1867 / 178 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntm gch unge. .

In dem Hause garn g ber e sttch Nr. 89 zu Berlin ist eine mit der . kombinirte Filial⸗Telegraphen Station eingerichtet, welche am 1. August e. für den allgemeinen Verkehr eröffnet wer⸗

den wird. . . Innerhalb des Weichbildes der Stadt Berlin und in deren nächster

Umgegend bestehen nunmehr Telegraphen-Stationen an folgenden

Orten: in der Französischenstraße Nr. 33 6. (Central-⸗Station), 7 Rr engfbaude⸗ Neue Friedrichsstraße Nr. 51

8 54 .

im Königlichen Postgebäude, Königsstraße Nr. 60,

im Thorgebäude am Oranienburger Thor,

im Thorgebäude am Potsdamer Thor, ö. in der Hohenzollernstraße Nr. 8, Filial⸗ in der Wilhelmsstraße Nr 21, in der Blumenstraße Nr. 84,

in der Sebastiansstraße Nr. 78,

in der Belle⸗Alliance⸗Straße Nr. 98, ) in Schöneberg, in Moabit, =

auf dem Gesundbrunnen,

in Pankow. ö. ; . Ie g tgtzon hat Tag⸗ und Nachtdienst, die sämmtlichen

Filial⸗Stationen haben vollen Tagesdienst. Die Gebühren für Telegramme, welche zwischen den genannten Stationen zur Auswechselung gelangen, betragen im einfachen Satze

bis zu 20 Worten) 23 Sgr. ür die bei den Jiliak Stationen aufgegebenen Depeschen nach

anderen Orten werden nur die Gebühren erhoben, welche bei der

Central⸗Station ger Erhebung gelangen. Berlin, den 30. Juli 1867. Der hen ee e gen, nter

Cunio.

Nicht amtliches.

Preußen. Ems, 29. Juli. Se. Majestät der König wohnten am Sonntag dem Gottesdienste in der Kirche im Dorfe Ems bei. Hierauf hatte der Cölner Männergesang⸗Ver⸗ ein die Ehre, vor dem erhabenen Protektor im Kurhguse einige Lieder vorzutragen. Abends wohnten die Königlichen Majestäten dem Concerte dieses Gesang⸗Vereins im Kursaale bei. Heute Vormittags empfingen des Königs Majestät die Vorträge des Civil- und Militair⸗Kabinets und des Wirklichen Geheimen Le⸗ gations-Rathes Abeken. Während der heutigen. Brunnen— promenade unterhielten Se. Majestät der König Allerhöchstsich mit dem Militair- Gouverneur in Hannover, von Voigts— Rhetz, und dem Regierungs⸗Präsidenten von Diest.

Kassel, 28. Juli. (Kass. Ztg.) Am 26sten Vormittags ward unter persönlicher Inspizirung des General ⸗Lieute⸗ nants von Plonsky, kommandirenden Generals des 11. Ar⸗ mee⸗Corps, ein Gefecht⸗Manöver in Feuer zwischen Hannoversch Münden . Stunden von Kasseh und Sandershausen . Stun⸗ den von Kassel) ausgeführt, an welchem die hiesige Garnison und, die zu Wilhelmshöhe und Grebenstein liegenden Husaren Theil nahmen. .

Sachsen. Dresden, 29. Juli. Dr. J.) Allerhöchstem . zufolge wird ,. erfolgten Ablebens Sr. Majestät des Königs Otto von Griechenland am Königlichen Hofe eine Trauer auf drei Wochen, von heute an bis mit dem 18. August, getragen.

Heute haben die Schlußverhandlungen der Zwischen⸗ deputation der 1. Kammer zur Berathung des Berggesetz— entwurfs begonnen, und es wird, dem Vernehmen nach, dieselbe ihre Sitzungen in den nächsten Tagen schließen und dann der Bericht über diesen Gesetzentwurf druckfertig sein.

