1867 / 222 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

35697 k Zweite Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger. MF 222. Donnerstag, den 19 September

tikel III. bezeichnete Gerichtshof beziehungsweise das Militair⸗Justiz⸗ departement.

3596

10. w

r-, .

Von dem Vermögen der Sparkasse (Kolonne 6. 7 und 8 sind zinsbar angelegt:

1) auf Hypothek 2) auf den

h. gerordnung. wegen anderweitiger Einrichtung des Amtscautions-

- esens in den neu erworbenen Landestheilen. en, ,. . Vom 12. September 1867.

lichen ** n ilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Instituten und n . Untrag Unjeres Cin e dnn fir unn, was folgt:

Corporationen 9 §. 1. Die in den älteren Landestheilen geltenden Bestimmungen

ntscautionswesen, insbesondere die Verordnung vom ,, 6. wegen Re ulirung des Cautionswesens für tam 21. 27. Hai i866 d sften des Gesetzes vom 21. Mai wegen anderweitiger bod oM iz kan eer lr Amts⸗ und Zeitungsegutionswesens (Gesetz⸗Samml. ch in den durch das Geseß vom 20. September 1866 (Gesetz-Samml. 38 460 670 6 sch Samml. S S75 und 76) mit Unserer Monarchie vereinigten 1910 landesiheilen Anwendung. / der gegenwärtigen Verordnung nicht entsprechen, sind 311/026 er fg! U. . Bestellung anderer Cautionen 620 173 83. Den bei Vereinigung der neuen Landestheils mit Unfeter s. Thefs im Einverständnisse mit dem Finanzminister zur Be— ol 206 1579 an ö. Gemäßheit der gegenwärtigen? erordnung zunächst zu 9 1 66 ; . 4. Auf die Beamten der Justizverwaltung im Gebiete des 23 sos 369 31 vormaligen Königreichs Hannover, einschließlich der dortigen Notare, 5. Bie Ausführung dieser Verordnung wird dem Finanz⸗ ninshe übertragen. igedrucktem Königlichen Insiege k 84h Babelsberg, den 12. September 1867. Wilhelm. maf von Bismarck-⸗Schonhausen, 9j von Itzenplitz. von Mühler. Graf zur

lasen. und Magazinbeamte Gesetz Samml. S. 61) und die bezügli⸗ 135 Li), mit Ausschluß des letzten Satzes im §. I desselben, finden 543 ; E. 555) und durch die beiden Gesetze vom 24. Dezember 1866 (Ge⸗ 106594 X72. Die in den neuen Landestheilen vorhandenen Amtscautio⸗ bz Mt urüchugewahren irchie Lbernommenen Beamten tönnen von den zuständigen Ver- 133. 472 z G6 Monarch leitenden Cgutionen Fristen bewilligt werden. findet die C nn fl erordnung keine Anwendung. Urkundlich unter un herf Fe bheiguhs ichn Unterschrift und (L. S.) Freiherr von der Fon Selchow. Graf zu Eulenburg.

Y gegen Faust · pfand

3) auf Schuld⸗ scheine gegen Bürg⸗ schaft Thlr. Ig. f 61345 1 1270 19 25 06 153, 194 dz / ᷣbꝛ 26104 105 705 305,114: 39,472

Il. Besondere Bestimmungen.

Art. V. Bei Anwendung des Gesetzes, betreffend die Erweiterun

des Rechtsweges, vom 24. Mai 18651 (GesetzSamml. S. 241), sin fo, , , . ö en . ebend:

- ie im 8 3 für den Bezirk des Appellationsgerichtshofes Cöln getroffene Bestimmung gilt auch im Gebiete 63 4 Königreichs Hannover. 2) Die §§. 11 bis 14 finden auch auf die durch die Verordnung vom 5. Juli 1867 (Gesetz-Samml. S. 1120 eingeführte Erbschaftsabgabe Anwendung. 3) Hinsichtlich der Stempel, welche zu Gerichtskassen eingezogen worden (§. 125, ist die Klage gegen die zur Verwaltung der indirekten Steuern bestimmte Provinzial- behörde zu richten. 4 An die Stelle der §§. 4 und 13 treten in den nachbezeichneten Landestheilen folgende Anordnungen: a) im Gebiete des vormaligen Königreichs Hannover: Das Rechts. mittel der Berufung steht beiden Theilen auch dann zu, wenn der nach Geldeswerth zu schäßzende Streitgegenstand die Summe von 10 Thalern nicht übersteigt. Von jedem Berufungsurtheil findet eine weitere Berufung an das Ober- Appellationsgericht zu Berlin nach Maßgabe der S8 392 und 394 bis 429 der bürgerlichen Prozeßordnun vom 8. November 1860 statt; 9 im Gebiete der vormals freien Stad

