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Char. al
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befördert. Kom orows ki, See. Lt. von d. Inf. IJ. Aufg. 1. Bat. Spandau) 3. . Regts. Rr. 20, zur Dienstl. in diner etatsni. Sec. Lts Stelle des Brandenb. Train⸗Bats. Nr. 3, Schmidt, Ser, Lt. von der Art. 1. Aufg. 1. Bats. auer 2. Niederschles. Regts. Nr. 7, zur Dienstl. in ciner etatsmäß. Sec. Lts. Stelle des Westfäl. Train⸗Bats. Nr. 7, Zimmermann, Sec. Lt. von der Art. 1. Aufg. 3 Bats. (Schweid⸗ nit 3. Niederschlef. Regts. Nr. 109, zur Dienstleistung in einer etatsmäßigen Seconde-⸗Lieutenants-Stelle des Train-⸗Bataillons Nr. 9; Liepe, Seconde⸗-Lieutenant von der Infanterie 1. Aufg. 2. Bats. Torgau) 2. Thür. Regts. Nr. 32, zur Bienstl; in einer etatsm. Sec. ts. Stelle des Train⸗Bats. Nr. is kommandirt. Schaeffer, See. Ft. vom Train J. Aufg. des 3. Bats. (Potsdam) 3. Brandenb. Regts. Nr. 20, Herold, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. 1. Bats. (Spandau) deff. Regts., Rodehüser, Sec. Lt. vom Train 1. Aufg. 1. Bats. (Münster) 1. Westf. Regts. Nr. 13, Becker, Nordalm, Meining⸗ haus, Sec. Lts. vom Train 1. Aufg. 1. Bats. (36h 3. Westf. Regts. Nr. 16, Peters, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. 2. Bats. (Iserlohn) dess. Regts,; Schimmelschmidt, Sec. Ct. vom Train
T Aufg. 1. VBats. Erfurt) J. Thür, Regts. Nr. 31, Jauernick Sec.
Lieut, vont Train 1. Aufg. 1. Bats, (Posen) 1. Pos. Regts. Nr. 18 Müller, Opry Sec. Lts. vom Train 2 Aufg. 1. Bats. (Cöln) 2. Rhein. Regts. Ur. 23 zu Pr. Lts. befördert. v. Orsbach, Wacht⸗ meister vom 2. Bat. Treuenbrietzen) 3. Brandenb. Regts. Nr. 20 / Petlengahr, Vice⸗Wachtmstr. vom 3. Bat. re en, 1. Westf. Regts. Nr. 13, Fuchs, Vice⸗Wachtmstr. vom 1. Bat. Cöln) 2. Rhein. Regts. Nr. 28, zu Sec. Lts. beim Train 1. Aufg. befördert. B. Abschiedsbewilligungen re. Den 19. Januar. . Dalitz, Ob. Lt. und Abtheil, Commdr. in der 5. Art. Brig.
Clauß, Pr. Lt, in der 1. Art. Brig. v. Ludwiger, Sec. Lt. von
derf Brig. behufs ihres Uebertritts zur Marine gusgeschieden. Ilgner, ene an n. Garde- Art. Brig. mit Pension nebst der eh ea gta
erechtigung zur Anstellung im Civildienst und der Armer⸗
Uniform sowie mit Aussicht auf Wiederanstellung in der Armee nach etwa wiedererlangter Felddienstfähigkeit, Gülle, ane und Baltr. Chef von der 3. AÄrt. Brig, als Major mit Pension nebst Aussicht auf Civil⸗Versorgung und seiner bisherigen Uniform, Elten, Sb. Ct. und Äbtheil. Commdr. der 5. Art. Brig J mit Pension und Re uf er fir wan gr Te en gers ky, Hb. Ft. ind Athen. Commdr. in der 5. Art. Brig, mit Pension nebst Aussicht auf Civil⸗ Versorgung und seiner bisherigen Uniform Graeser, Oberst, ag. dem Westfäl Feld ⸗Art. Regt. Nr. 7, mit Pension gllen fünf der Ab⸗ schied bewilligt. Bachfeld, ,,, von der 3. Ingenieur- Inspection, als Major mit Pensten und der Ingenieur Uniform, Blletsch, Pr. Lt. von der 2. Ing. Insp./ als Hauptm. mit Pension nebst Aussicht auf Civilversorgung und der Ing. Unif., der Abschied
bewilligt. . Bei der Landwehr. Den 26. Januar.