Coburg, 28. Juli. (C. ch Se. Hoheit der Herzog ist

estern Abend aus dem Seebade Biarritz, über Gotha kommend, ierher zurückgekehrt und hat sich alsbald auf das Sommer— schloß Kallenberg begeben. ;

Bayern. München, 27. Juli. (B. Z.) Gemäß Be⸗ kanntmachung der Königlichen Staatsministerien des Königlichen

auses und des Aeußern, der Justiz, des Handels und der öffentlichen Arbeiten vom 30. Juni 1. J. sind vom 1. Juli J. J. die bayerischen Staatsangehörigen in Bezug auf den ge— setzlichen Schutz der Waarenbezeichnungen auch im Großherzog⸗ thume Hessen den Angehörigen dieses Staates gleichgestellt. Fur das Großherzogthum Hessen kommt hinsichtlich der Waaren⸗ bezeichnungen das Gesetz vom 8. Oktober 1866 zur Anwendung.

3 Juli. (Nürnb. Cor.) Se. Majestät der König hat auf telegraphischem Wege aus Paxis die Bestimmung er⸗ lassen, daß das Leichenbegängniß Sr. Majestät des Königs Otto von Griechenland mit vollen Königlichen Ehrenbezeigungen stattzufinden habe. Gleichzeitig hat der König eine Hoftrauer auf vier Wochen vom XB. d. bis 24. k. Mts. angeordnet.

Stationen.

der Präsidenten der beiden Häuser des Reichsraths, der fremden

Bamberg 27. Juli. Aus der Schweiz, wo, sich Prin Elimar von Oldenburg, der Schwager des Königs Otto, be findet, ist die Nachricht angelangt, daß auch bei diesem die Masern ausgebrochen seien.

Oesterreich, Wien, 29. Juli. (W. T. B.) Gestem empfing der Sultan eine Deputation des Wiener Gemelnde rathes und erwiederte einige freundliche Worte guf die An ch des Bürgermeisters. Später fand der Enipfang der

inister Beust, Taaffe, Becke, John, des Erzbischofs .

Gesandten und der Generalltät statt, welche letztere durch den Erzherzog Albrecht vorgestellt wurde.

Fraukreich. Paris, 28. Juli. Der »Moniteur« meldet, daß der Sultan für die Armen aller Pariser Kirchspiele dem Erzbischofe 33,000 Fr. hat, zustellen lassen, wovon jedem Pfar. rer je 500 Fr. zur Vertheilung zugewiesen worden sind.

Spanien. Die amtliche »Gacetg« vom 27. Juli melye,

daß der spanische Hof um den Kaiser Maximilian eins Trauer von zwölf Tagen anlegt.

Nußland und Kolen. St. Petersb urg, 28. Juli. Der Emir von Buchgra hat Friedensvorschläge gemacht und dies sind am 11. J. M. von dem Generalgouverneur von Oren— burg unter der Bedingung angenommen worden, daß der Emir von allen feindlichea Handlungen Abstand nehme. Mir— Achur⸗Mussa⸗Bek, der Gesandte des Emirs Seid⸗Mu— saffer, war am 23. Juni in Orenburg eingetroffen und am 29. Juni von dem General⸗Gouverneur empfangen worden. Das 57. Stück der Gesetzammlung enthält unter Nr. 542 den Allerhöchsten Befehl über die Umgestaltung der Verwaltung des Marine⸗Ressorts, welche nach dem im Reichsrathe durchgesehenen Projekte versuchsweise für 5 Jahre eintreten soll. Nach dieser Verordnung ist der General-Admiral, den der Kaiser ernennt, Chef der Flotte und der Marine⸗Verwaltung und Präsident des Admiralitäts-⸗Con—= seils. Die Häfen des Reichs sollen in zwei Kategorieen zerfallen: 1. Kategorie: Kronstadt, Petersburg und Ni colajew und 2. Kategorie: Sweaborg, Reval, Archangelsk, Baku und Nicolajewsk am Amur. Die Nr. 543 enthält den Allerhöchsten Befehl, betreffend die neuen Etats des Kriegs ministeriums, des Ober⸗Militair⸗Codifieations-Comitès und das

