1867 / 200 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Kunstsammlungen der neuen Land es hei le⸗ Bas Städersche Künst-Inst itut zu Frankfurt a. M. IV.

. l en ; , , denen d , . hen der a.

ses Ja findet sich an dieser Stelle . Sammlung zum Theil ep ocht ˖ chender Werke / sei es in Kar .

1 rung. So . man hier zwei Kartons zu Theilen der Ausmg-⸗ lung . berühmten Zimmers in dem Haufe des weilgnd preußi· schen Genetal⸗Konfuls Barthold auf Trinlta de Monti in Rom zu fuchen, das man als die Wiege der modernen deutschen Kunst bezeich⸗ ner hat. Cornelius, Overbeck, Veit und Schadom malten dort die Geschichte Joseph's al fresco, und in k befinden sich die Kar⸗ tons zu dem Verkauf 63 von Friedrich Operbeck und zu der Allegorie der sieben fetten Jahre von Philipp Veit. (Dir Kar. tvn zu dem . Bilde des Eyelus, die Wiedererkennung Jeseph s und seiner Brüder von Peter von Cornelius ist im Besitz der Königlichen Kunstakademie zu Berlin) Auch Pon der woeiten gemein. samen Unternehmung der deulschen Künstler n Rom der Ausschmitckung. der Villa Massimi in NRotn mit Fresken, nd drei Kartons von Ju. lius Schnorr von a re fe ib mtt Harstellungen aus Ariosto's rafendem Roland in das Städel 'sche Institut gekommen, aber leider bis auf einige einzelne Theile wegen Mangels an Raum nicht ausgestellt (chen s wie der eiwwas deferte Karton zu Schnerr s Hochzeit zu i, Außerdem ist von Schnorr ein Oelbild, den en ge g Bamariter darstessfen p, vorhanden. Overhęs malte für das In. ssitut auf deffen Bestellung noch eine seiner größten und muß man hinzusczen = seinz verfchltefte Composition, den sonderbaren aber intercssanten und für Qyerbeck ungemein charakter iischen Triumph der Neligion in den Finstene. Nunf dieselbe Wesse wurde von Wishelmn Schgdow das umfangreiche Hils der fünf flugen und fünf Ihörichten Jungfrauen erworben, ein schr studirtes und sorgfülti · ses Werk. Philipp Veit machte als Direttor dem Institute ein Hic mit dem großen Freseobilde, das er in de für die mittel giterlichen und. mödernen? Bilpfberke, bestinmten Saale gusführte. Es stellt »die Einführung der Künste in Deutschland durch das Chri. enthum« und zu den Seiten die Figuren der Italia und Germanig har. Zur Letzteren findet sich zugleich die Ori 2 des Kopfes in schwarzer Krelbe ünd vom Ganzen die kleine ürftrüngliche Farben. 56 mit ungleich glütklicherem Arrangement des Hauptbildes. Eine

Fechnung vom Schilde des Achill nach Hemer und eine kleine Oel- arbensfizze ju dem Bilde Heinrichs JII. im Kaisersagle des Römers zu Frankfurt a. M. ind gleichfalls von seiner Hand und endlich noch eine Ruhe der heiligen Familie auf der glucht nach Egypten, ein Bild, in deni sich die Farben von er— schreckend schlechter Dauerhaftigkeit erwiesen haben, denn das Bild is ganz von breiten und tiefen Rissen durchzogen. Auch zeter von Cornelius fehlt nicht; die n nnr ; zu dem kolossalen Frescogemälkhe des fängsten Gerichtes in der üs. wigskirche zu München (ächugrellirte Federzeichnung) hat hier einen würdigen Plaz gefunden. Wir dürfen sodann zwei Landschaften von Joseph Anton Koch nicht unerwähnt lassen. ,

