1867 / 155 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bei der heute angefangenen in der 1. Klasse 136 ster ,, , , fiel der Hauptgewinn von 5000 Thlrn. auf Nr. 23.

1 Gewinn von 1290 Thlrn. auf Nr. 78, 9g32.

2 Gewinne zu 500 Thlr. fielen auf Nr. 3778 und 63,194 und

L Gewinn von 100 Thlrn. fiel auf Nr. 2,591.

Berlin, den 3. Juli 1867. .

Königliche General-Lotterie⸗Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der General⸗ Lieutenant 6 Commandeur der 10. Bivision, von Kirchbach, von osen. Der Präsident des Haupt-⸗Bank⸗Direktoriums von De chend,

aus der Schweiz. .

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 2. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, von Pape, nach Stockholm.

Berlin, 3. Juli. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem Vorsitzenden der Eisenbahn⸗Direction zu Saarbrücken, Geheimen Regierungs-⸗Rath Freiherrn von Düring und dem Gber⸗Betriebs-Inspektor Spielhagen zu Saarbrüuͤcken, die Erlaubniß zur Anlegung der von des Groß— herzogs von Oldenburg Königlicher Hoheit ihnen verliehenen Decorationen, und zwar dem erstern des Ehren⸗Komthurkreuzes und dem letzteren des Ritterkreuzes zweiter Klasse vom Haus— 1. i Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig, zu ertheilen.

Per sonal - Veränderungen. Beamte der Militair⸗ Verwaltung. Durch Allerhöchste Ordre. Den 3. Juni.

Messersch niidt. Wirkl. Geh. Kriegsrath und General Proviantmeister, liche un e hn im Kriegsministerium, auf sein Ansuchen vom 1. Juli d. J. ab in den Ruhestand versetzt. Der⸗ selbe ist durch Allerhöchste Ordrẽ von demselben Tage in den Adelstand erhoben worden. Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 23 Juni, Glogau, Wirkl. Geh. Kriegsrath, zum Ab. theilungs-Chef un Kriegs⸗Ministerium ernannt.

. Bekanntmachung. Zu Heiligenbeil im Regierungsbezirk Königsberg i. Pr. wird am 5. Juli er. eine Telegraphen'. Station mit beschränktem Tages dienste (efr. 8. 4 des Reglements für die Korrespondenz im Deutsch⸗Oester⸗ reichischen Telegraphen Verein) eröffnet worden. Königsberg, den 1. Juli 1867. Der Sber ˖ Telegraphen Inspektor.

n Summarische Uebersicht der immatrieulirten Studirenden auf, der Universität zu Göttingen von Ostern bis Michaelis 1867:

Von Michaelis 1866 bis Ostern 1867 sind gewesen Davon sind abgegangen

ö Es sind demnach geblieben Dazu sind in diesem Semester angekommen

Die Gesammtzahl der immatriculirten Studirenden Derrãgt

Es zählt: Die theologische Fakultät

Die juristische Fakultät

Die medizinische Fakultät

Die philosophische Fakultät..

Es nehmen folglich an den Vorlesungen Theil im Ganzen wie oben

Nachmittags im Stadtschlo

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auf

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agt laues Spruch .

der verg Fahnenbänder unters der Regimenter. Bed Infanterie; eb Mitte mit dem

8s, wieder auf

auf einem weiteren

U und auf dem letzten

Spitzen der Fahuͤen—

5ỹ —⸗ , .

Flügel nach rechts, stan p. Bataillons⸗Commandeur.

JJ. KK. HH. die Kron—

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rinz un rinzessin

Prinz Albrecht Sohn,

Württemberg Se. Hoheit

die der Feld⸗Artillerie= die der Pionier⸗Bata

erzog Wilhelm von

von Hessen, Nikolaus von Elimar von Oldenburg hatten Höchstem Gefolge in der blauen und beggben sich kurz nach 6 Uh sich Sr. Majestät dem Kön anschlossen: der General der

des Generalstabes der

von Moltke,

von Roon, Artillerie, Ge— neral der J der Inspecteur des

/

Infa lung der ersten

egiments Nr. 9.

