1868 / 22 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Submissions⸗Bedingungen nebst Zeichnungen liegen in dem vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und werden auch auf porto- freie, an unsern Büreau-Vorsteher, d, , Bröͤse hierselbst, zu richtende Schreiben in Abschrift , t.

Hannover, den 18. Januar 1868. .

Königliche Eisenbahn ˖ Direction.

Verloosung, , , u. s. w. von öffentlichen Papieren.

n;,

Die im Weihnachts⸗Termin 1867 kenn gewordenen Zinsen, so⸗ wohl der 4 als auch der 3sproz. Großherzoglich Posenschen Pfand briefe, werden gegen Einlieferung der betreffenden Coupons und deren Specificationen vom 1. bis 16. Februar d. J., die Sonntage ausgenommen, in den Vormittagsstünden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin durch den unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (ivo auch die Schemata zu den Coupons-Specificationen unentgeltlich zu . und in Breslau durch den Schlesischen Bankverein aus⸗ gezahlt.

Nach dem 16. Februar wird die Zinsenzahlung geschlossen, und . 3 nicht erhobenen Zinsen erst im Weihnachtstermin 1868 ge—⸗ zahlt werden.

Berlin, den 24. Januar 1868.

F. Martin Magnus, Behrenstraße Nr. 46.

n, Werra ⸗-Eisenbahn. achdem am 2. Januar d. J. der . Zinscoupon (Nr. 20) zu

den 5proz. Prioritäts-⸗Obligationen der Werrabahn zahlbar geworden, sollen die neuen Couponsbogen ausgegeben werden.

Wir ersuchen die Inhaber solcher Obligationen, die Talons vom 15. Februar er. ab an unsere Werrabahn⸗Buchhalterei allhier, mit doppelten Designationen N 1 portofrei einzusenden. Ein⸗ und Rücksendungen per Post erfolgen auf Gefahr und Kosten des Ein⸗ senders resp. Besitzers; Rücksendungen in Ermangelung entgegenstehen⸗ der Vorschriften unter Declaration des Nominalwerthes der Coupons.

Designations⸗Formulare sind von der Werrabahn⸗Buchhalterei und

bei sämmtlichen Billet⸗Expeditionen der Werrabahn unentgeltlich in

Empfang zu nehmen. Erfurt, den 22. Januar 1868. Die Direction der Thüringischen Eisenbahn - Gesellschaft.

1242 J . Warschau-Wiener Eisenbahn.

Die General Versammlung der Actionaire der Warschau—⸗ Wiener Eisenbahn⸗Gesellschaft hat unterm 10. / 22. Mai 1867 eine Vermehrung des Gesellschafts⸗Kapitals beschlossen.

Der Verwaltungsrath beehrt sich, nachdem die Genehmigung

J ; 9. November hierzu Seitens der Staatsregierung am I Dem 1867 erfolgt

ist, die Emission einer neuen Serie Stamm ⸗Actien von 25,000 Stück auszuschreiben.

Die zu emittirenden Actien sind den früheren gleichlautend zum Nominalwerth von 100 Thlrn. repräsentirt durch 60 pCt. in baaren Einzahlungen und 40 pCt. in einer jährlichen an den Staat zu zahlenden Rente ausgefertigt.

Von obigen 25,009 Stück Actien werden zwei Drittheile mit 16,666 Stück conform §. 8 der Gesellschafts⸗Statuten den Grün⸗ dern, und das letzte Dritttheil mit S334 Stück den Inhabern der Actien früherer Emissionen zum Emissionscours, das ist zu 60 Thlrn. per Stück, zur Disposition gestellt, so daß der Besitz von 12 Stück e e nin das Anrecht an 1 Actie der gegenwärtigen Emis⸗ ion giebt.

