1867 / 31 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Von Oaxaca her war nichts Bedeu⸗ Die Gefangenen des 8. Cazadores— Diaz noch immer gut behan⸗

Meere aufgestellt wäre. tendes gemeldet worden. J Bataillons wurden von Porfirio n delt. Derselbe hatte der Familie des 1 Franco gestat⸗ tet, sich nach Tessuacan zu begeben. llein unterwegs wurde Franco e. von den Banditen weggeschleppt, Die vom Oberst⸗ Lieutenant de Gallifet befehligte Contreguerilla ist stets in Be⸗ wegung, um die heiße Gegend zu überwachen., Am 19. De⸗ zember wurde die Bande orquemada's von ihr überfallen und zersprengt. Die »Florida« war am 18. Dezember mit 24 Offizieren und 912 Soldaten von Vera⸗Cruz nach St. Na- zaire abgefahren. Der Gesundheitszustand des Expeditionscorps ist ausgezeichnet. .

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Dresden, Dienstag, 5. Februar. Die Wiener Korrespon⸗ denz des »Dresdner Journals« versichert, daß Graf Beleredi seine Demission nachgesucht habe, weil Freiherr von Beust keine Verständigung mit ihm über den Weg zur Rückkehr zu verfassungsmäßigen Zuständen erreichen konnte. Freiherr von Beust sei vom Kaiser mit der Vervollständigung des Ministe⸗ riums beauftragt worden. Der außerordentliche Reichstag sei aufgegeben, an seine Stelle werde der engere Reichsrath einbe⸗ rufen werden.

Wien, Dienstag, 5. Februar, Vormittags. Die Wahlen zum niederösterreichischen Landtage sind sämmtlich zu Gunsten der Verfassungspartei nach den Vorschlägen des Central⸗Wahl— comité s ausgefallen. Das »Fremdenblatt« meldet, daß der neuernannte italienische Gesandte Graf Barral, welcher am Sonnabend hier angelangt und bereits von Herrn von Beu st empfangen war, heute eine besondere Audienz beim Kaiser haben wird.

Triest, Dienstag, 5. Februar, Vormittags. Der Lloyd— dampfer »Diana« ist heute Nachts mit der ostindischen Ueber⸗ landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Brüssel, Dienstag, 5. Februar, Morgens. Die Verlobung des Grafen von Flandern mit einer Prinzessin von Hohenzollern gilt in gut unterrichteten Kreisen als bevorstehend. Der »Moniteur belge« enthält einen Königlichen Erlaß, durch wel⸗ chen die vorläufige Einstellung aller Viehmärkte angeord— net wird.

Florenz, Montag, 4. Februar. Das erste Büreau der Deputirtenkammer hat das Finanzprojekt des Finanzministers Scialoja gleichfalls verworfen. Die »Opinione« dementirt ein Gerücht, demzufolge der Minister geneigt wäre, den Gesetz— entwurf zurückzuziehen.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 5. Februar. In der gestrigen Sitzung des Herrenhauses hielt der Minister⸗Präsident Graf von Bis—⸗ marck bei Berathung des Gesetz Entwurfs, betreffend die Ver⸗ mehrung des Eisenhahnbetriebs⸗ Materials 2c. folgende Rede:

Die Königliche Staatsregierung hält die durch das Gesetz geforderten“ Ausgaben für im höchsten Grade nicht nur nützliche, sondern auch dringliche; sie würde es daher lebhaft bedauern, wenn die Leistung dieser Ausgaben durch Einmischung prinzipieller Fragen verhindert würde, wenn sie in die Lage käme die Ausgaben nicht leisten zu kön— nen, welche sie im Interesse des Wohles des Landes für nothwendig gehalten, und wozu sie die Mittel gefordert hat; sie würde dies um so mehr bedauern, als wie schon mehrfach dargelegt ist, der materielle Unterschied der verschiedenen Auffassungen ein äußerst geringer ist; die Königliche Staatsregierung hat nicht die Absicht, und hält sich nicht für befugt, Eisenbahnen zu veräußern, üher deren Erträge gesetzlich oder durch Verpfändung dauernd verfügt ist, sei es . Tilgung von Staats-Eisenbahnschulden, sei es zu anderen Zwecken. Diese Meinung hat die Regierung faktisch bethätigt durch ihr Verhalten gegenüber der Westfälischen Eisenbahn. Dieselben Kriterien, welche sie bestimmt haben, zur Veräußerung der Westfälischen Bahn die Genehmigung des Landtages nachzusuchen, treffen auch bei fast allen anderen Eisenbah—⸗ nen zu. Der faktische Unterschied zwischen beiden Auffassungen ist daher ein gexingfügiger, und um so bedauerlicher wäre es, wenn ver— , ö 6. im . Hause gestellten Abände⸗

