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Verkehr bezifferte sich in Fl. österr. Währ. bei den eingelaufenen auf 110,6 Mill. Fl; bei den ausgelaufenen auf 122,6 Mill. Fl.
In Txiest liefen im Jahre 1865 M064 Schiffe mit 8371423 österr. Tonnen ein und 9942 mit Söß,459 österr. Tonnen aus; in Fiume S744 Schiffe mit 122,337 österr. T. ein und 6776 mit 130,453 österr. Tonnen aus. Zur Ausbildung der Seeleute dienen die K. K, nauti⸗ schen Schulen zu Spalato, Zara, Lussin piccolo, Ragusag Cattaro und Fiume, so wie die K. K. Akademie für Handel und Schifffahrt zu Triest. In Fiume giebt es außer der öffentlichen nautischen Schule auch eine private. . .
2) Schiffbare Flüsse und Kanälke. Im Anfang des Jahres 1866, gab es in Oesterreich 92141 geogr. Meilen schiffbare Flüsse und Kanäle. Von dieser Summe fielen 569,1 geogr. Meilen auf die im Wiener Reichsrathe vertretenen Länder und 552, geogr. Meilen auf die Länder der ungarischen Krone. . ᷓ
In der Gesammt⸗ Monarchie kam 1 Meile Wasserstraße auf 122 Quadrat Meilen. .
3) Landstraßen. Im Anfang des Jahres 1866 besaß Oesterreich 1I1842,1 geogr. Meilen Landstraßen. Von dieser Summe fielen 86l9 ge gr. Meilen auf die im Wiener Reichsrath vertretenen Länder und 32234 auf die Länder der ungarischen Krone.
In der Gesammt⸗Monarchie kam 1 Meile Landstraße auf CO Quadrat ⸗ Meile. t
4 Eisenbahnen. Ende September 1867 hatte Oesterreich 906,o geogr. Ml. Eisenbahnen,. Von dieser Summe fielen 58656 geogr. Ml. auf die im Wiener Reichstage vertretenen Länder und 326, auf die Länder der ungarischen Krone,. In der Gesammtmonarchie kam 1 Ml. Eisenbahn auf 12,4 Qu.⸗Ml. — Die bedeutendsten Eisenbahnlinien sind: I) Kaiser⸗Ferdinands⸗Nordbahn S486 geogr. Ml.; A die Linien dar österreichischen Staatseisenbahn⸗Gesellschaft 179334 Ml.; 3) die Linien der Südbahn-Gesellschaft 254,72 Ml 4 die Kaiserin ⸗Elisabeth- bahn 76662 Ml.; 5) die Theiß⸗Eisenbahn 78,72 Ml. ; 6) die galizische Carl-Ludwigsbahn 18.37 Ml 7) die Leinberg-⸗Czernowitzer Bahn 65s Vel. 8) die Süd⸗Norddeutsche Verbindungsbahn 26,45 Ml.; 9) die Böhmische Westbahn 27,65 Ml.; 10) die ungarische Nordbahn 16,61 Ml. 11) die Turnau⸗Kraluperbahn 11,70 Ml.; 12) die Buschtehrader⸗ Eisenbahn 11,80 Ml. . .
Mit Ausnahme der Wiener Verbindungsbahn und einiger kleiner Grenzstrecken, die im Betriebe der Königlich sächsischen und der König— lich bayerischen Regierung sind, befinden sich saͤmmtliche Eisenbahnen im Besitze und Betriebe von Privatgesellschaften. .
III. Die Post⸗ und Telegraphen-⸗Institute sind mächtige Hebel zur Entwickelung der gesammten volkswirihschaftlichen Zustände, namentlich aber des Handels, und deshalb müssen sie hier in Rücksicht genommen werden. Zur Förderung des Post⸗ und Telegraphenwesens Wurden der deutsch⸗österreichische Po st⸗Verein (1850 und 1860) und der deutsch⸗österreichische Telegraphen-⸗Verein (1850 und 1865) be— gründet. Auch dem in Paris unterm 17. Mai 1865 abgeschlossenen internationalen Telegraphen⸗Vertrage ist Oesterreich beigetreten.
