1867 / 259 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die gedachten Briefpostsendungen werden zu dem Zwecke Seitens des Absenders erfolgt ist, dem Marine-Post-Büreau uͤbersandt wer— den. Von dem Marine⸗Post-Büreau erfolgt die Absendung der

j z . ; jefe Aus 5 ; in Nede stehenden Briefe nach dem Auslande am 1. und sten auf Nr. 15811. Vb, ss 4. ,L , G und in'

von der Postanstalt, bei welcher die Auflieferun

eines jeden Monats.

Für jeden gewöhnlichen Privathrief bis zum Gewichte von 4 Loth einschließlich aus der Heimath an Perso⸗ uslande tritt vom

nen der Schiffsbesatzungen im . I5. November d. J. ein ermäßigtes Porto ein, und zwar

A. für Briefe an Ober⸗Steuerleute und Steuerleute, Ober— Feuerwerker und Feuerwerker, Ober⸗Bootsleute und Boots w. , , und . . . und Meister, Feldwebel, See-Kadetten, Stabs⸗Wacht⸗ G38 n,, , , 5 meister, k / Feuerwerks⸗Magten, 2,89. 23334. 23,389. 23, 34. 24,5567. 24,999. 26,62. 33,16.

Bootsmanns⸗Maaten, Maschinisten⸗Maaten, Meisters⸗

Maaten, Ober⸗Lazareth⸗Gehülfen und Lazareth⸗Gehülfen,

Stabs-Sergeanten, Kadetten, Matrosen, Schiffsjungen,

Maschinisten⸗Applikanten, Heizer, Handwerker und Unter⸗

Lazareth-Gehülfen, so wie an die bei der Marine im

vom Feldwebel 36 Jig.

der höchste Portosatz für einen zwischen zwei inländi— 279 62.

schen Post-Anstalten zu befördernden einfachen fran— 176318.

58,205.

Dienste stehenden abwärts

Militair⸗Personen

kirten Brief bis zum 1. Januar k. J. 3 Sgr.);

B. für Briefe an Offiziere und die im Offiziersrang stehen— den Marine⸗Beamten das Doppelte des sub X. ange⸗

gebenen Portosatzes. Die Adresse der Briefe,

enthalten:

a) den Grad und Dienst-Charakter des Adressaten oder das Amt, welches derselbe in der Marine⸗Verwaltung bekleidet,

b) die Angabe:

an Bord Sr. Majestät Schiff Name des Schiffes) per Adresse des Königlichen Hof-Post amts in

Berlin.«

Die Berichtigung des vorgedachten Portosatzes

muß bei der Postanstalt am Aufgabeorte erfolgen.

Die in Rede

ö dieses Portosatzes, dem Franco⸗Zwange. e

kommandirte Briefe, ferner Geld. und Packetsendungen sind von der gedachten Beförderungsweise und Porto-Erm ßi⸗ gung ausgeschlossen, ebenso die den vorstehenden Bestimmungen

nicht entsprechenden Briefsendungen. Berlin, den 1. November 1867. General ⸗Post⸗Amt. von Philipsborn.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Regierungs- und Bau⸗Rath Grotefend zu Brom— berg ist die Stelle des zweiten technischen Mitgliedes der Direction der Ostbahn zu Bromberg verliehen worden

Der Baumeister Heinrich Wilhelm Hartmann ist zum Königlichen Wasserbaumeister ernannt und demselben die technische Hülfsarheiter⸗-Stelle bei der Rheinstrom⸗Bau-Direction zu Coblenz verliehen worden.

Den Gold- und Silberdrahtwaaren-Fabrikanten Au gust Tietz und Tobias in Dresden ist unter dem 360. Oktober 1867 ein Patent

auf eine Maschine zum Umwickeln von Garnen mit Gold⸗ und Silberdraht in der durch Zeichnungen und Beschreibungen nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Jemand in der Benutzung bekannter Theile zu be— schränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Justiz⸗Ministerium.

Der Rechtsanwalt Petersen in Elmshorn ist zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Kiel, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Elmshorn, ernannt worden;

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗ Angelegenheiten.

