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Die Eintragungen in unser Genossenschafts-Negister werden für das Jahr 1868 in dem Königlich Preußischen Staats ⸗A Anzeiger in Berlin, sowie in dem Kreisblatte und Wochenblatte in Iserlohn ver⸗ oͤffentlicht und die auf Führung desselben sich beziehenden Geschäfte von dem Kreisgerichts⸗Direktor Detzner unter Mitwirkung des Kanz lei⸗Direktors Kleppel bearbeitet.
Iserlohn, den 28. Dezember 1867.
. Königliches Kreisgericht.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Luͤbeckische Staats⸗Praͤmien⸗A1nleihe. Bei der heute in Gegenwart von Notaren stattgehabten fünften
Prämien ⸗Ausloosung sind folgende ran n auf die beibemerk⸗ 57 gezogenen 31 Serien ge⸗
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ten Obligationen der am 1. Oktober 18
allen: f 10000 Thlr. auf Serie 2330. Nr. 46,583. . 14500 P x 229. Nr. 4567. * * 221. Nr. 440. x 229. Nr. 4570. 9 2048. Nr. 40, 955.
Serie 1635. Serie 1635. Serie 1705. Serie 2074. Serie 2330. Serie 2457. Serie 2769. Serie 2769 Serie 2865. Serie 2919. Serie 3211. Serie 3319.
140 Thlr auf Serie 187. Serie 221. Serie 229. Serie 285. Serie 753. Serie 821. Serie 865. Serie 1080. Serie 1080. 21.585. Serie 1377. 27,521. Serie 1554. 31 / 065. Serie 1599. 31,977.
120 Thlr. auf
ö . 358. Nr. 7141.
lr. au 6 6. Nr. 3721 bis Nr. 3732. Serie 187. Nr. 63 bis Nr. 3740.
Serie 221. .
Serie 221. Nr. 4403 bis Nr. 4417. Serie 221. Nr. 4419 bis Nr. 44209. Serie 229. Nr. 4561 bis Nr. 4566. Serie 229. Nr. 4568.
Serie 229. Nr. 4571 bis Nr. 4580. Serie 285. Nr. 5681 bis Nr. 5697. Serie 285. Nr. 5699 bis Nr. 57090. Serie 558. Nr. 7142 bis Nr. 7160. Serie 7535. Nr. 15,041 bis Nr. 15046. Serie 755. Nr. 15/048 bis Nr. 15060. Serie 821. Nr. 16401 bis Nr. 1641]. Serie 871. Rr. 16413 bis Nr. 161420. Serie S55. Nr. 171282 bis Nr. 17415300. Serie 1080. Nr. 3 bis Nr. 21/582. Serie 1080. Nr. 21684.
Serie 1686. Rr. 21/586 bis Nr. 20/6090. Serie 1377. Nr. 27 522 bis Nr. 276540. Serie 1554. Nr. 31061 bis Nr. 31/064. Serie 1554. Nr. 31/066 bis Nr. 316089. Serie 1599. Rr. 315961 bis Nr. 31/976. Serie 1599. Nr. 31,978 bis Nr. 31/989. Serie 1635. Nr. 32 681 bis Nr. Z2*/ 684. Serie 1655. Nr. 32/686 bis Nr. 32,688. Serie 1655. Nr. 32/690 bis Nr. 327709. Serie 1765. Rr. 34081 bis Nr. 34/082. Serie 1765. Nr. 34084 bis Nr. 34 100. Serie 1964. Rr. 39 261 bis Nr. 39/280. Serie 1981. Nr. 39 601 bis Nr. 39629. Serie 2618. Nr. 40941 bis Nr. 40 954. Serie 2648. Nr. 40956 bis Nr.
Serie 2674. Nr. 41461 bis Nr.
Serie 2074. Nr. 41478 bis Nr. 41, Serie 2167. Nr. 433321 bis Nr. 453 Serie 2330. Nr. 465581 bis Nr.
Serie 2550. Nr. 46584 bis Nr.
Serie 2330. Nr. 46592 bis Nr. 49121 bis Nr. 49,129 bis Nr.
