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Rdl. gegen äösbsoäss Ndl. Nach Abzug der Abgaben -ntschädigungen betragen die Einnahmen 3,568,344 Rdl. gegen 3,328,259 Rdl. im vorigen
4142
eingereichte Amendement erklärte sich der Bundeskommissarius, Statistische Nachrichten.
— Nach dem in Nr. 42 (vom 18. Oktober er. des Amts blat⸗
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
General⸗Post⸗-Direktor von Philipsborn, wie folgt:
Es ist bereits von dem Herrn Referenten zur Beleuchtung
des Gesetz'?sntwurfes erwähnt worden, daß diese Tarife wesent— lich auf einer Verschmelzung der bisher bestandenen Tarife be— ruhten, und wenn davon die Rede gewesen ist, es bei den bis⸗ herigen Tarifen zu belassen, so möchte ich doch daran erinnern, daß die bisher bestandenen Vereinstarife nicht außer Betracht gelassen werden dürfen. Der Tarif in der Gesetzes-Vorlage unterscheidet sich von dem in dem Umfange des preußischen ostwesens bisher geltenden Tarife schon darin, daß zwar der Satz von 2 Pfennigen für jede Progressionsstufe angenommen ist, während bisher der Satz von 13 Pfennig für jede Prxogressionsstufe galt, die Progressionsstufen selbst aber, erat die Meilenzah!l von 30 erreicht ist, nicht von 5 zu 5 Meilen fortschreitend sind, sondern von 10 zu 10 Meilen, und später sogar von 20 zu 20 Meilen. Es ist dies für nothwendig befunden worden, um bei dem Aus— tausch auf größere Entfernungen, auf die ja doch im Nord— deutschen Bundesgebiete wesentlich Rücksicht genommen werden muß, dem Verkehre Erleichterungen zu gewähren. Ferner habe ich hinzuzufügen, daß der bisherige Vereinstarif, nach welchem der Austausch zwischen je zwei Staaten des Norddeutschen Bun— des tarifirt wurde, ein ungleich höherer war, als der Ihnen vorgeschlagene. . ᷣ Der bisherige Vereinstarif hatte ebenfalls einen Satz von 2 Pfennigen zur Grundlage, progredirte aber von 4 zu 4 Mei- len, und zwar fortdauernd gleichmäßig, es hat also eine Zu— n ngen e ng der beiden Tarife stattgefunden. Ich bemerke endlich, daß ein Postzwang für gewöhnliche Päckereien ja über— haupt nicht besteht, daß der Gargntiesatz für gewöhnliche Päckereien nach dem Gesetz, welches Ihrer Berathung unterlegen hat, erheblich erweitert ist von bisher 10 Sgr. wird künftig Ersatz geleistet bis zum nachgewiesenen Betrage des Schadens auf Höhe von 1 Thlr. pro Pfund bei nicht deklarirten Sendungen) und endlich, was kleinere Sendungen anbetrifft, die sogenannten Minimalsätze nicht mit dem Durchschnitt aus dem Gewicht— porto für schwerere Sendungen in Vergleich gebracht werden können, weil in den Minimalsätzen dieselben Expeditions- Vor— richtungen mit bezahlt werden müssen, wie sie bei allen Päcke— reien vorkommen, sie mögen leichter oder schwerer sein. Aus
diesem Gesichtspunkte vermag ich nicht, dem Amendement bei⸗—
zutreten, und ersuche Sie, dasselbe abzulehnen. Ueber den Abänderungsvorschlag des Abg. Dr. Becker
(Dortmund) zu §. 3 äußerte sich der Bundeskommissarius, Ge⸗
neral⸗Post⸗Direktor von Philipsborn, in folgender Weise:
Vergleiche, wenn ich richtig verstanden habe, zu Grunde gelegt die bisher auf preußischem Gebiete bestandene Taxe, und hät nicht in Betracht gezogen die für den Austausch zwischen den deutschen Staaten bestehende Vereinstaxe, — und was den ersteren Vergleich betrifft so hat der Herr Vorredner zu Grunde gelegt, daß die Briefe mit deklarirtem Werthe das einfache Briefgewicht nicht überschritten. Ich glaube diese Voraussetzung bestätigt zu erhalten. Wenn nun der Antrag dahin gerichtet ist, es bei den bisherigen Tarifen zu be— lassen, so muß ich abermals darauf zurückksmmen, daß nicht der preußische interne Tarif allein in Betracht gezogen werden kann, sondern auch der Vereinstarif, und der Vereinstarif be— sagt, daß bis einschließlich 8 Meilen an Gewichtsporto 2 Sgr. über 8 bis 16 Meilen 3 Sgr., von 16 bis 24 Meilen 4 Sgr., von 24 bis 32 Meilen 5 Sgr., und über 32 Meilen 6 Sgr. zu erheben seien, woran sich das Werthporto, was bis 12 Meilen i alben Silbergroschen für 50 Thlr. beträgt, u. s. w, an— ießt.
