1867 / 284 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nach Ablauf des Monats bei unserer Hauptkasse

Januar f. wird die Einlossung nur noch stattfinden.

Von den bezeichneten Obligationen sind

u. A. 3085. 3353. 39.78 4491

nach dem 2. Januar 18567

aufgefordert wird. Cöln, am 24. Juli , i

der Rheinischen Eisen bahn ⸗Gesellschaft.

ausgeloosten 8 Stück un

verfallenen Zins

e Direction

4398 : . die IV.

Bekanntmachung. Serie der Zins⸗-Coupons zu den Soldiner Kreis— Abligationen J. Serie mit dem 1. Januar 1868 Ausreichung der V. Serie Zins-Coupons in der

Janugr bis 15. Februgr 18638 stattfinden.

Die Inhaber solcher Obligationen w en tweder dem mit den Banquiers H. Berlin getroffenen Abkommen gemäß,

die in ihren Händen befindlichen Gbligationen

Verzeichniß (enthaltend:

a) Namen und Charakter des Inhabers,

b) dessen Wohnort, e) Littr. und Nr. der

Obligationen,

d) Geldwerth derselben),

Cf Zurückgabe des einen Exeimplars de uittung e . wird, dem gedachten

damit demnächst durch Dies di aus eingeholt Ausgabe der Coupons gegen Wiederherausgabe des m

Exemplars ausgehändigt werden,

vom 1. Februar 1868 ab a

andere aber Rückempfang der Obligationen

sehen wird, persönlich oder mittelst

Soldin, den 20. November

Der von

und den Inhabern mit dei

it der

n

später mit der Quittung des Wiederempfängers über

und Empfang de Anschreibens 1867.

J. A. des Soldiner Kreis⸗Chaussee⸗Bau Comits.

Landrath, Cranach.

ter den Nummern 1104. 1354. 2172. und 4518 bis date noch nicht zur Einfösung präsentirt, weshalb zur Einlieferung derselben und der zubehörigen,

erden demnach aufgefordert, F. Fetschow und Sohn zu bis zum 15.

8 Letzteren, welches mit der Banguierhause einzureichen, e betreffenden Zins⸗Coupons von hier Obligationen (denen ein die vermerkender Stempel beigedruckt worden) Quittung versehenen Verzeichniß⸗ oder dieselben (die Obligationen) die Kreis⸗Chaussee⸗ unter gleichzeitiger Einreichung zweier oben beschriebener Ver von denen das eine sogleich beim Eingang mit der Quittung über die Empfangnahme der Obligationen versehen und

4600

die pro Januar 1867

Coupons wiederholt

abläuft, wird die Zeit vom 15ten

5. Januar k. J. mit einem doppelten

aukasse hierselbst e n g, er Kasse retradirt, das

r Zins -Coupons ver—⸗ einzureichen.

Verschiedene Bekanntmachungen.

In unserem Verlage ist so

Zur Kunde der volkswirthschaftlichen des preußischen Staats.

Separ

aus dem Königlich Preußisch

Jul

3 Bogen 8. G

Die Ausstellung in Paris, eine so bedeutende

zu gewähren.

Stelle einnimmt, hat landwirthschaftlichen, industriellen und

einem statistischen Gesammtbilde darzust geht demgemäß dahin, eine auf den neu eruhende Uebersicht über die volkswirt

eben erschienen:

at⸗Abdruck

i 1867. eheftet. Preis 3 auf welcher die

2) die Bevölkerung, I) die Landwirthschaft, 4

3; den Bergbau und a

SIALISTI9bU

de la PKUSSE. Superficie, population,

Salinenbetrieb, 6) die

ndel und Verkehr des preußischen Staates. Dieser Separat ⸗Abdruck ist zuglei in unserem Verlage erschienen unter

dem Titel:

A6 klo E, INDUs TRiELILEETCOMMùRCu»ML

agrieulture, sylviculture, mines et

salines, industrie, commerce et! circulation publique.

Aout. 1867. Prix 5 8

prussien.

Königl. Geheime Ober-Hof-⸗Buchdruckerei (R. v. Decker) in Berlin.