; iese Angelegenheit ein e ; schworen werden sollte. en . .

ewilligung

h Die Königliche Staatsregierun nicht entschließen, auf ein System ,, e ch die *

so . end verlief,

tion des Verfassungsrechtes abhängig, macht. Sie hat sich nicht ge— weigert, Bedingungen anzunehmen, die unmittelbar auf neu bewilligte Bahnen Anwendung finden, wie sie bei der Pommersch⸗Cösliner Eisenbahn gezeigt hat. Sie hat sich aber nicht dazu verstehen können, eine prinzipielle Verfassungsfrage in der Allgemeinheit, wie hier ver⸗ sucht worden ist, bei Gelegenheit einer Nützlichkeitsanlage zur Entschei⸗ dung zu bringen. Es könnte dieses System zu weit führen, wenn man es einkeißen ließe, dieses System, welches auf der Fiction beruhen würde, daß das materielle Wohl des Landes dem Landtage weniger am Herzen läge, als der Regierung, und daß man auf die Sorgfalt der Regierung für die Wohlfahrt des Landes die Speculation if könne, die Genehmigung nützlicher Anlagen so lange zu versagen, als die Regierung sie nicht durch diese oder . prinzipielle Konzession erkaufe. Dem muß die Regierung vorbeugen, so gering auch in diefen Falle der materielle Inhalt der Frage sein 6. Die Königliche Regierung hofft überhaupt nicht in die Lage zu kommen, daß sie eine Eisenbahn Veräußerung zu beantragen hätte, nachdem dem nächsten n n m ff durch Anleihe und durch üllung des Staagtsschatzes vorgesehen ist. Sie würde nur in dem äußersten Nothfalle den sie nicht erwartet, eine solche Bewilligung beantragen. Sie will auch gar nicht daran erinnern, von welchem Nutzen in die Politik des Landes es gewesen ist, daß wenigstens die Röln⸗Mindener Bahn nach der Meinung der Negierung von der Vor— bedingung gesetzlicher Genehmigung zu ihrem Verkaufe nicht betroffen wurde. enn wir diese Hülfsquelle nicht hatten, so konnten wir nicht die Politik des vorigen und vorvorigen Jahres machen, ohne finanzielle Wag⸗ nisse zu laufen, von denen ich kaum weiß ob wir sie hätten übernehmen können. In der Lage, wo uns jeder Veistand, des Landtages versagt wurde zur Durchführung der auswärtigen Politik wo uns die Mittel für den dänischen Krieg ebenso abgeschlagen wurden, wie später für den österreichischen, wo die Regierung auf die Ressourcen allein ange— wiesen war, die sie ohne Zustimmung des Landtages augenhlicklich flüssig machen konnte, in dem Augenblicke haben wir uns zu dem Schritte mit der Köin⸗Mindener Eisenbahn entschlossen. Wir hoffen, daß eine ähnliche Situation nicht so bald wi eder vorkommen werde, eine Situation, in der selbst Angesichts des großen auswär⸗ tigen Krieges zahlreiche Parteimänner vor⸗handen und in dem aufgelösten Abgeordnetenhause vertreten waren und zur Herr⸗ 6 elangten, die ihr artei⸗-Interesse und ihre. Partei Politik fo hoch über das Interesse des Landes stellten, daß ihnen der Krieg gegen das eigene Ministerium wichtiger war, als der Vertheidi⸗ gungskrieg gegen das Ausland. Wir hoffen Alle, daß das nicht wieder vorkommen werde. Allerdings ist es eine entmuthigende Wahrnehmung wenn fo unmittelbar nach dem Schlusse eines tiefgreifenden Konfliktes, den die Regierung eben so schwer empfunden hat, wie das Land, ohne allen Grund eine Frage über ein Prinzip zur . wird, von dem man mit voller Bestimmtheit wußte, daß die Regie⸗ rung ihm entgegentreten zu müͤssen glaubte. Die Regierung würde geglaubt haben, sich am Frieden des Landes zu versündigen, wenn sie erklärt hätte: Wir werden diese Eisenbahnen nur dann bauen, wenn der Landtag uns irgend eine prinzipielle Konzession macht, Dann würde man mit Recht sagen; die Regierung hat den Konflikt gesucht und sie hat aus der Vergangenheit nichts gelernt. So liegt die Sache nicht. Es war, kein Grund vorhanden, die Prinzipien⸗ frage, jetzt zur Entscheidung zu treiben; wir sehen hier, daß umnittelbar nach diesen Erlebnissen, von denen wir glaubten, sie hätten, wenn nicht eine tief begründete Abneigung, doch eine gewisse Scheu vor unnöthiger Stellung solcher Fragen erzeugt, die einen Kon— flitt hervorbringen können) schon jetzt die Wiederkehr einer solchen Situgtion möglich wird, daß in solchem Moment sogar mit großer Leichtigkeit eine Konfliktfrage aufgeworfen wird. Ja, meine Herren, diese Erfahrung ist entmuthigend, und es sollte mir leid thun, wenn sie dahin führen müßte, diese Session, die sonst im Ganzen ; mit einer Disharmonie zu schließen. Aber die Regierung würde nicht anders können, sie würde lieber die ,, Ausgaben unterlassen, als das Prinzip sanctioniren, daß solche Gelegenheit wahrgenommen werden könnte, um prinzipielle Verfassungsfragen in solcher Allgemeinheit zur Entscheidung zu brin— en. Sie würde lieber den Mangel des 5 Geleises der Ostbahn fortdauern lassen, sie würde lieber die Verbindungsbahn in ihrem jetzigen Zustande en fn selbst wenn die polizeiliche Schließung der— selben noͤthig werden ollle. Sie würde in diesem Punkt nicht nach— geben können. Meine Erklärung hat gezeigt, daß wir das ,