Aus diesen Zahlen ergiebt sich, daß gegen den Vereinstarif die hier in der Vorlage enthaltenen Posttionen durchweg und mäßig niedriger sind. Aber auch im Vergleich mit dem bis— herigen preußischen internen Tarif habe ich hervorzuheben, daß das Gewichtsporto doch in wesentlichen Fällen sich niedriger ge⸗ staltet. Es darf nicht angenommen werden, daß alle Briefe mit deklarirtem Werthe das Gewicht unter 1 Loth einhielten, im Gegentheil, eine große Zahl erreicht und übersteigt das Gewicht von 1 Loth, weil eine stärkere Emballage und eine mehrmalige Versiegelung vorkommt. Wie wenig es nun thunlich ist, schon bei 5 Meilen einen deklarirten Brief für weniger als 1 Sgr. zu befördern, erhellt daraus, daß, wenn man denselben für weniger als 13 Sgr. übernehmen wollte, ein Brief mit dekla— rirtem Werthe wohlfeiler zu stehen kommen würde, wie die un— frankirten gewöhnlichen Briefe, nachdem Sie den §. 1 ange⸗ nommen haben.
ch kann Sie unter diesen Umständen nur ersuchen, das Amendement abzulehnen.
mehr
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14 geottesdienst ab. Der Herr Vorredner hat den Berechnungen bei seinem ; s
Berlin, 23. Oktober. Franz Bopp, welcher eine langjährige Zierde unserer Universität war, ist heute fast 76 Jahre alt gestorben, mit ihm der Mann, welcher der vergleichenden Grammatik Boden gel wonnen. Im vorigen Jahre noch war gerade ein , . seit der Abfassung der Vorrede zu seinem bedeutend en Werke ver— flossen und dieser Tag durch Gründung der Bopp-Stiftung an— gemessen gefeiert worden. Bopp gehörte zu den ersten, bei der Stiftung
des Ordens pour le mérite für Wissenschaft und Kunst 1842 ernannten:
30 Rittern deutscher Nation. Bopp wurde am 15. November 179 zu Mainz geboren; er studirte seit 1812 die orientalischen Sprachen in Paris, London und Göttingen und ward 1821 außerordentlicher Professor der orientalischen Sprachen in Berlin, 1822 wurde er Mit.
