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In Der Geldverwendungs Bill für die Ausgaben der Re— — 83 , e. . osten: Für die Arniee 23, 8981, 654
ollars, Marine 16, 94,244 Doll., Druckkosten für Papiergeld 200,000 Doll. Sew ard fordert 60,000 Doll. für Kabel⸗ Depeschen. Für den Druck von Staats-Dokumenten sind 2, 169, 198 Doll. und für die Debatten im »Globe⸗ 206,049 Doll. erforderlich. Die Beleuchtung des Kapitols ist mit einem Kosten⸗ aufwand von 60,000 Doll. angesetzt und die Heizung des White
House (Wohnung des Präsidenten) nimmt 50600 Dollars in Anspruch.
Asien. Die Ueberlandpost bringt folgende Nachrichten aus Bombay, 6. März, Calcutta, 28 Februar. Belisar, der Gesandte von Bokhara, verließ Calcutta mit dem Bescheide, der Gouverneur von Pendschab werde ihm die Beschlüsse der englischen Regierung mittheilen.
Aus Ca bul wird gemeldet, daß Schir Ali's Angelegen⸗ heiten günstiger stehen. Er soll den . Herat, dem Abdur⸗ rhaman Khan Balk als Preis für die ülfe angeboten haben.
Hongkong, 14. Februar. Der Taikun schickt seinen jünge⸗ ren Bruder mit einem großen Gefolge zur Pariser Ausstellung. Auch an die Höfe der Vertragsmaͤchte sollen Gesandte abgehen. Der Palast der britischen Gesandtschast in Yeddo ist abgebrannt.
Ein Gerücht spricht von einem bevorstehenden Krie gegen Corea. steh riege Japans
. Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen · Büůrcau
London, Donnerstag, 28. März, Morgens. Nachrichten aus New⸗Hork vom 16. d. M., welche per City of Boston * eingetroffen sind, versichern, daß die Fenier mit großer Rührig⸗ keit fortgesetzt Anstalten zu einem Einfall in Kanada treffen. — Der Senat hat die Ernennung Cowans zum Gesandten der Vereinigten Staaten in Wien nicht genehmigt.
Paris, Donnerstag, 28. März, Vormittags. Man ver⸗ sichert, daß der Prinz von Oranien demnächst hier eintreffen wird.
Florenz, Mittwoch, 27. März, Abends. Zum Präsidenten der Deputirtenkammer wurde der Kandidat der Regierung,
Mari mit 195 Stimmen gewählt. Auf den Gegenkandidaten Crispi fielen 145 Stimmen. .
NReichstags⸗ Angelegenheiten.
Berlin, 28. März. Die in der estrigen Sitzun Reichstags von dem Vorsitzenden 6. 1 missarien, Grafen von Bismarck-Schönhau fen, in Er⸗ ierrrung auf den Abg. Miquel gehaltene Rede *) lautet, wie Ich habe nur das Wert ergriffen, zu nochmaliger Richtia— stellung dessen, was ich gesagt habe, indem ich filter . daß auch andere Mitglieder der Versammlung meine Aeuße⸗ rungen durch dieselbe Brille sehen könnten, wie der Herr Red⸗ ner, der so eben die Tribüne verläßt. Es ist mir vollkommen unverständlich, weshalb die Herren menen Aeußerungen eine ,. I g tet eie g . ö sie aus dem Antrage des ; er hervorgeht und wie eben d ⸗ . ng zu ö,, , gab, ; J er ie ganze Auffassung des Ich habe MM 9 J konstatirt, als
esrathe abgegeben
so beweist es, daß
ppen. Ich habe dab
lichte daß iches als . fa ö eußen gegen sein
würde und in der Minorität lib! ö. ö
==
*). In dem gestrigen Sitzungsberichte ist irrthümli i — mli 3 die Rede des Vorsitzenden . gielchztang. Mn ,
e zuvor als Enigegnung auf die Aeußerungen des lle Cas ker