, un welches wir bei der Westfälischen Bahn beobachtet hatten, auch in

; . Bg! ezug auf alle in gleicher Lage befindlichen Bahnen jeder Zeit einzuhalten ge— sonnen sind. Wir würden auch das Amendement, das die Bedingun⸗

gen einschränkt, auf die neu zu erbauende Bahn eventuell annehmen,

das

und das Amendement B der

bei der Cösliner Regierung vollständig

welches auf demselben Prinzip, wie ahn angewendete, beruht, würde annehmbar sein. Mit

dem Herrn

Vorredner bin ich in der Beziehung einverstanden, daß das Verbot ö. der Verpachtung eine Einmischung in die ,, ö. . ont .

t . önnte, daß die Betriebsgrundsätze, etwa der Staatsforsten, in jedem einzelnen Falle

quent in allen Zweigen durchgeführt, dahin führen

von der Zustimmung des Landes abhängig gemacht werden, denn es

ist unzweifelhaft, daß bei dem großen Holzbestande, über den die Re⸗ eberhauung der Forsten

gierung verfügt, die Einnahmequellen durch dauernd geschädigt werden könnten, wenn eine Staatsregierung über⸗ haupt von der

nicht selten vorzuschweben pflegt. Bei den Cautelen, mit denen die

ohnehin schwierige i , , n. der Regierung ng . u werden J ; ĩ ewegung der Regierung eingeengt wird, sollte man meinen, daß eine Regierung

pflegt, bei den Vorsichtsmaßregeln, mit denen die freie

von Nützlichkeitsausgaben von Annahme dieser oder jener Interpreta⸗

an sich eine gemeinschädliche Einrichtung sei, gegen deren Lebensäuße⸗

wendig zum Nachtheile des Landes

seein, wie es vor ine deres aber ist die Redefreiheit,

sich

rt wäre, wie sie bei parlamentarischen Verhandlungen

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Gesetz' Entwurfes anführt, daß eine ähnliche Bestimmung in unserer Landesverfassung stände, so ist * atsache allerdings richti 5 ich fer