in, der Akademie der Wissenschaften und 1825 erhielt er eine ordent—
iche Professur. Halberstadt, 18. Oftober. Das für das Königliche Schul. lehrer-Seminar errichtete neue Gebäude ist heute seiner Bestim.— mung übergeben worden. Wiewohl das Seminar seit ca. 90 Jahren am Orte war so hat es doch eigens für seine Zwecke erbaute Räume nie besessen. Die bisher in Gebrauch gewesenen entsprachen dem Zwecke gus mancherlei Gründen wenig. Int Jahre 1865 wurde daher, nach. dem der Staat die Mittel bewilligt, der Bau des neuen Gebäudes begonnen. Dasselbe liegt auf einem von der Stadt Halberstadt ge— schenkten Grundstücke auf der Südseite derselben außerhalb ihrer Mauern. Es ist ein stattliches Gebäude von erheblicher Länge, mit zwei etwa 30 Fuß vorspringenden Seitenflügeln, in welchen theils parterre, theils im ersten Stock die Lehrerwohnungen sind. Im Haupt— gebäude befinden sich die Lehrzimnier für das Seminar und die Uebungsschule, die Wohn- und Schlafstuben der Seminaristen, der Senn fel! und die Aula. Bereits am Mittage des gestrigen Tages waren die Geheimen Ober⸗Regierungs-Räthe Stiehl und Knerk aus Berlin in Beglei.— tung eines Commissarius des Magdeburger Provinzial⸗Schul—⸗Kolle— giums eingetroffen, um den Bau zu revidiren, und die Uebergabe des Gebäudes an die Schulaufsichtsbehörde der Provinz zu vollziehen. Am Morgen des heutigen Tages gegen neun Uhr, verfammelten sich die geladenen Festgenossen im ersten Hofe des alten Seminar— gebäudes. Es waren außer den genannten Herren von auswärts noch erschienen der General-Superintendent der Provinz Sachsen Dr. Möller, der Regierungs-Präsident von Schwarzhoff als Vertreter des ProvinziaSchul Collegiums, der Kreislandrath Rimpau us. a. m.; aus der Stadt die Spitzen der Königlichen Behörden, des Militairs, Deputationen der städtischen Behörden, die Geistlichkeit der Stadt und die Vertreter der verschiedenen Schulanstalten. Nach Absingung des Liedes »Unsern Ausgang segne Gott« setzte sich der Zug unter Glocken- geläut und unter dem Schall der Posaunen nach dem Dom in Be— e ng voran die Geistlichkeit, dahinter die Commi ssarien des König— lichen Ministeriums, die Provinzialschulbehörden 24, jede Gruppe gi— führt von zwei Marschällen. Im Dome hielt der erste Domprediger und Superintendent Dr. Schollmeyer den Fest= Von da bewegte sich der Zug, voran die Milsik, welche den Choral »Ein feste Burg ist unser Gott. spielte, nach dem neuen festlich geschmückten Seminargebäude, wo derselbe auf dem vordern Hofe des letzteren Ausstellung nahm. Hier überreichte der Bau-⸗Juspektor Pelizäus dem Kommissarius des Königlichen Unter— richts⸗Ministeriums, Geheimen Ober-Regierungs-Rath Stiehl, den Schlüssel des Hauses. Der Königliche Kommissarius hielt darauf cine Ansprache an die Versammlung, in welcher er an den erhabenen Bau— herrn dieses Gebäudes erinnerte, der sein Volk liebe und ihm Schulen baue, und schloß, nachdem er dem Direktor des Seminars, Dr. Stein-
berg, den Schlüssel gegeben, um das Haus damit zu öffnen, mit
einem Hoch auf Se. Majestät, in welches die Fest⸗Versammlung und die draußenstehende Menge begeistert einstimmten. Die Must spielte darauf, während der Festzug durch die geöffneten Flügelthüͤren nach der Aula zog, »Ich bin ein Preußes. Hier betrat der General⸗ Superintendent Dr. Möller nach einem kurzen Gesange das Ka— theder, weihte, nach einigen einleitenden Worten, das Gebäude mit allen seinen Räumen für seine heilige Bestimmung und schloß mit einem Gebete. Eine vom Seminar ⸗Mufiklehrer Held komponirte, vom Seminar-Chor gesungene Motette: »Danket dem Herrn« schloß diesen ersten Abschniktt der Feierlichkeiten. Demnächst bestieg der Geheime Ober-Regierungs⸗Rath Stiehl das Katheder, um das Gebäude dem Provinzial-Schul⸗Kollegium der Provinz zu über⸗ geben. Vorher theilte er der Versammlung ein Schreiben St. Exeel= lenz des Kultus. Ministers, lr. von Mühler, mit, inhasts dessen hen eld sein Bedauern aussprach, persönlich an der Feier des Tages verhindert zu sein,; dagegen bekundete der Minister seine Theilnahme an diesem reudentage der Anstalt und sein Wohlwollen für die Lehrer derselben durch Huldbezeigungen, welche er einigen der letzteren gewährt resp. Allerhöchsten Srts bran—
tragt hatte. Nach diesen i e n n übergab dei, Ministerial-Kom
rovinzial-Aufsichtsbehörden und Rede.