Besch, Maj. z. D. zuletzt stelldertretender Commdr. des 1. Bats.
,. 3. Ostpreuß. Regis. Nr. 4, früher im 1. Inf. Regt. der Ob. Lt. verliehen. Militair Justiz⸗ Beamte. Durch Verfügung des General-Auditoriats. Den 20. Januar. —
Solms, Marine⸗Stations⸗-Auditeur in Kiel, als zweiter Div. Audifeur zur 2. Garde - Inf. Div, Perels, Garnison- Auditeur in Rendsburg, als Auditenr zur Marine-Station der Ostsee in Kiel
versetzt. Beamte der Militair-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs- Ministeriums. Den 27. Dezember 1866. Wilke, Kasernen⸗Insp. in Erfurt, nach Goslar versetzt. Den 31. Dezember 1866. Ziele, Lazareth-Inspektor in Stralsund, nach Altona, Tiebel, Lazareth⸗Insp. in Berlin, nach Stralsund versetzt. Den 5. Januar 1867. Wagner, Kasernen⸗Insp. in Münster, zur Wahrnehmung der
Lazareth⸗Insp. Stelle nach Wiesbaden versetzt.
Den 12. Januar. Rohleder, Garnison⸗Verwaltungs-Inspektor in Hofgeismar, nach Wiesbaden versetzt. Baerth el, vormals Kurfürstlich hessischer
Beiträge der Werkskassen.
2.915. 25. 3. S93. 18. 10. 361. 21. 2.
15943. 22. 6.
im Oberbergamts⸗Bezirk Breslau.... ...... J ö Halle v ö Dortmund y x Bonn
Beiträge der Knapp⸗ arte und Ar⸗
1378. 22. 1. 5 ö 677. 25. 2. 368. 7. 3 9. 15. 6. 10546. 1. 4
gi n e e , / i,, F ern,, eschäfte in Hofgeismar beauftragt. anthen, Kasernen⸗Inspeklo in Berlin, nach Weilburg versetzt. * spekhor
Kaufmann, Lazareth⸗Inspettor in Breslau, zuletzt kommandirt nach
Glatz, statt nach Danzig, nach Neisse versetzt v. Koblinski, Kaser—
nen⸗Inspektor in Hannover zur ,, der Lazareth⸗Inspektor⸗
Stelle und der Garnison⸗Verwaltungs⸗Geschäfte nach Aurich versetzt. Den 16. Januar.
Alef, Zahlmstr. 1. Kl. vom 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, mit
Jens. verabschiedet. ö. Den 17. Januar.
Knick, Zahlmstr. Aspirant vom 4 Garde⸗Regt. z F. zum Zahl. meister 1. Kl. beim 3. Bat. des Garde⸗Füs. Regts. ernannt.
LEH. In der Marine.
Offiziere 2c. A. Ernennungen, Beförderungen ze. Den 19. Januar.
Da(itz, Ob. Lt., bisher Abthl. Commdr, in der 5. Art. Brig, zum Commdr. der See⸗Art. Abthl. ernannt. Clauß, Pr. Lt. bisher in der 1. Art. 6 v. Ludwiger, Sec. Lt., bisher in ders. Brig. zur See⸗Art. Abthl. versetzt.
Den 26. Januar.