Diejenigen Herren Actionaire, welche von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen wollen, belieben ihre Actien mit einem doppelten arithmetisch geordneten d in dem Zeitraum

vom 8. / 20. Februar, * 5a. ö

bei der Hauptkasse der Gesellschaft in Warschau, oder dem Schlesischen Bank-erein in Breslau, 1 den Herren Feig C Pinguß in Berlin, den Herren Lippmann Rosenthal L Co. in Amsterdam, den , JJ J. Weiller Söhne in ö a. M. / den Herren Bruggmann fils in dem Herrn Anton Hölzel in Krakau, und den Herren Gustav Sterky K Sohn in Petersburg vorzuweisen und den Betrag für die neu zu beziehenden Stücke mit Nb. 60 unter Zuschlag von 50 , für zweimonatliche Zin⸗ sen, demnach mit Rb. 60 Kop. 50 per Actie, daselbst einzuzahlen. Nach Verification der Actien mit den Verzeichnissen erhält der Actionair eines der Verzeichnisse, worauf auch die Quittung über ge⸗ leistete Zahlung enthalten sein wird, bescheinigt zurück und wird auf Grund desselben die Ausantwortung der neuen Actien in dem be— kannt zu gebenden Termine e n n Kasse ersolgen, bei welcher die Anmeldung ge⸗ zehen ist. Warschau, den 2/14. Januar 1868. Der Verwaltungsrath der Warschau⸗Wiener Eisenbahn ⸗Gesellschaft.

Brüssel,

1270 se warne hiermit vor dem Ankauf der mir entwendeten 8 Stück Warsehau-Bromberger Eisenbahn-Actien Lit. B. à 500 Rb.: No. 6408. 6109. 6410. 6411. 6420. 6421. 6422. 6423, sammt Coupons, indem diese auf gehöriger Ste le quästionirt sind. Warschau, 10. Januar 1868. Rosalja Walisze wska.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Zahlreiche Vereine sind in allen Provinzen Preußens für die Erforschung der vaterländischen Geschichte thätig, ein reicher Gewinn erwächst aus diesen Bestrebungen für die Wissenschaft, in weitere Kreise des Volkes jedoch dringt nur vereinzelt durch kurze Berichte oder gelegentlich aus den Vereinsschriften die Kenntniß der erforschten Thatsachen und der aus ihnen gewonnenen neuen Anschauungen.

ier und da, wo man den Versuch gemacht hat, diese Ergebnisse des

tudiums in anregender Weise öffentlich mitzutheilen, ist die Theil. nahme des gebildeten Publikums solchem Unternehmen entgegen. 4 es sind daher die unterzeichneten, gegenwärtig in Berlin estehenden historischen Vereine zusamniengetreten, um in einer Reihe an Vorträgen einzelne Abschnitte der preußischen Geschichte vorzu— ühren.

Se. Majestät der König haben die Gnade gehabt, zu diesem . den Concert Saal des Königlichen Schauspielhauses zu be— willigen.

Die Vorträge, welche von den Herren Cauer, Foß, W. Hahn, . Max Jähns und David Müller übernommen worden ind, werden mit der Zeit des großen Kurfürsten beginnen, mit den kei fin des Jahres 1866 schließen. Der Eintrittöpreis beträgt für alle Vorlesungen resp. zwei und einen Thaler; Eintrittskarten zu ein= ,, Vortragen werden resp. zu 15 und 10 Sgr. verabfolgt. Der

eberschuß ist für die Victoria⸗Nationgl -Invaliden⸗Stiftung bestimmt. Das Nähere über den Beginn der Vorträge, die im Februar und März regelmäßig am Montage gehalten werden sollen, so wie über den . der Einlaßkarten wird demnächst noch bekannt gemacht werden.

Berlin, im Januar 1868.

Der Verein für Geschichte der Der Verein für die Geschichte Mark Brandenburg. Berlins. Das Gründungs Comits der Zeitschrift für preußische Geschichte und Landeskunde.

233 Offene Stelle.

In dem Bureau des unterzeichneten Landraths ist die Stelle eines Secretairs für die Bearbeitung der Militair⸗ Gewerbesteuer⸗ und Feuersocietäts-⸗Angelegenheiten sofort zu besetzen. Das Gehalt be— trägt monatlich mindestens 20 Thlr. Qualifizirte Bewerber, die eine gute Handschrift schreiben, werden aufgefordert, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse schleunigst hierher zu melden.

Teltow, den 21. Januar 1868.

Der Landrath. v. Gayl.