missarius das Gebäude an die schloß an diesen Akt eine längere
schloß sich Gesange der Versammlung folgte
Unmittelbar an diese
Festrede des Direktors noch das vom Musik⸗Direktor Held komponirte Salrum fac regem vom Seminar⸗-Chor gefungen wörden war, mit Gebet und dem Gesange der
= Das Fest zu Ehren Vondel's,“ des größten Dichters der Niederländer, wurde am 18. Oktober in Amsterdam mit großem Glanze begangen. Das am genannten Tage enthüllte Standbild des
Dichters ist ein Werk des Bildhauers Royer und zu Amsterdam in .
Bronze gegossen.
J /.“ö Gr
die des Departements⸗-Schul⸗-Rathes Königk. Nach einm ange dann die Festrede des Direktors Die Feier schloß gegen 1 Uhr, nachdem vor dem letzten Theile der
Versammlung; »Nun danket alle Gott.
tes der Königlichen Regierung zu Rechenschaftsbericht der Birection der kasse für die Hohenzoldtern'schen Lande über die tung des Justitutes während des Jahres 1866 stellte sich das Resultat der Verwaltung im Ganzen wie folgt: kehrssum me, welche im J buchen war, betrug — ohne Einrechnung der Kassenbestände = 8d / 634. 3064
Gulden 19 Kr., während sich der Baar Verkehr bei der Hauptkasse
zu Sigmaringen und bei der Filialkasse der Kassenbestände vom 31. Dezember 1865, in gabe auf 2003566 Fl. 18 Kr. belief. Nach der Darlegung des Ver⸗ e, In falt n ö betrugen: die Aktiven
43, ] r., die Passiven 5,238, l. 15 Kr. 8 i ben uf als n, . 405,A315 3 . der Kasse eigenthümlich zugehörigen 30600 Fl. Stiftungskapitalien als Reservefonds 375,315 Fl. 26 Kr. oder 79 pCt. i. er e n, der Stiftungskapitalien 77 pCt. des Pafstvstandes. Der Zuwachs des reinen Vermögens des Instituts berechnet sich für das Jahr 1866 auf 336629 Fl. 22 Kr. Der Reservefond ist bis ultimo 1866 zum Be⸗ trage von 270,000 Fl. angelegt.
Leipzig, 20. Oktober. Die amtliche Zusammenstellung der Ziffern des Fremdenye Tkehrs. während der gestern beendigten He ich e lis, messe ergiebt 22738 polizeilich angemeldete Fremde und 13,695 Frem⸗ denkarten gegen 146393 Fremde und 9059 Karten im Vorjahre, Mi— chäelis 1866. Die Anzahl der ohne Anmeldun hier anwesend ge⸗ wesenen Meßbesucher, und zwar namentlich in rivatwohnungen, ist natürlich eine unvergleichlich höhere.
— Sur Sta tistik der britischen Ba umwoll-Industrie) In Großbritannien befinden sich dermalen, wie Hr. Platt unlängst in einem öffentlichen Vortrage zu Birmingham erwähnte, 36 Millio—⸗ nen Spindeln für Baumwollgarn im Gange, die in den zehn täg⸗ lichen Arbeitsstunden 64 Millionen engl. (14 Mill. deutsche) Meilen Garn spinnen, oder in jeder Minute so viel, daß es viermal um die Erde reichen würde.
Paris, 21. Oktober. Gestern wurden in der Villette die Räum— lichkeiten, innerhalb welcher fortan die Viehmärkte und die Schlacht⸗ häuser der Weltstadt centralisirt sind, dem Betriebe übergeben. Der erste Markt war ungemein besucht. Es wurden verkauft: 3537 Stiere und Ochsen, 467 Kühe, 250 Kälber, 13,997 Hämmel und 204 Schweine. Es können auf diesem unter gewaltigen bedeckten Hallen stattfinden⸗ den Markte 406412 Stück größeren und kleineren Viehes und, wenn die von vorn herein schon in Aussicht genommene Vergrößerung der Hallen ausgeführt ist, 58554 untergebracht werden.