fassungsmäßige Auskunftsmittel verwiesen, welches 7 der Hand des Präsidiums, nicht in der eines 8 . desgenossen liegt, nämlich Auflösung des Reichstages, d) Du der antipreußischen Bundesmasjorität beigestimmt haben i. Es kann das für Niemanden etwas Neues gewesen sei . springt Jedem in die Augen, der sich die Mühe celan z den Entwurf mit Aufmerksamkeit zu lesen; n hn aber. darüber hinaus eine neue schaffen, die allerdings der Bundeskanzler, in dem Gegenzeichnen liegt, übernimmt, wie ich früher e e nen habe, Sie wolien aber, Verantwortlichkeit nicht nur vom Bundeskanzler, v . Minister der auswärtigen Angelegenheiten und ö essen Collegen getragen werde, sondern zu diesen noch andere Anzähl Frgane schaffen, die verantwortlich sein sokn und dem widerspreche ich im Namen der preußischen gegionn und im Namen der verbündeten Ftegierungen nochmals 1 wiederhole auf das Bestimmteste, was der zerr Vorredner langte ist nicht eine Ausbildung dieser vön uns gema von den Regierungen vereinbarten Vorlage, sonbern 9 Auffassung, wie ich aus seiner jetzigen Rede mit vollstandige Klarheit erkenne — ich habe früher das Gegentheil geglaut — ist im Widerspruche mit den prinzipiellen Grun. lagen der Bundesverfassung. Nun, ich kann das nicht ändern er ist vollkommen in seinem Rechte, wenn er ba egen stimm, aber, m. H., wir haben den größten Theil des Werkes gethan, in haben den Block nahe an den Gipfel gehoben und mit tiesen patriotischen Schmerze werde ich ihn wieder dem Abgrunde zu rollen sehen. Aber Deutschland wird sich dann ewig erinnern wer die Verantwortung für das Mißlingen trägt, wir nich, wenn Sie auf kleinliche untergeordnete Aenderungen, nachden sie sich für die Regierungen als ungnnehmbar erwiesen haben Eh . . ui die , . „ das ganze Werk zun n, dann wird sich die . wohl erinnern, m. H. , Nation Ihrer Run
Die preußischen Eisenbahnen im Jahre 1865.
IV.
Der Zusammenstellung über die im Jahre 1865 hei d schen Eisenbahnen beschäftigt bei den prtuj⸗ wir en n, . stigten Beamten und Rr beiter entichna
Im Ganzen waren 28723 ö ᷣ ac. , , J Beamten und Hülfsarbeiter und ürchschnittlich kamen auf jede Meile Bahnlä— und Hülfsarbeiter und 383. Arbeiter. Die er nlben e, ier. sonstigen Emolumente der Eisenbahn⸗Beamten 2! beliefen . im Gan zen auf 13,574,367 Thlr. (etwas mehr als „ der Brutto⸗Einnahmen Von den vorstehend angegebenen Beamten ꝛc. kamen 1) . amte resp. Hülfsarbeiter (18, pro Meile) und ö anf osthnttti ch täglich beschaftigt. Be ß nar i lltzt Von der erstgedachten Kategorie kommen 192 pro Meile auf das Strecken⸗Personal, o5ss r Stations-Personal und O, auf den Telegraphendienft. 2) un ng rl rng n, gehörten: 10. egmte resp. Hülfsarbeiter (17 : 20628 Arbeiter (23, . Meile. KJ 3) In der Allgemeinen Verwaltung waren im Ganzen
Beamte und Hülfsarbei zar. . und zwar: Hülfsarbeiter beschäftigt (22s pro Meile
gs pro Meile bei den Directionen, l,94 9. . den verschiedenen Verwaltungs⸗Büreauß
O7 . 5 bei den Betriebs. n Von den ob enerwähnten Gehältern ö. . Thlr. auf die Beamten 3c. der Bahn⸗Verwaltung / . v desgl. Transport⸗Verwaltung . 6 5 desgl. allgemeinen Verwaltung ö „ hierauf folgende Nachmweisung über die hben gen preußishen isenbahnen vorhandenen Pe nsions- und Unterstü tung s⸗Kassen enthalt unter A. diejenigen Kassen, welche hau tsächlich nur zur Ge ihr ung von Pensiönen für die Veamigen und die Wittwen derselben ain pn Erziehungsgeldern für die Kinder verstorbener Beamten be— Danach sind diesen Kassen, welche ultimo 1864 mit einem Bestande von zusammen 4043, 371,1 Thlr. hien im . . ñ 2686 500,2 Thlr. an Beiträgen der In tere enten, Oö /8scho n an Beistenern aus den Betriebs ⸗Einnahmen der betreffenden Bahn verwaltungen,
folgte.
*
4327823 an Zinsen und sonstigen Einnahmen zus. S M ) / IG, s Thlr. zugeflossen. ĩ ö
Nach Abzu der im Jahre 1865 verausgabten Beträge von zu⸗
345,902 Thlr. verblieb demnach a ,, hir
0d ß. nachgewiesenen Kassen sind zum größten Theil zur , n geh, in Krankheitsfällen, resp. zur Gewährung
ü z 2 uuf in lihe, bestimmt.
imo 1864 vorhandene Bestand derselben von zusammen . k sich ie die Beiträge der Interessenten, durch
Einnahmen an Zinsen 2c. um 1II8 47750 Thlr.