Reglement über die Rechte der Chefs der Hauptverwaltungen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 24. Juli Das schwedisch⸗-norwegische Geschwader ist am Mittwoch Mor gen von Trälhafvet abgesegelt und passirte 8 Uhr früh Sand hamn. Die Bestimmung war nach Helsingfors, wo man dak

Geschwader am Donnerstag erwartete, um dann später Kron.

stadt zu besuchen. Der Aufenthalt in Helsingfors wird nur einige Tage, in Kronstadt aber längere Zeit dauern. Zwi ,, Fregatten, »Franklin« und »Minnesota«, von

denen das eine ein Kadettenschiff ist, werden ebenfalls dort er

wartet.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Wien, Dienstag, 30. Juli, Morgens. Die heutige »Presse⸗ erfährt, daß zwischen dem Reichskanzler Beust und Fuad— Pascha bereits zwei Konferenzen stattgefunden haben, welche auf die Annahme des österreichisch⸗französischen Vorschlages, be

treffend eine in Kandia vorzunehmende Unter suchung Seitens

der Pforte, Bezug hatten.

London, Dienstag, 30. Juli, Morgens. Berichte aut New-⸗Hork vom 18. d. melden, daß die zum Zwecke eine Unternehmens gegen Mexiko stattfindenden Anwerbungen fort dauern; das Repräsentantenhaus hat den Präsidenten John— son aufgefordert, dagegen einzuschreiten. .

Aus Mexiko wird gemeldet, daß die vor Vera⸗Cruz lie gende österreichische Fregatte »Elisabeth« fortwährend Flücht linge aufnimmt.

Paris, Montag, 29. Juli, Abends. Heute Nachmittag 4 Uhr fand im Bois de Boulogne eine große Revue statt. In der Begleitung des Kaisers befanden sich der König von Por tugal, die Prinzen Karl und Albrecht von Preußen, der Her zog von Coimbra, Großfürst Konstantin und die oldenburg schen Prinzen. Auf einer Tribune sahen die Königin von Portugal, die Prinzessin Karl von Preußen und die Prinzessin Napoleon dem militairischen Schauspiele zu. Die Kaiserin, di

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erst in der Nacht von ihrer Reise nach England zurückgekehrt

war, wohnte der Revue nicht bei. Florenz, Montag, 29. Juli, Abends. Der Senat hat

beschlossen, eine besondere Kommission mit der Prüfung des von der Deputirtenkammer votirten Kirchengütergesetzes zu be⸗ auftragen. Ueber die mit dem Gesetze im Zusammenhange stehende Finanzoperation wird der Senat vorher beschließen.

Florenz, Montag, 29. Juli, Abends. In der Deputir⸗ tenkammer erklärt der Conseilspräsident Rattazzi auf eine Anfrage Farina's, daß die Regierung ihre Verpflichtungen gegen die Staatsgläubiger gewissenhaft aufrechterhalten und niemals zu einer Zinsreduction oder einer Konversion der Rente schreiten werde. .

Rom, Montag, 29. Juli, Abends. Das amtliche »Rö⸗ mische Journal« dementirt die Nachricht, daß in Rom 210 Per⸗

sonen verhaftet seien.

Kopenhagen, Montag, 29. Juli, Abends. Die Reise des französischen Handelsministers Béhic hat keinen öffent⸗ lichen Charakter. Herr Béhie ist heute nach Malmö abgereist und besucht demnächst Schweden und Norwegen.

Zur Pariser Ausstellung.