Der Briefpostverkehr rf sich in Oesterreich im Jahre 1865 auf 109,065,265 Stück Korrespondenzen und 39,625,856 St. Kreuz⸗ bandsendungen und Zeitungen. Von der genannten Zahl Correspon— denzen fielen auf Oesterreich u. d. Enns: 23,540,757 St., Oesterreich ob der Enns und Salzburg: 3,319,480 St. Steiermark und Kärnthen: 5354642 St., Krain und Küstenland: 4,198,159 St., Tirol: 3,867, 156 St., Böhmen: 21 327,055 St, Mähren und Schlesien: 8,1325794 St. Galizien und Bukowina; 96g 898 St,, Dalmatien: 1578521 St., Ungarn 22555, 76 St., Croatien u. Slavonien 2889, 986 St., Sieben⸗ bürgen: 27531,541 St. Hinsichtlich der Kreuzbandsendungen und Zeitungen
hatte Oesterreich u. d. Enns im J. 1865 die höchste (17, 255386) und
Eroatien und Slavonien die niedrigste 217,834) Ziffer. Was den ahr⸗ postverkehr im Jahre 1865 betrifft, so war der 6 der privaten und amtlichen Sendungen 14,773, 12. Pfund; die Zahl der beförderten Passagiere; 190605; die Gesammtfumme der vermittelten Geldsen⸗ dungen: 2 820,010,361 Fl. — Die letztere Summe vertheilte sich auf die einzelnen Kronländer wie folgt: Oesterreich u. d. Enns S7 742,363 Fl. Oesterreich ob d. Enns und Salzburg: 102,465 318 Fl. Steier⸗ mark und Kärnthen; 127,203,961 Fl; Krain und Rüstenland: 65 / 25 é83 Fl., Tirol 65 830 830 Fl., Böhmen 459, 635, 473 Flein; Mäh⸗ ren, und Schlesien 211,090,443 Fl. Galizien und Bukowina 273755727 Fl., Dalmatien 15, 418536 Fl,, Ungarn 523,811,402 Fl. / Kroatien und Slavonien 716145937 Fl., Siebenbürgen 92 613,794 Fl. Was das Telegraphenwesen anlangt, so betrug 1865 die An⸗ . der aufgegebenen, der angekommenen internationalen und der ransit⸗Depeschen 1.861, 947, hiervon waren 195,136 Staats. und I / bb Sl Privat ⸗Depeschen. Die Länge der Telegraphenlinien war in Oesterreich Ende 1866 3608) geogr. Meilen mit 7383, Meilen Drahtlänge.
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Ueher die Geschichte der Senckenbergi chen naturfor⸗ schenden Gesellschaft zu ,, a. * 3 am 22. . vember ihr un gr . Stiftungsfest beging, bringt die Didaskalia nach einer Scrift des Sebastian Alexander Scheidel einen längeren Aufsatz, dem wwir das Folgende entnehmen:
Auf die Veranlassung des Dr. Cretzschmar traten am 22. Novem⸗ ber 1817 sechszehn Freunde der Naturgeschichte in dem örsaale des chemischen Lehrgebäudes der Senckenberg⸗Stif tung zusammen und gründeten, unter dem Vorsitz des Dr. mech Neuburg, nach dem Vor⸗
bilde der seit l308 zu Hanau bestehenden »Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Naturkunde, die »Senckenbergische naturforschende HGesellschaft« Nach dem von Dr. Cretzschmar Namens dieser Gesell. schaft der Administration alsbald überreichten Plane sollte dieselbe eine Erweiterung des medizinischen Instituts im Sinne des Stifters Senckenberg sein, und die Errichtung eines natur⸗ historischen Museums bezwecken. Die Administration der Sencken— berg-Stiftung räumte der jungen Gesellschaft bereitwillig den Garten⸗ saal ein und bemühte sich, ihrem Streben thätig zu Hülfe zu kommen. Der Vorstand dieser naturforschenden Gesellschaft (Br. Neuburg und Dr. Cretzschmar, Direktoren, und C. von Heyden und Dr. Bögner, Secretaire) erließ im April 1818 einen Aufrüf um Unterstützung an die Bewohner Frankfurts. Derselbe hatte einen so guten Erfolg, daß die Summe von S630 Fl. zur Errichtung eines naturhistorischen Museums zusammengebracht wurde, und schon am 14. Oktober 1819 konnte die Gesellschaft mit der Senckenberg-Administration einen Ver— trag abschließen, wonach die Senckenberg⸗Stiftung sich verpflichtete, zu dem projektirten Bau des Museums den benöthigten Plaß unentgelt. lich zu überlassen und ein Kapital von 25000 F. gegen 4 Prozent Zinsen darzuleihen, wogegen das medizinische Instituͤt, nach etwaiger Auflösung der naturforschenden . als unbestrittener Erbe derselben anerkannt wurde. m Frühjahr 1820 wurde der nördliche Flügel von des Stifters ohnhaus am Zwinger niedergelegt, um Raum für das neue Museum zu schaffen, wobei jedoch das daranstoßende Grabmal des Stifters, nebst dem alten Mauer werk, in welches es gebaut ist, unversehrt erhalten wurde. Der Bau wurde so gefördert, daß schon am 22. November 1821 die erste öffentliche Sitzung zur Feier des Stiftungstages der