1867 / 32 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

121 4211 2 411121 einer gemeinschaftlichen Ausstellung mit Preußen daran, so daß ihre ö ohne Abscheidung nach politischen Grenzen in die preußische Ausstellung nach Maßgabe der Klassen resp. Gruppen eingefügt wer⸗ Defr Ponten ; und der die Vertretung suümmmtlicher preußische Central⸗Kommission überging.

1 er Raumantheil von dem Ausstellungs Palais, welcher den so vereinigten Ausstellern Preußens und der norddeutschen Staaten zu fällt stellt sich annähernd auf 12000 Quadratmeter, die Gesammtzahl

er Aussteller wird sich auf ca. 2300 belaufen. .

Die so veränderte Ausdehnung des Raumes und der Hinzutritt der deutschen Aussteller bedingte nun aber auch eine Neugestaltung des ge⸗ fammten Ausstellungsplanes, welche durch weitere Berathungen sowohl mit Vertretern der in den neuen Provinzen bestehenden Kommissionen , als mit Kommissarien der betheiligten Negierungen eingeleitet wurde. In erster Linie kam dabei der Einfluß in Betracht, welchen die

oben erwähnten Momente auf das Arrangement der Ausstellung aus⸗ üben mußten. Für dieses waren früher die eingehendsten Vorberei⸗ tungen bereits getroffen worden. Die Nothwendigkeit, eine Ueberein- stimmung in die Ärt der Aufstellung gleichartiger Gegenstände zu

bringen, war auf Grund der Erfahrungen bei früheren Ausstellungen von der Central-⸗Kommission von vornherein als ungbweislich be— zeichnet und auch von den preußischen Ausstellern auf das Bereit- willigste als solche anerkannt worden. 69 ;

m dem Mangel, welchen die Vernachlässigung einer solchen Uebereinstimmung herbeiführt, t d fen, hatten sich verschiedene Wege

boten: Man konnte entiveder für gleichartige Schränke, Tische und Vitrinen aus Staatsmitteln sorgen, oder man konnte die Aussteller Deranlassen, nach gegebenen Mustern bei gewissen Fabrikanten gus— schließlich die Ausstellungsmöbel zu entnehimnen; man konnte endlich e il f Vereinigungen unter den Ausstellern zu vermitteln suchen, zeren AUufgabe es sein sollte, die dem Bedürfniß entsprechenden Ar⸗ ran mn l selbst vorzubereiten und unter antheiliger Uebernahme der Kosten zu beschaffen. 1 3 16 rt, Der erste, Weg würde, abgesehen von der großen Belastung der Staatskasse, die frele Bewegung der Aussteller gehindert und zu einer cher schädlichen als nüßlichen Bevormundung derselben geführt hahen; der zweite Weg, den die französische Regierung im Jahre 1862 in Lon⸗ don eingeschlagen hat, drohte nicht minder die Freiheit der Aussteller zu beeinträchtigen, und ihnen mit Rücksicht auf die Ausschließung der m n, erhebliche Geldopfer aufzuerlegen. Die Kommission ent—⸗ schloß sich daher, den letzten, wenn auch am meisten mühevollen und schwierigen Weg zu wählen. . J Zu diesem Zivecke haben mit den einzelnen Klassen der Aussteller sowohl in Berlin als in den Haupteentren der Industrie der Rhein⸗ provinz und in Westfalen vielfache , ,,. und Besprechungen stattgefunden. Es wurden nach dem Rathe Sachperständiger Zeich⸗ nungen für gemeinschaftliche Schränke und Behälter entworfen und Offerten für Lieferung derselben von mehreren renommirten Möbel⸗ . eingeholt. Demnächst wählten die Aussteller der einzelnen lassen das ihnen geeignet scheinende Möbel und den Lieferanten, bei dem sie es aufgeben wollten, und übertrugen soweit dies angäng⸗

lich die Beschaffung und Ueberwachung der Arbeit aus ihrer Mitte

gewählten Vertretern. Derartige Vereinigungen haben stattgefunden unter den Ausstellern

der Klasse 6: Erzeugnisse der Buchdruckerei und des Buchhandels, der Klasse 7: Papier,

der Klaffe 9: Photographische Apparate, ;

der Klaßse 11: Apparate und Instrumente für medizinische Zwecke,

der Klasse 12: Mathematische Instrumente. Material für den wis⸗ senschaftlichen Unterricht, ; ;

der Klasse 13: Geographische und kosmographische Karten und Ap—

der ö. 18: .

