1867 / 222 p. 10 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Art. II. Auf diejenigen Papiere, dieser Verordnung ausgegeben worden sind, 5 des Gesetzzes keine Anwendung. Inglei E Qusstellung von Papieren der im 8. rt, welche bereits vor der Publication verliehen waren, durch die letztere nicht berührt. Urkundlich unter * , Unterschrift und beigedrucktem Königlichen 4 Gegeben Berlin, den 17. September 1867.

(L. S) Wilhelm. Gr. v. Bismarck -Schönhau sen. Frhr. v. D. Heydt. v. Roon. v.

Gr. v. Ißenplitz. Mühler. Gr. zur Lippe. v. Selchow. . Gr. zu Eulenburg.

Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.

Bekanntmachung der Ministerial-⸗Erklärung vom 6. September 1867, betreffend die Uebereinkunft mit Hambürg wegen Besteuerung gewisser, auf Banko⸗ aluta lautender Wechsel.

Vom 17. September 1867.

Nachdem die Königlich preußische Regierung und der Senat der freien und Hansestadt Hambur sich verstaͤndigt haben, über die Be⸗ steuerung gewisser, auf Banko⸗ aluta lautender Wechsel und Assigna⸗ lionen gleichmäßige Bestimmungen zu treffen, sind zwischen ihnen die nachstehenden Wilen ngen verabredet worden

Art. 1. Die von einem Orte außerhalb des Gekietes der preu⸗ i,. Monarchie und der freien und Hansestgdt Hamburg in Banko⸗

aluta auf Altona gezogenen Wechsel und Assignationen, welche in n, domizilirt oder daselbst zahlbar und nach den bestehenden

esetzen vom 1. September d, J. ab sowohl dem preußischen als dem Hamburgischen Wechselstempel unterworfen sind, sollen nur einer don beiden Stempelabgaben und zwar derjenigen unterliegen, hin⸗ sichtlich deren der Zeitpunkt, in welchem die Abgabe nach den be⸗ treffenden Gesetzen entrichtet werden muß, zuerst eintritt.

Wechsel und Assignationen der bezeichneten Art, von welchen nach Maaßgabe der vorstehenden Bestimmung die preußische oder die ham⸗ purgische Stempelabgabe rechtzeitig entrichtet ist, werden in allen Be⸗ ziehungen so angesehen, als ob auch die geseßliche Verpflichtung zur Entrichtung der zweiten Stempelabgabe erfüllt wäre, U

Art. 2. Die statt der Baarzahlungen dienenden Platzanweisungen, welche von der einen Nachbarstadt au die andere ausgestellt werden, sollen, insofern sie ohne Accept bleiben und auf Sicht zahlbar sind, e,. dem preußischen, noch dem hamburgischen Wechselstempel unter- iegen z Zur Urkund dessen ist gegenwärtige Ministerial⸗ Erklärung ausge fertigt werden, um gegen eine übereinstimmende Erklärung der freien und Hansestadt Hamburg ausgewechselt zu werden.

Berlin, den 6. September 1867.

Der Königlich preußische Präsident des Staatsministeriums, Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Graf von Bismarck⸗Schönhausen.

Vorstehende Nin isterigl Seti rung wird, nachdem sie gegen eine entsprechende Erklärung des Senates der freien und Hansestadt Ham⸗

burg vom 9. September d. J. ausgewechselt worden ist, hierdurch zur

öffentlichen Kenntniß gebracht. Berlin, den 17. September 1867.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Gr. v. Bismarck-⸗Schönhausen.

Ministerium der geistlichen, uuterrichts⸗- und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Afademie der Künste.