Gesellschaft darin stattfinden konnte. Da sich bereits im Jahre 1828 die Naturalien so angehäuft hatten, daß man an einen Neubau zu deren Unterbringung denken mußte, so schloß man am 18. März 1829 einen weikeren . mit der Administration, wonach der Gesellschaft das Hrundstück worauf das chemische Laboratorium stand, zur Auf⸗ führung des Neubaues unentgeltlich überlassen wurde. Das neue vierstöckige Museumsgebäude ist 100 Fuß lang, 377 Fuß breit und bis zum Dachstuhl auf der Bleichstraße 50 Fuß, nach dem tiefer ge⸗ legenen botanischen Garten aber 60 Fuß hoch. Mit dem Hauptge— bäude steht es durch ein Zwischenhaus von 22 Fuß Länge und 26 Fuß Breite in Verbindung. Das Souterrain umfaßt ein chemisches Läbo— ratorium und einen Hörsaal. Dem weiteren Bedürfniß nach Vergröße⸗ rung im Jahre 1842 half man dadurch ab, daß man die Aufsetzung eines Stockwerkes auf das ältere Museum und den Verbindungsbau beschloß. Die Gesellschaft besitzt reiche Schätze an Naturalien, die meisten derselben verdankt sie dem Eifer und der Opferwilligkelt des kühnen Afrikareisenden Dr. Eduard Küppell, welcher der natur- forschenden Gesellschaft sein ganzes Vermoͤgen theils schenkte, theils vermachte. Doch nicht auf die Anlegung von Museen allein, auch auf die Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse war die Gesell— schaft bedacht. Die gewonnenen Resultate werden in den Abhand⸗ lungen der naturforschenden Gesellschaft unter dem Titel »Museum , veröffentlicht, auch hat die Gesellschaft drei wissen- schaftliche Preise zu vergeben. Nach Dr. Cretzschmar's Tod über— nahm Dr. Lucae unentgeltlich die Lehrvorträge über Zoologie, bis
im Jahr 1845 Hch. Mylius sen. eine weitere Summe don S606 Fl.
zur Honorirung von orlesungen im Senckenberg⸗Museum stiftete. Um den beabsichtigten dreijährigen Turnus der Vorlesungen in einen zweijährigen umzuwandeln und das Nebeneinandergehen der Vorträge über Thier⸗ und Mineralreich zu ermöglichen, hat die naturforschende Gesellschaft im Jahr 1857 beschlossen, einen zweiten Lehrstuhl aus ihren Mitteln zu honoriren. Außer diesen Lehrvorträgen werden von den Mitgliedern noch monatliche wissenschaftliche Sitzungen und po—⸗ a fen e wr . cee fh , ,. gelehrten Gesell⸗ aften ste le Senckenbergische naturforschende Gesellschaft in Ver— bindung und Schriftentausch. öh nutze ö
— Das von der Königlichen Universitäts⸗ und Verlags⸗Buchhand⸗ lung in Breslau (Ferdinand Hirt, herausgegebene Werk; Das deutsche Land in seinen charakteristischen Zügen und seinen Beziehungen zu Geschichte und Leben der Menschen. Zur Belebung vaterlaͤndischen Wissens und vaterländischer Gesinnung. Von Professor Dr. J. Kutzen liegt uns gegenwärtig in feiner zweiten, vielfach veränderten und großentheils voll ändig um⸗ earbeiteten Ausgabe vor. Dem Vorwort zufolge hat sich der Ver— asser bei seiner Aufgabe, unser gemeinsames deutsches Vaterland unter einem höheren Gesichtspunkte geographisch zu behandeln, der neuen Bear⸗ beitung unterzogen und zu diesem Zwecke nicht nur die seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe des Buches ihm bekannt gewordenen beachtenswertheren Werke über Deutschland zu Rathe gezogen, sondern er hat auch aufs Neue innerhalb der letzten zehn Jahre die verschiedenen Theile Deutsch⸗ lands odarunter manche zu wiederholten Halen — bereist, Eine Anzahl Abschnitte ist al tan zi neu gearbeitet und in anderen sind viele theils kürzere, theils umfassendere Stellen verändert resp. ver— bessert worden. Daß der Verfasser bei einzelnen Punkten und Gegen⸗ den, die sich durch ein größeres Maß von Eigenthümlichkeit und Be— deutung vor vielen anderen auszeichnen oder die bisher ungenügend dargestellt worden sind, länger verweilt, ist dankbar anzuerkennen. achstehend heben wir namentlich die auf das Gebiet des Norddeutschen Bundes im zweiten Bande bezüglichen Ab⸗ , . rh ie mittelrheinischen und westp älischen Plateau⸗ und Berglandschaften. Lage und n lg . Otographische Beschaffenheit. Eigenthümlichkeit und Wichtigkeit der Thäler. Das Rheinthal selbst in seiner Eigenthümlichkeit und seinem Einflusse auf menschliche Nerhältnisse. Die Pofel und ihr Thal. Lage von Trier und Coblenz. Die Lahn und Städte an derselben. Rückblick auf das Gebiet in . Gesammtheit.