rungen das Volk nicht sorgsam genug eschntzt werden kann, da präfumirt werden muß, daß sie jede dani eit, sich zu bewegen, noth⸗ mißbrauchen werde. Wenn dies Prinzip nicht die Abstimmung mancher unserer Mitbürger beherrscht, so ist es unbegreiflich, wie man zu der Voraussetzung käme daß eine Regierung an sich einen inneren Drang fühlen sollte, eine nützliche Finanzquelle wie die Staatseisenbahnen muthwilligerweise zu ver⸗ Kußern; wir würden es auch dann nicht thun, wenn die rechtliche Be⸗ fugniß der Regierung freier läge, als auch wir, nach eben den Erklärun⸗ gen, die ich hier abgegeben, annehmen, . Bei der Berathung des Berichts über den Gesetz Entwurf,

betreffend den Schutz wahrheitsgetreuer, durch die Presse er⸗

statteter Berichte über die parlamentgrischen Verhandlungen des Reichstages des Norddeutschen Bundes, äußerte sich der Minister⸗ Präsident Graf von Bismarck folgendermaßen:

Die n, Staatsregierung glaubt in der Bewilligung der Rede⸗ freiheit dem Norddeutschen Reichstage gegenüber so weit gegangen zu von irgend einer Seite verlangt worden ist. Etwas An— etwas Anderes die Freiheit, dasjenige, was gesprochen wird) durch den Druck zu verbreiten. Ich will nicht darauf hinweisen, daß man zu einem sehr viel größeren und in vielen Fällen weniger urtheilsfähigen Publikum durch die öffentlichen Blätter spricht, als von der Tribüne her, sondern nur auf den Uebel—

and, daß, während jede Meinung, die in einer parlamentari⸗ chen Verfammlung geäußert wird, ihr Korrektiv in der Wider⸗ legung finden kann, die ihr von der Tribüne zu Theil wird daß dieses Korrektiv in denjenigen Klassen, denen die zahlreichsten Zeltungsleser angehören, fortfällt, weil dieselben nicht zwei Zeitungen

verschiedener Farbe 1 um sich ein unparteiisches Urtheil zu sichern,

sondern sich an eine Zeitung halten. Diese eine Senn pflegt nur die ertremsten Reden und Aeußerungen ihrer Parteiführer wiederzugeben; derjenige welcher das liest, ist nicht in der Lage, gleich seinem vielleicht urtheilsfähigeren Vertreter im Par⸗ lament, diese Aeußerungen und Parteiauffassungen nach dem Maße der Widerlegungen, welche sie erfahren; abzuwägen und das Richtige aus dem Widerstreit verschiedener Meinun— gen herauszuziehen; sondern er vernimmt nur den Einen Redner, welcher gerade der Freund dieser Zeitung ist. Ich führe dies an, um nachzuweisen, daß die Regierung die Diskussion der Fragen, die uns beschäftigen werden und die das Wohl der ganzen Nation berühren, in den weitesten Kreisen nicht scheut, bond nen daß sie nur eine gleiche Vertheilung von Sonne und Wind bei dieser Gelegenheit wünscht auch in derjenigen Arena, die nur dem Zeitungsleser zu⸗ gänglich ist: außerhalb der parlamentarischen Kämpfe. Dies ist aber in diesen Kreisen unerreichbar, und deshalb ist die Korrektur durch das Preßgesetz meines Erachtens unentbehrlich , weil Exzesse, Ueberschreitungen die Widerlegung und Würdigung, die . im Barlamente finden, im Publikum und gegenüber dem einzelnen zeser nicht finden können. Außerdem ist es . fraglich, ab es der öffentlichen Nuhe und Entwickelung der deutschen Verfassung förderlich

sei, wenn dieses Mittel der Aufregung, was die Presse bietet, für einige an der Presse betheiligten

bgeordneten in einem ganz unbe⸗ 6 und vom Strafrecht durchaus exemptem Maße bewilligt wird.

as Parteitreiben ist bei uns noch nicht durch eine lange konstitutio⸗

noelle Gewohnheit so weit gemildert worden, daß den leitenden Kräf⸗

ten in jedem Wählerkreise das Vaterland höher stände als die Partei. Wir haben in dieser Beziehung noch in den jüngsten Wochen traurige Erfahrungen gemacht darüber, daß die Partei⸗Leidenschaft, die persön⸗ liche Eitelkeit, das Bedürfniß, Recht zu behalten, doch schließlich höher stehe, als das Interesse für irgend eine nationale Einrichtung. Hoffen wir, daß nicht gerade die schlimmsten Vertreter nach dieser Rich