ankfurt; Der Rechtsstreit gehört in allen Fällen zur Kompetenz des

tadtgerichts,., Beiden Theilen steht, unbeschadet des e er, der Nichtigkeitsbeschwerde, Artikel J. 88. 4 und 5 der Verordnung vom 12. Dezember 1866 (GesetzSamml. S. 795, die Appellation an das Appellationsgericht und von diesem an das Ober⸗Tribunal ohne Rücksicht auf die Summe zu. Art. XI. Die im §. 8 des Gesetzes vom 8. April 1847 für den Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Cöln bestimmten a, , ,. des Verfahrens finden auch im Gebiete des vormaligen Königreichs Hannover in der Art Anwendung, daß an Stelle des Friedensgerichts das Amtsgericht, des Landgerichts das Obergericht, des Ober⸗Pro rators der Kronanwalt, des General ⸗-Prokurators der Kron - Ober anwalt tritt. III. 5. und Uebergangs⸗Bestimmungen. Art. VII. lle dieser Verordnung entgegenstehenden Bestim⸗ mungen ft

n sind aufgehoben. insichtlich der Zulässigkeit des Rechtsweges bei Expropriationen,

Regierungs ˖ Bezirk. . üʒ. ö auf städtische auf ländliche jantende Grund stücke Papiere Thlr. sg. pf. Thlr. Ii. Ef. lr. ig. H 28/372 6/194 29 1 107000 Gumbinnen ...... 29098 5Siols 21 8 13325 lIUI2 28s 31673 In 81 3867 3 i700 9/406 62 039 33 823 10,674 hi6 / 4130 308 3900 21 490,245 294/521 112.7789 143,644

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Laufende Nummer.

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Summa pro 1866... .

Laut Haupt- Ueber⸗ sicht pro 1865 betrug die Summe

2183,55

22,164,676

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. S 20,039

1121261, 0s

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Mithin hat im Jahre 1866 eine Steige⸗ rung des Sparkassen⸗ verkehrs stattgefunden

und eine Verminde⸗ rung um

208 881

9] 689 217

1211269

8 1s50g,/ 66

6 730,321

aus der ,. Gesetzgebung sich ergebenden ,

Verordnung, betreffend die Zulässigkeit des ,, und die

zinwendung der Gefeße vom 8. April 1867 über das Verfahren bei , zwischen den Gerichten und Verwaltungsbehör— den Und Vom 153. Februar 1854 über die Konflikte bei gerichtlichen Verfolgungen wegen Amts und Diensthandlungen in den durch die Gesetzz vom 20. September und 24. Dezember 1866 der Monarchie einverleibten Landestheilen. Vom 16. September 1867.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen für 9 durch die Geseße vom 20. September und 24. De- jember isöb6 (GesetzSamml. S. Höß, 875, S6) Unserer Monarchie einverleibten Landestheile, auf den Antrag Unseres Staats ministeriums,

was folgt:

n 1. Allgemeine Bestimm ungen.

Art. 1. Ueber Angelegenheiten, welche nach den im Geltungs˖ gebiete des preußischen Landrechts bestehenden allgemeinen Bestimmun. gen der Erledigung im Verwaltungswege mit Ausschluß des Rechts⸗ weges unterliegen, findet auch in den durch die Gesetze vom 20. Sep⸗ tember und 24. Dezember 1866 , bb, S875. 876) Unserer Monarchie einverleibten Landestheilen ein Prozeßverfahren nicht statt.

6 weit diesen Bestimmungen zufolge der Rechtsweg nur unter gewissen Miaßgaben oder Ver i ee nnen zulässig ist, oder hinsichtlich des en e rehm bei Beschreitung des Rechtsweges oder des Ver— sahrens in Steuerdefraudationssachen, wenn die Einrede der Nichtver⸗ pflichtung zur Entrichtung der Steuer entgegengestellt wird, besondere Porschriften bestehen, finden in den gedachten Landestheilen die näm⸗ lichen Maßgaben, ru e bungen oder Vorschriften Anwendung.

