1867 / 82 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ich habe keine Bet an lch ffuing, ine Rar M Falten, en bir n und sehr mannichfaltigen Erörterun

I Central⸗Station, Fra nzstschestraße 33 e, 3 Filial⸗Station im Postgebaäude, ,. 3 r x im Börsengebäude, Ecke der ner n Friedtlchs⸗ straße und Burgstraße, 2 y im früheren Steuer-Gebäude am Pots⸗ damer Thor, J im früheren Steuer⸗Gebäude am Oranien⸗ burger Thor, J im Hause Wilhelmsstraße 21, ö in der Post-Expedition Blumenstraße 84 ö in der Post⸗Expedition Oranienstraße 182, do. zu Schöneberg, J! do. zu Moabit, v do. im Gesundbrunnen, 5 . do. zu Pankow. Berlin, den 1. April 1867. Königliche Telegraphen-Direction. von Chauvin.

; Bekanntmachung.

Während des bevorstehenden Sommer⸗Semesters werden an der Königlichen Berg-⸗Akademie folgende Vorlesungen und Uebungen gehalten werden: I) Bergbaukünde. J. Theil. Wöchent— lich 4 Stunden. Berg⸗Rath Hauchecorne. 2) Eisenhütten⸗ kunde. Wöchentlich 6 Stunden. Berg-⸗Rath Dr. Wedding. 3 Eisenprobirkunst. Wöchentlich 3 Stunden. Derselbe. ) Mechanik. J. Theil. Bewegung fester Körper. Wöchentlich 3 Stunden. Professor Dr. Bertram. 5) Mechanik II. Theil. Hydrostatik und Hydrodynamik. Wöchentlich 3 Stunden. Der— selbe. 6) Maschinenlehre 1. Theil. Hydraulische Motoren. Wöchentlich 4 Stunden. Prof. Wer ner Exeursionen). 7) Maschinenlehre II. Theil. Arbeitsmaschinen. Mi Uebungen im Entwerfen. Wöchentlich 4 Stunden. Derselbe (Exeurstonen). 9 Bergrecht. Wöchentlich 2 Stunden. Geheimer Berg⸗ Jtath Proscssor r., Achenbach? I) KRineralogüsche Uchwun— gen, mit Rücksicht auf Bergbau und, Hüttenwesen. Wöchentlich 4 Stunden. Dr. Eck. 10) Repetitorien über Mineral- Analyse. Wöchentlich 4 Stunden. Dr. Finkener. ID Mathematische Repetitorien (Integralrechnung). Wöchentlich 2 Stunden. Professor Dr. Berkram. 19 Repetitorien über Geognosie des Urgebirges und des vulkanischen Gebirges. Wöchentlich 4 Stunden. Geheimer Regierungs⸗Rath Profe ö. Dr. G. Rose. 13) Markscheide und Meßkunst. Wöchentlich 2 Stunden. Lr, Heitzer. 14 Zeichnen und Konstruiren. Wöchentlich 6 Stunden. Derselbe. 15) Praktische Arbeiten im Laboratorium für Mineral-Analyse. à) Qualitativ und quan⸗ titativ; täglich Stunden, b) Qualitativ: wöchentlich 4 Stunden. Dr. Tin kener.

iejenigen, welche an den Vorlesungen oder Uebungen Theil 1 nehmen beabsichtigen, wollen ihre Meldung entweder per— önlich bei dem Unterzeichneten oder portofrei an die Direction der Königlichen Berg-Akademie hierselbst, Lustgarten Nr. 6, einreichen.

Der Beginn der Vorlesungen wird durch besondere An⸗ schl⸗h im Berg⸗Akademie⸗Gebäude bekannt gemacht.

Berlin, den 28. März 1867.

Die Direction der Königlichen Berg-Akademie. Hauchecorne, Bergrath.

Justiz Meinisterium.

Der Rechtsanwalt und Notar Reichelt in Neusalz ist als Rechtsanwalt, unter Beilegung des Notariats im Departement des Appellationsgerichts zu Breslau, an das Kreisgericht zu Schweidnitz, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Freiburg, versetzt worden.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Der mit der kommissarischen Verwaltung der Landes— Meliorationsbau⸗Inspektor- Stelle der Provinz Pommern be— auftragte bisherige Baumeister Schoenwald zu Coeslin ist zum Königlichen Wasserbaumeister ernannt worden.

Reichstags-Angelegenheiten.

Berlin, 3. April. In der gestrigen Sitzung des Reichstags des Norddeutschen ; . 3 . der Diskussio,, welche das von dem Abg. Schleiden zu Artikel 50 eingebrachte Amendement veranlaßte, der Reichstags-Kommissa—⸗ rius von Roon, wie folgt, das Wort:

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Meine rechtlegt.