55 361 bis Nr.
H / 380.
57.281 bis Nr. 57,290 bis Nr. 5T7550l bis Nr.
. 58'561 bis Nr. 58,374 bis Nr. 60381 bis Nr. 60, 64/201 bis Nr. 64, 64 3I6 bis Nr. 6 66,361 bis Nr. 66/379 bis Nr. 66
68 821 bis Nr. 696 bis Nr.
Nr. 367733. 4418. J569).
S y685. 15647. 16G 4112. 17261. 21 5833.
Serie 2444. Serie 2457. Serie 2157. Serie 2769. Serie 2769 Serie 2865. Serie 2865. Serie 2876. Serie 2919. Serie 2919. Serie 3020. Serie 3211. Serie 3211. Serie 3319. Serie 3319. Serie 3442. Serie 3454.
Die ausgeloosten Prämienbeträge werden vom 1. April d. Is. an, gegen Rückgabe der ausgeloosten Obligationen nehst Talons und Coupons, einschließlich der fälligen Coupons über die Zinsen des ver— flossenen Jahres nach Wahl der Inhaber in Lü b eck an der Stadt⸗
kasse, in Berlin bei Herrn Louis Stein—
thal jun. oder in Hamburg bei der Norddeutschen Bank
ausbezahit, an den letztgenannten beiden Orten jedoch nur vom 1. bis 15. April d. Is. Lübeck, den 2. Januar 1868. Das Finanz⸗Departement.
l5n Luͤbeckische Staats-Anleihe von 1860.
In Gegenwart der Notare Dr, Kulenkamp und Dr. Asschen.
feldt sind heute von obiger Anleihe ausgelooset worden: A. Nr. 67. 143. 58). 922... a 1000 Thlr. 4000 Thlr. B. Nr. 129. 275. 511. 516 691. 822. 1962. 1599. 1834. 1938. 2080. 2134. 2585. 2639. 2677 7500 *
C. Nr. 257. 896. 1252. 2242. 3065. 3067.
3161 x 1400 * ö , , 9 300 *
F T. Tit. TJ T.
Die Auszahlung findet am 1. Juli 1568 gegen Einlieferung der Original⸗Obligationen und aller später fällig werdenden Coupons statt und zwar nach Wahl der Inhaber
in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler oder . bei Herren Mendelssohn K Co.,
in Hamburg bei Herren Haller Söhle & Co., in Lübeck an der Stadt kasse.
Diejenigen Inhaber, welche die Zahlung in Berlin oder Ham— burg entgegennehmen wollen, haben ihre Obligationen zwischen dem Isten und 15ten Juni 1868 bei einem der gedachten Banquier⸗Häuser abstempeln zu lassen.
Fur die nicht also abgestempelten Obligationen kann die Zahlung nur in Lübeck entgegengenommen werden.
Ueber den Fälligkeits⸗Termin hinaus werden die ausgelooseten Obligationen an deren Inhaber nicht weiter verzinset.
Lübeck, den 2. Januar 1868.
Das Finanz⸗Departement.
34 — . Oppeln -Tarnowitzer Eisen bahn.
(Rechte⸗Oder⸗NUfer.)
; Die Herren Actionaire der Oppeln⸗Tarnowitzer sowie der Rechte-Sder-Ufer Eisenbahn werden hierdurch benachrichtigt, daß die am 1. April c. für das Jahr 1867 fällige Dividende J
eln⸗
der Stamm⸗Aetien der Opp , SEisenbahn Coupon r. 5,
sowie auch die Zinsen der Stamm⸗Aetien und Stamm Prioritäts-⸗AMetien der Nechte⸗ Oder Ufer Eisenbahn gegen Ein— reichung des Coupons Nr. 2, laut §. 21 des nenen Gesellschafts—⸗ Statuts mit p 70 in den Tagen vom 15. bis 29. Februar 1868,
a) bei unserer Hanuptkasse in Breslau, . 22 a., während der gewöhnlichen Geschäftsstunden, bei der Preußischen 3 ken⸗, Credit und Bank⸗AUn⸗ stalt, Eommandit⸗Gesell—⸗ schaft auf Aetien: „Hermann Henckel“ zu Berlin, Wilhelms⸗ straße G62,
erhoben werden können.