A. Fächer der bildenden Künste.

) Zeichnen und Modelliren nach dem lebenden Modell, geleitet von ben Mitgliedern des Senats der Akademie. Y) Unterricht in der Composition und Gewandung: Professor 6 nschmidt. 3 Unterricht im Malen (höhere Abtheil); Professor Schrader. 4 Zeichnen und Malen im Königlichen Museum und in der Akademie: interimistisch Professor Schrader. 5) Zeichnen nach Gypsabgüssen Antike): Professor Daege. 6) Modelliren nach Gypsabgüssen (Antike): Professor Albert Wolff. I Landschaftszeichnen: Professor Bellermann. 9) Zeich⸗ nen der Thiere, besonders der Pferde; Professor Eybel. 9) Zeichnen nach anatomischen Vorbildern und Pro⸗ portionen des menschlichen Körpers: Professor Domschke. 10) Die Projection, Schatten ⸗Construetion, Perspektive, verbun⸗ den mit Aufgaben aus den historisch⸗ wichtigen Bauwerken: Professor Pohlke. 1I) Vorbereitung Klasse; , . Hol⸗ bein. Akademischer Ünterrichtin besonderen teliers. . Kupferstechen: Professor Mandel. 13) Schwarzkunst auf Stahl: Professor Lüderitz. 14 Holz. und Formstechen: Pro⸗ fessor Gubitz. 16) Broncegießerei: Lehrer H. Fischer. Bau fächer: 16 Entwerfen der Gebäude: Ober⸗ Hofbaurath an, . Strack. 17) Zeichnung und Composition architeltonischer Decorationen: Professor Dr. Bötticher.

Doppelter Contrapunkt: Derselbe.

189 Modelliren architeltonischer Verzierungen und Glieder: n . Hülfswissen schafte n. 19 Mythologie: Pro. fessor Dr. Geppert. 2 Kunstgeschichte Professor Dr. Egg erz zi) Vorträge über die klassischen Dichtungen alter und neuer eit: Professor Dr. Sager, * Geschichte des Kostumz: Professor Weiß. 23) Anatomie des menschlichen Körpers: r. med. Hoffmann. Mu si k.

24 Lehre der Harmonie: Musikdireltor Professor Bach. unkt 26) Choral un ir isth

Serselbe. 27) Freie Vokal ⸗Composition: Die Musikdirektoren

Professor Bach und Professor Grell. 28) Unterricht in der

freien Instrumental ⸗Composition: Kapellmeister Tau bert.

G. Mst der Akademie verbundene allgemeine Zeichen schule in zwei Paxallelktassen.

29) Klasse A. Freies Handzeichnen unter Leitung des Pro— fessors Hosemann und de Lehrers Gosch. Handzeichnen unter Leitung des Professors Kaselowski.

B. Mit der Akademie verbundene Kunst- und

30 Freies 9 e ,,. fes

reie andzeichnen: ie rofessoren Holbei Domschke, Schü tze und Maler Hancke. 31) . nach Gypsabgüssen: Lehrer Kosak. 32) Geometrisches und Maschinenzeichnen in niehreren Abtheilungen; Dr,. Herter. 33) Architektonisches Zeichnen; Baumeister Professor Spielberg,

Für die Unterrichts⸗Abtheilungen Nr. 1 bis inkl. 2) hat man sich zu melden von Montag, den 30. September, bis Sonn⸗ abend, den 5. Oktober inkl., von 12 bis 2 Uhr, und desgleichen von Rr. 30 bis 33, Sonntag, den 22. Septeniber, und Sonn tag, den 29. September, Vormittag 8 von 8 bis 10 Uhr, im k Zimmer der Königlichen Akademie, Universitätsstraß⸗

r. 6. !

Diejenigen, welche sich für eins der Kunstfächer anmelden, müssen ihre Schulzeugnisse vorlegen und in Betreff ihrer Be⸗ fähigung zur Kunst sich einer Prufung unterwerfen.

Die Aufnahme von Schülern in den vorgenannten An— Hirn geschieht halbjährlich, vor dem Beginn der beiden

emester.

Das Lesezimmer der Bibliothek der Königlichen Akademie der Künste ist den Berechtigten während des Semesters am Donnerstag des Nachmittags von 2 bis 4 Uhr und am fen und Sonnabend des Vormittags von 9 bis 1 Uhr geöffnet.

Berlin, den 14. August 186.

Die Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege.

Das Amts Blatt des Königlichen Post⸗Departements . 50 vom I6. September) enthält General-⸗Verfügungen vom September: betreffend die Legitimation der Inhaber von Handels. firmen, deren Eintragung in die andels⸗Register von den Gerichten wegen Geringfügigkeit des Geschäftsbetriebs abgelehnt wird! vom 13. September: 13 Vorsichtige Behandlung der Packet Sendungen 7 Beantwortung der Seitens des k gestellten Anfragen; 3) Annahme und Beförderung von Sendungen nach den allgemein bestimmten Schlußzeiten; 4 Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Adressi⸗ rung und genügende sonstige Beschaffenheit der Post⸗Sendungen; 5 Angemesfenes Benehnien der Beaniten im Verkehr mit dem Publikum; 6) ortofreiheit bei Ausreichung neuer Zinscoupons zu den Kurmär⸗ kischen Schuldverschreibungen; und vom 16. September: die Behand. lung der zollpflichtigen Poststücke nach den Herzogthümern Holstin und' Schleswig und im Transit durch dieselben betreffend.