Marine, die des

einen Schutz, d.

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delsflagge mit die

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enieinsamen Zweck 4 die · 1

unberührt lasse.

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gegen eine zu große oder ch glaub

den könnte. 9 hörten Vorträge gleichfallz;

ahlreiche en, die ich bei E ? . über diesen Abschnitt gehört Fiöe, ib ö Art, daß ich glaube, unserem nen, wenn ich sie größtenthei dem ersten der Herren Redner die oöft angeregte Antithese berührt worden, ob die Handelsmarine der Kriegsmarine wegen da sei oder ob etwa die Kriegsmarine der Handelsmarine wegen da sei. ö Herren, das ist, glaube ich, ganz r . man sich den Satz, auf den es dabei ankommt, so ode chtl Beide Marinen bedürfen einander. Marine ohne die Unterlage einer tüchtigen Handelsmarine wird schwer in die Höhe konimen, und umgekehrt eine Handels. . chutzes entbehrt, den die Kriegsmarine ihr zu gewähren hat, wird nach meiner Meinung geschädigt wer— den, was auch von einigen Seiten hier von dieser Tribüne gegen solche Meinung gesagt worden ist. Es hat einer der Herren Vorredner gedußert: »Wenn man keine Krie 3. so bedarf man auch keines Schutzes, denn man rechnet auf h. man räumt das Feld zur rechten (. Ja, meine Herren, das i

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dlich. o oder so zu. Eine Kriegs.

gsmarine

Feld Zeit.. st vollkommen richtig; wer kein Schwert t in die Verlegenheit, es zu gebrauchen, das Schwert umzukommen, entgeht er

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irgend ein wesentliches Bedenken gegen diesen Vorschlag er⸗ . . Was aber die Kriegsflagge anbelangt, so versteht ,,, Kriegs⸗ ünd Handelsschiffe zu bekunden, die Farben, die für

dir Hwandelßnärine angenommen werden, in der Kriegsflagge

wiederholen müssen. Das schließt indeß keineswegs aus, 1c a ö. r Weise geschehe, wie das Se. Majestät der König für angemessem besinden wird. Die genannten Farben werden sich in? der Kriegsflagge wiederholen müssen, aber in welcher Gestalt, das ist eine Sache, worüber hier kein Beschluß herbei⸗ geführt zu werden braucht. ; habe noch ein einziges Wort zu sagen über das Amen⸗ demecnt des Herrn Abgeordneten für Altong;

Im Ver assungs⸗Entwurf heißt es am Eingang des Art. 59: „Dic Kriegs- Marine der Nord- und. Ostsee ist eins einheitliche unter preußischem Oberbefehle.“ Wenn hier die Ost⸗ und die Rordsee genannt worden ist, so ist es, glaube ich, um deswillen

geschehen, weil es die einzigen deutschen Meere sind, und weil

n bekanntlich Flotten nur an Meeren hält. Deswegen also aher die in r hen ng gemacht: Die Flotten der Sst⸗ und Rordsee. Daß diese Flotten der Ost- und Nordsee die » Bundes⸗