— (Budget der spanischen Kolonieen.) Der »Lloyd de Espana« enthält nachstehende Uebersicht der Einnahnien und Ausgaben der überseeischen Besitzungen Spaniens: Die Einnahmen beliefen sich in Cuba auf 623,253,060 Realen, in Puerto⸗Rico 67 909,666 R. auf den Philippinen 246,626,040 R., in Fernando⸗Ps 91066 R.; zusam⸗ men 937879700 R. Die Ausgaben betrugen 1866 für Cuba ol3, 106,690 R., Puerto⸗Rico 63,675,800 R., die Philippinen V2 080/430 R. Fern gando⸗Pé 4968, 460 R.; zusamm. d03, 831,380 R. Die transmaritimen Besitzungen haben also einen Einnahme ⸗Ueber⸗ schuß von 134,048,320 R., oder circa 14 Mill. Gulden.
, ö im Juli 1867. Der Schiffsverkehr in diesem Hafen während des abgelaufenen Jahres gestaltete sich wie folgt: Zusammen
3 Hechingen, ohne Zuziehung
Angekommen Abgegangen Schiff ö Sqif . Schiff K iffe geha iffe geha iffe geha 1102 493,531 1098 491,828 2,200 985, 359 1975 5 1975 16 3/950 1747 659,354 3,472 1,293, 958
26 15,991 52 31,982
Oesterreichische Amerikanische. . . . . .. 5 Englische 1725 643,604 Belgische 26 15,991 Dänische 4 754 4 754 8 1508 Jerusalemische 6 1.923 6 1.923 12 3/846 an erh J 477 204917 168 200917 945 4. 205,854 riechische 4.479 *) 4550 *) S /98l *
Niederländische 2 26 21 256537 42 5/074 Italienische 2244 658/759 2,234 656,441 45478 1,315,200 Moldo⸗walach. . . . . . 109 7702 117 8297 224 15,999 k 10733 700954 10,541 697,119 21,274 1,397,073 Preußische 169 345597 1094 34097 209 68,694 Hamburgische. . . 12 4306 12 4,306 24 S/ 612 Mecklenburgische 1386 38236 186 38,147 372 76,410 Russische 673 26567665 688 260424 1361 517,189 Schwed. norweg. . .. 347 114,954 347 114,954 694 229,908
— Der »N. P. zufolge hat in Rußland die Einnghme vom Salz, Tabak und Rohzucker in der ersten Hälfte der beiden letzten Jahre
betragen: Vom
1866. 1867. mehr als 1866
3 903,750 R. 3/ 022,544 R. 18,794 R.
2/353, 273 * 2/446, 848 * 93/575 *
Sandzucker 186942 5 3735473 * 186,135 — Nach einer in der »Departements Tid.« enthaltenen statistischen Uebersicht über die Zollintraden der verfloffenen 6 Monate des Finanzjahres 1867 — 58 in Vergleich mit den Einnahmen des entsprechenden Halbjahres 1866-67 im Königreich Dänemark betrug der e r im erstgenannten Zeitraume 2,966,269 Rol. M 27193926 Rdl. im vorhergehenden Finanzjahre; die Speicher⸗ miethe hat 109189 Rdl. gegen 104438 Rdl. ergeben, die Schiffsabgabe inklusive Schiffsmessungsgebühren 174,237 NRdl. gegen 64,264 Rd, die rennereiabgaben 461404 Rdl. gegen 468/782 Rdl. und die übri⸗ gen Einnahmen 21,462 Rdl. gegen 20. 653 Rdl, zusammen 3 633,561
Sigmaringen veröffentlichten Spar- und Leih— Verwal⸗
. Die Total ⸗Ver—= Jahre 1866 in Einnahme und Ausgabe zu
Einnahme und Aus?
Fl. 26 Kr. und abzüglich der
Finanzjahre.