Von bedeutenden Künstlern, die in n. oder minder enger Be⸗ iehung zu den vorher zusammen genannten bier Meistern sianden, egegnen wir zunächst Eduard Steinle. Von ihm enthält die Sammlung zehn kolorirte Kartons und kleinere Zeichnungen zu seinem ersten Hauptwerke, den Fresgomalereien in der Schloßkapelle der Beth

mann - Hollwegschen Burg Rheineck die Bergpredigt, die acht Selig preifungen und das Paradies darstellend, und das große Oelbild der Libertinischen Sibylle. Eine ganz hervorragende Stelle, wie ohne e. in der Ges . der modernen Kunst überhaupt, so in dem Heinen Abbilde derselben, das die Frankfurter Galerie gewährt, nimmt Carl Friedrich Lefsing ein. Sein altestes Werk hier ist eine Landschäft; es folgte dann Ezzelino III. im Kerker die beiden Beich= tiger abweisend; darauf wieder eine romantisirende Waldlandschaft und 18413 das riesige Bild des Huß vor dem . das ältere

und in mancher Beziehung überlegene Seitenstück zu dem Huß vor dem Scheiterhaufen, in der Nationalgalerie zu, erlin ein sehr schönes Bild, bekannt unter dem Namen »die tausendjährige Eicht⸗, älter als die drei letztgenannten, ist endlich 1865 durth Gn sg an das Institut gekommen. Von Alfred Rethel, dem zu früh verstorbenen, ist Daniel in der Löwengruhe vorhanden, Jacgb Becker, jetzt Lehrer am Institut der zuerst aus der Romantik sich in die Wirklichkeit zuruͤckrettete , gewissermaßen der Bahnhrecher für das moderne Genrebild geworden ist, e e , ure n n, Werke, den vom Blitz erschlagenen Schäfer, in dieser Galerie Andtegs Achenbach zeigt sich in einem großen Seestutm an der norwegischen Küste äußerst großartig, aber noch Fühl, selbst schwer in der Färbung (das Bild ist vom Jahre 1837 Datirt) » Noch zwei Künstler haben wir af fe g eide durch das Institut gi den Arbeiten veranlaßt, die eine Galerie bewahrt? Jultus Hübner malte in lebensgroßen Figuren Hiob mit seinen drei Freunden und seiner Frau in trostlose Trauer über sein Geschick versenkt, ein Bild, das durch die große Kraft des darin bewährten malerischen Könnens über die Leblosigkeit der Auffassung zu täuschen vermag. Moritz von Schwind endlich, von dem bereits ein Elfentanz im Erlenhgin dem Institute gehörte, führte für dasselbe und in seinen Räumen die große Darstellung des Sängerkrieges auf der Wartburg aus.

Auch außer der deutschen Schule haben einige bedeutende moderne Maler hier Berücksichtigung und ihre Werke Aufnahme gefunden.

selben statt. Für die Gründungsfeier ist folgendes

ländischen Sprache; ten Brink sprach Literatur des 17. Jahrhunderts betreffende Punkte; Noord zk / Vers naegen, Schneitter aus Rotterdam,

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arbenträftigen unb, von ppetlschem Duft ie . r ilten

dem r eigen war, bevor er in die a avij Nachahmung der, alten deulschen Maler in dann und Farbe sich verlor. Bedeutender , die Ah dankung Kaiser Kgrhs V un n eines S n. Brüssel am 25. Ottober 15535, von Sou kleinen Lee lic fer aich chthr te Caöpi⸗ des b zibe

. Seulpturens

22 ausschließlich aus onders nach den vorzügl

ch hier außer einer ö aus gebrannter Erhe vgn

Außerdem ist von öffentlichen Kunstsammlut in nichts zu berichten. Die 5 von i 6 * 3

Gesellschaft besessenen und von dieser bei it der Bef nm! ihrer Zivecke auf ausschließliche Mllege der in gr. * r 69 ten Bilder sollen mit anderen der ,,,, . . w

zugänglich waren, jetzt zu einem städtischen in emieihe len 1 i n,

Bl der sind ber um wird, mie

weisen.