parate⸗ Möbelstoffe, der Kla J 20: Messerschmiedewaaren, der Klasse 21: Gold⸗ und Silberwaaren, der ö 25: . Hing: der Klasse 26: Leder⸗, feine Holz- und Korbwaaren der win 27 bis 35: für Gewebe und Kleidungsstücke, der Klasse 36: für Juwelen und Bijouterieen, der Klasse 37: Waffen, . ĩ der Klasse 44: Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, der Klasse 45: Proben der Färberei und der Klasse 46: Leder.

Die Anfertigung der Ausstellungsmöbel ist von der Fabriktgesell⸗

olzarbeit von E. Neuhaus in Berlin und von der Kom⸗

schaft für 9 . 18. Der, mandit⸗Gesellschaft »Renaissance« (Lövinson) daselbst, zum Theil auch

von dem Fabrikanten Pallenberg in Cöln übernommen. Sie werden nach Skizzen des Land⸗Baumeisters Pflaume und des Baumeisters Kyllmann entweder in eichenem, antik gebohntem Holze, oder in schwarz lackirtem Elsen⸗ oder Schwarzpappelholz ue, und / so weit dles erforderlich, mit Spiegelscheiben verglast. Ein beträchtlicher Theil ist bereits nach Paris abgesendet. Auch die Anschaffung gleich⸗

artiger Firmenschilder für die gemeinschaftlichen Meubles ist vorbereitet.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte des Kur⸗ fürsten Fried rich Wilhelm von Brandenburg. Auf. Ver— anlassung Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen. Erster Band: Politische Verhandlungen Bd. 1, herausgegeben von Lr. B. Erdmannsdörffer/ Privat⸗Docenten an der Universität zu Berlin. Berlin hei G. Reimer 1864. Zweiter Band 1865; Aus— wärtige Akten Bd. 1 (Frankreich), herausgegeben von Dr. B. Ed. Sim⸗

Aussteller auf die außer

Archive entnommen, der Rveite Band den welche im Archive des französischen Ministeriums der auswärtigen

50tz. 4

* 165 5 11 1866: Auswärtige Atten Bd. 2 Dr. Heinr. Peter. . Das si ä d Jahrhundert ist fin, die Mark em, rn von durch die Clevesche i und durch Preußen auf mehr als 36. Doppelte . . . gebracht, in der Mitte desselben aber durch den Anfall von Ponimern und der zum Theil dafür überlasse— nen Entschädigungen etwa auf das Fünffache der Größe, in welcher Kurfürst Friedrich 1. sie überkommen hatte. Uebertraf demnach Bran— denburg seitdem manches Königreich an Umfang, so war es doch nur ein Konglomerat von Landschaften, die allein durch Persongl⸗Union mit einander verbunden waren und eifersüchtig atif ihre Privilegien kein Interesse für einander hegten. Dem König Ludwig XIV. von Frankreich hatten namentlich Richelieu und Mazarin so vortrefflich vor—= gearbeitet, daß er die ganze Kraft des Landes gegen seine meist ge. schwächten Nachbarn anwenden und seinen Staat zu außexordent. lichem Glanze erheben konnte; der große Kurfürst dagegen hatte mit der hartnäckigsten Widerspenstigkeit er eignen Unterthanen schwer zu kämpsen und sollte aus zum Theil furchtbar verheerten Ländern die Kraft gewinnen, seinem herangewachsenen Staate die gebührende Stellung nach außen zu verschaffen und zu sichern. Seine wahrhaft schöpferische Kraft hat diese doppelte Aufgabe der Art gelöst, daß sein Sohn darauf hin den Königstitel annehmen konnte, der die noth—

(Niederlande), herausgegeben von

wendig gewordene Emancipation des Staates eonstatirte und den

lebergang aus der bisherigen Beschränkung zu einer Stellung bildete, in welcher er der Kern sowie der Schutz und Schirm von Deutschland werden konnte.