lotte« sind, glaube ich, ist von Niemand bezweifelt worden. b dies in einem besonderen Amendement ausgedrückt wird, oder nicht ausgedrückt wird, hat für die verbündeten Regierun⸗ en keinerlei Bedeutung. Es hat Niemand gezweifelt, daß die riegsmarine der Nord- und Ostsee die Bundes⸗Kriegsmarine sei. Die wesentliche und allein wichtige Disposition in diesem Satz ist aber auch in dem Amendement wiederholt, daß die Flotte nämlich eine einheitliche unter preußischem Oberbefehl sein soll. Folglich ig ich diesem Amendement keine wesent— iche Bedeutung zuerkennen. ; . 9 Ich muß hf fich bemerken, die drei Vorträge, welche ich so eben gehört habe, würden nach meiner Auffassung sich wesentlich dahin unterscheiden, daß der erste Herr Redner für die Bestimmungen des Entwurfs, der zweite eigentli im We⸗ fentlichen dag egen gesprochen hat; von dem dritten Herrn Redner aber muß ich sagen, daß ich ihm sehr dankbar dafür bin, daß er am Schluß gesagt hat, er hätte dafür gesprochen. Bis dahin hätte ich nicht gewußt, ob er dafür oder dagegen ochen habe. ö ; ; gehn 6. von Roon ergriff noch in derselben Ange— legenheit der . von Savigny zu fol— den Bemerkungen das Wort; 3. 3 dem nch t über Marine und Schifffahrt auch derjenige über das Konsulatswesen mit in die Berathung ge— zogen worden ist, so will ich in Beziehung auf einen Wunsch, welchen der Herr Abgeordnele für Altona geäußert hat, schon jetzt bemerken, daß es allerdings auch in der Absicht der ver⸗ buͤndeten Regierungen liegt, die konsularische Vertretung durch angesessene Kaufleute nicht aufzugeben, sondern an allen den⸗ jenigen Orten fortbestehen zu lassen, resp. zu ergänzen, wo es nützlich und förderlich ist. Sogenannte cousules mms; werden nur an denjenigen srten angestellt werden, wo es die Han— delsverhältnisse und die staatlichen Verhältnisse als durchaus nsthig erscheinen lassen, weil damit zugleich eine diplomatische Vertretung für internationale Beziehungen nöthig sein dürfte. Der Hexr Abgeordnete für Altong hat in Verlauf seiner Rede unter Anderem auf die Ereignisse in Valparaiso Bezug ge⸗ nommen, um dabei zu bemerken, daß es den deutschen und . ischen Kaufleuten in Valparaiso gelungen sei, auf Grund er Selbsthülfe fich viel mehr gegen Schaden zu bewahren, als wie denjenigen, welche staatlich vertreten und geschützt gewesen seien durch die Anwesenheit von Kriegsschiffen. Ich glaube, daß dieses Beispiel, wie es hier gewählt ist, nicht ganz zutreffend war. In Valparaiso haben bei dem Bombardement, welches dort stattgefunden hat, leider die Deutschen nicht blos nicht weniger als alle anderen Nationen verloren, sondern nächst den Franzosen am allermeisten. Frankreich oder vielmehr die französischen Angehörigen haben nach der Schätzung Güter eingebüßt im Werthe von 3,500, 900 Pesos. Die deutschen Kaufleute Güter im Werthe von 2,500,000 Pesos. Die deutschen Kaufleute waren bei dieser Kalamität am meisten interessirt, weil ihre Waaren in großer Ausdehnung und von großem Werthe im dortigen Entrepot gelagert waren, und wenn es nun gelungen ist, diese theilweise noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, be— vor das Bombardement begann, so verdanken das die dortigen deutschen Kaufleute allein dem staatlichen Schutze. Der staat⸗ liche Schutz ist aber in diesem Falle in erster Linie durch den dortigen preußischen Vertreter ausgeübt worden, nämlich durch den General⸗Konsul Levenhagen, dem hei dieser Gelegenheit ein gutes Zeugniß auszustellen unsere Pflicht sein muß. Er ist rechtzeitig eingeschritten und hatte sich seit längerer Zeit eine solche Achtung und ein solches Ansehen dort erworben, daß der betheiligte Admiral sowohl, wie die Landes-Autoritäten gemein⸗ schaftlich gesagt haben, daß sie auf Grund der ihm schuldigen

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Achtung eine Ausnahme für seine Landsleute machten und auf diese Weise wurde es ihm möglich, noch rechtzeitig deutsche Güter . wahren, indem dieselben, ohne vorher besteuert worden zu ein, aus dem Entrepot zuruͤckgezogen werden konnten.

Das Amts-Blatt des Königlichen Post⸗Departements (Nr. 17 vom 30. März) enthält zwei General -Verfügungen von 27. März: Die , n,. einer =, . Taxe i edruckte Sachen unter Band nach China bei der Beförderung via Rußland betreffend, und vom 29. März: betreffend die Taxirung der Fahrpost⸗ Sendungen nach und aus Dänemark.

Vor wenig Tagen ist das 1. Quartalheft des VII. Jahrgangs der Zeitschrift des Königlichen preußischen e n, Süreaus , . worden. Es enthält folgende Aufsätze und Abhandlungen:

as Verfahren bei der preußischen Voltszählung vom 3. De— zember 1864. von Dr. Knapp, mit Anmerkungen vom Regierungsrath Boeckh. Das Landes-Oekonomie⸗Kollegiun und die Bildung eines statistischen Vereinsnetzes in der preußischen Monarchie, von lr. Engel. Ein Reformprinzip für Sparkassen, von Dr. Engel. Die Fracht- gar gn ung auf den deutschen Eisenbahnen im Jahre 1865, von Ft. Simon. Das Lebens versicherungswesen in Preußen im Jahre 1864, von H. Brämer. Beiträge zur Kenntniß des physischen Lebens der preußischen Bevölkerung, mit einem Anhang über die französische, von Dr. Engel. Die Banken Norddeutschlands im Jahre 1865 und während des Krieges 1866, von Jul. Elster. Durchschnittspreise der wichtigsten Lebensmittel ꝛc. in den Monaten Dezember 18656, Januar 1867 und im Kalenderjahr 1866. Recensionen. Bibliographie.