sie mit vertheidigen Bei jeder Fahne wurde m Könige der Hammer vom Regiment⸗

gereicht, worauf Allerhöchstdieselben jeder Fahne

Nägel einschlugen. Es folgten darauf die Hoöͤchsten

und nach Resen die anwesenden SGnernle,

die Commandeure und die Offiziere der betreffenden Truppen theile, sowie die kommandirten Unteroffiziere. Im Marmor—⸗ saale begannen Se. Majestät der König beim Heraustreten

aus dem Broncesaal unmittelbar rechts bei den Fahnen deb

Mecklenburg

die Prinzen Heinrich

ist mit seinem Sohne,

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Infanterie⸗Regiments Nr. 73. Die Ceremonie dauerte etwa eine Stunde und richteten nach derselben Se. Majestãt der König n die Cgmmandeure und viele der Unteroffiziere huldvolle Worte. 3. Juli. Heute Morgen 8 Uhr sind Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Kronprinz Humbert von Italien auf dem hiesigen Bahnhofe angelangt, wo der italie⸗ ische Gesandte mit dem Personale der Legation, die zur Dienst⸗ leistung bei dem Kronprinzen von Italien kommandirten Offi⸗ ziere, General⸗Lieutenant Graf Bismarck⸗Bohlen, Flügel Adjutant Major von Lucadou, ferner der Kommandant von Potsdam, Oberst von Kessel, und der Polizei-Direktor Engelcken zum mpfange anwesend waren. Der hohe Gast wurde von Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen nach dem Stadtschloß ge⸗ leitet, wo Höchstderselbe in den frühern Prinz Friedrich Karlschen emächern Wohnung nahm. Se. Majestät der König werden nach bis jetzt getrof⸗ fener Bestimmung am 5. d., Abends gegen 8 Uhr, mittelst

Schnellzuges auf der Anhaltischen Bahn Allerhöchstsich von Berlin über Halle und Gießen nach Ems begeben.

Berlin, 3. Juli. Ueber die Publication der Verfassung des Norddeutschen Bundes in den zu demselben gehörigen Staaten liegt folgende weitere Mittheilung vor: .

Das Patent vom 27. Juni 1867, betreffend die Publication der Verfassung des Norddeutschen Bundes für das Fürstenthum Waldeck, lautet wie folgt:

Wir Georg Victor, von Gottes Gnaden regierender Fürst zu Waldeck und Pyrmont, Graf zu Rappoltstein, Herr zu Hohenack und Geroldseck am Waßiegen c,

thun kund und fügen zu wissen:

Nachdem die Verfassung des Norddeutschen Bundes von den verbündeten Fürsten und freien Städten mit dem Reichstage ver⸗ einbart worden ist und die Zustimmung des hiesigen Landtags er⸗

halten hat, verkünden Wir nächstehend die edachte Verfassung und

bestimmen zugleich, daß dieselbe in den Fürstenthümern Waldeck

und Pyrmont am 1. Juli 1867 in Kraft treten soll. .

ö. ,, Unserer Unterschrift und beigedruckten Fürstlichen Siegels.

Gegeben ö Juni 1867.

Georg Victor.

Winterberg. L. Klapp. Varnhagen.

Kiel, 1. Juli. (Kiel. Ztg) Sr. Majestät Schiffe „Herthas, Kommandant Tapitain zur See, Heldt, und Medusa«, Kom⸗ mandant Korvettencapitain Struben, liefen gestern Vormittag,

von Jasmund kommend, hier ein und gingen in der holtenauer

Bucht neben der »Gefion« vor Anker.

Sachsen. Dresden, 2. Juli. (W. T. B. Der König

ist gestern Abend von Chemnitz hierher zurückgekehrt. Wie

das „Dresdner Journal« meldet, hat der Königliche Hof heute eine auf drei Wochen festgesetzte Trauer für den Kaͤiser von Mexiko angelegt. Bei Lugau ist gestern ein Kohlenschacht von 120 Ellen Tiefe zusammengestürzt, wobei über hundert

Arbeiter verschüttet wurden; man hat wenig Hoffnung, die

Verunglückten zu retten. Coburg, X Juli. (W. T. B). Der Herzog von Nemours dem Herzog von Alengon, und seinen

beiden Töchtern, den Prinzessinnen Margaretha und Blanka,

zum Besuche bei dem hiesigen Hofe eingetroffen.

Altenburg, 30. Juni. (8. Ztg.) Gestern hat die Taufe der am 22. vor. Mon, geborenen Tochter des Prinzen Moritz H., und der Prinzessin Auguste H., stattgefunden. Die Prinzessin hat den Namen Margarekhe erhalten. .

Oesterreich. Wien, 1. Juli. Die »Wiener Ztg.“ ent⸗ hält nachstehende, durch telegraphische Depeschen bereits weiter verbreitete Mittheilungen: .