Q,. Paris, im Juli. (III. Gruppe. Klasse 18, 19 und 20.) Ist auch die deutsche Teppich⸗Fabrication nicht von dem Umfange und der Bedeutung, wie die französische und englische, so nimmt sie doch in der Ausstellung einen beachtenswerthen Rang ein. Sie hat in den letzten zwanzig Jahren sowohl in Bezug auf Anwendung der mechanischen Weberei, als in Verwendung der Webestoffe und in ge⸗ schmackvollen Mustern unverkennbare Fortschritte gemacht. Die Pro⸗ vinzen Brandenburg, Schlesien, Rheinland⸗Westfalen, Hessen und Hannover, so wie Sachsen sind mit einer reichen Auswahl von Tep— pichen vertreten. Die durch ihre feinen und hochfeinen schwarzen und farbigen Tuche berühmte Fabrik von Leopold Schsller u. Söhne in Düren liefert in den von ihr ausgestellten Fußteppichen auch in diesem Industriezweige Beweise ihrer großen Leistungsfähigkeit. Aus Berlin sind M. Protzen u. Sohn und Emil Becker u. Hoff⸗ bauer, die Ersteren mit einem schönen Sortiment Fußteppiche in Ketten—⸗ druck und Jacquardweberei, die Letzteren mit vorzüglichen Veloursteppichen erschienen. Korte u. Co. in Herford haben wollene, s. g. abgepaßte Zimmerteppiche, Treppenläufer 2c. ausgestellt. Zu den bedeutendsten und ältesten Teppichfabriken Deutschlands gehört die von Friedrich Leis⸗ ler in Hanau. Von demselben sind Muster von Moquet⸗, Zimmer⸗ und Treppen-Teppichen in gezogener, geschnittener und hochgeschorener Qualität, Bett⸗ und Sopha⸗Vorlagen, Musterteppiche in Smyrnger Qualität und mechanisch gewebte Gobelins nach Art der von Aubusson in Frankreich in den Handel gebrachten eingereicht worden. Heuer in Marburg hat kunstreich zusammengesetzte Fi en , , Carl Roskamp in Springe bei Hannover stellt Jacquard⸗Teppiche aus Wolle, so wie Jute⸗ und Haar⸗Teppiche aus. Türkische Teppiche ver— schiedener Qualitäten und Teppiche für Eisenbahnwaggons sind von der Gevers und Schmidt'schen Fabrik in Schmiedeberg in Schlesien geliefert worden. Earl Breiding und Sohn in Soltau, Provinz Hannover, sinsd mit abgepaßten Teppichen, Vorlagen, Läufern und sogen. Wollleder -Teppichen erschienen, von Otto Peter in Dresden endlich sind verschiedene Woll -Mosaik⸗Teppiche u. dergl. 6 ausgestellt. Die Wachstuch-Fabrication Norddeutschlands ist schwach vertreten. B. Burchardt u. Sohne und M. Lehmann, beide in Berlin, haben Wachstuch-Teppiche ausgestellt. Besonders reichhaltig ist die erstgedachte Firma vertreten. Sächsische Wachstuche sind von Friedrich Quast in Leipzig geliefert worden. Von Aron u. Jacoby in Berlin sind gemalte Fenster⸗Rouleaux ausgestellt. Unter den wollenen Decken norddeutschen Ursprungs zeichnen sich die Fabrikate von Greve u. Uhl in Osterode, Provinz Hannover, und Ersteren haben gute, wollrẽiche Pferde Bett- und Reisedecken, die Lzteren bedruckte, bunte und gefärbte geschmackvolle Tischdecken, zum Theil mit aufgenähter Bordure, auch wollene gefärbte mit Velvet ge⸗ stikte Decken eingeliefert.

Berlin, Elberfeld, Bielefeld und Fulda haben Plüsche ausgestelll. Von Hermann Kaufmann in Berlin sind außer gewöhnlichen guten Plüschen zu Dainenmänteln, Westen, Mützen zc, auch die beliebten Pehzimitationen Astrachan, Krimmer, Perser ꝛc. ingereicht D. J. Lehmann in Berlin hät außer einem Sortiment wollener Shawls und Tücher, gute Möbelplüsche und Fellimitationen gusgestellt. Krugmann u. Haarhaus in Elberfeld sind mit ihren vorzüglichen Riöbelplüschn, Schuhplüschen, Plüͤschen für Tisch-