m.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober · Hofbuchdructre (R. v. Becker) ist eine französische Üebersetzung der in den Mo— naien Rai, Juni und Juli im Königlich Preußischen Staats An ige veröffentlichten Aufsätze vzur Kunde der volkswirthschaftlichen Zustande des preußlschen Staats« erschienen. Diese französische Bearbeitum führt den Titel: Statistique agrieole, industrielle et commerciale de l⸗ Prusse. Das Werk, welches von dem Gebietsumfang, der Bevollt rung, der Gandwirthschaft, der Forstwirthschaft, dem Bergbau⸗ . Sallnenbetrieb, der Industrie, und dem Handel und Verkehr Preußen handelt, dürfte dazu beitragen, namentlich in französischen Kreisen

eine genauere Kenntniß der volkswirthschaftlichen Zustãände Preußen

zu verbreiten.

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Statistische Nachrichten. schen

London, 16. September. go Export nach den Kolonieen un 6 talwerth für die Ausfuhr Englands in den ersten laufenden Jahres die Summe von S7 63-481 Pfd. Sterl. wir daneben die Werthsumme des entsprechenden Zeitrau . Jahres 15866, einer Periode von außerordentlicher debhaftigkei Re Eryportgeschäfts (M857 830 Pfd. Sterl.) so kommen avin zu dem

saͤlate, daß trotz aer störenden und widrigen Einflüͤsse die Einschrantun

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Die Verhältniffe der argentinischen Nepu blit, be= handelt ein von Mr. Francis Clare Ford, dem englischen Lega⸗ lions. Secretair in Buen os: Ayres, an die englische Regierung ge⸗ nichteter und von dieser auch dem Parlament vorgelegter Bericht. Auf den hlösro0 englischen Quadratmeilen, welche das eigentliche Gebiet der 14 Provinzen, welche die 2 Republik bilden, hat, woh= nen 1465000 Menschen, also zwei auf der englischen Quadratmeile, während Brasilien deren 3 Peru 6, Chili That (Frankreich 176, Eng⸗ land 347, Belgien 440. Dir Territorien des Gran Ehgeo und Pata⸗ oniens, welche die Republik beansprucht, zählen auf 621 009 englische

uadratmeilen eine indianische Bevölkerung von a;, d / 000 Seelen. Pie Einkünfte der Republik erhoben sich 1865 auf 1,6659014 Pfd. St. I Mill. Fres. ); die Staatsschuld betrug im Oktober 1866 ungefähr ooo 000 Pfd. St. Fer Totalwerth der im Jahre 185 allein in den Hafen von Buenos⸗Ayres, der bevölkertsten und reichsten Stadt der Republik, eingeführten Waaren erreichte die Summe von 5 420 603 , jb; pCt. mehr als im vorhergehenden Jahre. Die Gegenstände der Einfuhr aus Oeutschland bestehen hauptsächlich in ba um⸗ wollenen und leinenen Waaren, in Reis, Spirituosen, Möbeln, Sattlerartikel ꝛe. Sie betrug 1865 2215474 Pfd. St. / z pCt. mehr als im Jahre 1864. Der Export für Deutichland, Holland und den Norden von Europa macht sich durch den Hafen ron Antwerpen. Im Jahre 1865 wurden ausgeführt 119 Mill. Pfund Wolle (meist ungewaschen) in einem Werthe von 2 449,283 Pfd. St. (davon für den deutschen Markt ca. 26 Mill. Pfund). Der zweite Hauptartikel des Handels sind gesalzene und trockene Häute von Ochsen, Kühen und Pferden; der dritte Artikel Fette und Talg, Ein neuer aon feigen ist auf dreierlei Weise konservir tes öͤchsen fleifch für die eüropäischen Märkte. Die Einwanderung im Jahre 1858 Gz, betrug 1866 136659 Köpfe, verhältnißmäßig am meisten Italiener. Die Zahl der Deutschen überstieg kaum 3500.