Es wird gebeten, den Coupons bei der Präsentation ein Nummernverzeichniß, welches den Betrag der gewärtigten Zahlung enthält, nach den verschiedenen Kategorieen geordnet, mit Namens-⸗Unterschrift versehen beizufügen.
Breslau, den 2. Januar 1868.
Die Direction der Oppeln ⸗Tarnowitzer Eisenbahn ⸗Gesellschast. Hier folgt die besondere Beilage
n)
Besondere Beilage
des Königlich Preußischen Staats⸗A Anzeigers. Zu M 3 vom 4. Januar 1868.
Inhalts -Verzeich näß Die Friedenskirche bei Sanssouci. — Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 18956 bis 1816. — Die Landes-
Meliorationen i
Preußen in den letzten 20 Jahren bis Ende 1856. — Nekrolog. — Der Handel des Zollvereins mit Frankreich.
Die Friedenskirche bei Sanssouei.
riedenskirche verdankt ihre Erbauung dem Wunsche des Königs Friedrich Wilhelm IV. bei der hundertjährigen Wiederkeht des Tags (14. April 1745), an welchem König Friedrich II. den Grundstein zum Schlosse Sanssouci gelegt hatte, seinen Dank gegen den Ähnherrn durch ein Denkmal der Pietät zu bekunden und die eigenen Schöpfungen, durch welche er das von seinem großen Vorgänger begonnene Werk voll—⸗ endet hatte, auf sinndolle Weise zum Abschluß zu bringen. Dem tlef religiösen Gefühl des Königs erschien eine Kirche, die dem Fürstensitz noch fehlte, als der würdigste Schlußstein des Schaffens, welches feuchte Wiesengründe und öde Sandhügel in blü⸗ hende, mit herrlichen Kunstwerken geschmücdgte Gärten verwan⸗ t hatte. . ö . . Schon im Jahre 1842 leitete der König die Ausführung seines Planes ein ünd betrieb die Vorbereitungen so rasch, daß an dem dazu bestimmten Tage, dem 14. April 1845, der Grundstein zu der in den Umfassungsmauern bereits fertigen Kirche gelegt werden konnte. Die Ausführung des Baues war bem Ober-Bau⸗Rath Persius übertragen, welcher die Pläne nach des Königs eigenen Angaben entworfen hatte. Nach Persius am 17. Juli 1845 erfolgtem Tode wurde der Bau, Unter Oberleitung des Geheimen Sber-⸗Bau⸗Raths Stüler, dem Ober Hof ⸗Bau⸗Rath Hesse übergeben, der ihn mit Hülfe des Hof⸗ Bau Raths, Professors v. Arnini, im Jahre 1818 glücklich vollendete. Am 274. September 1818 wurde das neue Gotteshaus, dem der König den Namen Friedenskirche beigelegt hatte, feierlich einge= weiht. Die tiefinneren Beziehungen dieser Benennung erhellen aus folgendem Schreiben, welches der König dem Bischof Dr. Eylert, der die Weihrede halten sollte, zwei Tage vor der
Feier zugehen ließ: ,,, Potsdam, 12. April 1865.
Nach vielem Nachdenken will ich die neue Vorstadtskirche Christ⸗Kirche« oder »Friedens⸗Kirche« nennen, nach ihrer Vollen⸗ dung aber als Weih⸗Inschrift setzen:
„»Ehristo dem Friede⸗Fürsten un serm HErrn⸗ und das ihren eigentlichen offiziellen Namen seyn lassen. Es scheint mir passend, eine Kirche, welche zu einem Palast Bezirk gehört, der den Namen Sans-Soueci⸗ ohne Sorgen« tragt, dem ewigen Friedensfürsten zu weihen und so das weltlich Negative: »Ohne Sorge dem geistlich Positiven: Frieden. entgegen oder vielmehr gegenüber zu stellen —— 3
Friedrich Wilhelm.