4265 Lie Stelle eines Stadtsecretairs bei der hiesigen Kommunal. und olizei⸗Verwaltung, womit ein fixes Gehalt von 400 6 verbunden

ist, Als Bewerber können nur solch werden, welche bereits bei Kom e,, haben und befähigt achen selbstständig zu bearbeiten.

oll mit einer versorgungsberechti

nunal⸗ und P

Luckau, am 14 November 1867. Der Magistrat.

gez. R

4301

e ner.

3 Fortauer Societäts-Brauerei— ie stillen Göesellschafter der G hierdurch zu einer außerordentlichen

tag den 36. Dezember 1867, Vo rmitta

Bretzlau in das H5htel de Sislũ-

sie eingeladen.

9 Staats-Anzeiger.

die Veranlassung gegeben, die Verkehrszustände *

ellen. Der Zweck dieser Artikel esten Angaben und Erhebungen

hschaftlichen Zustände Dieselben behandeln in 7 Abschnitten 1) den Gebiets- Umfang, ndustrie und 7) den ch ins Französische übersetzt und

gten Militairperson e Versorgungsberechtigte berücksichtigt olizei · Verwaltungen sind, die Klassen=

orfauer Societäts-Brauerei werden General · Versammlung auf Mon⸗

Zustaͤnde

Sgr.

preußische Industrie reußens in reußens

die Forstwirthschaft,

Extrait du Moniteur

eseßt werden.

und Gewerbesteuer⸗

96 11 Uhr, nach

. i 1 durg R

a) Ergänzung de erwaltungsraths dur euwahl de

. Mitglieder kee bung h h r erforde

b) Bericht über die während der Zeit vom 1. Oktober 1864 h 8 1867 durch die Verwaltung der Brauerei erzielten ni

ultate;

e) Beschlußfassung über den ferneren Betrieb der Brauerei, d

Kulmiz abgelehnt worden ist. von Diejenigen, welche ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben, de Anordnung des 8 41 der Statuten gemäß, ihre Antheilsscheine, rch die zu etwaiger Vertretung erhaltenen Vollmachten am 28. Dehen h d. J/ und zwar spätestens bis 5 Uhr Nachmittags, im Büreau dey Herrn Justiz Raths Hientzsch, Ohlauerstraße Nr. G in B Empfangs bescheinigung zu deponiren, welche letztere als Legitimat fon . Betheiligung an der Generalversammlung dient, und gegen deren Rückgabe die deponirten Antheilsscheine wiederum ausgehändigt wer, den. Für die Legitimation der Mitglieder des C. Kulm ̃schen Con. sortiums genügt die Vorzeigung der von der Brauerei⸗— erwaltun ihnen ertheilten Depositionsscheine. ! Gorkau bei Zobten in Schlesien, den 28. November 1867. Der Geschäfts inhaber: Wilhelm Freiherr von Lüttwitz..

4351

Oppeln⸗Tarnowitzer⸗Eisenbahn⸗Ges ellschaft.

schaft werden .

. für den 18. Dezember e., Nachmittags 3 Uhr,

im großen Saale des Caf Restaurant zu Breslau, Carlsstraße 97, zu einer . außerordentlichen General ⸗Versammlung

eingeladen. .

Als Gegenstände der Tages -Ordnung werden, eonkf. e§5. 28 u. Y des Gesellschafts · Statuts, bezeichnet:

1) Beschluß über die projektirte Verbindung der Rechte⸗Oder Ufer Eisenbahn mit der Warschau⸗Wiener-Eisenbahn durch eine Zweig · bahn von einem Punkt der Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn zwischen Colonowska und Creuzburg, mit Herbe, bis zu welchem Punkt die Warschau⸗Wiener ⸗Eisenbahn den weiteren Anschluß bis Czen. tochau fortführen wird. .

2) Beschluß über die Beschaffung des zum Bau dieser Zweigbahn nöthigen Bau⸗Kapitals.

3) Beschluß über die als zweckmäßig erachtete Verlegung der projet. tirten Linie der Rechte Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn von Emanuelsegen über Paprotzan nach Pleß, in der Nichtung von Emanuelfegen über Kobier nach Pleß, mit einer Abzweigung von Tichau nach Mittel Lazisk, anstatt von Paprotzan aus.