Köhler, Capitain zur See mit Ob.-Lts-Rang, der Obersten⸗ Rang verliehen. Henk, Korvetten⸗Capitain mit Qb-Cts-Rang zum Capikain zur See mit Obersten⸗Rang befördert. Strub en, Prze— wisinski, Grapow, Mae⸗Lean, Capitain⸗Lts. zu Korvetten. Eapitains, v. Kall, Gr. Schack v. Wittenau⸗Dankehmann, Stenzel, v. Eisen decher, Zembsch, Dittmar, Rohr v. Haller⸗ stein, Lts. zur See, zu Eapitain⸗Lis. befördert. Prinz Hu go zu Schwarzburg⸗Sondershausen, Cap.-Cl. à la suite des See⸗Offiz-= Corps, in den Etat des See⸗Offiz-Corps nach seinem Patent einrangirt. Martins, See⸗Kadett, zum Unter⸗Lt, zur See, Matzke, v. Nei⸗ chenbach, Behrenz, Clau ßen v. Finck, v. Trützschler u. Fal kenstein, Fritze, v. Schsnfeldt, Bischoff, Mantius , v. Lö— wenstern, Kretzschmer, Wolff, Heßner v. Erhardt, Lange— mack, v. Hohn horst, v. Schuckmann, Reimann, Schmidt,
friederich, Krüger, v. Oes feld, Kadetten, zu See- Kadetten
gfordert, Hohn hol, Sæe- Schiffer; unter dem Vorbehalt
der Patentirung nach abgelegtem Examen, als Lieutenant zur See, Sebelin, früher Acling-Ensign in der amerikanischen Marine, än g See⸗Schiffer, beide als Unter⸗Lts. zur See, unter dem Vor— ehalt der Patentirung nach abgelegtem Examen, als Unter⸗Lts. zur See angestellt. Albrecht, Unker-⸗Lt. der Seewehr, zum Lt. der See— wehr befördert. . B. Abschiedsbewilligungen ze.
Den 19. Januar.
Hildebrandt, Pr. Lt. von der See⸗Art., Behufẽs seines Rück⸗ tritts zur Art. der Land⸗Armee ausgeschieden.
— Die allgemeine Fürsorge, mit welcher sich im vergangenen Jahre .
die öffentliche und Privat⸗Wohlthätigkeit der zurückgebliebenen Familien⸗ Angehörigen der zu, den Fahnen einberufenen Arbeiter 2c. annahm, hat auch in der Königlichen Berg⸗, Hütten- und Salinen Vex— ,, gegeben, im Interesse der zahlreich zum Dienste des Vaterlandes herangezogenen Arbeiter der Staatswerke entsprechende
Maßregeln zu treffen.
Es sind demgemäß am Sitze der einzelnen Werksverwaltungen besondere Unterstützungskassen gegründet worden deren Ein⸗ nahmen, durch Beiträge der fiskalischen Werkskassen aus den für das Jahr 1866 etatsmäßig zu den herkömmlichen Knappschaftsfesten be— stimmten, mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs für den vorliegenden Ziveck üherwiesenen Fonds, durch Zuschüsse der Knappschaftsvereine und durch freiwillige Lohnsabzüge der zurückge— bliebenen Arbeiter gebildet, hinreichende Mittel darboten, den Ange— e, der einberufenen Arbeiter auskömmliche Unterstützungen zu gewähren.
Nach der nunmehr beendigten Thätigkeit dieser Unterstützungskassen stellt sich folgendes Resultat heraus:
Betrag der gezahlten Bleibt Auterstützungen. Bestand.
2915. 25. 3. 2915. 25. 3. 7272 Jo. Ii. 356. 1. 12
Summe. eiter.