decken und Vorhänge, Bertelsmann u. Niemann in Bielefeld

mit ähnlichen Erzeugnissen, velours d Utrecht, Pantoffelplüschen ꝛc. er- hienen, Kominerzlen ? Rigth Burkard Müller in Fulda endlich hat Nachahmungen von Stickereien für Röbel, Tischdecken, Schuhe und, wirkliche Plüsche und Straminstoffe geliefert. Gute halb- vollene, wollene und baumwollene Möbeldamaste, Gardinen stoffe Rips, Moreens 2c. sind von Carl Dürfeld in hemnitz und R. Hösel u. Co. daselbst geschickt worden. Auch hrist ian Mengen in Viersen hat 6 geliefert Ge⸗ fickte Decken find von Hermann Schubert jun. in Eiben⸗

Plaut u. Schreiber in Jeßniß, Anhalt, vortheilhaft aus. Die

stock und von Sigfried Karschelitz in Leipzig geliefert. Vor—⸗ zügliches Möbelhagrtuch at Georg , Err, , rov. Hannoper, geliefert. Es ist zu erwarten, daß diese in jüngster eit etwas verdrängten, aber fast unverwüstlichen Und saubeten He— webe, bald wieder allgemeiner in Gebrauch gelangen werden.

Die 19. Klasse Tapeten ist durch einen einzigen nord⸗ deutschen Aussteller vertreten, denn Carl Feodor Lenz C Schrö⸗ der aus Berlin, Carl Risch bieter aus Dessau und Tucker⸗ mann C Richter zu Roßlau a. d. Elbe, die mit gemalten Fenster— . Katalog aufgeführt stehen, gehören eigentlich in die 8te Klasse. Der . Vertreter der norddeutschen Tapete n⸗ Fabrication, C. Hertin gin Einbeck bei Hannover, hat Proben geschmackvoller Tapeten gewöhnlicher und feiner Art geliefert. Aus Süddeutschland hi. nur bayersche Buntpapiere, Gold- und Silberpapiere von München,

ugsburg und Aschaffenburg ausgestellt.

Die einzigen norddeutschen Aussteller, deren Fabrikate, Messer⸗ schmiedewaaren, die 29. Klasse bilden, sind die Solinger Fir— men:; Johann Daniel Schwarte, Kart Gustav Kratz, Fried. Herder Abraham's Sohn und Drevelmann u. Söhne von Grewelsberg bei Hagen. Dieselben haben die bekannten, in alle Welt verschickten Taschen⸗, Feder Rasir⸗ Jagd Garten⸗ und andere Messer, Tischmesser, Dessertmesser, Küchen ünd Schlachtmesser, Dolche, Scheeren und Klingen ausgestellt.

Das Juliheft des »Landwirthschaftlichen Centralblattes für Deutschlande bon Anton Krocker enthält u. A.. Ueber die Ersaß—⸗ mittel des peruanischen Guano, von Prof. Dr. Stohmann. Ele⸗ mentgr-⸗Zusammensetzung der thierischen Fette, von E. Schulze und A. Reinecke. Untersuchungen der Runkelrübe, besonders ihres Samens, von B. Corenwinder. Die Pilze bei Hefe⸗ und Schimmel- bildungen, von Prof. Hallier. Ueber den relativen Werth der Futtermittel in Bezug auf Mast und Dungproduction, von Dr. Voelcker. Zur Krankheit des Seiden Insekts. Ansichten von Pasteur, Bechamp und Balbiani. Rückblicke auf die Rinder⸗ pest in England. M' Clean's abweichende Ansicht von der Kommission. Ueber feuersichere Bauten, speziell Über feuersichere landwirthschaftliche Tiefbquten, von E. A. Hoffmann. Versamm⸗ lung deutscher Müller und Mühlen ⸗Interessenten. Desgl. der deut⸗ schen Spiritus⸗ Fabrikanten. Preis -Ausschreiben der Königl. belg. Akademie für die beste Abhandlung über die Rinderpest. Programm für die vierte Wanderversammlung deutscher Ain n äh urr hen n ne