Die Thätigkeit des ausgezeichneten Fürsten im Einzelnen zu ver—⸗ folgen, ist deshalb eine ebenso würdige wie dankenswerthe Aufgabe; unendlich, Vieles, was nach allen Seiten hin sie zu lösen vermag, war bis jetzt in den verschiedenen Archiven vergraben, und selbst in der neuesten Bearbeitung der Geschichte dieses Fürsten hat Droysen nur Einzelnes daraus benutzen können. Die Durchforschung der ver⸗ rdf ef Quellen jedoch konnte unmöglich das Werk Eines Mannes ein, kön auch die , und Unterstützung von Allerhöchster und Höchster Stelle der Arbeit förderlich sein niochte. Die allgemeine darauf bezüglichen Briefe, so wie die seiner Räthe sollten gesammmelt, die Berichte der fremden Gesandten an hiesigem, der brandenburgischen

der inneren Verwaltung nach ihren verschiedensten Zweigen aufgesucht werden: das Alles war eine Arbeit, die nur durch ihre Theilung zu

Duncker und v. Mörner, welche die Anordnung und Leitung, des Ganzen übernommen haben. So ist denn schon äußerlich die

erläuternde Anmerkungen hinzugefügt. Der erste Band ist vorzugsweise dem , Geheimen Staats⸗ esandtschaftsberichten,

Angelegenheiten deponirt sind, und der dritte Band dem Archiv im

erhalten wird, reicht der zweite nur bis zum Jahre 1668,

ließ; um so willkommener sind die im dritten Bande mitgetheilten

verhindert ihre Mannigfaltigkeit und der hier disponible Raum; möge

Als der General Gallas den Schweden unter Torstenson nach Juli 1644 von dem Kurfürsten Unkerstützung an Proviant und Geld, Feind aufzutreten und Execution anzuwenden. betrat.

Forderung erfüllt würde.

nsthige Instruction, in Wien mit dem Kaifer selber zu ls enn, dieses Gesandten sind nicht ohne e. maligen Zeitverhältnisse. pesche ein.

einfach genug in der dortigen Mühle. In der

seine Sendung verfehlt.

Kaiserlichen Armee gezwungen hätte, nach Böhmen zu flüchten.

son, Privat⸗-Docenten an der Universität zu Jena. Dritter Band

auswärtige Politik des Kurfürsten sollte im Einzelnen . seine an den auswärtigen Höfen zusammengestellt, endlich die Aktenstücke

Stande gebracht werden konnte. Daß die nahe liegende Gefahr, durch solche Vertheilung eine Ungleichmäßigkeit der Bearbeitung herbeizu⸗ führen, glücklich vermieden worden, ist das Verdienst der Herren Droysen,

anzen Gleich mähßigkeit sichtbar. Jeder Band, in kleinere Abschnitte zerlegt, bringt zu jedem derselben eine historische Einleitung, um das Verständniß der folgenden Aktenstücke zu erleichtern, die je nach ihrer Wichtigkeit ent weder vollständig oder theilweis oder nur ihrem Inhalte nach mit.! getheilt werden. Die mehr oder weniger vollständigen Schriftstücke sind überdies mit Summarien versehen, und wo es nöthig, war, sind

Haag. Während ferner der erste Band etwa das erste Jahrzehend der ö

Regierung von Friedrich Wilhelm umfaßt und später seine Jort e zun ö g a für die

spätere Zeit die Benutzung des Pariser Archivs sich nicht er idhlichen .