Der Privatdocent Dr. Theodor Nitschke ist zum außer— ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der ier k und philosophischen Akademie in Münster ernannt worden.

18 .

41,208. 68,769. 82, 145. M2, 253.

64,834. 65,307. 78, 674.

92,379. 92,872. g3, 080. gl, 646. 94,135 und M4, 8c.

für welche die vorstehend bezeich. nete Porto- Ermäßigung in Anspruch genommen wird, muß

stehenden Briefe unterliegen somit, in An—

Finanz ⸗Ministe rium. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse I3hzser

Königlichen Klassen Lotterie fiel L Hauptgewinn von 36,906 4h lern auf Nr. 21,554. o Tha.

5 Gewinne von 5000 Thalern fielen

38 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 2058. 12,124. 13,5709. 15.627. 25,792. 29, 9002. 34,908. 36,754. 39,345. 40364. 54 345. 56,515. 60,485. 61,348. 61, 926. 65, 833 IJ 5633. 73,577. 74,768. 77,199. 77.491. 78,09. 7M, ) Shr277. 85,377. 85,856. S6, 659. 88,641. 89,311. l/ h 93,015 und 94,393. 369 145 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 660. 4391 4972. hl6z 6388. 8079. 8692. 9979. 105552. 123.984. 16,179. 18 564. 20,3

ä. AIeiö. Li. LTi rg. I h. ö., Lb , K,

zöghs. S 33 6, öh. dh, sör, zön d., sz og 33.

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65. Gewinne von 200 Thlr. auf 9688. 1936. 13,465. 14.658. 16,949. 21,7561. 22,348. 265,669. 2757063. 31,924. 34,996. 35,437. 38.967. 44,246. 44,627. 445777. 44,830. 47.854. 48,0961. H3, 697. 54. 922. 5290. 60,398. 61,611. 62,965. T7259. 79.957. 80,231. S0 620

Nr. 1907 5974. 83. 194. 18,6463. ! 27,39. 27,877 IMr65. 10 335. 33. 15, i569. 5 344. 45 383. 36375. S7 35h. Sr 3 5. Gr 8. 68 3 S7 378. 3 83.

42,607.

6,391.

Berlin, den 1. November 1867. Königliche General⸗-Lotterie⸗Direction.

Berlin, 1. November, Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem General⸗Adjutanten, dem General⸗Lieutenant von Boyen, Commandeur der 21. Divi⸗ sion, zur Anlegung des von des Königs von Portugal Ma— jestät ihm verliehenen Großkreuzes des Christus-Ordens, und dem Rittergutsbesitzer Freiherrn Carl von Boeselager zu Heeßen im Kreise Beckum, zur Anlegung des von des Kaiserß von Oesterreich Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes des Franz⸗Joseph⸗Ordens, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

Beka nntm ach ung.

Die chirurgische Klinik in dem Königlichen Klinikum, Ziegelstraße Nr. 6, wird für das bevorstehende Winter⸗Semester am 4. F. Mts. eröffnet. Kranke, zu deren Heilung chirurgische Hülfe nothwendig ist, können sich daselbst täglich Mär von Lbis 3 Uhr melden. Bedürftige Kranke erhalten außer freier Behandlung auch freie Arzencl. Die Anmeldung zur Auf⸗ nahme dringender Krankheitsfälle wird von den in der Anstalt wohnenden Assistenz⸗Aerzten zu jeder Zeit entgegengenommen. Diejenigen Kranken, welche eine unentgeltliche Aufnahme nach— suchen wollen, haben sich zuvor bei dem Unterzeichneten schrift— lich zu melden.

W Privatkranke können gegen Bezahlung der reglements— mäßigen Kurkosten aufgenommen werden, soweit die Räum— lichkeit es gestattet.

Berlin, den 29. Oktober 1867. Lr. von Langenbeck, Geheimer Ober⸗Medizinal-Rath und Professor, Direktor des Königlichen Klinikums, Sommerstraße Nr. 4.