Abzu gen den estand von * Thlr. 4 Aus den Nachweisungen ten Eisenbahnen ergiebt sich, daß in J shen En gh zj 6 und Courier · Züge mit 133 theilweise ; 160mg . ö Personen 12 theilwei ; , dn, ei ö 196/964 ganze ͤ Güterzüge 9
er Ausgaben im Gesammtbetrage von 87, 491,0 Thlr.
ber den ö,, auf den preußi⸗ Jahre 1865:
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ein Bestand von
725,577 Zugmeilen, 1 85, 487 *
42919 1193477597
Sin, F fhemwesse I . ; ü gan zg an, Züge mit egen: MI theilweise , .
M2 S2] ganze im Jahre 1864 befördert worden sind. ie durchsch
im 7s pCt. zugenommen während
simmtlicher k ich nur um 3.3 pCt. vergrößerte.
Von der Gesammtzahl der Züge kamen: W 7 * * * ir ö * 9
i m, e mischten Züge üterzüge.
e g indigkeit der einzelnen Zuggattungen berechnete sich: Die d ec fsihdin d ei . 4 9 unfall in 3
auf 64 Meil. pro S Ar ourierzüge, zwischen 7,6 M
51 v
l. dgl. für die Personen⸗Züge, 1 ö goht 6 2 Ml. auf der Berl. Potsd.
45 * * Cöthen ⸗ Hal und der Cöln⸗Mindener Bahn).
für die gemischten Züge . K 1 4/8 Ml. auf der Berlin⸗Ham⸗
und 2,9 *
dgl. für die .
(zwischen 4/6 und 27 *
Ruhr-⸗Sieg⸗Bahn, Cöln⸗Mindener und hr r n r e, ,
An Extrazügen sind expedirt worden: Ert hn n und Courierzüge 11 21933 Personenzüge 63 291 gemischte Zuge 6066 42/503 Güterzüge (9M2/0
Da r Für Feen Bös im . . 9 J den fahrplanmäßigen Zügen in e ggg . . ausgefallen, nach der 5 der allenen Zugmeilen im Ganzen 3, pCt. Die Ur achen dieses Ausfalls sind zümeist auf die Unterbrechung des Güterverkehrs in den Feiertagen, so wie auf durch atmosphärische Einflüsse entstan dene Hindernisse, in einzelnen Fällen auch auf Betriebsstörungen in dolge stattgefund ener Entgleisungen und Zusammenstöße zurückzuführen. Von den fahrplanmäßig expedirten Zügen haben sich im Jahre lsöß im Ganzen 16,545 oder 2,s pCt, verspätet, und zwar . von den Schnell⸗ und Courier⸗Zügen: ...... 70 pCt.
üge ganz und 271 thei dadurch a
5 Versonenzügen v gemnmischten Zügen Güterzügen ...... ...... .... ...
Der Zeitdauer nach betrugen diest Verspätungen 0Ozs pCt. von der dahr zei un . sämmtlicher fahrplanmäßigen Züge, und
swar bei den . Schnell⸗ und Courierzügen , emischten Zügen üterzügen
Vergleichen wir die Ursachen dieser k ann, ,.
laß ,o pCt. der letzteren herbeigeführt wur
von Unschlußzügen und anderen Zügen der eigenen Bahn,
von Kreuzungen, Postanschlüssen 20 / Hi durch . im Fahrdienst,
73 » durch atmosphärische Einflüsse, in ! 36 mangelhaften Zustand der dernisse auf derselben
und 2, durch das Schadhaftwerden der Lokomotiven und Wagen.
Am Schlusse unserer Besprechung des vor
Die lh der von den Zügen ,, ten Meilen hat daher
Ss pCt. auf die Schnell⸗ und Courierzüge,
4 s575, 008 Zugmeilen, 4 258 207 ö
nittliche Betriebslänge
und
ie Schnell ⸗ und
l. auf der Berl. Potsd. Magdb. und Berg. Märk.
Bahn).
Magdb. und
berstädter
burger Ruhr ⸗ Sieg Bahn).
l. auf der Magdeburg ˖
Wittenberger.
x Niederschles. Märkischen,
3 ( x
n, 9
213 v
Bahn resp. durch Hin⸗
rials haben wir noch einen Abschnitt der Statistit: die Ungläcs
fälle auf den 2 Eisenbahnen zu erwähnen.
Aus den betreffenden Nachweisu en entnehmen wir, daß im Jahre 1865 beim eigentlichen Eisenbahnbetriebe 379 Unglücksfälle vor ⸗ gekommen sind, von welchen 175 den Tod zur Folge hatten. Außerdem kamen bei den Bau- und Werkstätten Arbeiten noch 102 Unglücksfälle vor, wovon 19 tödtlich waren.