Verhandlungen mit Holland, die gerade da an Vollständigkeit gewinnen, wo die Kämpfe Frankreichs mit den Niederlanden ihren Anfang nahmen. Näher auf den Inhalt der zahlreichen Aftenstücke einzugehen,

es deshalb genügen, beispielsweise ein paar Gegenstände hervorzuheben. Holstein folgte, verlangte er bei seinem Durchzug durch die Mark im .

soppie Einräumung fester Plätze, und drohte, im Weigerungsfalle als eind r ion Noch härter wurden die Forderungen, als er, vor Torstenfon weichend, abermals die Mark At. So forderte er von der Stadt Salzwedel 100, 0900 Pfd. Brod 9 Faß Bier und 50 Scheffel Hafer und drohte das Verlangte mi? Feuer und Schwert zu suchen, wenn nicht binnen 24 Stunden seine In dieser Bedrängniß ertheilte der Kurfürt 4au 1. September 1644 seinem Geheimen Rathe v. Löben, Verweser des Herzogthums Crossen und Amtshauptmann in Züllichau, die verhandeln. für die da⸗

Von Dresden aus schickte er seine erste D- Von dort nach Wien dauerte die Reise fünf Tage. Nicht in der Stadt selber, dort wüthete die Pest, fondern in dem nahen Ebersdorf nahm er seinen Aufenthalt; seine Wohnung war 4 Hauptsache war Der Kaiser bedauerte zwar das Benehmen des Generals Gallas; schwerlich aber würde die Mark von der an, edrohten Execution befreit worden sein, wenn nicht inzwischen Tor- enson siegreich vorgedrungen wäre und die wenigen Trümmer der

Schon König Gustav Adolf hatte den Plan, seine einzige T I. Schon König av t lan, seine einzige Tochter und Erhin Christine mit seinem Neffen, dem jungen . Frie⸗ drich Wilhelm, zu vermählen; sein Tod und die nachmalige feindselig⸗

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Stellung Schwedens gegen Brandenburg hatten dies Heirathsprojekt vereitelt. e daß 6 Friedrich Wilhelm zu Ende des Jahres 16310 die e fung. 30. ien hatte, uuhm er dasseibe von Neuem auf, und mehtere Schriftstircke in vorliegendem Werke bringen einzel= nes Nähere darüber. Als der Kurfürst am 1. Mai 1641 feinen Ge⸗ hein ein Nath Gerhard Nomilian von Kalchejm, genannt Leuchtmar, nach g , sah 9 , den Tod feines Vaters anzuzeigen und ein freundschaftliches Verhältniß , be ch hi irath wieder zur Sprache. ie , , nal, auch dabei zu Werke ging, so verbreshh doch das Gerücht davsn sehr bald und ganz allgemein; der Kaiser, wie Spanien und Holland, noch mehr aber . von dieser Her i ndig eine Schädigung ihrer Interessen. Um so mehr drang, im Juli 1642, Lenchtmar in einer Konferenz mit Axel Oxenstjerna auf baldige Entscheidung, über dies aber auf sorgfältige Geheimhaltung, Der Reichskanzler ertheilte jedoch sehr unbestimmte Antwort; er erwähnte, wie der jungen sechzehn⸗ jährigen Königin auch anderweitig Antrage gemacht iorden wären, wie sie aber durchaus noch keine Neigung habe blicken lassen, sich zu vermählen. Ueberdies hätten die Reichsstände so lange ein Wort mlt— zusprechen, bis sie das 18. Lebensjahr erreicht hätte und damit mün— dig geworden wäre. ö Der Kurfürst beauftragte im Oktober 1642 aufs neue seinen Ge— sandten, eine bestimmte Erklärung zu verlangen, da ver ziwar noch sehr jung von Jahren, jedoch eiCn Mensch und dem Tode unterworfen sei, und es alsdann, wenn Gott über ihn etwas verhängen sollte, um das Kur— fürstenthum sehr gefährlich stehen würde.« Aber auch diese neuen Ver= handtüngen hatten keinen Erfolg, und nicht günstiger gestaltete sich für ihn die Angelegenheit, als Christine im Dezember 1644 ihre Mün⸗ digkeit erreicht hatte. Sie hielt den Kurfürsten mit leerer Hoffnung in, so däß dieser plößlich Verhandlungen mit dem Prinzen Heinrich Friedrich von Oranien anknüßfte und sich im Dezember 1616 mit dessen ältesten Tochter Luise . vermählte.