Einrichtung einer neuen Post-Expedition in der Potsdamer Straße R. 115. Am 1.

November er. tritt in dem Hause Potsdamer Straße Nr. II5 eine Post-Expedition in Wirksamkeit, . die Bezeichnung 3Post: Expedition Nr. 35. (Potsdamer Straße) erhält und mit der Annghme von Postsendungen sich in demfelben Umfange befassen wird, r . 9 den übrigen in Berlin bestehenden Stadtpost⸗Expeditionen er Fall ist. Berlin, den 29. Oktober 1867. Der Ober⸗Post⸗-Direktor. Sach ße.

MN icht amtliches.

Preußen. Berlin, 1. November. Ihre Majestät . ist am 31. Oktober Abends in Coblenz einge⸗ roffen.

Den Kammerherrn ⸗-Dienst hat Graf Matuschka übernommen.

Berlin, 1. November. Nach den getroffenen Verein barungen sollte am gestrigen Tage hierselbst die Auswechselung der Ratificationen des Vertrages stattfinden, der am 8. Juli

AUniversitäten, zu ; 277. August 1842 in Trier zum Priester geweiht. Nachdem er ein Jahr lang als Kaplan in seiner Vaterstadt gewirkt, wurde J 4 . c er zum Religionslehrer an der rheinischen Ritterakademie zu zu schätzen wissen und sich bestreben werden, dieselbe mit allen Bedburg berufen und wirkte hier vier Jahre lang, bis er 1847

von seinem Bischofe zum Pfarrer von St. Kastor in Koblenz

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wischen Preußen, Bayern, Württemberg, Baden und 6. a . die . des Zollvereins geschlossen worden.

Während die Bevollmächtigten des Norddeutschen Bundes, Badens und Hessens gestern hierselbst zusammengetreten waren, um diesen Austausch zu bewirken, kam die Mittheilung an, daß die Ratificationen Bayerns bereits von München abgesandt

feen, ging aus Stuttgart die Nachricht ein, daß der Ver— trag vom 8. Juli die Zustimmung der württembergischen Ab⸗— geordnetenkammer erhalten habe.

Unter diesen Umständen einigte man sich dahin, von dem sofortigen Austausch der eingegangenen Ratificationen Abstand zu nehmen und denselben auf einige Tage zu ver— schieben, um sodann die Auswechselung der Ratificationen ämmtlicher betheiligten Regierungen in einem gemeinsamen

Akte zu bewirken.

Das heute ausgegebene 6. Stück des Bundesgesetzblatts des Norddeutschen Bundes (s. amtlichen Theil) enthält unter Rr. 13 das, die Erhebung einer Abgabe von Salz betreffende Gesetz vom 12 Oktober 1867, nebst der dazu gehörigen Ueber⸗ einkuͤnft der Zollvereinsstaaten vom 8. Mai d. Is. Das Gesetz

stimmt in seinen materiellen Bestimmungen mit der, die Er—

hebung einer Abgabe von Salz betreffenden Königl. preußischen Perordnung vom 9g. s d. IS,, welche mit der erwähnten Aebereinkunft in Nr. 196 dieses Blattes abgedruckt ist, überein.

Es ist noch am gestrigen Tage gelungen, zu ermitteln, von wem das Postgut abgesandt war, dessen Inhalt auf dem hiesigen Potsdamer Bahnhofe am Dienstag Abend enplodirte. Die dreizehn Pfund schwere Sendung war von einer Zinn— und Spielwaaren-Fabrik in Berlin, deren Firma wenig bekannt ist, abgesandt und enthielt Knallsilber-Platten zur Verwendung für Spielzeug. Die Angelegenheit befindet sich in den Händen der richterlichen Behörde.

Cassel, 31. Oktober. Cass. Ztg.) Ihre Königlichen Hohei⸗ ten der , rinz und Gemahlin, Prin See und Prin⸗ zessin Victoria von Preußen, sowie Ihre Königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Ludwig von . sind gestern Nachmittag 35 Uhr hier angekommen und im Hotel zum König von Preußen abgestiegen. Abends besuchten

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz in Begleitung des Prin- ö 6 . heblichen Ueberschuß der Einnahmen voraussehen lassen.

zen von Hessen die Theatervorstellung.