Doll. Doll. geschätzt, fol — Q3ur A
— arktwerth ist nicht nur die
am des Gesammt O Ct)
war enn⸗
18000 000 Bush Tabak, dem 6G 7 O00, 000 Pfund.
; fund liefert —
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
(Einfuhr von fremdem Vieh in Großbritannien. Mittelst Geheimer Raths-Verordnung vom 26. 2 , sind meh⸗ rere die Viehseuche betreffende Verordnungen aufgehoben und es ist an die Stelle derselben eine allgemeine Anordnung erlassen worden, deren Art. 424 — 44 auf die Einfuhr von fremdem Vieh Bezug haben. Diese Artikel lauten wie folgt: Art. 42. Vom 30. September 1867 ab darf ausländisches Vieh nur in denjenigen Stellen und Höfen ausgeschifft werden, welche durch besondere Verordnung des Geheimen Rathes als solche bezeichnet worden sind oder bezeichnet werden, wo ausländisches Vieh gelöscht werden darf, und sollen unbeschadet der Bestimmungen der gegenwärtigen Verordnung alle Verordnungen, das Löschen von ausländischem Vieh betreffend, welche bei Erlaß der gegenwärtigen Ver⸗ ordnung in einzelnen Häfen in Kraft bestehen, bis zum J. Oktober 1867 in Wirksamkeit bleiben. Art. 43. Die Eigenthümer, Consig⸗ natgire oder andere Personen, welche ausländisches Vieh einführen, müssen dasselbe binnen zw öl Stunden nach der Löschung auf eigene Kosten durch Abscheeren des Haares am Ende des Schwanzes oder auf diejenige andere Weise bezeichnen, welche der geheime Rath von Zeit zu Zeit vorschreiben wird. Wenn ausgeschifftes ausländisches Vieh nicht in dieser Weise gezeichnet ist, so sollen sowohl derjenige, welcher es ausgeschifft hat, als auch der Eigenthümer, sowie der Consignatair desselben, als der Uebertreter der ,, n. Verordnung angesehen werden. . Art. 4. Unbeschadel der Bestimmüngen der gegenmwärti. gen Verordnung über den Viehtransport darf kein ausländisches leben⸗ des Vieh außerhalb der Grenzen des angewiesenen Hafendistrikts, wo es ausgeschifft worden, transportirt werden, sofern dies nicht, in Ueber⸗ einstimmung mit der gegenwärtigen Verordnung, mittelst Verordnung des geheimen Rathes speziell für die betreffenden Häfen geftattet ist.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Breslau, 21. Oktober. (Schles. Ztg. Es soll nunmehr au im Kreise Leobschütz, und zwar in dem 37 Meilen von nnr stadt entfernten Dorfe Rösnitz, die Rinderpest aufgetreten fein. Im Anschluß an i, , . aus Ratibor ist zu melden, daß duch in den Dörfern Köberwitz und Kauthen Fälle von Rinderpest kon⸗ statirt worden sind. Im Kreise Ratibor sind nunmehr bereits neun Qrtschaften infizirt und es ist zu besorgen, daß die Nachricht von Seuche ˖ Ausbrüchen in Klein-Hoschüßz und Deutsch⸗Krawarn sich eben⸗ falls bestätigen wird. — Wie wir hören, ist die Viehseuche auch im Plesser und Rybniker Kreise ausgebrochen. Zur besseren Absper— rung der Grenzen sowie der infizirten . ging gestern noch das 6. Jäger-Bataillon von Freiburg nach C erschlesien ab.
. Ratibor, 2. Oktober. (Schles. Ztg. Die Rinderpest hat im hiesigen Kreise noch weitere Fortschritke gemacht; 19 Ortschaften sind nunmehr von derselben mehr oder minder heimgesucht. Gestern trafen hierselbst der Ober-⸗Regierungs ⸗Rath von Eichhorn und der De⸗ artements⸗Thierarzt Lüthens aus Oppeln ein, um den angestrengten emühungen der Behörden zur Unterdrückung und Abschneidung der
Seuche auch ihrerseits Förderung zu Theil werden zu laffen.
Sas