Antrag auf die Autorisation für die Direction, die in Folge der Beschlüsse nothwendig werdende Statuts-Abänderung mit der Königlichen Regierung zu vereinbaren.

Bezugs der Theilnahme an der General ⸗Versammlung werden die Herren Actionaire auf die Gesellschafts⸗ Statuts verwiesen mit dem Bemerken, daß die Actien, Anerkenntnißscheine oder Quittungsbogen bis zum 17. Dezember «e, Abends 8 Uhr, bei der Haupt-Kaffe der Gesellschaft zu Breslau zu deponiren, resp. mit Bezug auf die Bestimmungen des alinea ? bei Stagts⸗ und Kommunal⸗Behörden deponirten diesem Termine bei der Direction einzureichen sind. Breslau, den 23. November 1867.

Der Verwaltungsrath der Oppeln ⸗Tarnowitzer⸗Eisenbahn« Gesellschaft.

Objekte, bis zu

Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Vom J. Dezember d. J. ab wird auf den unserer Verwaltung untergebenen Bahnen für Extrazüge füͤrstlicher Herrschaften und ein⸗

kommen: I) Der Preis eines Extrazuges beträgt: für die Lokomotive für jede Achse eines auf Verlangen gestell⸗ ten Personen⸗ oder Salonwagens für jede Achse eines auf Verlangen gestell⸗ ten ande en Wage gs. . 135 in minimo aber 109. Thlr. pro Meile mit einem Minimalsaße von 39 Thlrn, für kurze Strecken bis zu 3 Meilen.

Y Werden auf ausdrücklichen Wunsch des Extra zu gbesteller⸗ beson · ders bezeichnete Wagen gestellt, so sind neben der den fremden Eigenthümern zu zahlenden Wagenmiethe die Trans portkosten der Wagen auf Strecken, welche der Extrazug nicht befährt, mit

5. Sgr. pro Achse und Weile besonders zu erstatten.

3) Wer en Extrazüge für die Nachtzeit u Bahnstrecken, auf wel chen ein regelmäßiger Nachtdienst nicht eingerichtet ist und des— halb eine Bewachung der Bahn nicht stattsindet, bewilligt, so sind die fießfn für Bewgchung der Bahn außerhalb der gewöhn⸗ lichen Dienstzeit mit 5 i pro Meile zu vergüten.

Dieser Tarif findet nicht nwendung für Vergnügungszüge und

für Gtr ß für Gesellschaften.

Berlin, den 28. November 1867.

Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märtischen Eisenbahn. Hier folgt die besondere Beilage

Ankauf Seitens des Herrn Geheimen Kommerzien ⸗Ralhs 2m

reslau, tgen

Die Herren Actionaire der Oppeln Tarnowitzer · Eisenbahn . Gesel

Bestimmungen der §§. 31 und 58 dez;

Gartenstraße 22a. unter Beobachtung der statutenmäßigen Formalitaten

§. XM des Gesellschafts- Statuts die amtlichen Bescheinigungen über die

zelner Personen nebst Begleitung folgender Tarif zur Anwenduns

Besondere Beilage

des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers. Zu M 284 vom 30. November 1867. ᷣ— r r r ———— —— ——

Die Standbilder der preußischen Könige. (S. Nr. 278 d. Bl.)

König Friedrich II. in Breslau.

