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Akademie der Wissenschaften.
2. Feier des Leibnizischen Jahrestages wird die Akademie n
issenschaften am Donnerstag, den 4. Juli, Nachmittags r, eine öffentliche Sinn veranstalten, zu welcher der Zu⸗ tritt auch ohne besondere Ein adung durch Karten freisteht. Berlin, den 1. Juli 1867.
Das Sekretarlat der Akademie der Wissenschaften.
Preußische Bank.
Wachen - Uebersicht . der Preußischen Bank vom 29. Juni 1867.
Activa.
z Geprägtes Geld und Barren Thlr. 89,927, 000 3 A
und 2519009
3) Wechsel⸗B . 67353000
4 4/Olb, 000
1I7, õ, 000
Thlr. 1383755, 000 18,919,000 Institute
chluß des
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J 4.611, 000 Juni IS .
sisches Haupt Bank. Direktorium. Boese. Rotth. Gallent amp. Herrmann. von Koenen.
Bekanntm a un g.
Zu Gehren, in der fr er chf des ürstenthums Sgwarzburg Sondershausen, ist eine Kön lich preußische Telegraphen Station mit beschränktem Tagesdienst eröffnet worden.
Halle, den J. Juli 1867.
Der Ober · Telegraphen⸗Inspektor. Bothe.
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bis Ostern 1867 sind gewesen en
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usländer
Die medizinische Fakultät zählt nländer
Die philosophische Fakultat zählt. ..
Nicht amt liches.
Breußen. Berlin, 2. Juli. Wie die Mecllenb. tg. aus Schwerin, den J. e berichtet, ist in der an diesem Tage i r, , Nr. 27 des Regierungsblatts die Verfass ung des 59 orddeutschen Bundes publizirt. Die Publications Verordnung lautet wie folgt:
»Wir Friedrich 3 Großherzog von Mecklenburg, Fürst zu V nd Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Stargard Herr 2c. Thun hier⸗ mit kund und Nachdem die Verfaffung . ̃.
un
n, daß dieselbe in Unseren gesamm
der Stabte stock und Wismar, soll. Zugleich bestimmen Wir, zur V heiten, daß rücksichtlich des Zöll Unseren Landen zur Zeit bestehende Kraft bleiben. Gegeben durch Un
25. Juni 1867. Friedrich F Buchka. Wetzell.
Schleswi 29. Juni. (S. 6. Der kommandirende Ge⸗ neral v. Man stein kehrte gestern lbend von seiner In spec⸗ tionsreise der im Norden antonnirenden Truppen urtick Derselbe reist morgen früh wieder ab, um die im Süden can— tonnirenden Truppen zu inspiziren und wird erst am 20. Juli
hierher zurückkehren. — ; Schwerin, 1. Juli. (Mecklenb. Ztg.) der Großherzog ist gestern Vormittag erwünschten Wohlsein wieder hier ein⸗
(Dr. J.) Se. 21
nach Dresden zurückgekehrt abgereist. uli. ordnetenk vori Si
glaubt Antersuch
Bayern. München, 28. Juni. (N. C.) Se. Majestat der König ist gestern Abends von Berg ö. eingetroffen, um der . Aufführung der Oper Lohengrin. beizuwoh⸗ nen. Derselbe wird einige Tage hier verwellen und erst dann nach Berg zurückkehren.
Frankreich. Paris, 30. Juni. Der Moniteur⸗ bringt an der Spitze seines amtlichen Theiles ein Kaiserliches Dekret, durch welches die Zahl der Belohnungen für die Universal⸗ Ausstellung vermehrt wird. 3
Der nichtamtliche Theil des Moniteur« hringt eine Menge
von Nachrichten und Verfügungen bezüglich der vorzunehmen ⸗·
Er meldet die Ab⸗ Haag, die gestern statt⸗˖ ales, sowie die heute er— Preußen.