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Das Amts⸗Blatt der Königlich Preuß en Telegraphen— Verwaltung (Nr. 13 vom 23. gu ent 7 Ver 53 ö 13. August, betreffend die Vermittelung von Bagrzahlungen durch den . bei den Stationen im früheren Thurn⸗ und Tazisschen

gebiete.

Die Nr. 33 (vom 23. August) des 3 Ju stiz⸗Minister ial, blattes« veröffentlicht u. A. Folgendes: Eiten n des er z Gerichtshofes zur Entscheidung der ompetenz· Konflikte .

1867. Streitigkeiten über die Verbindlichkeit zur Unterhaltung 6 Räumung eines Grabens oder , behufs Beschaffung der Vorfluth sind im Rechtswege zu entscheiden. Dagegen gehärt die Bi. stimmung ee, ne. ,. ö. und . 2 e die Rau. mung zu bewirken sei, lediglich gur Cognition der Polizeibehörden. Dies findet auch auf Privatflüsse n 1 ol utiweh nm

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Gotha, 22. August. (Goth. Ztg.) Die hiesige Kun staus stel⸗ lung hat sich, in kurzer Zeit zu . vorzüglichen eg rn ih sind gegenwärtig so viele große und hedeutende Gemälde von Künst⸗ lern ersten Ranges in ihr vereinigt, wie keine der früheren Ausstellungen des, hiesigen Kunstvereins enthalten hat. St. Majestät dem Könige von Preußen verdankt die Aus stellung W. Camphausens berühmtes Bild »das Tedeum des preußl⸗ schen Heeres nach der Schlacht bei Leuthen« und Sr. Hoheit dem

erzog von Coburg Conous Cromwell am Sarge Carls J., Feodor

ießs »Episode aus dem Treffen bei , . und einige große,

vortreffliche Photographien Kaulbach scher Gemälde von Franz Hgnf⸗

stängl. Die ,, ür ir e mn überließ der Ausstellung 58. Eg

CAllemands „Treffen bei Oevpersees, iphgusens y1Ilebergang

nach Älfen« und Albert Bauers »Leichenzug tts fij. über dle Alpen,

Der Kunstverein zu Könjgsberg vertraute ihr Andregs inbach meistethaftes nd ha 3 Wei Ostende 4 greg Alhen hg Eisengch, 20. August. Am 28. d. Mts. findet bekanntlich die

Sbojährige Feier der Gründung der Wartburg in den Räumen der—

r,, erschie⸗

nen: Vormitkags 11 Uhr Gottesdienst (in der Kapelle). Abends

Gz Uhr im großen Saale: Oratorium »die Kegende der heiligen Eli⸗ sabeth« von F. Liszt. Einlaßkarten, za ge z 1 zur 3

rechtigen, werden am 26. und 27. d. M. im hiesigen Schlosse auß.

(Niederländischer Kongreß zu Gent,) Am 19. d. M. hat in dem Universitätsgebäude zu 659 die . Eröffnung dib niederländischen Kongresses, zu dem sich eine große Zahl von Män.

gegeben.

nern der Wissenschafk aus Holland, dem französischen Flandern und dem vlämischen Belgien eingefun den hgtten, stattgefunden. Zum Präsidenten wurde de Maere⸗Lim nan der ö zu Vice⸗Präsi⸗

denten: de Vries de Baecker, e e g Bets und Con eience gewählt. Was die gehaltenen Vortt . del t, so heben wir d hervor: van Geertruven handelte von der großen Wich⸗

en Wörterbuchs der nieder

tigkeit eines zu entwerfenden wissenschaftltt ; er einige, die niederländische

esthre ene / Rolin

Ja equem y ns, Vu y lst e ke unterfuchten die Frage, quf welche Welle der vlämischen Sprache der ihr innerhglh der Ce l ecdührzhe Rang gesichert werden könne; über das literaxische Interesse, wesched