Die »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Ver⸗ waltungen? (Nr. 13 vom 30. März) hat folgenden Juhalt: Die Eisenbahnen und der Dualismus in Desterreich Das Gütertarif⸗ System der Eisenbahnen. (Schluß). Reue Eisenbahnverbindung wischen London und Manchester durch die Midland Bahn. Vereinsgebiet. Eisenbahn - Gesetzgebung. Norddeutscher Bund. Be— rathung des Norddeutschen Reichstags über Artikel 4 des Verfassungs-⸗ Entwurfs. . Allerhöchste Erlasse, betreffend Richtungslinie für die neue Berliner Bahnhofs⸗Verbindungsbahn. Konzessionirung von Pferdebahnen amerikanischen Systems an die Wiener Tramway— Gesellschaft. Projekte und Bau: Eröffnung der Mannheim -Lud⸗ wigshafener Rheinbrücke. Kaiser Ferdinands⸗Nordbahn, Brünn⸗ Olmüß⸗Sternberg. Kaiser Franz Josephs⸗Bahn. Weiterbau der Lem⸗ berg-Czernowißz⸗Bahn zur Moldauischen Grenze. Magdeburg -Halber— städter Eisenbahn. Beschlüsse der außerordentlichen General⸗Versammlung. Magdeburg-Leipziger Eisenbahn -⸗Gesellschaft, Tagesordnung der außer ordentlichen General⸗Versammlung. Posen⸗Guben⸗Frankfurt a. O. Betrieb: Süddeutscher Eisenbahn⸗Verband, abändernde Bestimmungen zum Reglement und zu den Tarifen. Pariser i rie nen,

Fahrprelsermäßigung für die Besucher der Ausstellung auf der Route

Wien⸗München⸗Stuttgart⸗Straßburg⸗-Paris. Oesterr. Staatseisenbahn, Wiedereinführung der Eilzüge von Pesth nach Bazias mit direktem Anschlusse nach Konstantinopel. Turnau⸗Kralup⸗Prager Eisenbahn Kriegsentschädigung. Homburger Eisenbahn, Geschäftsbericht pro 186 und Generalversammlung. .. ische Eisenbahn, Motivirung des Antrages auf Erhöhung des Actienkapitals. Leipzig Dresdner Eisen⸗ bahn, Geschäftsbericht. Chemnitz⸗Würschnitzer Eisenbahn, Geschäfts- bericht pro 1866. Magdeburg-Halberstadt, neuer Tarif. Februar⸗ Einnahmen der preußischen ,, . Personal⸗Nachrichten. Ausland. Victor⸗Emanuel⸗Eisenbahn, Generalversammlung. Däne⸗ mark. Rustschuk⸗Varna. Juristisches. Entschädigungsanspruch wegen verspäteter Lieferung von Eilgut. Schweizer Telegraphen, Abonnements, Vervielfältigungs- Gebühren und Franko⸗Marken. Miscellen: Auswanderung über Bremen in 1866. Berichtigungen.

Statistische Nachrichten.

Nach einer »Uebersicht des Geschäft s⸗Betriebes der Sparkassen im ehemaligen Königreiche Hannover, welche die Zeitschrift des Königlichen statistischen Büreagu's in Hannover ent⸗ hält, betrug am Schlusse des Jahres 18655 im Königreiche

Die Zahl der Spar⸗ Die Zahl der Ein⸗ Der Geldbetrag der kassen. leger. Einlagen.

1477953367 Thlr. im Jahre 1864: 1 29 1 3 I 7 1 5 13.278379 *

Im Jahre 1865 hat sich sonach, im Vergleich zu 1864, die Zahl der . um 11,601, der Geldbetrag der Einlagen um 1516983 Thaler erhöht. Noch viel beträchtlicher erscheint diese Vermehrung im Verhältniß zu den 16 e, , nn n Jahren. Für die Zeit vom Schlusse des Jahres 13818 18654 inkl. berechnet sich nämlich der durch⸗ schnittliche jährliche Zuwachs bei der Gesammtheit der Sparkassen zu 5975 Einlegern und 67.349 Thlr. an Einlagen; es ist demnach die Zunahme ün Jahre 1865 etwa doppelt so groß, wenn man die Zahl der Einleger, ünd etwa 25 Mal so groß, wenn man den Geldbetrag der Einleger ins Auge faßt. Der beträchtlichste Zuwachs kam bei den Sparkassen im Landdrostei-Bezirke Lüneburg, sodann bei den Kassen in den Landdrosteien Stade und Hannover vor. Die drei größten Sparkassen des Landes hatten am Schlasse des Jahres 1865 folgende Bestände:

130 143,316