. tung hin gewählt werden; aber möglich ist es doch immerhin, d«daß Leute,

die jeden staatlichen Zweck in ihrem ganzen Vex— halten negiren, und sich für berechtigt halten, die unbeschränkte Preß⸗ ger bet dietando von der Tribüne her rücksichtslos auszubeuten, ge⸗ wählt werden in das Norddeutsche Parlament. Nehmen Sie den Fall an, daß Leute, welche sich vom Vaterlande, in dem sic rechtlich wählbar sind, vollständig losgesagt haben, ich darf sagen, schamlos losgesagt haben, Leute, die offenkundig im Solde des Auslandes gegen ihr eigenes Vaterland dienen und schreiben, und solche sind als Kandida⸗ ten aufgetreten, wirklich ins Parlament gewählt werden, so möchte ich doch fürchten, daß von diesen Leuten mit eherner Stirn, denen die Begriffe der Ehre und des Vaterlandes gänzlich verloren gegangen sind, das Recht, beliebige Leitartikel straffrei zu diktiren und im Lande zu verbreiten, in einer Weise gemißbraucht werden könnte, die auch den entschlossensten i n der Preßfreiheit zuwider sein würde.

Im weitern Verlaufe der Debatte fand der Minister⸗Präsi⸗ dent Graf von Bismarck sich noch zu folgenden Aeußerungen

veranlaßt:

Ich will zunächst noch ein paar Worte sagen zur Entschuldigung des Umstandes, daß kein Regierungs⸗Kommissar in der Kommission an⸗ wesend war. Es herrscht im Hause eine nicht ganz konstante Praxis über die Wittheilungen an die Regierung in Betreff der Kommissions. Sißungen. Gewöhnlich wird am Schlusse der Mittheilung die an den Minister⸗Präsidenten gerichtet wird, gesagt, daß die Herrn Ressort⸗ minister in diesem Falleder Herr Justizminister und der Minister des Innern direkt von dem Herrn Vorsitzenden unterrichtet wurden, und in Folge dessen geht das an den Minister⸗Präsidenten gerichtete Schreiben bei diefen gewöhnlich ad acta, wenn derselbe nicht als auswärtiger Minister ein direktes Interesse an der Sache hat. Bei dieser Mittheilung war, so viel ich, habe ermitteln können, die direkte Eröffnung an den Ressort-Ministeri ncht erfolgt und in ist kein Kommissar anwesend gewesen, .

Wenn der Herr Vorredner als Grund für die Annahme des

olge dessen

daraus nicht denselben Schluß. fassung de lege ferenda handelte, so würde i

.

Wenn es sich in Betre

unserer Ver⸗

ch eben so 3 da egen eut⸗

kämpfen, wie gegen die Anwendung der Bestimmung auf den

schen Reichstag.

gewählt würden von

Allein es handelt sich bei uns um bestehendes

Gesetz und gültiges Verfassungsrecht, was anzufechten ich ih. für

meine Aufgabe halte. So ganz gering möchte ich übrigens den Ulebel⸗

stand nicht ,,, wenn einzelne Abgeordnete in den Reichstag e

r Kategorie, deren Bezeichnung der Hr. Vor⸗

redner richtig verstanden und wiedergegeben hat, denn es scheint mir doch nicht gleichgültig, wenn auch nur ein Abgordneter 6. Privile⸗

halten, sondern

gium hätte, Reden entschieden landesverrätherischen Inhalts nicht nur zu sie für ausländisches Geld in a, 5 plaren bei uns im Lande verbreiten zu lassen und

schützen, daß seine eigenen strafbaren Aeußerungen mit aller Genauig- keit wiedergegeben seien.

ich damit zu

1866:

ben.

don.

lagen. in P

setzgebung.

Die Nr. 5 Blattes enthält u. hofes zur Entscheidung der

an l. Februar) des Ju stiz-Ministerial⸗ fo . Erkenntniß des Königlichen Gerichts⸗ ompetenz⸗ Konflikte vom 13. Oktober

»Wenn durch eine Anordnung der Polizeibehörde ein solcher

ührers ,, tussisch⸗

merikan.