Im Ganzen wurden daher 194 Personen getödtet und 287 ver- 34 Angesichts dieses Ergebnisses müssen wir auf den am 17. Juli 1865 * uckau stattgehabten Unfall hinweisen, welcher allein 7 Todte
Verletzte als Opfer forderte.
Der Tabelle, in welcher die im Jahre 1865 vorgekommenen Un⸗ glücksfälle, nach den Ursachen ihrer Entstehung getrennt nachgewiesen werden, entnehmen wir die folgenden Angaben:
und
getödtet verletzt
J. An Reisenden sind verunglückt: a) ohne eigenes Verschulden bei einem Unfalle des Zuges während der Fahrt.... ; 32 b) in Folge eigener Unvorsichtigkeit beim Be⸗ nutzen, Besteigen und Verlassen der Züge ꝛc.
Il. An Bahn⸗Beamten und Arbeitern sind verunglückt: ; A. beim eigentlichen Bahnbetriebe: a) ohne eigenes Verschulden durch Unfälle der Züge während der Fahrt . . b) durch unzeitiges oder unvorsichtiges Bestei⸗ gen oder Verlassen der Fahrzeuge c) durch eigene Unvorsichtigkeit beim Rangiren eeẽ̃ , d) durch unzeitigen Aufenthalt e. den Gelei⸗ sen, namentlich beim Ueberschreiten derselben e) durch unvorsichtige Handhabung des Dienstes
B. Bei Nebenbeschäftigungen;
Bei Neubauten Werkstatts ˖ Arbeiten und anderen mit dem Betriebe nicht zusammenhängenden Geschäften
Summa II. A. u. B.
III. An , Per sonen sind verunglückt:
a) in Folge ,. Unvorsichtigkeit beim Be⸗ treten der Bahn b) solche, welche absichtlich den Tod suchten ..
. Gesammtzahl der Verunglückten — 194 1 287 45
Ein Vergleich mit den in den Jahren 1859 - 1864 vorgekommenen Unglücksfällen ergiebt, daß die Zahl der letzteren im Jahre 1865 nicht unerheblich zugenommen hat; denn während in den vorangegangenen 6 Jahren auf je 97,455 beförderte Personen überhaupt eine erletzung kam, berechnet sich im Jahre 1865 schon auf 72552 Personen eine solche. Das Verhältniß der Tödtungen zur Gesammtzahl der Ver⸗ letzungen hat sich dagegen günstiger gestaltet, denn im Jahre 1865 hatten nur M3 pCt. der Verlerzungen den Tod zur Folge, in den Jahren 1859 — 1864 4550s pCt. Die Zahl der tödtlichen Perletzungen verhielt sich zur Gesammtzahl der beförderten Personen im Jahre 1865 wie 1: 1798857 in den vorangegangenen 6 Jahren wie 1 2077729.
Was die einzelnen . der verletzten Personen betrifft, so ist die Zahl der im Jahre 1865 verunglückten Reisen den erheblich
estiegen, denn während im Jahre 1864 auf je 20900079 Personen eine Wife ng kommt, wurde im Jahre 1865 von je 830/900 Personen Eine verletz. Die Zahl der Verletzungen mit tödtlichem Ausgange hat ebenfalls zugenommen: von 1: 320015266 im Jahre 1864, auf j: 4985400 im Jahre 1865. . . ;
Von den Bahn-Beamten und Arbeitern wurde im Jahre 1865 je einer von 165 verletzt, während im Jahre 1864 von je 188 Beaniten einer verletzt oder getödtet wurde. J
Auf je 247 der für die Beförderung der Züge und 21 der Bahn angestellten Beamten traf 1865 Ein ÄÜnfall, im Jahre i dagegen auf je 222 dieser Beamten. . .
un den 8 mn auf je 132 Eine Verletzung, gegen Eine
je 1668 im Jahre . .
2 öm an nf zur Zahl der beförderten Reisenden hat die Zahl der verletzten Beamten ebenfalls zugenommen, denn es kam im Jahre 1865 auf je . . im Jahre 1864 auf je 107,387 Reisende in solcher Unglücksfall. .
. ai . Personen wurden beim unbefugten Betreten der Bahn 53 verletzt, und zwar in der Mehrzahl mit tödtlichem Ausgange, in den vorangegangenen Jahren dagegen nur 38 durch⸗
nittlich. . — .
ö. . Zahl der beabsichtigten Selbstmorde ist von 29 im Vorjahre auf 21 gefallen. Durchschnittlich wurden in den letzten 7 Jahren nur Ol /I pCt. der Selbstmoͤrder wirklich getödtet, die übrigen nur verleßt.
liegenden reichen Mate-