Coblenz, 31. Oktober. Der »Cobl. Ztg.« geht von unter⸗ richteter Seite die Nachricht zu, daß der Dechant und Ehren⸗

r Krementz die auf ihn gefallene Wahl zum Bischof Sin ö ö , Projekt dieser Revision solle vorgelegt werden, sowie Gesetz—

von Ermeland angenommen habe. Derselbe ist am 5. Dezember 1319 in Koblenz geboren, machte seine Studien an den Bonn und München und

bestellt wurde. . Sachsen. Coburg, 31. Oktober. rungsblatt wird eine Ministerial⸗Bekanntmachung in Betreff

des Militairersatzwesens veröffentlicht, wonach die Vorschriften

des Art. 63 der Verfassung des Norddeutschen Bundes zur

Ausführung gebracht werden. Die Herzogthümer Coburg-Gotha

bilden einen Landwehrbataillons-Bezirk, dessen Kommando

seinen Sitz in der Stadt Gotha hat.

Weimar ins Leben gerufen.

Württemberg. Stuttgart, 31. Oktober. Sitzung des Abgeordnetenhauses. des Zollvereinsvertrages.

und Direktor von Steinbeis das Wort, um in der ein— gehendsten Weise der Kammer die Annahme zu empfehlen. Nachdem noch der Abgeordnete Mohl sich gegen die Annahme

O8 .

ausgesprochen, wurde die Debatte geschlossen und zur Abstim⸗ mung geschritten.

Bei dieser wurde der Zollvereinsver⸗

trag mit 73 gegen 16 Stimmen angenommen. Dem—

Niederlande, Statthalter des Königs⸗-Gro

Hessen und bei Rhein,

wurde am

Im gestrigen Regie⸗ ; Re hi treffen. Der König und die Königin von Griechenland wer—

Für diese, sowie für das Großherzogthum Weimar⸗-Eisenach und das Herzogthum Mei— ningen ist eine gemeinschaftliche Departements-Prüfungs-Kom⸗ mission für einjährige Freiwillige mit dem Sitze in der Stadt e .

sein Schreiben an die Waizner Wähler zu veröffentlichen. Der (W. T. B.) Tages⸗Ordnung: Berathung An der Debatte betheiligten sich zunächst die Abgeordneten Deffner, Amermüller, Schott und Probst. Deffner und Amermüller schlossen mit der Erklä⸗ rung, daß man sich, wenn auch nur nothgedrungen, der Ge⸗ walt der Umstände fügen und den Vertrag genehmigen müsse, während Probst und Schott für Verwerfung sprachen. Namens der Staats-Regierung ergriffen Minister von Varnbühler

nächst kam das m etz zur Berathung, das mit 76 gegen 12 Stimmen ebenfalls angenommen wurde.

Bayern. München, 30. Oktober. (N. C.) Der Gesetz= gebungs⸗Ausschuß der Kammer der Abgeordneten hat bei fort— gesetzter zweiter Lesung des Eivilprozesses gestern 4 die Artikel 265 2 des Einführungsgesetzes, welche das Verfah⸗ fen bei Klagen auf Ersatz des bei Aufläufen verursachten Schadens behandeln, als neues Hauptstück in den Civilprozeß sel bst ,

. Oktober. (W. T. B.) Die heutige Sitzung der Kammer der Reich sräthe währte von II bis 13. Uhr. * Der Referent von , . legte zunächst die Berichte des zweiten und dritten Ausschusses vor, ivelche die Annahme der Zollverträge einschließlich des von der Abgeordnetenkammer hinzugefügten Wunsches in Betreff der Handhabung des Präsidialveto befür⸗ worteten. Nachden; der Referent diesen Antrag motivirt, wurde nach kurzer Debatte dem Antrage der Kommission gemäß die Zustimmung zu dem Zollvertrage mit 35 gegen 13 Stimmen ausgesprochen. 3.