chten heute dem
den Preis vertheilung im Industrie⸗Palast. reise des Prinzen von Oranien vom gehabte Antunft des Pri wartete Ankunft des K Die Mitglieder der Kaiser eine Danksa Napoleon zu ihrem gapo ld: 6. 8 apo leo st die deuti Preisvertheilung in der allge⸗ meinen Welt geleitet hat, lautet:
Meine H n Zeitraum von 13 Jahren komme ich
ohnungen an di n auszutheilen, die sich
Arbeiten ationen bereichern, das
usgezeichnet haben. In
r länzender Weise feierliche
ede Volkerstzasn riechenlands um den
lens miteinander kämpften. Was würden jene
heute sagen, wenn sie diesen alympischen Spielen der ganzen Welt bei⸗ wohnten, bei welchen alle Völker, in Intelligenz miteinander wett⸗ eifernd. zur selben Zeit in die unendliche Bahn? des Fortschrittes zu eilen scheinen, einem Ideale zu, dem man sich unablässig nähert, ohne es jemals erreichen h können? ; ;
Von allen Punkten der Erde sind die Vertreter der Wissenschaften der Künste und der Industrie mit Eifer herbeigeeilt, und man darf sagen, daß Völker uñd Könige gekommen sind, um bie Anstrengungen der Arbeit zu ehren und durch ihre Gegenwart mit dem Gedanken der Versöhnung und des Friedens zu krönen. In der That, bei diesen großen Vereinigungen, welche nur die materiellen Inter- essen zum Gegenstande zu haben scheinen, ift es immer ein Ge— danke der Sittlichkeit, der aus dem geistigen Wettkampfe zu Tage tritt: der Gedanke der Eintracht und Cpilisation' Indem die Natio- nen sich einander nähern, lernen sie sich kennen und schätzen. Der Haß erlischt, und die Wahrheit gewinnt immer größere Beglaubigung: daß das Gedeihen jedes einzelnen andes beitraͤgt zu dem Gedeihen aller Länder.
Die Ausstellung von 1867 kann sich mit Re nennen; denn sie vereinigt die Elemente alie balls. Neben d ervollkommnun d st er- scheinen die e Ausstellung u e, 3 tationen dar⸗
uxus für einige W u Benöthigungen der . geri der arbeitenden Klg fen eine größ schen und materie . eines billi
es Genossenschaft suchungen und gewesen. So cher Linie vorwärts. Wenn di ssenschaft indem sie sich zum Herrn des Stoffes:
er den Prinzen
Rede, mit welcher der Kgiser
seien zerstört worden, das sei Alles.
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man in ihnen nicht die rrankreich beurtheilen k i Unruhe weit über heute so arbeitsam und stets bedacht, seinen Geniu zubieten und niemals in
so D⸗ urcht für eit unter
1
(
enschheit bezeichnen.
derjenigen seg⸗
en endgültigen
d der Gerechtigkeit,
ungen Genüge leisten,
die Th Volker zu heben und veredeln.
Portugal. Lissabon 30. Juni. Der Admiral Golds⸗
borough ist an Bord einer amerikanischen Fregatte hier an⸗ gekommen. Der Admiral Farragut wird erwartet.
Aus Athen
gegangen, um zani und Bazu diese Banden a
nicht der Rede werth r; ö Aber die Türken hätten
dabei an die 260 Mann verloren, die Aufständischen nur 36.
Dänemark. Kopenhagen, 29. Juni. (H. 26 In der
heutigen Sitzung des Folkethings kam das Wahlgesetz wieder
zur Verhandlung. Der Berichterstatter befürwortet
die von der Ausschuß⸗Majorität em
Andre' schen Wahlmethode
der Confeils⸗
im Widerspri
das
Nach dreistündi
stimmung mittelst Jtamenzau Vor Stimmen, wurde also mit einer Stimm
genommen.
e Majorität an⸗
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen . Bürcau.