235 5
26384. J. 15. 16. 2646. 16. 16
Sunn? Vril T. V
Die vorhandenen Kassenbestände sind, nachdem ein Bedürfniß zu derartigen Unterstützungen nicht mehr vorlag, theils den betreffenden er, fte men überwiesen, theils sonst im Interesse der Arbeiter verwendet worden. );
Im Ober⸗Bergamts⸗Bezirk Breslau hatten sich unter Vorsitz der Werks⸗Direktoren für die . fiskalischen Werke aus den Beam⸗ ten, Meistern und Arbeitern besondere Unterstützungs-Comités gebildet, welche aus den von den Arbeitern und sonstigen Privaten eingegan⸗ e. Beiträgen Unterstützungen gewährten und im Vereine mit der
berschlesischen Knappfchaftskasse eine recht segensreiche Thätigkeit ent— wickelt haben.
. Die erwähnten Maßregeln haben wesentlich dazu beigetragen, daß einem drohenden Nothstande unter den Arbeiterfamilien während des Krieges vorgebeugt und das Vertrauen der Arbeiter zu den Werks— verwaltungen, sowie das Bewußtsein der Zusammengehösrigkeit und
Tos 5. S. Xin . TX. . Dor D. T.
Gemeinsamkeit der Interessen in der erfreulichsten Weise gefördert worden ist.
Zur Pariser Aus stellung. IV.
Das Ausstellungsgebäude von 1851 hatte einen Raum von 96000 Metres bedeckt, das von 1855 einen solchen von 102090 Metres, während im Jahre 1862 selbst 120,090 Metres dem Bedürfniß kaum genügt hatten. Der für 1867 errichtete Industric-Palast bedeckt eine Fläche von 146,588 Metres, daher von etwa 13 Millionen Quadrat⸗ fuß oder 74 Morgen preußisch, J Morgen — 25720 Quadratfuß. Und gleichwohl ist darauf gerechnet, daß ein Theil der Ausstellungsgegen⸗ stände außerhalb des Industriepalastes unterzubringen sei.
iese, Lazareth-Inspektor in RNeiffe, statt des Lazareth-Inspektors Janke in Danzig nach Glatz,
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«Als besonders geeignetes Terrain bot sich das Champ de Mars dar, und hat die Kommission sich für in nn, desselben zu dem vorliegenden Zweck entschieden. Sie hat das. Werk ungesäumt in Angri . der Kostenpuntt ist in der Art geordnet worden, daß die Regierung sechs Millionen Fres. / die Stadt Paris ebensoviel zur Verfügung gestellt haben, und sich außerdem eine Gesellschaft zu einem Beitrage von 8 Millionen Fres, verpflichtet hat, unter dem Beding, daß sie bis zur Höhe ihrer er nn, zur Erhebung von Ein⸗ trittsgeldern berechtigt sei. Diese Summe er chien ausreichend, da man sich französischer Seits auf Ausführung des Nohbaues beschränkt, wäh⸗ rend die Legung der Fußböden, die Aufrichtung der Zwischenwände, die Detaileinrichtungen, die Decorationen und Ornamente, dem Aus⸗ steller resp. den an der Ausstellung sich betheiligenden Regierungen an⸗ heimgegeben bleibt; ⸗ . ;
Was hiernächst den Bauplan anbetrifft, so lag bei der Großartig⸗ keit und Kostspieligkeit des Werkes der Gedanke an Herstellung eines dauernden e lime, für die Industrie⸗Ausstellungen nahe, um so mehr, als diese sich soweit eingeßürgert haben, daß deren periodische Wiederkehr nicht mehr zweifelhaft sein kann. Und doch hat sich die Kommifston für ein Provisorium entschieden, insbesondere weil die künftige Entwickelung der Industrie sich jeder Berechnung entziehet und daher ein den Bedürfnissen der Zukunft entsprechender Industriepalast sich nicht annähernd vorher bestimmen läßt. AUeberdies hängt der Erfolg der Ausstellungen zugleich von der i der Besucher ab, und diese wird bei stereotypen Einrichtungen wesentlich geringer sein, als wenn den Beschauern sich jedesmal neue Conceptionen in der Einrich⸗ tung und Ausstattung darbieten. Es darf nicht unberücksichtigt blei= ben, daß die interngtionalen Industrie⸗Ausstellungen zugleich den Cha⸗ rakter großartiger Völkerfeste an sich tragen, und sie auch nach dieser Richtung hin anregend und erfrischend zu wirken haben.