Die Tiefe der Auffassung, welche sich in diesem Schreiben über die Bedeutung des neuen Gotteshauses ausspricht, macht es erklärlich, daß dem Könige, der dreihundert Kirchen erbaut hat, gerade die Friedenskirche ein Lieblingswerk wurde, und daß später der Wunsch in ihm entstand, die Grabesruhe der⸗ einst an dieser Stätte zu finden. .
Die Friedenskirche erhebt sich in dem von König Friedrich Wilhelm 1. angelegten, einst zu dessen Schlößchen Marly ge⸗ hörigen Küchengarten, den der General ⸗Garten⸗Direktor Dr. Lennè in einen stillen, anmuthigen Hain umgewandelt hat, in dessen klarem Weiher sich das zierliche Gotteshaus mit seinem Säulen⸗ gange spiegelt. Gegen Westen schließt sich an die Kirche in ihrer ganzen Breite ein zu beschaulicher Ruhe einladender, länglich bierseitiger, von rundbogigen Säulenarkaden umgebener Vor⸗ hof (Atrium), neben welchem der freistehende, römischen Mustern (Sta Maria di Cosmedin) nachgebildete Glockenthurm in sieben durchbrochenen Geschossen 132 Fuß hoch emporsteigt. Die Ostseite des Thurmes schmückt ein vom Profesior Ed. Steinbrück ausge⸗ führtes Frescogemälde, welches den betenden Heiland darstellt, dem der Engel den Kelch reicht. An der Westseite des Thurmes ist auf ausdrücklichen Befehl des Königs der Ueberrest der Schießmauer König Friedrich Wilhelms J. erhal⸗ ten worden und bildet dort im Kreuzgange eine nischenartige, Pheuberankte Vertiefung, in welcher ein Mauerbrunnen zu Füßen einer Maria mit dem Jesuskinde sein Wasser in einen antiken Brunnentrog ergießt. Neben Pfauen, den Sinnbildern der Unsterblichkeit, ist in der Nische der . eines Bild⸗ werks eingefügt, welches der König auf seiner Reise in Hohen zollern an der Kirche zu Alpirsbach, einer der ältesten in Süd— deutschland, bemerkt hatte. Das alterthümliche Bildwerk, ein von zwei Engeln getragenes Medaillon, auf welchem man den Hei⸗ land zwischen zwei knieenden weiblichen Figuren erblickt, trägt die Umschrift: Ego sum ostium, dicit dominus, per me si quis
—
Die F
introierit salvabitur. (Ich
ah . bin die Thüre, spricht der Herr, wer durch mich eingeht, wird erlöset werden.)
. Nahe dem Vorhof, an dem westlichen Ende des Kreuzgangs, ist das Portal der Münsterkirche im Kloster Heilsbronn in Franken, welches längere Zeit hindurch die Begräbnißstätte der Hohenzoilernfürsten war, in einer in Thon angefertigten Copie aufgestellt. Das Kunstwerk war dem Könige von dem Pro⸗ fessor Wichmann zum Geschenk angeboten und wegen der histo⸗ rischen Erinnerungen, die sich an dasselbe knüpfen, vom Könige angenommen worden.
Das Atrium ist durch drei plastische Kunstwerke geschmückt, Die Mitte nimmt eine von Julius Winkelmann in Berlin auf galvanoplastischem Wege gefertigte Copie des Thorwaldsen schen Heilands ein, dessen Original sich in der Frauenkirche zu Kopen⸗ hagen befindet. Christus breitet segnend die Arme aus, wie wenn er mit den Worten »Friede sei mit Euch« unter die Seinen träte. Das 12 Fuß hohe Gebilde, von dem Thorwaldsen sagte: »Dies ist das erste meiner Werke, mit dem ich zufrieden bin,« ruht auf einem Postament von earrarischem Marmor, an welchem neben Cherubimköpfen die Namen der Flüsse des Paradieses zu lesen sind. Das auf den Brunnen des Lebens, den der Heiland uns geben will, hindeutende Wasserhecken, aus welchem das Postament aufsteigt, trägt die vom König selbst ausgewählte, vor⸗ wie rückwärts lesbare Inschrift:
NI Ir ONANONMHMALAMIHIMONANOMUMIN (Reinige dich von deinen Sünden, nicht blos dein Angesicht).