Bern, Montag, 1. Juli, Nachmittags. Heute wurde die Bundes ⸗Versammlung eröffnet. Der Vize⸗Präsident des Stände—
rathes, Blu mer, gab in einer Eröffnungsrede der Freude über
die Beseitigung der auch die Interessen der Schweiz bedrohen den Kriegsbefürchtungen Ausdruck, hob die Opferwilligkeit her⸗ vor, welche die Schweiz zur Wahrung ihrer Neutralität bewie⸗ sen und die ein Sporn für die Erhöhung der Wehrkraft sein
müsse, und erwähnte mit Befriedigung der ehrenvollen Stellung,
welche die Schwei auf der Partser Weltausstellung einnehme. Das Resultat der darauf vorgenommenen Wahlen war:
bedeutende Entwick g P efo
Präsident des Nationalrathes Steh elin⸗Basel, Vize⸗Praͤsident Kais er⸗Solothurn, Präsident des Ständerathes Blu mer⸗ Glarus, Vize⸗Präsident Apfi⸗St. Gallen.
London, Montag, 1. Juli, Abends. In der heutigen Sitzung des Oberhauses beantragte Lord Stratford de Red⸗ eliffe die Vorlegung der auf die Judenverfolgungen in der Moldau bezüglichen Depeschen. Graf Malmesbury sagte die Vorlegung zu.
Im Unterhause verhieß Lord Stanley die Vorlegung
immtlicher auf die Alabama⸗ Angelegenheit bezüglichen Doku⸗ mente mit dem Bemerken, er bezweifle nicht einen befriedigen⸗ den Ausgang, obwohl die Verhandlungen sich verzögerten.
London, Dienstag, 2. Juli, Morgens. Aus New⸗Hork wird pr. atlant. Kabel gemeldet: Der Capitain einer österreichi⸗ schen Fregatte, welche in New⸗Orleans vor Anker lag, hat dem osterreichischen Gesandten in Wasphington die teltgraphische Mel⸗ dung von der Erschießung des Kaisers Maximilian gemacht. Juarez soll die Auslieferung der Leiche verweigert haben.
Die Republikaner haben die Stadt Mexiko genommen.
St. Petersburg, Montag, 1. Juli, Nachts. Der Kaiser, welcher gestern Abend um 6 Uhr in Zarskoe⸗Selo eingetroffen war, hat heute seinen feierlichen Einzug in St. Petersburg ge⸗ halten und einem Dankgottesdienst in der Kasanschen Kathe⸗ drale beigewohnt. Abends war die Stadt glänzend erleuchtet.
St. Peters burg, Montag, 1. Juli. Man ist hier mit Aus⸗ arbeitung eines Projekts für einen neuen Zolltarif auf Grund der in den letzten 10 Jahren gemachten Erfahrungen beschäftigt. Dasselbe wird nach seiner Vollendung der kompetenten Stelle zur Beurtheilung übergeben und von einem Spezialcomit⸗? unter Nebolsin's Leitung als Gesetzvorlage redigirt werden.
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Zur Kunde der voltswirthschaftlichen Zustände des preußischen Staats.
(S. Nr. 151 d. Bl.)
VII. Handel und Verkehr.
C. Po t⸗ Telegraphen- und Beförderung! des Handels und ) weitere Ausdehnung des preu hat au ge n e gehabt.
d Ende 1865
048,446) acket
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ergeben hat. . s * den neueren Landestheilen hatte nur Hannover eine selbst⸗
ändige Postverwaltun in Schleswig⸗Holstein war diese dänisch und ᷣ e Nassau 266 Frankfurt a. M. ein Lehen des Fürsten von Thurn und Taxis. n Hannover bestanden im Jahre 1865 414 Postanstalten nit 417 Beamten und Hös Unterbegmten. Es wurden überhaupt 14,450,000 rief e enstände L/ So 000 gewöhn⸗ liche Packete im Gewicht von 1 1 f. Packete mit 168, 7506, 556 Thlr. dek
vorschüsse in Höhe von 78, 00 Thlr.
im Werthe von 2,3806, 000 Thl
mern und 298,585 Personen Die
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