(Zur Statistik Rorwegens.) Aus den unlän st erschie⸗ nenen offiziellen, das Land Norwegen betreffenden Statistiken theilen wir nachfolgend einzelne Daten mit. Was den Zustand des Jan dschulwefens in Norwegen während der Jahre 18651 bis 1863 betrifft, fo belehren uns die offiziellen Ausweise, daß die Unterhaltung der Landschulen in 1861: 10054638 Fres. in 1862: 1,527,203 und in 1863; 15900141 Fres. kostete, während die Anzahl der gesetzlich schulpflichtigen Zöglinge in js61: 206273, in 1852. 2011266 und, in 1863: 264,139 betrug. Am freiwilligen Anterrichle nahmen 161759, Men und de. dlz Kinder Thel, Zu Ende, bes fahres 186 be⸗ lief sich die Zahl der Fandes,Hochschulen auf 16 mit 471 Schülern. Nach den kriminal-statistischen Tabellen für das Kö⸗ nigreich Korwegen betrug die Anzahl der im Jahre 1863 vorgekom⸗ menen Justizsachen 209, gegen 2247 in 1862. Angeklagt waren: 2416 gegen 2504 Männer und 719 gegen 671) Frauen oder zusammen ziös gegen zi75) Personen. Es hat, also gegen 18662 eine Abnahme um 33 Fälle und 40 Personen stattgefunden. = Tabellen über Nor⸗ wegens Hande] und Schifffabrt im Jahre 1865 erweisen, daß von den wichtigsten Artikeln ausgeführt wurden: 2,306 629 Waag Trocken und Klippfische, S2 423 Ton. gesalzene en mne 37 0941 Ton. Fischrogen, Ho l70 Komnierzlasten Holz; und eingeführt: 542,483 Pfd. Butter, Uh II T. Salz 1059671 f MI G67 413 Pfd. Zucker, 3 3 71183 hf rats lt d Bft. Waun oll. Es sind ferner Iz gi Schiff von zusammen S7? Kommerz Lasten ein; und 13271 von d odo K. CL. ausgelaufen. Am Schlusse des Jahres 1865 bestand die norwegifche Hanbelsmarine aus 516 Schiffen von jusammen zö* 5 Ke. In einem amtlichen Berichte über den Gesund⸗ heitszustand und die Medizinal⸗Verhältnisse Norwegens im ahre 1864 heißt es, daß in jenem Jahre der Gesundheitszustand esser als in den drei vorhergehenden Jahren und im Ganzen befrie⸗ igend war, namentlich im Bronthtim er Stifte. QRe wichtig j rem ten Krankheiten waren Nervenfieber und Diphtheritis. Die Zahl, der Gestorbenen nämlich 29692, war geringer als in den drei Vorjahren und betru im Verhältnisse zur Einwohner- zahl 17: 4 von 10b0, exkl. der todt Geborenen; in den zwei vorher-

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im Ganzen 51088 zählte man 2136

6 ahren war das Verhältniß 18:5 und 19:6. Die Anzahl

er todi Geborenen war 13 und wurde von jener der lebend Ge⸗ borenen um 235466 übertroffen. Durch Unglücksfälle kamen ↄb⁊ Per sonen um, die meisten davon durch Ertrinken. Autorisirte Aerzte gab es 354, Apotheker 57, Hebeammen 524; im Laufe des Jahres wurden ndividuen geimpft. Zu Ende des Jahres 1865 5 pitalkranke, von denen sich 770 in den Hospi⸗ tälern bäfanden; 1864 gab es 13237 von welchen 7 in Hospitälern waren. Die Zahl der glranten erscheint darnach

gegen das Vorjahr um 46 geringer. Aus d ; der Einnahmen und n r us der amtlichen Uebersicht a

en des Königreiches Norwegen im ahre 1864 ist zu ersehen, das Zollerträgniß die 3 von 162,400 Spesthlr, erreichte, d, i. um 8000 Spesthlr, mehr als in 1863, und um 153009 Spesthlr, mehr als durchschnittlich in jedem der drei nächstfrüheren Jahre. Die Einnahme von der Branntwein steuer . ene, Hag, er. und i en. des Vorjahres um go s700 Spesthlr. Die Malzsteuer brachte 6,490 Spesthlr. ein. Unter den Ausgaben ist die Unterhaltung der Armer mit 1746 00 Spesthlr, das Postwesen mit 377 Spesthlr. um 493540 Spesthlr. , ini Vorjahre), die Marine mit 526, 200 Speciesthalern

Gewerbe⸗ und Sandels⸗Nachrichten.