Auch die i. mußte zur Erwägung kommen: Ob bei der Ent⸗ wickelung der Industrie die Gegenstände der Ausstellung sich nicht in
einer Weise anhäufen werden, . deren di fun zu einer Ge⸗
sammtausstellung ae unaus führbar erscheink; ob sich demnach nicht die Rothwendigkeit herausstellen wird, dieselben nach Gegen⸗ ständen oder Gruppen zu sondern und zu dem System der Spezial⸗ ausstellungen zurückzukehren. Diese Frage ist entschieden verneint worden, weil nach allen Erfahrungen das Interesse an , . stellungen ein untergeordnetes ist, und diese in ihrer Wirksamkeit mit
den allgemeinen Ausstellungen gar nicht in Vergleich zu stellen sind.
Ueberdtes bietet sich in der strengen Auswahl der zur Ausstellung elangenden Gegenstände ein sicheres Mittel, der übermäßigen An⸗ . derselben vorzubeugen. . .
Der auf dem Marsfelde errichtete, im Rohbau fajvst ar f In⸗ dustrie⸗Palast hat eine Länge von 490 Metres — pp. 1599 Fuß, und eine Breite von 380 Metres geit 1200 Fuß preußisch. Diese kolossalen Dimensionen finden zugleich darin ihre Erklärung, daß ledig⸗ lich einstökige Bauwerke in Aussicht genommen sind. Dabei richtet sich die Höhe der inneren Räumlichkeiten nach dem Gebrauch, zu dem sie bestimmt sind. Die für Gruppe . — Kunstwerke.—— bestimm⸗ ten Räume erheben sich bis zur . von 10 Metres; die Räume der Gruppe Vj. — Werkzeuge und Verfahren bei den gemeinnützigen Ge⸗
werben — bis zur Höhe von 25 Metres, während die Näumlichkeiten
der übrigen Gruppen nur 7 Metres Höhe erreichen. Die Bedachung stellt in ihren Höhenverhältnissen entsprechende Abweichungen dar, da das ö überall durch die Glasbedachung seinen Eingang fin⸗ den muß. .
7 / *.
Für die innere Einrichtung des Industrie⸗Palastes mußten gleich⸗ zeitig drei Gesichtspunkte festgehalten werden. Einerseits erschien es ge⸗ boten, die den einzelnen Gruppen angehörenden Erzeugnisse sämmt⸗ licher Nationalitäten im Zusammenhange aufzustellen, damit es mög⸗ lich wurde, deren Leistungen auf dem Gehiete . Gruppe mit ein⸗ ander zu vergleichen und dadurch ein Urtheil über die relativen Ent⸗ wickelungsstufen zu begründen. Andererseits war es nicht minder wichtig, daß der räumliche Zusammenhang der garn nf jeder Natio⸗ nalität gewahrt blieb, um ein Urtheil, darüher herbeizu ühren, welche Zweige menschlichen Schaffens von jeder Nationalität vorzugsweise gefördert worden und welche, Zweige weniger entwickelt sind. Wurden hiernächst die inneren Verhältnisse jeder Nationalität auf historisch⸗
statistischer Grundlage in Betracht gezogen, so war die Möglichkeit ge⸗
geben, den Zusammenhang der Staatsinstitutionen und des Schaffens der Völker festzustellen und den Gesetzen dieses Zusammenhanges näher zu treten. Als ein drittes Monient für die innere Einrichtung des Industrie⸗Palastes mußte schließlich in Betracht kommen, daß ein möglichst freier Zugang zu den einzelnen Gruppen und Ausstellungs⸗ Objekten geschaffen ward. ö
Diese Grundbedingungen einer zweckentsprechenden Einrichtung des Industric-⸗Palastes sind bei dem vorliegenden Bau in einem nahezu vollkommenen Grade erfüllt worden. Und zwar zunächst dadurch, daß demselben die Form eines in seinen äußeren Dimensionen abge⸗ platteten Ovals ertheilt worden, welches in konzentrische KLreise zer⸗ fällt, worin jeder für eine besondere Gruppe bestimmt ist. Die Breite dieser Kreise ward nach dem räumlichen Bedarf jeder Gruppe be⸗ messen. Die Außenwand wird durch die den Palast umschließende Promenade couverte gebildet; dann folgen nach innen zu die mit die⸗ er Promenade parallel laufenden Räumlichkeiten für die VII. bis incl. J. und X. Gruppe. Letztere stößt an den Jardin gentral der in einer Länge von 550 und in einer Breite von 180 Fuß die Mitte der Riesengebaͤude bildet. Die Gruppen VIII. und IX. finden in dem die Gebäude einschließenden Park ein geeigneteres Unterkommen.