Wie . der gif Kurfürst bemüht gewesen war, den Reformir— ten in Franktrich Hülfe h en; e sßen schon lange bevor Lud— wig XIV. das Edikt von Nantes aufhob, das bezeugt eine Korre— spondenz, die er deshalb mit dem Könige einleitete, und die im vor— liegenden 2. Bande mitgetheilt wird. ;

= Am 24. Januar d. 3 starb zu Petersburg im Alter von 31 Jahren der Geh. Rath N. Gretsch, der Nestor der russischen Journglistik, Begründer des sSsyn ⸗Otetscheßtwa« (1812) und gemein⸗ fim] init Bulgarin Jahrzehende lang Redacteur der weitverbreiteten ihrer literarischen Kritiken wegen vielfach besprochenen »Nord. Bienen

Statistische Nachrichten. Das »Preußische Handels-Archiv« enthält in Nr. 5

(vom 1L. Februar) eine auf amtlicher ett nn, beruhende Statistik

des Verkehrs guf dem Oberländischen Kanal im Jahre 1866, der wir folgende Angaben entnehmien: Nach dem Ober⸗ lande gingen: von Elbing 1193 Schiffe, von Danzig, Tiegenhof 56, von Dollstadt 2c. 89, in Summa 1329 Schiffe. Aus dem Obher⸗ lande nach Elbing, Danzig 2c a) aus dem Gebiet des Geserichsees: Deutsch⸗Eylau 305, Saalfeld 105, aus 7 anderen Orten 109, zusammen 520 Schiffe, b) qus dem Gebiet des Drewenzsees: Osterode 210, aus anderen Orten 72, zusammen 282 Schiffe; c) aus dem Gebiet der Seekette zwischen Liebemühl und der 1. geneigten Ebene Buchwald: Liebemühl 39, Bauditten, Maldeuten, Venedig 2c. 224, zusammen 263 Schiffe. Dazu kommen 1538 Fahrten mit Rundhölzern. Im Frühjahr 1866 waren 107 Schiffe in Fahrt, es kamen neu hinzu 21, zusammen 128 Schiffe.

A. Thalfahrten (nach Elbing). 1573 Last Weizen, 6147 Last Roggen, 344 Last Erbsen, 337 Last Gerste, 520 Last Hafer, 822 LJasft Oelsaaten, 7052 Schffl. Kartoffeln, 2400 Schffl. Holzkohlen, 338 Tonn. Theer und Pech, 132 Ctr. Wolle, 4129 Ctr. Stückgut, 844 Centner Knochen, 1527 Ctr. Lumpen, 3152 Ctr. Chemikalien, 2068 Ohm Spiritus, 15,863 Stück Rundholz, 5931! Kbkfß. geschnittene Hölzer, 21510 Kbkfß. Schiffsbauholz, 205 Klftr. Buchen- Brennholz, 137 Klftr. Eichen⸗Brennholz, 2792 Klftr. Birken⸗Brennholz, 125 Klftr. Erlen, 4933 Klftr. Kiefern, 16 Klftr. Espen, 126 Klftr. Nutzholz, 1638 Schock Schirrholz, 32 Mille Mauersteine, 10 Schffl. Saatgut, 25 Mühlsteine, 1038 leere Gefäße. ö

B. Bergfahrten (von Elbing nach dem Oberlande)h. 1149 Schffl. Saatgut! 2Ich76 Schffl. Steinkohlen und Keats, 121166 tr., Gyps, 5468 Ctr. Eisen, 6 Ctr. Wolle, 5520 Ttr. Oelkuchen, 681 Ctr. Heu, W, 110 Ctr. Stückgut, 10,136 Tonn. Salz. 1918 Tonn. Kalk. Ce⸗ ment 2c. 1857 Tonn. Heringe, 180 Donn. Steinkohlentheer? Pech 2c. 1026 Schock Rohr, Stroh 2c, 25 Mühlsteine, 47 Mille Mauer⸗ und Dachsteine, 344 leere Gefäße. e