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vlämische Schriftsteller des 17. Jahrhunderts darbieten, ver⸗ mi . e e, 11 421 1 hund *** . / dem̃ Gebiete der Altdeutschen Dichtung ist ein Fund

emacht worden welcher die gelehrte Welt in lebhafter Wie äf⸗ z Etz ist wie man ssen brn, . ö Bex und andetes / unholdes Ge⸗ ter, weicher zu de des 15. oder im Anfange des 14. Jahrhunderts 1. eschtleben / gt, nach aber si erlich noch wiel älter in d gi Ditertor Halm hat den felben entdeckt, It. Keinz forgfäl⸗ tig kopitt u . tommentirt und Professor Konrad Hoffmann der 2

4 vor e 39 ö 49 1 6 0 a mm,, . Ratz fr e, fre mn en in Rußland.) Der inister der Volksaufflärung hatte nf dem Minister ⸗Comitè . 3 Organisation russtscher NatürfotscherVersamm⸗ lungen üb n . Anerkennung der hohen Bedeutsam keit dieset chen Versammlungen nicht gilein für die Naturkunde über hen sondern für die gene Gesellschaft, hatte das Minister⸗CLomite Dächt allein besthlofsen, bei Sr. Majestat uin Bestätigung die ses Pro= jerts, sondern auch um Genehmigung desse h daß die erste dieser Ver⸗ ammlungen bereits in diesem Jahre in St. Petersburg abgehalten wee machen fg, Nunmehr . Kaiser Alexander seine Zustim⸗ mung zu bteset Vorschlägen ertheilt und feitens des Ministers der Voltzaůfklärung ist zut Bestreikung der Unkoften dieser ersten Ver=

sammiung die Summe von 4000 Rbl. bestimmt worden.

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Nach einem in der Köln. 3. mitgetheilten Beitrag zur Sta—⸗ 24 36 vo . . an

' ö 9 1 . li chen ier⸗ hod und Staliß ng . ö . 5

r Perbranch Hettug mithin höchstens 23 Patronen pro Mann der dollen Stärke Fil 6 n ih derselbe in der . kon kia ban kent Baron Kber mhh a

sr ranch im ganzen Feldzuge

e, erhraquch . V i . 8 r * n. . i, i I. oder Elb⸗ 199 0600 Mann atronen 159909 Mann S Patronen Ir . E 113 966 3 *** 5 1) 3. ö 1 3* .

9 6 . ü 415 M , l ige its ei bas Köthen unn helhnt

el sich mitführt.

ö . 9 Verbrauch an Geschütz Munition anlangt, so be⸗ merkt der gengnnte Artikel: den e g. Verbrauch an. Munition hatten zwei 4pfündige Batterien des Ma en ieh Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Rr. ] bei 36 nsmlich ol und 504 Schuß o wie eine ꝓpfündige Garde Batterie bei söniggrätz, nämlich 481 Schuß diz ergiebt Yro Geschüß 115 89 und s Schuß während die un mittelhar in der Batterie mitgeführte Munition 152 Schuß pro Ge⸗

schütz beträgt. . i Der Burchschnitts⸗Verbrguch pro Geschütz im ganzen Feldzuge ist wiederum . , Feldzu

Armee pro 5. pro 6 Pfünd. pro 12 Pfünd. 1. oder Elb · 97 Schufß 39 Schuh 9 3 66 II. 14 21 . Main⸗ 89 * 81 * 40 *