Art. IJ. Beschränkungen des Rechtsweges in den vorgedachten Landestheilen, welche mit den im Geltungsgebiete des Preußischen Landrechts bestehenden allgemeinen Bestimmungen nicht im Einklange ae ö. uf eee chkeit zur Zahlung Ueber die Verbindlichkeit zur Za ehr ; richtung derjenigen in den Har sfhümern Holstein und Schleswig bestehenden Gefälle, welche aus der Zeit vor der Vereinigung mit

nserer Monarchie herrühren, findet der Rechtsweg indeß nur . der

Art. Ii. Bas Verfahren“ bei Kompetenzkonflikten zwischen den ge mn g , . han sich nach dem Gesetz vom April 1847 (GesetzSaniml. S. .

Die r g lt erfolgt durch den in Gemäßheit dieses Gesetzes

bestehenden Gerichtshof Art. 2. vorgesetzten Civil⸗ und rt. LF. Die Befugnisse, welche den vorgeseß r.

Militair Behörden bei gerichtlichen Verfolgungen ihrer

wegen Amts- und Biensthandlungen nach dein Gesetze vom B. Februar 1854 (Gesetz S amml. S. S6) zustehen, finden auch in den Eingangs bezeichneken Landestheilen Anioendung. leber die Konflikte entscheidet nach naherer Maaßgabe des gedachten Gesetzes der im Ar.

beziehungsweise Fortent ˖

so wie bei Gemeinheitstheilungen, Ablösungen und Zusammenlegun— gen wird jedoch durch die gegenwärtige Verordnung an den bestehen den Vorschriften nichts geändert.

Ebenso bleibt hinsichtlich derjenigen Ansprüche von Staatsbeamten aus ihrem Dienstverhältnisse, welche aus der Zeit vor der Publica— tion dieser Verordnung geltend gemacht werden, für die Zulässigkeit des Rebhtsweges die bisherige Gesetzgebung der einzelnen Landestheile auch ferner in Kraft.

Art. VIII. Die gegenwärtige Verordnung erlangt mit dem Tage ihrer Verkündigung Gesetzeskraft.

Ansprüche, über welche vor diesem Zeitpunkte im Verwaltungs- wege endgültig entschieden worden ist, können, sofern gegen diese Ent- scheidung nach den bisherigen Landesgesetzen der Rechtsweg nicht zu lässig war, auch ferner nicht bei den Gerichten verfolgt werden.

Art. IX. Zur Entscheidung der nach den bisherigen Landes- esetzen bereits erhobenen Kompetenzkonflikte ist der im Artikel III. ezeichnete Gerichtshof gleichfalls zuständig.

Soweit das bisherige Verfahren den Vorschriften der §§. 5 bis 13 des Geseßzes vom 8. April 1847 nicht entspricht, ist den letzteren gemäß dasselbe zu ergänzen. .

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei⸗ gedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 16. September 1867.

(L. S) Wilhelm.

Gr. v. Bismarck-Schönhausen. Frhr. v. d. Heydt. v. Roon. Gr. v. Ißzenpliz. v. Mühler. Gr. zur Lippe. v. Selchow. ö Gr. zu Eulen burg.

Verordnung betreffend die Einführung des * wegen Aus- ellung von Papieren, welche eine Zahlungsverp 1 an jeden nhaber enthalten, vom 17. Juni 1833 in die durch die Gesetze vom 0. September und 24. Dezember 1866 der preußischen Monarchie

einverleibten Landestheile. Vom 17. September 1867.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze. verordnen, auf den Antrag des Staats-Ministeriums, was folgt: Art. J. Das Gesetz wegen Ausstellung von Papieren, welche eine rn, n, an 3 Inhaber enthalten, vom 17ten uni 1833 (GesetzSamml. S. 75) tritt in den durch die ech vom September und 24. Dezember 1866 (Geseß⸗Samml. S. 555 und 875) mit der preußischen Monarchie vereinigten Landestheilen, je doch mit folgenden Abänderungen in Wirksamkeit: §. 1. An die Stelle des zweiten Saßes im §. 1 des Gesetzes tritt nachstehende Vorschrift: ü . Ausgenommen von dieser Bestimmung bleiben jedoch diejenigen Zah—= lungsanweisungen, welche im Gebiete der vormals freien Stadt Frank. furt mit einer höchstens vierwöchentlichen Geltungsfrist auf jeden In . haber ausgestellt werden. §. 2. Der §. 6 des Gesetzes fällt weg.

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