Mit »Nein« stimmten die Prinzen Leopold, Adalbert, Karl, Fürst Thurn und , Fürst Loewenstein, die Bischöfe v. Scherr, v. Deinlein, v. Dinkel, Graf Arco, die Freiherren v. Frankenstein, Ponikau und Aretin, Professor Bayer.

In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer legte der Kultusminister einen Gesetz Entwurf, betreffend die Reform der Volksschule, vor.

Luxemburg, 28. Oktober. Der . Heinrich der

herzogs, hat heute die ordentliche Session der Stände eröffnet. In seiner Eröffnungs⸗ rede sagte der Prinz, daß er sich mit einem̃ tiefen Gefühle von Genugthuung und Zutrauen zum ersten Male seit der Neu— tralitäts und Unabhängigkeitserklärung des Landes inmitten der Stände befinde, er lobte die bemerkenswerthe Ordnung, mit welcher die Räumung der Festung durch die preußischen Trup⸗ pen vollzogen ist, Dank der guten Disziplin der Truppen und der Besonnenheit der Bevölkerung. Er erwähnt der Schwierigkeiten, welche früher die gleichzeitige Vertretung der Interessen Luxem⸗

burgs und der Niederlande durch dasselbe diplomatische Corps hervorgerufen habe; den Ständen sollen Vorschläge gemacht

werden über die gn nn der diplomatischen Vertretung des Großherzogthums. ann wird der Verbesserungen in den Post⸗ verhältnissen und dem Eisen bahnwesen 86 Den Ständen sollen die Projekte zur Entfestigung der Stadt vorgelegt werden, und diese Demolirungen u. s. w. versprechen der arbeitenden Klasse Beschäftigung während des Winters. Die Finanzen des Groß⸗ , . in so günstigem Stande, daß sie für 1867 einen . Die Auflösung des Deutschen Bundes und der Vertrag von London haben eine Revision der Verfassung nothwendig und möglich gemacht in einem fortschrittlichen und liberalen Sinne, das

Entwürfe über die Presse, das Vereinigungsrecht, die Wahlen, den öffentlichen Unterricht, den Kataster, die Steuern, das Berg⸗ werkswesen und die Miliz. Der Prinz hofft, daß die Stände mit ihm alle Vortheile ihrer neuen politischen Selbstständigkeit

Kräften zu befestigen und zu entwickeln.

Oesterreich. Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) Den neuesten Dispositionen zufolge wird der Kaifer am 4. Novem— ber Paris verlassen und am 7. November hier wieder ein—

den am 6. November hier erwartet.

Pesth, 30. Oktober. In der Sitzung der Deputirtentafel wurde der Bericht der Eilfer⸗Kommission vorgelesen, sie schlägt vor, das Haus möge gestatten, daß Böszörmenyi wegen des angeblichen Preßvergehens in Anklagestand versetzt werde.

Hierauf macht der Präsident Szentivanyi Mittheilung von einem an ihn gerichteten Briefe Kossuths, welcher erklärt , daß er die Redaction des Blattes »Magyar Ujsag« ermächtigt habe,

Brief wird gedruckt und kommt Sonnabend zur Verhandlung.

Minister Eötvös legt den bereits mit der Königlichen Sanction versehenen Gesetzartikel über Eisenbahnanleihen vor.

Minister Wenckheim beantwortete die neulich eingebrachten Interpellationen bezüglich des Heveser Komitates.

Zum Schlusse interpellirt Madarasz den Finanzminister, wie viel Ungarn im Jahre 1868 im Ganzen an Steuern zu zahlen haben werde, damit er sehe, ob Ungarn unter der ver⸗ fassungsmäßigen Regierung mehr oder weniger Lasten zu tragen haben werde, als unter der verfassungswidrigen.

Geoßbritannien und Irland. London, 30. Oktober. Die neue Nummer der »Gazette« enthält unter Anderem eine

Bekanntmachung, wonach das Ministerium des Auswärtigen von Preußen aüs Mittheilung über die Festsetzung der neuen

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