J

ersonal⸗Nachrichten. Eisenbahnen im Jahre 1866. Holland, Goes⸗-Sloe. Dänemark, Eisen⸗ bahn⸗Gesetzentwürfe. Personen⸗Verkehr auf den Eisenbahnen in Lon⸗ Produkten Verkehr der englischen Eisenbahnen. Junelion⸗Station bei London. China. Technisches.

don Zusammenstößen auf doppelgeleisigen Bahnen durch Weichen⸗An⸗ ,, Lochmaschinen. reußen. Literatur. Gavand, das Wallachische Eisenbahnnetz. Rechtsfall, betreffend die Verantwortlichkeit des Spediteurs bez. Fracht— ackung. Preußens Telegraphen. orddentscher Lloyd. Miscellen.

Eingriff in Privatrechte erfolgt, für welchen nach den gesetzlichen Vor- . Entschädigung gewährt werden muß, so findet der Rechtsweg arüber statt; oh ein Eingriff dieser Art vorhanden sei, und zu welchem Betrage Entschädigung dafür geleistet werden müsse.«

Das »Amtsblatt der Königlich preußischen Tele waltung« (Nr. 3 vom 30. Januar) enthält folgende zwei . Vom 3. Januar: Instruction über die Vermittelung von Baar⸗ 5 durch den Telegraphen; vom 24. immungen zum Abschnitt V. der Telegraphen⸗Dienst⸗Instruction.

Die »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen «

raphen⸗Ver⸗

Januar? Erläuternde Be⸗

(Nr. 5, vom 2. Februar) hat folgenden Inhalt:

Telegraph.

,, ö

Die Industrie⸗Bahnen Rheinlands und Westfalens mit Karte dersel⸗ Verfügung der Rheinischen Eisenbahn⸗Verwaltung, betreffend die Ruhetage der Bahnwärter und Weichensteller. Vereinsgebiet. 89e Buschtéhrader Eisenhahn, Konzession. Projekte und Bau: Tilsit⸗Insterburg., Halle-Cassel, Cöslin⸗-Danzig. Schwadowitz⸗Königs⸗ hain. Betrieb; Industrie Bahnen an der Hessischen Ludwigsbahn und an der Nassauischen Eisenbahn. ermäßigung ꝛe. verkehr.

Ge⸗

Rheinische Eisenbahn, Tarif- ranzösisch und Velgisch⸗ Deutsch Rufsischer Güter=

Ausland: Die schweizerischen

Willes den Vermeidung

iffardsche Dampfstrahlpumpen

Telegraphische Witternngsherichte.

Stunde

Beobachtungszeit.

Baro- meter. Paris. Linien.

Tempe- ratur. au- mur.

Wind.

Allgemeine Himmels- ansicht.

C —'—O2VNᷣ—..rCoO2 / ᷣJrsὀύcúò˖aoVw * 94 6.

Berlin Posen Münster . .. Torgau ... Breslau ...

Cöln

Brüssel. ... Haparanda. Helsingfors Petersburg.

Sto xholi

Skudesnäs. Gröningen.

Hernösand. Christians. . Flensburg.

334, 1 333, 9 333,6 328, 8

333, 331, 332, 330, 0 329, 329, 6 331,5

329,

357, 327,2

333, 8 331,6

331, 329,7

332, 2, 3319 3,5 327, . 0, s

330, 8 ö

5. Februar.

S., stark. S., stark. SSO. , stark. S., mässig.

SSW. , stark. SW. , lebhaft. S., stark.

S., sehwach. SW. , lebhaft. SO. , stark. W., sehw. S., lebhaft. S., sehwach. SO., schwach. S., schwach. SVW. , schwach.

WS W., schw. S0O., mãssig.

W., schwach. SS0O., sehwach.

SS w., Schwach. WSW. , stark. SW. , schwach.

SW. , lebhaft.

heiter. heiter. heiter. bedeckt, Regen.

bedeekt. Regen. zieml. heiter. trübe, Regen. bedeækt. bewölkt. sehr heiter. heiter.

heiter.

etwas regnigt. e Te ö bedeckt. bewölkt. bewölkt.

bedeckt.

kast heiter. Gestern Abend WSW. schw. Max. 3,2.

Min. 3, 0.

sehön. heiter. halb bedeckt.

Regen.