r noch das große Werk in Berlin vollendet war, stand aon, . Reiterstandbild des Königs in der schlesischen auptstadt. Auf Veranlassung des Geheimen Kommerzienrathes Felsner in Breslau hatte sich im Jahre 1839 ein Verein ge— bildet, um auf Schlesiens Kosten dem Könige, der die Provinz fuͤr Preußen gewonnen, zur hundertjährigen Jubelfeier dieser Vereinigung ein würdiges Monument zu errichten. Die Bei—⸗ träge, vom einzelnen Pfennig aufsteigend bis zu 109,000 Tha— lern, welche die schlesische General- Landschaft beisteuerte als einen Tribut der Dankharkeit für die Begründung ihres Kre— dit-⸗Institutes durch Friedrich II., erreichten bald eine Höhé von mehr als 38,0900 Thalern; König Friedrich Wilhelm 1V. schenkte dazu 250 Centner Geschützmetall; so war man im Stande, mit dem Größten zu wetteifern, was die plastische Kunst in Preußen bis dahin geschaffen hatte. In der Konkur⸗ renz um die Ausführung trug ein Schlesier, Kiß, den Preis davon. Ein Breslauer Glockengießer, J. G. L. Klagemann, voll⸗ brachte in seiner Breslauer Werkstatt den Erzguß, und nach Vollendung desselben im Jahre 1845 führte der Breslauer Steinmetzmeister J. Chr. Bungenstab das Fußgestell von Kun⸗ zendorfer Marmor und die Stufen unter demselben von Streh⸗— lener Granit aus. Zum Standorte hatte man den sogenann⸗ ten Paradeplatz auf der westlichen Seite des Ringes erwählt, wo am VN. Juni 1742 die Proclamation des Friedens nach be⸗ endigtem ersten schlesischen Kriege stattgefunden hatte; an dem— selben Tage des Jahres 1847 geschah in Gegenwart Ihrer Ma⸗ jestäten des Hochseligen und des jetzt regierenden Königs die feierliche Enthüllung. Auf fast 15 Fuß hohem Postament hält der König zu Roß, 14 Fuß hoch, mit segnend ausgestreckter Rechten. Tracht und Haltung der Figur sind genau dieselben, wie sie aus dem höheren Lebensalter des Monarchen sich der Erinnerung der Mitlebenden und der Vorstellung der Nachge⸗ borenen unauslöschlich eingeprägt haben. Von Inschriften zeigt die Vorderseite nur den Namen Friedrich II., die Hinterseite die Worte: Aus Dankbarkeit die Schlesier MDPCCCXLII. Seitdem ist in Breslau zu dem ehernen Denkmal noch ein Marmorstandbild Friedrichs des Großen hinzugekommen; gearbeitet von Sußmann, der Stadt geschenkt von einem Schlesier, dem Kommerzien⸗Rath Flatau in Berlin, befindet es sich in dem Sitzungssaale der Stadtverordneten auf dem Rathhause. ö Auch Berlin besitzt neben dem großen Reiterbilde ein be— scheidneres Kunstwerk, nämlich das Vrustbild

König Friedrichs II. im Friedrichshain zu Berlin.

Im Mai 1840 hatten die städtischen Behörden den Beschluß gefaßt, zur Feier des Gedenktages der Thronbesteigung Friedrichs des Großen vor den nordöstlichen Thoren der Stadt einen Park mit dem Namen des Friedrichshains anzulegen. Während diese Schöpfung noch im Entstehen begriffen war, begann die Arbeit an dem Rauch'schen Erzdenkmal, und der Berliner Rentier Freytag ergriff die Gelegenheit, um einen Probeguß des kolossalen Brustbildes zu erwerben. Er ließ auf einem der höchsten Punkte des werdenden Haines eine stattliche Marmorsäule, gekrönt mit dem Königsbilde, aufstellen und verewigte sich seibst durch die Inschrift: Seinen Mitbürgern, die durch Gründung dieses Haines das Andenken an den grossen König bewahren wollen, errichtete dieses Denkmal, als ein Zeichen des Dankes, der

Bürger J. S. Freytag. MDCCCxLVIII. Bedeutender ist die Statue König Friedrichs II. in Bromberg.

Wie der große König nach der Erwerbung Westpreußens dem neuen Landestheile eine bis dahin unbekannte Fülle geisti— ger Büdung und materiellen Woblstandes geschaffen, wie er durch Anlegung des Bromberger Kanals den slavischen Osten mit, dem deuischen Westen wirlfam verbunden, davon ist beute noch in jenen einst öden, jetzt blübenden Landschaften die