Indem somit für jede Gruppe ein kreisförmiger, den ganzen In⸗ dustrle⸗Palast durchziehender Gürtel bestimmt worden, ist dadurch der Zusammenhang der gleichartigen Ausstellungs⸗Objekte erzielt. Für die
Communieation der einzelnen Gruppen miteinander ist durch 16 Ra⸗ dial-Passagen gesorgt, die in gleicher Entfernung von einander die 5 Metres breite Fromenade couverte mit dem Jardin central verbin⸗ den. Die gewöhnliche Breite dieser . beträgt 5 Metres. Wenn der Besuücher jedoch von der Seite der Pont - Lenu zu dem Haupteingang gelangt, tritt derselbe durch ein mächtiges Vestibule in eine. 25 resp. 15 Metres breite Passage, welche, das Ausstellungs⸗ gebäude und den Jardin central der ganzen Länge nach durchziehend, auf der zweiten Hälfte, nach der Ecole militaire zu, in einer Breite von 10 Metres abschließt. Die letztere Breite hat auch die Haupt⸗ eee, n von der Avenue de Labourdonaye nach der Avenue de
Uunren.
. Zugleich aber werden die für die einzelnen Gesammtgruppen be⸗ stimmten konzentrischen Räume durch 5 . ir en m gg von einander geschieden, wovon jede an 16 Stellen die Radial ⸗Passagen kreuzt. Augenscheinlich ist in dieser Weise für die innere Communtca⸗
tion, daher . den Zugang zu den einzelnen Grun pen und Aus⸗
stellungsobjekten auf's reichlichste gesorgt. Die Benutzung dieser Fronten⸗ länge wird überdies dadurch wesentlich erleichtert, daß nur ein Theil der inneren ,, e,. ein großer ö. dagegen beweglich ist und je nach dem örtlichen cbürfni verwendet werden kann.
Bei dieser Gestaltung und inneren Eintheilung des Industrie⸗ Palastes unterliegt hiernächst die Erfüllung der zweiten Bedingung einer fruchtbringenden Aufstellung: »daß die für jede Nationalität be⸗ stimmte Fläche räumlich ungetrennt seie, keinerlei Schwierigkeit. Unter gleichzeitiger Erhaltung des Zusammenhanges der einzelnen Gesammt⸗ gu en wird dieses Problem einfach dadurch gelöst, daß der für jede
ationalität vorbehaltene Raum vorlängs einer der Radialpassagen
ö wird, oder mindestens parallel mit einer solchen, den Aus⸗ e
ellungsraum durchschneidend. Und in diesem Sinne ist in der That ng der für jede Nationalität bestimmten Räumlichkeiten erfolgt. —
Soweit es sich um die Gestaltung resp. um die Eintheilung und Benutzung der Baulichkeiten handelt, ist hiernach gi die bevorstehende Ausstellung eine der Vollkommenheit nahe Grundlage geschaffen wor⸗ den. Ohne reh werden im laufenden 1 auch in dieser Rich⸗ tung nei Erfahrungen gesammelt und für künftige Fälle benutzt werden. Aber es ist kaum anzunehmen, daß man zu wesentlichen Aenderungen Anlaß finden werde, und dadurch das Bedauern fast e n . daß man sich wiederum auf einen provisorischen Bau
eschränkt hat, wenn gleich, ins besondere mit Rücksicht auf den fran⸗ zösischen National- Charakter, das Gewicht der dafür angegebenen Gründe nicht zu verkennen ist. .