3 eutsch en eser⸗Be sllgemein r r erteri
fate. dichtig Minden.
Statistische Nachrichten.
Statistik des Heilpersonals in Preußen im Jahre 1866.) Der im Verlage der A. Hirschwald'schen Buchhandlung hierselbst rschienene Medizinal⸗Kalender für den Preußischen Staat nuf das Jahr 1868 enthält eine tabellarische Uebersicht des ge⸗ ammten Heilpersonals, welches in Preußen am Schlusse des Jahres 1866 fungirt hat. Nach derselben betrug die Zahl der Aerzte n den Provinzen: . Freußen 514 1 Arzt auf je 5, 812 Einw.“) u. auf 2, Posen 237 * * 65350 2 Brandenburg . . 1020 2,505 Vommern 4/979 Schlesien .... ... 5.108 , 5 3,990 * * * Y
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Westfalen 3411 Rheinprovinz .. 3/277 hohenzollern .. . 18 3.596 Schleswig ⸗Holstein 365 5 25598 hannover 705 2730 hessen⸗Nassau. . 494 2 841 jn der ganzen . Menarchie. .. 6316 (1 Arzt auf je 3,00 Einw. u. auf 1, 9 OM.)
Die Provinzen Preußen, Pofen, Pommern und Schlesien zähl⸗ en weniger, Brandenburg (wegen Berlin) und die neuen Provinzen ehr Arzte als die Gir nf mr nh .
Die Zahl der Physikate belief sich auf 541. Wundärzte garen 965 J. und 565 II. Klasse, zusammen 1530, Thierärzte J. ind J. Klasse 1590 vorhanden. —
Apotheken waren konzessionirt in den Provinzen: reußen ..... . .. 2Al6 1 auf je 13528 Einw. und auf 5, Q. M.
06 * * 14207 5 56,0
231 11/064 7 3,2
108 13,136 5.3 16, 860 3.5 10493 25 S 058 1,68 9g 557 154 5 / 885 20 1451 6/339 20 b / 00 24 7/386 155
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ganzen . Yonathl der 2255 (1 auf je 10435 Einw. und auf 2,6 QM.) Weniger Apotheken als die Durchschnittszaht waren vorhanden den Provinzen Preußen, Posen, Brandenburg, Pommern und
schlesien, mehr in allen westlichen und neuen Provinzen. Die Zahl der Hebammen betrug in den Provinzen
) Nach der Zählung von 1864.
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E 8 s d e e e e .
Preußen . .... .....
Posen Brandenburg ....
1.949 Einw. und O, 2,445 * * 1503
Westfalen Rheinprovinz. . .. . Hohenzollern Schleswig⸗Holstein 658 Hannover ...... 1805 Hessen⸗Nassau. . . . 1895
in der ganzen Monarchie 15921 auf je 1477 Einw. und 04 QI⸗M.)
Unter der Durchschnittszahl wohnten in den Provinzen Preußen, Posen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und der Rheinprovinz, über die Burch⸗ schnittszahl besonders in Hannover, Hessen⸗Nassau und Hohenzollern.
