; hätte man enaue Aufzeichnungen über die Geborenen und die Gestor⸗ enen, so könnte man genau den Zeitpunkt berechnen, bis zu welchem sie in Europa ausgestorben sein werden. Unter den übrigen Volksstämmen der europäischen Türkei ist der slavische, wenn man die Bulgaren als einen Zweig derselben hinzurechnet, der zahlreichste; indem auf ihn mehr als die Hälfte der r n rf r h lth rung entfällt. Die slavische Bevölkerung zerfällt in 4 Millionen Bul⸗ garen 1100, 000 Bosnier und Kroaten und 400,00 Serben. Außer den Glaven sind die Griechen mit 11200000 die Albanesen mit 1 Million, die Walachen mit Einrechnung der Macedo⸗Walachen mit 400000 Seelen vertreten. Der Rest besteht aus Armeniern, Tscher⸗ kessen, Zigeunern, Juden, Tataren und aus anderen kleineren Völker⸗ schaften. Die neuesten statistischen Verhältnisse der ganzen Balkan⸗ Halbinsel giebt unsere Quelle folgendermaßen an. Die orientalische oder Balkan ⸗Halbinsel zählt auf 11029 Meilen 16,572,060 Ein⸗ wohner, und ig ̃ ö .

in Griechenland auf 952 N Meilen 1,330,009 Einw.

in der europäischen Türkei 6510 190900900

in Rumänien 2476 sob0 000

in Serbien 1100000

in Montenegro 92 000

Gewerbe und Handels⸗Nachrichten.

Berlin 1. e In der am 29. Januar gehaltenen vierten r, ge Volle ung über Kupferhüttenwesen wurde zuerst die ewinnung des Kupfers auf nassem * e, die Darstellung der Lau⸗ en, die Reinigung derselben und die Fällung des Metalls, sowie die iederverwerthung der rückständigen ain tigen a,, be⸗ sprochen, sodann auf , des Schwarzkupfers durch den Rothgar und den Hammergarprozeß, sowohl im kleinen Heerde, als im Flammofen e e g, Sah h, Experimente, somwie Zeich⸗ nunßen dienten zur Erläuterung des Vorgetraͤgenen. Schließlich wurde der derschiedene Handelswerth der Kupferfotten erklär ünd eine durch