Berlin, 18. September. Nach amtlichen Mittheilungen aus Gibraltar ist wegen der auf der Insel Malta ausgebrochenen Cho⸗ lexa für alle von dieser Insel kommenden, mit unreinen Gesundheits-⸗ pässen versehenen Schiffe im Hafen von Gibraltar eine sieben zehn tägige Quarantaine angeordnet worden, .

In dem Zeitraum vom 1. bis 15. August 1867 wurden

Steinkohlen, Braunkohlen und Coats.

Tonnen.

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107.817 . or bo 1321 ö

H Summa ;

9/595 w. New-⸗York, 5. September. Die Berichte über die verschiedenen Zweige des Geschäftes lauten einigermaßen günstiger als dies in der letzten Zeit der Fall gewesen, und man trägt sich vielfach mit Hoff nungen auf, einen, wenn auch vorderhand nur langsamen Umschwung. Eigenthümlich ist die Thatsache, daß trotz der * alle Frage gan besonders m Ernte der Getreidemarkt in New⸗Hork sich au auffallend festen Notirungen hält. In Folge dessen schränkt natürlich der Konsum seine Bedürfnisse auf das Allernothwendigste ein, zumal da die ackerbauenden Distrikte schon die nöthigen Anstalten treffen, in kürzester Zeit ihren Ueberfluß auf den heimischen und auswärtigen Markt zu schaffen. Unter diesen Vorbereitungen hat sich die Geld⸗ nachfrage natürlich gehoben umsomehr, da in den Ausweisen mit unbestreitbaren Ziffern das Nesultat sich findet, daß in dem mit 1. Juni abschließenden Finanzjahre nicht weniger als 12000000 Pfd. St. in Gold in das Ausland abgeflossen sind.

Torf Brennholz

Transport⸗ weise. Klafter. D.

in Berlin ein I Wẽãsfer geführt: . 9j Eisenbahnen

u Wsscr auf den Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

Landwirthschaftliche Machrichten.

Königsberg, 13. September. (Osts. Ztg.) Die Urtheile, welche bisher über das Ergebniß unserer der bl E i aus . nr abgegeben worden sind, lassen sich dahin zusammenfassen, daß sie für Weizen und Roggen an Körnern und Stroh nur mittelmäßig, für Gerste und Hafer vollständig befriedigend und für die noch zum Theil zu Felde stehenden Hülsenfrüchte, wenn sie noch alle zum Reifen kom⸗ men sollten, ebenfalls ein gutes Durchschnittsquantum erwarten lassen. Der Weizen hat in verschiedenen Theilen unserer Provinz durch Rost und Brand mehr gelitten, als früher geglaubt wurde; wie groß da—⸗ durch der Ausfall an Menge und Güte sein wird, kann erst später mit einiger Sicherheit sich herausstellen. Von Roggen ist schon Eini⸗ ges gedroschen und zu Markt gebracht worden, wodurch ziemlich über⸗ zeugend sich ergeben hat, daß Menge und ure die Mittelmäßigkeit nicht übersteigen, und bei den noch in der Entwickelung zurückgehliehe. nen Hülsenfrüchten wird das Ergebniß von der Witterung in nächster Zeit . Die zum Theil erschienene Kartoffelkranktheit hat bis- lang nur dem Kraut geschadet, die Frucht, wie die Zufuhren erweisen, ist noch ganz gesund geblieben.

Dem Aufblühen der künstlichen Fischzucht in der Rhein provinz stand bis jetzt ungeachtet mancher gelungener Versuche der Mangel an einer Fisch brut ⸗Anstalt entgegen. Das Ministerium . landwirthschaftliche An elegenheiten hat nunmehr dem Antrage es landwirthschaftlichen ereins für Rheinpreußen Folge gegeben und eine Subvention für den Bau und mehrjährige Unterhaltung einer von der Fürstlich Wied'schen Rentkammer bei Neuwied erbauten Brutanstalt bewilligt, die schon nächsten Winter im Stande sein wird, den Versuchsanstellern vorbebrütete Eier der für die rheinischen Ge—⸗ wässer geeigneten edleren Fischarten zu liefern.