Die Pfünder haben somit bei allen drei Armeen am meisten ge⸗ en, die r bei der J. und 1l. Armee unvergleichlich öenlger, als die anderen Geschütze. 9h ,, us obigen Zahlen ergiebt sich, daß, was, den Verbrauch der Munition Fei der Infanterie betrifft, derselbe im Vergleiche zur Ausrüstung enorm gerlng zu nennen ist. 3 8 6 ö RVolksmenge in den Städten Großbritgnni ens. London hat nach der neuesten Zählung von 1857 38a? ? Seelen, Ebinburg 176 CGI, Dublin imit Rorstädten 319,210 Liverpool KMarts9) Manchester 362 823, 9 io ss7 9, Birmingham 343,948, geeds Y 8, S effield 22,19 Bristol 165/572, Neweastle am Tyne hoo, Hu , ö 36 , een mn. Die russischen O en n haben nach der Volkszählun vom 3. März 1867 folgende inwohnerverhältnisse: Riga 192 Einw., darun er lutherisch sornss, griechifch is Söß Dorpat 20 39 n, r lutherisch 17457, griechisch B85, Pernau M Lin idöhner, darllhtter lutherisch 7234, grie chisch isis Das ruffische Gouvernement Volhynien zählt gegenwärtig nach anftlichen Lingaben hiß. Einwohner, darunter IMidees Ve, kenner der , , , Kirche und Roskolniks Bisffornten) und 498 496 Katholiken, Ebangelische, Juden und Muhamedaner. Seit dem leßten polnischen Aufstande hat die Zahl der im genannten Gouvernement ansässigen Deutschen in schnellen Pro- gressionen zugenommen. Sie bekrug im Jahre 1863 He39. und ließ im Jahre i864 auf 6538, im Jahre 1865 auf 10726, im Jahre 1866 nuf 11501. Von der letztgenannten Zahl gehörten etwa 2000 der römisch⸗katholischen Kirche an, die übrigen der evange⸗ lischen Kirche. Rur eine geringe Zahl hat die russische Naturalisgtion e flucht den Uebrigen ist der Aufenthalt auf Grund ihrer Paͤsse

k ? SMo n Es sind davon ( hestinmnnt vermehrte Zahl der Friedensrichter, 6c 108 SMRo. zu in k

. Zur der Lage der griechich o en ,,, in Kiew und zur Gründung von tusstschen Bibliotheken, . **

zur Gründung und Dotixung von

jobd Sn gur Subvention ru

i863 jährlich auferlegten Contributionen werden auch in diesem

ahr, und zwar unte = *, einer nn,; Steuer erho⸗ en. r ie gamm * die é heuen, nur von den polnischen

Eink en⸗ Steuer hetragt Sag. zu tern .

svoitsschulen, Zz ooch. Sid, als

Dispositions Fonds für en General Gonv⸗ zur Förderun . Interessen 4571 SNo. , 1

5

Zeitungen .. .

. * * n ö 31 6 1 5st 541317

ist in Nriest, die Cholera epidemisch ausgebrochen und es. * in Folge de ee f

1867, welcher sich über die hollän

f enn, in Amster dam: Der hiesige große Entrepöt⸗

. tet. Die den polnischen Gutsbesitzern in den Gouvernements Kiew, Volhynien und Podolien in Folge des Aufstandes von

Gewerbe und Sandels⸗Nachrichten.

Berlin, 2. August. 6 vorliegenden amtlichen Nachrichten lge de zrobenienzen aus YFriest in den Desterreichischen bis auf itere are n mn , Contumaz unterworfen. = In einem von der »Austtla⸗ in Rr. 30 mitgetheilten Konsular. bericht des österreichischen . Am sterd am vom 19. April wf ische Gesetzgebung in Schiff⸗

. Sanitaͤts und Seepolszei⸗ Angelegenheiten verbreite finden sich olgende nicht uninteressante Notizen über die Entrep 5 .in rich⸗