dankbare Erinnerung lebendig. Ibr einen sichtbaren Ausdruck

zu schaffen, jammelten die Eingesessenen des Bromberger Re— ierungsbezirkes im Jahre 1857 durch freiwillige Beiträge eine an⸗ hnliche Summe, der Se. Majestät der König den Betrag des Bronce Materials als Geschenk hinzufügte. Man einigte sich leicht, das Denkmal in Bromberg n nn, in der Stadt, die Friedrich aus einem Fischerdorfe von 800 Einwohnern zum verkehrs⸗ reichen Vororte des Netz⸗Distriktes erhoben hat, und unfern der Stelle, wo die letzte Schleuse das Wasser der Netze den Fluthen der Brahe und der Weichsel zuführt. Den Grundstein legten am 21. Oktober 1861 Ihre Majestäten der König Wilhelm, die Königin Augusta und die Königlichen Prinzen, die eben von der Krönung aus Königsberg zurückkehrten. Bald erhob sich über dem Grundstein das 10 Fuß hohe Piedestal, in riechischem Style nach Stülers Zeichnungen theils aus schlesi⸗ 96. „theils aus westpreußischem Granit gearbeitet. Das 27 Fuß hohe Königsbild hat der Bildhauer ÜUlhlenhuth, einst städtischer Lehrer in Bromberg, modellirt; es ist von 5laden⸗ beck in Berlin gegossen. Auf den Krückstock gestützt, trägt der Monarch in der Linken eine Rolle, den Plan des Brom 34 Kanals andeutend. Die Enthüllung erfolgte im Beisein des Kronprinzen schon wenige Monate nach dem 93. des Auf⸗ baues, wie die vergoldete Inschrift am Sockel be agt: Dem Grossen Könige Friedrich II. die dankbaren Bewohner des Netzgaues

am 31. Mai 1862.

Das jüngste unter den öffentlich aufgestellten Standbildern des Königs ist das König Friedrichs II. im Garten von Sanssouci. Dasselbe ist eine auf 8 Fuß Höhe verjüngte Kopie der großen Berliner Reiterfigur, in weißem Marmor . von Baretta und Lazzarini. Se. Majestät der König Wilhelm kaufte das Kunstwerk für go00 Thaler an und ließ es 1865 auf einem 8 Fuß hohen, von Trippel in Potsdam gearbeite⸗ ten Marmor-Postament im Garten von Sanssouci und zwar am Ende der gerade auf die Schloßfront führenden Avenue, nahe vor der Hauptfontaine aufstellen. . . Auch um ihres Kunstwerthes willen der Erwähnung wür⸗ dig ist die im Lehnstuhl fitzende lebensgroße Wachsfigur König Friedrichs II., die in der Königlichen Kunstkammer zu Berlin,

neben zahlreichen anderen bildnerischen Darstellungen und Re⸗ liquien des großen Monarchen aufbewahrt wird. Die Gestal⸗ tung dieser Figur erfolgte auf Königlichen Befehl im Jahre 1826, unter Leitung des Direktor Schadow. Den meisterbaft ausgeführten Kopf bossirte der Bildhauer Thora nach der Ori⸗ ginal⸗Todtenmaske mit Benutzung anderer Vorbilder und ge⸗ stützt auf die Erinnerung aus der eigenen Jugendzeit. Bekleidung, Degen, Lehnstuhl find Stücke, die Friedrich selbst benutzt bat; nur der dreieckige Hut ist einem Originale nachgebildet, welches sich in der Gleimschen Sammlung zu Halberstadt befindet.

Endlich mag noch ein Kunstwerk seiner Seltsamkeit wegen erwähnt werden. Im Jahre 1826 batten die Umwohnenden auf dem Zorndorfer Schlachtfelde einen Granitwürfel an der Stelle errichtet, die als Standpunkt König Friedrichs 11. wäb— rend des Kampfes bezeichnet wird. Als Wanzig Jabre Täter nun ein Kustriner Klempner eine sieben Fus babe Statue des Königs aus Weißblech getrieben hatte, so kaufte der auf Tamsel bei Zorndorf ansässige Graf Schwerin dies Gebilde an und ließ es auf jenem Sockel befestigen. Bald aber mochte Ma- terial wie Kunstwerth der Figur dem Grafen deck des Segen⸗ standes unwürdig erscheinen, und so war sie nach kurzer Zeit auf seine Anordnung wiederum verschwunden.

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gen Herrschaften in die Kunstkammer

der Mutter, der Königin Witwe Se

1743 derselben überwiesen worden. Seiner älteren Schwester, der a