= Einem „Verzeichniß der im Gebiete des ehemaligen Königreichs Hannover heimgthlichen . nach dem Bestande vom 15. Oktober 1866, nebst weiteren statistischen Zu⸗ sammenstellungen über die Nhederei (Hannover 1867, Carl Meyer)= entlehnen wir nachstehende Mittheilungen; Der gesammte Sceschiffs. bestand des ehemaligen Königreichs Hannover war Mitte Oktober 1869 folgender J. Em sflotte: Landdrosteibezirk Aurich 3751 See schiffe von 19,838 Lasten, , ,,, eng r g 183 Seesch. von 16,2 ., überhaupt 574 Scesch. von Z6 0660 L. Il. Nordseefl ot te: Land- drosteibezirk Aurich Scesch. von M2 L. Ill. Elb flotte: Landdrostei⸗ bezirk Lüneburg 17 Seesch. von ö L, Landdrosteibezirk Stade 176 Seesch. von 7557 L., überhaupt 1 86. von 10576L. 1. Weser⸗ flotte: Landdrosteibezirk Stade 68 Seesch. von 11,790 L. Gesammt⸗ bestand 932 Seeschiffe von 62,148 Lasten. Hierunter befanden sich 1Schraubendampfer von 186 Lasten, 11 Fregatten von 237 bis 660 L., 31 Barks von 110 bis 426 C. 72 Briggs von 75 bis 168 C. 1 Schooner⸗Bark von 213 L, 71 Schooner⸗Briggs von 50 bis 142 L.,

dungs fähigkeit allein auf den Pa penburger Hafen.

Die durchschnittliche Größe berechnet sich bei den Seeschi der Weserflotte zu 171 Lasten, insbesondere . 3

ö

196 Schooner von 30 bis 128 L. 98 Schooner-⸗Galioten von 2 bis 198 C.,, 15 Schoener-Kuffs von gs Kis 199 CL. 1 Schooner ⸗Ever von 58 L., 79 Galioten von 17 bis 71 C., 7 Kuff⸗Galisten von 26 bis 39 8, 8 Gatcassen von 32 bis 5 &., 35 Galeass-⸗Cwer von S0 his l 8. 1 Schaluppe von 14 C., 183 Kuffs 16 bis Fi g., i7 Kuff- Tjalts ven lt bis 31 Le 21 Tjalks von 13 bis 50 L., 38 Exer von 12 bis 18, Besan Ever von 17 bis 6 &. 4 Eperfahne von 41 bis 72 Ci, 1 Schmack von 26 C. 18 Jollen von 5 bis 5 &., 2 Loofs- . . von 21 u. 428 1 Coots-Kunter von 1 . Logger von 66 , an, . 36u. S. Im Ganzen zahlt die Handelsflotte * ehemaligen Königreich Hann oper 2 grgßt Seeschiffe vo n mehr ais 250 Schif = la sten Ladungs higkeit 10 Fregatten i. 16 arfe) und zw gz deren 2 in der Ems flotte, 2 in der Eibfkotte und 16 in ,, flotte. Von dem Gesammtbestan de kommen dem Obigen nach: auf die Emsflotte Clan pCt. der Schiff. und mo pét. der Vadunge⸗ fähigkeit, auf die Nordseeflotte 10 0 pCt. der chin und 6 der Ladungsfähigteit, auf die Elbflotte 20,9 pCt. der Sch f und 16516 Et. der Ladungsfähigkeit, auf die Wef rflotte Trio Prozent der Schiffe und 19s Prozent der Jadungsfähigkeit. E. als cin Ganzes aufzufassende Ems⸗ und Nordseeslotfe repräser tit allein etwa 72 pCt. aller Schiffe und 64 pCt. der gefamnrten Ladungs— i gt Sis ist, was die Zahl der Schiffe angeht, fast zehnmigl so groß als die Weserflotte, dre bis viermal so groß als e , Und besitzt eine fast vichmal so große Ladungsfähigkeit wis die? Die Weserflotte, die sowohl nach Zahl als Landungsfähigkeit der Schiffe früherhin erheblich hinter der Elbfiotte zurückblieb, hat diesclbe egen⸗ wärtig in Ansehüng des Lastengehalts überholt. Die Geestem änder Nhederei, welche hauptsächlich, ja fast allein diesen Aufschwung der Weserflotte zumwegebrachte, hat freilich in letzterer Zeit wieder cwas verloren; sie verminderte sich in dem Jahre vom 15. Oktober 1865 66 um 5 Schiffe und 06 Lasten. Von dem Bestande der Ems - und Nordseeflotte kommen etwa 23 pCt. der Schiffe und 39 pCt. der La⸗ l Aus der nach⸗ folgenden Zusanimenstellung ergiebt sich die Bedeutung der Rhederei der fünf wichtigsten Hafenplätze im Vergleich inn, I) Papen⸗