Die Nr. 30 der 3Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen« vom 27. Jüli hat folgenden Inhalt: Deutfche Eifen. 4 für das Betriebsjahr 1865. Fortsetzung) Die neue Telegraphen- Ordnung für die Correspondenz im Deutsch⸗Oesterreichi⸗ schen Telegrgphen⸗Verein. Vereinsgebiet. Projekte und Bau: Eifen— bahn⸗Netz für den Kreis Niederbayern. Leipzig - Limbach Chemnitz, Centralcomité. Schlesische Gebirgsbahn, . der Strecke Hirsch⸗ berg⸗Waldenburg bevorstehend. Betrieb: Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle—- Leipziger Eisenbahn, Geschäftsbericht pro 1866. Veh e Eisenbahnen, Heizung der Waggons lll. Klasse. Oesterreichische Südbahn, Einnahmen bis Mai. Personalnachrichten. Ausland: Italien, Gefetzentwurf, betreffend den Ankauf der italienischen Eisenbahsien und die volistän⸗ dige Ausführung derselben durch die Landesregierung. Literatur: Geschichte des Straßen- und Brückenbaues von M. Me. von Weber. Juristisches: Wird ein bei der Expropriation aufgestellter Entschädi⸗ gungstitel hinfällig, wenn in Folge einer Aenderung des Bauplans das betreffende Grundstück vom Bahnbau nicht berührt wird?

Kunst⸗- und wissenschaftliche Nachrichten. München, 25. Juli. Bei der am 20. d. Mis. stattgehabten Prorektors⸗Wahl an der Universität Erlangen wurde zum Prorektor für 1867/68 mit 32 von 35 Stimmen der ordentliche Professor der , , Theologie, Dr. Heinrich Ferdinand Friedrich Schmid, gewählt.

Gestern Abends 4 Uhr fand die jährliche Wahl des Rektor Magnifikus an unserer Universität statt. Es wurde gewählt: Prof. Dr. Bernh. Jos. Win dsch e id (juristische Fakultät).

Stati stische Nachrichten.

. Im, Justizjahre vom . Oktober 1865 bis dahin 1866 waren bei dem Cölner , ,, anhängig: überjährige Prozeß⸗ sachen 259, neu zur Rolle gebrachte 8 ę25, nach erlassenem Vorbescheide wieder zur Rolle gebrachte 341, Oppositionen gegen Contumaciak-Ur— theile 1760. Zusammen 105785. Von diesen wurden im Laufe des Justizjahres erledigt: durch Streichung von der Rolle 812, durch con- tradiktorische Vorbescheide 886, durch contradiktorische Endsbescheib⸗ 1068, durch Contumacial⸗Urtheile 7785. Zusammen 10551. Unbe⸗ endet blieben demnach 234 Sachen, von denen 165 bis 3 Monate, 34 bis 6 Monate und 35 über 6 Monate auf der Rolle standen. Gegen Entscheidungen des Gewerbegerichts wurde in 6 Fällen Berufung bei dem Handelsgericht eingelegt. Die Zahl der Rai hskammer⸗Beschlüsse und Ordonnanzen betrüg 555. In dem Justizjahre vom j. Oftober 1865 bis dahin 1866 kamen bei der Vergleichskammer des Cölner Gewerbegerichts 713 Sachen zur Anmeldung. Hiervon wurden erledigt: durch außergerichtlichen Vergleich 19, durch gerichtlichen Ver⸗ gleich 484, durch Verweisung an das Hauptbüreau 219, zusammen 713. Das Hauptbüreau erledigte durch außergerichtlichen Vergleich 3, durch gerichtlichen Vergleich 6, durch Erkenntniß 208, zusammen 317. Demnach blieben zwei Sachen am Ende des Justiz-Jahres unerledigt

Ergebnisse der Jagdperiode 1866 -= 57 im Herzogthume Salz⸗ 378 *

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