VI.
Wir haben uns hiernächst mit Bezeichnung der den einzelnen Na⸗ tionalitäten innerhalb des Industrie⸗Palastes zugewiesenen Räumlich⸗ keiten zu beschäftigen, insbesondere mit denen, welche für Preußen, resp. fir das durch Preußen vertretene Norddeutsche Gebiet be⸗ stimmt sind ;
Diese Räumlichkeiten wurden in der an tf he nach der Anzahl der Aussteller bemessen, welche die einzelnen Nationen bei den frühe⸗ ren Ausstellungen vertreten hatten, und nach der Größe des Raumes, welche dabei von einem Aussteller durchschnittlich besetzt worden ist. Dem bei früheren Ausstellungen beobachteten Verfahren entsprechend ist dabei das Land, welches die Ausstellung veranstaltet, bevorzugt. In der That finden wir für die französische In un! nahe an 4 pCt. des vorhandenen Raumes vorbehalten, unter Hinzurechnung der für die Niederlande und ihre Kolonieen, sowie für Belgien bestimmten Räumlichkeiten die volle Hälfte des gesammten Industrie⸗Palastes. Es ist dies die durch die große Centraͤl-⸗Passage abgeschnittene, nach der Avenue de Labourdonaye zu belegene Hälfte.
Die zweite, nach der Aenue de Suffren zu belegene Hälfte ist für die übrigen Nationen der Erde bestimmt, welche sich an dem großen Unternehmen betheiligen. Hier kommt in erster Linie England in Be⸗ tracht. Mit Cn seiner Kolonieen hat England über 15,5 pCt. des vorhandenen Raumes zu verfügen, d. h. etwa über ein Drittel desjenigen, der für Frankreich vorbehalten worden. Dieser Raum be⸗ innt der französischen Abtheilung gegenüber an der großen Central⸗ W lag? nach dem Font de Jena zu, und dann folgt der für Nordamerika bestimmte Raum, etwa 22 Prozent der Gesammtfläche umfassend. Zu beiden Seiten der kleinen Lentral-Passage nach der Avenue de Zusfren zu, finden wir links Rußland mit nahe an 156 Prozent, rechts Italien mit 212 Prozent; links von der darauf folgenden Ra—⸗ dial-Pässage ist Spanien, rechts Schweden und Norwegen mit pp. je 1,2 Prozent dotirt, Dann folgt Dänemark mit etwa Gs und daran stoßend die Schweiz mit 1,5 Prozent. Der von hier bis zur Haupt Passage, nach der Keole militaire zu sich erstreckende Raum umfaßt 15,6 Prozent der Gesammtfläche, daher genau so viel wie die Dotation Englands und seiner Kolonieen, er war zu gleichen Theilen für Oester⸗ reich, die deutschen Bundesstaaten und fuͤr Preußen bestimmt, jedoch hat zwischen den letzteren nach Beendigung des Krieges eine ander— weite Theilung stattgefunden. Für alle übrigen, ganz oder halbeivili⸗ sirten Länder: für Portugal, Griechenland, Rumänien, die Türkei, Per- sien, China, Japan, Afrika und Süd⸗Amerika ꝛc ist danach ein Raum von 71 Prozent der Gesammtfläche verblieben und ziemlich zusammen⸗ hängend nach der Avenug de Suffren zu zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika angewiesen worden.