burg 74. Seeschiffe von 15385 Lasten, Emden S5 Seeschiffe von

3370 Lasten, ZM Leer 54 Seeschiffe von 3365 Lasten, 4) Geestemünde 41 Sęeeschiffe von G4 gasten, M Harburg 17 Seeschiffe 3

ens zu 241 Lasten, der Elbflotte zu 54 Lasten, insbesondere des Har= burger Hafens zu 167 Lasten, der Em s flotte zu 63 Lasten; . sondere des Papenhurger Hafens zu Fc Lasten, des Emdener Hafens zu 63 Lasten, des Leerer Hafens zu 62 Lasten, der Rordseeflot te zi 40 Lasten, der verginigten Ems und Rordsteeflotte zu 60 Lasten und der gesammten Handelsflotte des ehemaligen hg , . , . Lasten. . Mitte Oktober 1865 war der Gesammtbestand der Seeschiffe 06 Schiffe von 62570 Last. Für Mitte Oktober 1866 ist ein , n nachgewiesen von 932 Sch. von 62148 Last. Mithin ergiebt sich für von Mitte Oktober 1865— 66 eine Vermehrung im e und eine Verminderung um 422 Lasten. Diese Ver⸗ n ni resp Verminderung ist das Ergebniß folgender Zu⸗ und Ab- gänge; Zugänge: Neubau 65 Schiffe von 776 , Ankauf 1 Sch. von 1300 L, früher nur zur Küstenschifffahrt benutzt 16 Sch. von 3530 L., im Ganzen 97 Schiffe von 7106 Lasten. Abgänge: Ver⸗ unglückt und verschollen 4 Sch, von 3918 C, verkauft 21 Sch von 3784 L. jeßt mur zur Flußschifffahrt engt 2 Sch. 7 37 C., im Ganzen 71 Sch. von 7749 Lasten. Nach? , . ieser Zu⸗ und und Abgänge ergiebt sich in dem Bestande eine Vermehrüng um 26 Schiffe und eine Verminderung um 343 Lasten. Die Differenz dieser und der oben nachgewiesenen Verminderung des Lastengehalts (422 Lasten) erklärt sich durch die auf Grund neuerer Vermessung eingetre⸗ tene Berichtigung der Größenangaben einzelner Schiffe. ' Die Veränderungen, welche in dem Gesammtbestande der Seeschiffe seit Oktober 1860 nach den Angaben der bisherigen Jahrgänge dieses Verzeichnisses eingetreten sind, ergeben sich aus dem Folgenden: S8 Seeschiffe. 88 von 5594 Lasten. ö 6129 * 3963 * x 4218 * 5776 * von 1577 Lasten. 6389 3645

Es sind neu erbaut

1863 - 64 1864 - 65 y1865— 66 ; x 1860 - 61 9 Seeschiffe. 9

Y

angekauft

verunglückt und 48 y verschollen ... H3—6 93 x *

* 12 Seeschiffe. 12 Y verkauft Y *

Von der Gesammtzahl der Seeschiffe waren 316 oder 34,0 pt. U bis 5 Jahre alt, 558 Schiffe oder 50,9 pCt. standen um Aller 6

1 bis 10 Jahren, 117 Schiffe oder 12.5 pCt. hatfien ein Alter vo mehr als 0 Jahren erreicht 3 pet ein Al n