An der nördlichen Seite des Vorhofs ließ der König in einer halbkreisförmigen, kuppelartig überwölbten Kapelle die vom Professor Rietschel in Marmor ausgeführte Pietas — die Mutter Gottes beim Leichnam Christi knieend — aufstellen. Das Modell dieser 6 5“ breiten, 4. 109“ hohen Gruppe hatte der Künstler bereits im Jahre 1846 ausgeführt, die Voll⸗ endung in Marmor wurde ihm aber erst im Jahre 1850 durch König Friedrich Wilhelms 19. Munificenz ermög. licht. Rietschel ist bei seinem Kunstwerk von dem Vorbilde fruͤherer Darsteller der Pietas, die den Leichnam auf dem Schooß der Mutter ruhend bildeten, abgewichen; hier liegt der Körper auf einem Tuche sanft hingestreckt, daneben aber kniet Maria, das Antlitz gegen das Haupt des Menschensohnes geneigt.
An der gegenüberliegenden südlichen Seite des Vorhofs ist Rauch's letzte Arbeit, die Mosesgruppe, ausgestellt: Moses, im Gebete unferstützt von Agron und Hur während des Kampfes der Israeliten gegen die Amalekiter 3. Moses 14 10— 17). Die Ausführung dieses großartigen Kunstwerks in Marmor wurde nach Rauch's Tode vom Könige dem Bildhauer Professor Albert Wolff übertragen, der es im Jahre 1863 vollendete. Die in den Kreuzgang etwas einspringende Rückwand hinter der Gruppe ist mit Reliefs verziert, unter denen sich fünf Thor⸗ waldsen'sche auszeichnen.
Die Friedenskirche selbst, aus Ziegeln erbaut, erstreckt sich nach altchristlichem Brauche von West nach Ost und besteht aus einem 97 Fuß langen, 30 Fuß breiten und bis zu dem die Decke bildenden Hängewerk 42 Fuß hohen Mittelschiff und zwei niedrigeren Seitenschiffen, deren Wände, wie die sie überragen⸗ den Mauern des Mittelschiffes, von je 9 , ,, , durchbrochen sind. An der Ostseite springt die Absis ltarnische) mit zwei daneben liegenden Kapellen halbkreisförmig hervor. Bei dem Plane zum Gotteshause folgte der Königliche Bauherr dem Vorbild der Kirche S. Clemente in Rom, einer der ältesten Basilikenbauten; indessen weicht die Friedenskirche in einzelnen Theilen von ihrem Muster ab, ohne ihm in Zierlichkeit und Harmonie nachzustehen. .
Zahlreiche Bibeistellen, über den Eingängen zur Kirche und im Inneren derselben angebracht, weisen auf den Friedebrin⸗ ger hin, dem die Stätte geweihet ist. Die Ausschmuͤckung des inneren Raumes ist prächtig, aber doch einfach und harmonisch. Die Seitenschiffe sind durch zwei Reihen von je acht jonischen Säulen, Monolithen aus dunkelgrünem hartenberger Marmor, die durch Rundbogen aus carrarischem Marmor verbunden sind, vom Hauptschiff geschieden. Der Fußboden ist mit schwarzem und weißen Marmor getäfelt, nur der Raum über der König— lichen Gruft ist auf des Königs Anordnung nach seinem Hin— scheiden mit buntem Marmor neu gepflastert worden. Kirchen⸗ stühle aus polirtem Eichenholz sind nur in den Seitenschiffen angebracht, der mittlere Raum, den der König zu seiner und seiner Gemahlin Ruhestätte erwählt hatte, ist frei. Der Altar⸗ nische gegenüber, oberhalb des Haupteingangs, tragen zwei jonische