— Das »Centralblatt der Abgaben, Gewerbe⸗ und Handels— Gesetzgebung und Verwaltung veröffentlicht in Nr. 4, vom 23. Novem- ber, eine tabellarische Uebersicht über Anpflanzung, Ertrag und Preis des Tabaks in den Staaten des Zollvereins für das Jahr 18665 der wir folgende Mittheilungen entnehmen:
In den Vereinsstagten umfaßte die mit Tabak bebaute Fläche im Ganzen 86,057 preuß. Morgen. Die Menge des auf derselben gewonnenen Tabaks betrug in getrockneten Blättern 663,418 Ctr. Als durchschnittlicher Ertrag ergaben sich für den Morgen 7.71 Ctr. — Von dem mit Tabak bepflanzten Areal kamen auf Preußen — seinschließlich der neuen Landestheile, sowie Anhalts, des braun⸗ schweigischen Amtes Calvörde, Allstedts, Oldislebens und in der Schwarz- burg -Rudolstädtischen Unterherrschaft) — 30,352 Morgen; von der Menge des gewonnenen Tabaks in getrockneten Blättern 233,238 Ctr.; der durchschnittliche Ertrag für den Morgen stellte sich auf Isg Etr. Auf die übrigen Vereins staaten (Bayern, Sach= sen, Württemberg, Baden, Großherzogthum Hessen, Thüringischer Ver⸗ ein, Braunschweig, Qldenburg) trafen von der bebauten Fläche Hö, 685 Morgen. An der Menge des gewonnenen Tabaks in getrockneten Blättern partizipirten sie mit 30 130 Ctr., und der Durchschnitts⸗ ertrag für den Morgen stellte sich in denselben auf 7,72 Ctr.
Sternberg, 25. November. Aus einer Anlage zu dem vor einigen Tagen den Ständen zugefertigten Reskript vom 14. d. er—⸗ giebt sich, den »H. N.“ zufolge, die Berechnung der Mehreinnahme, welche die Regierung von der Erhöhung einer Anzahl Sätze des Zoll— tarifs und der Salzabgabe (44 Schill. pr. Ctr. von dem im Lande produzirten, 1 Thlr. von dem importirten Salz) erwartet. Die
Rechnung stellt sich wie folgt: : . 1. Erhohung von s Schill auf 2hir. pr. tr. Enfthr Mehteinnahme Thlr. N Kaff 16 600 ö 26 266
6/000
2 3,1466 3) C 200 4 Confect 20 , 600 57 Delikatessen 14300 6) Fruchtsaft ; 300 7) Spirituosen 13,3000 8 Wein z 25 000 9). Zucker — 37/000
III. Erhöhung von 12 Schill. auf 1 Thlr.
t 2800
äse . 100000 237 800 Thlr. — Aus dem vor Kurzem veröffentlichten Berichte über die Ergeb- nisse der Rekrutirung des Jahres 1865 in Großbritan nien theilt das »Militair⸗Wochenblatt« nach der Army and Navy Gazette vom 9. November e. die nachfolgenden Einzeln heiten. Von den 24,891 zur ärztlichen Untersuchung gezogenen Re⸗ kruten wurden bei der ersten Untersuchung W890 oder 373 von 1009 und bei der zweiten Untersuchung weitere 1309 Individuen zurück⸗ gewiesen, so daß in Folge beider Untersuchungen 426 von 1090 abge— wiesen und im Ganzen 14293 Mann wirklich in die Armee eingestellt wurden. Zu bemerken ist hierbei, daß die erste Untersuchung durch Tivil- ärzte, die zweite aber durch Militairärzte a wird. Die Gebrechen, wegen deren am meisten Rekruten abgewiesen werden mußten, waren: Augenleiden, wegen deren 1208 oder 43 von 1009 Krampfadern (varicose veins) 953 38 1000 schmale oder mißgebildete Brust oder ge⸗ krümmter Rücken Fehler an den Füßen ungesunde Constitution
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rüche und Narben die Ursache der Abweisung.
31 10600 37 10600 B — 1000
; 2 10600 kö 1 — 1000
Personen zurückgewiesen wurden. Seltener waren Syphilis, Wunden
Unter 1000 Rekruten befanden sich: 644 aus England und Wales, 100 aus Schottland, 249 aus Irland und? aus den Kolonieen und emden Gebieten. Nach der Beschaͤftigung der Betreffenden waren von 1099 er wirklich Eingestellten: 610 Landarbeiter und Dienstboten, 149 Fabrik- arbeiter, 151 Schmiede Maurer, Zimmerleute, 63 Handlungsbeflissene und 10 Studirende. Der Rest von 17 vertbeilte sich auf die mannig-⸗ fachsten Berufsklassen,. Von 1000 der eingestellten Nekruten konnten lesen und schreiben 676, nur lesen 106, weder lesen noch schreiben 218
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