fen

Dock ( Regierungs Etablissement) umfgßt . von hohen Mau umgeben, die Magazine! und Packhäuser welche zur Aufnahme der zu See und zu Land einlangenden Waaren/ in ter Er⸗ haltung. der Zellbefreiuung für den Fall der spaäteren Ausfuhr, . imimt sind. Der Entrevot⸗Dock ist durch einen Kanal von aich f bie großen Schiffe genügenden Tiefgang durchschnitten und andepseits in unmittelbarer Verbindung mit der Rhein Eisen bahn, fo n der bezügliche Waaren⸗ Verkehr zur See und n in heguemster und einfachster Weise hergestellt ist . Dieser ntrepom. Doc en, Er einem Bassin, umgeben von Qugis und Magazinen. An der Ein fahrt zum Entrepot Dock befindet / sich das e e ,,. ani Ende das Zollamt der Rhein ⸗Eisenbahn. Der Entrey et ock dient sowohl als Entrepot, wie auch als Douane Entrepot, Die Waaren / die dem Einfuhr oder Konfumtions, Zolle unterliegen, können dafelbst eingespeichert werden und zahlen wenn sie für den inneren Konsun bestimmt sind, den Zoll erst bei dein Ausgange gus dem Dock. Der Transit ist frei von jeder Zollgebühren ⸗Entrichtung. Auch können im 8 Dock jene Waaren⸗ Gattungen ein Heichen werden, welche in der Ein⸗ fuhr aus dem Auslande zollfrei a Die Auslagen für die Con⸗ struction des Entrepoöt⸗Dock, ne. im Jahre 1827 errichtet und im Jahre 1837 fortgesetzt wurde, fanden ihre . einem Anlehen don drei Millionen Gulden, dessen 4 pCt. Sinfen von der Königl, Regierung garantirt worden sind. Die Direction ist dem Conseil von vier Bircktoren unter Controle von 10 Kommissären anver⸗ traut. Viele Verordnungen regeln den Miethe⸗ und Arbeitslohn⸗ . 3 wie die Einstellung zollfreier Waaren in den Magazinen des ntrepöt. an, , n i, int g

Pötis, 22. August. Der Appellhof von Metz hat in dem Prozeffe gegen den Ueberwachungstath des Comptgir commercial du sfaur-Khin ein Urtheil gefällt, das in der französtschen Finanz- und Handel swelt große Sensation erregen wird. Die Actionaire dieser Völlig ruinirten Gesellschaft; hatten den Ueberwachungsrath für die durch feine Fahrlässigkeit und sträfliche Nachsicht gegen den seitdem durchgegangenen treulosen Geranten entstandenen Ver⸗ kufle verantwortlich gemacht. Das Handelsgericht in Colmar hatte die Klage als unbegründet abgewiesen allein das Ober⸗ ericht von Metz verurtheilte den Präsidenken des Ueberwachungsrathes, . zu 500000, den Vice⸗Präsidenten, Kirn, * 200 O00 und die Übrigen sechs Mitglieder je zu 5M Mob, mithin die Corporation zusam= nien zu einer Million Franken Entschädigiing an die Actionaire und sonstigen Gläubiger.

Landwirthschaftliche Machrichten.

Die »Wiener Ztg.“ vom 23. August meldet: Aus Anlaß der zu Ober⸗Hollabrunn in Nieder-⸗Hesterreich ausgebrochenen Rinder⸗ pest wurde sowohl von der K. K. böhmischen, als auch von der K K. . Statthalterei die Ein und Durchfuhr sowie auch der Ein⸗ trieb von Rindern, Schafen und igen, ebenso die Einbringung von Rohproduktten dieser Thiere aus Nieder- Oesterreich nach Mähren und Böhmen verboten, in den an Nieder ⸗Oesterreich grenzenden Bezirken Mährens die Grenzsperre angeordnet und die Einfuhr des Rind und Schafviehes aus Ungarn nach Böhmen unter den festgesetzten Bedin⸗

ungen, jedoch nur dann gestattet, wenn die Durchfuhr durch Nieder- Bi mn ich ohne Unterbrechung bewerkstelligt wird. re.

Die Rinderp est ist in Ungarn in der ersten Hälfte des Monats Juli auf der zur Stadt Jakohalma in Jazygien gehörigen Pußta Sz. Taszlo, in den Gemeinden Vangola des Vesprimer und in der Ge⸗ meinde Raba Sz. Mihaly zum Ausbruche gekommen. Auf diesen verfeuchten Pußten wie auch in zwei Gehöften der besagten Gemeinden sind feit dem Ausbrüche der Seuche ini Ganzen 630 Stück erkrankt; hievon 362 genesen, 135 gefallen, 6 del g n. gekeult und 127 Stück mit 16. Juli als krank unter weiterer ärztlicher Pflege verblieben.

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