Getreu dem Versprechen, daß die Kaiserliche Re ierung jede das Schicksal Sr. Majestät des Kaisers von exiko be⸗ treffende Nachricht sofort nach ihrem Eintreffen veröffentlichen werde, haben wir die trauri Pflicht, im Nachstehenden eine Reihe von tieferschütternden eldungen wiederzugeben, die der Laiserlichen Regierung soeben zugegangen sind. Das erste der Telegramme, welche wir hier veröffentlichen, ist von dem k. k. , in New -Hork Loofey aufgegeben. Es lautet wörtlich:

ahn von Amerika. Aufgegeben den 30. (29.?) Juni, 2 Uhr 14 Minuten Vormittags:

2Ich habe folgende Depesche erhalten:

Aus Mexiko wird mir via New⸗Orleans, 29,, vom Geschäfts⸗

träger die Nachricht mitgetheilt, daß der Kaiser Maximilian verurtheilt

und am 19. Morgens m 9 Uhr erschossen worden ist. Der Prãäsi⸗

dent verweigert die Auslieferung des Leichnams. Die »Elisabeth« ist

zum Transport der Oesterreicher von Veracruz bestimmt. Groller, chiffscapitain. Gezeichnet Loosey.«

a. Das zweite später eingelangte Telegramm von dem k. k.

österreichischen Gefandten bei den Vereinigten Staaten Baron

von Wydenbruck lautet:

25 Min. V. M.

Wien von Amerika. Aufgegeben am 29 Juni, 4 Uhr

Samstag. Mit Ent Telegramm von New -S die telegraphische Kaisers Maximilia pesche ist unterzei auswärtigen Am Hinrichtung dur Gezeichne chen indeß d

telegraphischen selbst, als auch a

gleichem Sinne gewa or.

ffnung übrig läßt, daß die ahrheiten würden, so können

daß nach den heute (1) einge⸗

und London man an beiden

niß von dem Faktum hat, und serlichen Gesandten in Wasphington, r ihm telegraphisch abverlangte

ist den 1. d. M., ngekommen und alzburg abgereist. In der Sitzung

daß vom 3. Juli an

is der Präsident den Ter⸗ hielt die Deputirtentafel eine nd die Diäten waren, welche Vertagung arbeitenden Kom⸗

In der dann wieder aufgenommenen öffentlichen Sitzung brachte der Minister Miko den Eisenbahnbeschluß⸗Entwurf in modifizirter Form ein, welcher dann in erster und zweiter Lesung angenommen wurde. Ein von Tisza eingebrachter An⸗ trag, daß die Debreczin⸗Szathmarer Bahn jedenfalls gebaut werden soll, wird nach der Vertagung in Berathung genommen.

Die Kommission, welche im vorigen Jahre , war, die Mittel zur Verbesserung der Akustik des Hauses vorzuschla⸗

en, wurde neuerdings beauftragt, während der Vertagung im erein mit Fachmännern dieselbe Frage zu studiren. .

Der »Lloyd« meldet, daß die . des FM. Baron

Gablenz zum Militair-Gouverneur von Lroatien bevorstehe.

Niederlande. Haag, 30. Juni. In der Zweiten Kammer wurde gestern der Vertra mit England uͤber die Gränzregulirung der beiderseitigen esitzungen auf der Küste von Guinea und die Ausgleichung der dortigen Zolltarife und danach der Handelstraktat mit Hesterreich genehmigt, letzterer mit Einstimmigkeit. Nach dem »Arnheimer Courant« würde an die Stelle des Grafen Bentinck als Gesandter in London Herr Wintgens treten und Herr de Brauw ebenfalls die Zweite Kammer verlassen, indem er Königlicher Kommissar der Pro⸗ vinz Gröningen würde. Der Graf v. Bylandt, niederländischer Minister in Berlin, ist hier angekommen.

Großbritannien und Irland. London, 1. Juli. Ihre Majestät die Königin von Preußen war, in Bẽglei— tung der Gräfin Schulenburg, des Grafen Nesselrode und des k'rz Brandis am Sonnabend von Windsor nach der Haupt- stadt gekommen. Sie besichtigte zuerst das Britiss Museum, in dem sie sich eine Stunde aufhielt, nahm hierauf im preußi⸗ schen Gesandtschaftshotel das Gabelfrühstück, empfing daselbst die Botschafter Rußlands und Frankreichs, den Prinzen und die Prinzessin Eduard von Sachsen⸗Weimar, die verwittwete Gräfin von Westmoreland und mehrere Mitglieder der Ge=

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