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ie ner Maschinenbau⸗Actien⸗Gesellschaft Vulcan. Nachdem der Herr Kaufmann Albert Schlutow an Stelle des

aus , nn, , . ausgeschiedenen Herrn Geheimen Kom—

merzien⸗Rath Wilhelm Schlutow als Mitglied unseres Verwal— tungsraths gewählt ist, bilden gegenwärtig folgende Herren den Ver— waltungsrath: . 1 Herr Kommerzien⸗Rath Ferd. Brumm, Vorsitzender, 2 Geheimer Kommerzien⸗Rath Rahm, Stellvertreter, Stadtältester C. Metzenthin, Kaufmann H. Grawitz, Direktor Dr. Delbrück, Kaufmann A. Schneppe, . * Haker, Kaufmann A. Schlutow. bringen dies hiermit gemäß §§. 21 und 22 unserer Statuten zur öffentlichen Kenntniß. tettin, den 23. Januar 1868. Der Verwaltungsrath der Stettiner Maschinenbau⸗A Actien⸗Gesellschaft Vulcan«. Ferd. Brumm. Rahm. Metzenthin.

Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisen bahn.

Vom 15. d. Mts. ab wird im Lokalverkehr der unserer Verwal⸗ tung untergebenen Bahnen »Porzellan«, gleichviel ob verpackt oder unverpackt, hei Aufgabe in ganzen Wagenladungen zur ermäßigten Klasse A. tarifirt.

Das Auf und Abladen ist Sache der Versender resp. Empfänger.

Berlin, den 11. Januar 1868.

Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

261 ; Wir haben für den Kohlentransport von der Station Weißwasser nach den übrigen Stationen unserer Bahn einen ermäßigten Spezial—⸗ Tarif n. von dem Exemplare durch unsere Güter⸗Expeditionen n, ich zu ö. sind.

örlitz, den 23. Januar 1868. Die Direction der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn ˖ Gesellschaft.

Hier folgt die besondere Beilage

bestehenden

unter die großen Dampfmaschinen für die

gzgeichnete.

man ,. Beilage des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.

Zu AM 22 vom 2

5. Januar 1868.

Inhalts ⸗Verzeichniß: Das Fabrikwesen Berlins in den

ahren 1816 bis 1831. () Schiffs- und Waarenverkehr in den Seehäfen

des Zollvereins im Jahre 1866. Der rheinische Dachschiefer⸗ Bergbau. Das Elementar -Schulwesen und die mittleren Unter. richts -Anstalten in Frankreich. Berliner und Potsdamer Bauwerke. Kölner Dombau. Leopold von Buch. Emil Cauer. Gemälde Gallerie in Oldenburg. Einlager. Bevölkerung des Zollvereins und des Norddeutschen Bundes. Wohlthätigkeits-Anstalten in Frankreich. Die Straßen von Paris. Rußlands Handel im Jahre 1866.

Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 1316 bis 1831.

(S. Nr. 165 d. Bl.)

II. Auf das Emporblühen der Metall-⸗Fabrikation hatte

die Entwickelung der Königlichen Eisengießerei einen außer⸗

ordentlichen Einfluß geübt. Dieses Etablissement lieferte den

neu entstehenden Anlagen diejenigen Gegenstände von Guß— eisen, deren sie zur Förderung ihres Betriebes bedurften; auch

gingen für die stets zunehmenden Häuserbauten große Massen von Gußstücken aus der Königlichen Anstalt hervor. Ebenso wurden jene feinen Gußwaaren in Eisen, die unter dem Namen

Berliner Gußwaaren bald in allen civilisirten Ländern Absatz

fanden, hauptsächlich in der Königlichen Gießerei hergestellt. Alle Betriebs⸗-Vorrichtungen der Anstalt waren vermehrt, be—

ö. sonders drei Flammöfen errichtet worden, aus denen Gegen⸗

stände über 160 Ctr. schwer in einem Stücke gegossen werden

konnten.

Neben der Königlichen n,, 1826 eine zweite, die Woderb'sche, begründet worden, die mit der seit 1822 Egells schen Maschinenbau⸗-Anlgge in Ver—⸗ bindung stand. Aus dieser vereinigten Anstalt gingen Maschinen⸗Apparate und andere , , . von jeder Größe und Stärke hervor. Bemerkenswerth waren hirr— las ssinnerei in Waldenburg und die Treppe im Palais Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Karl.

Für die Fabrikation der feinen Eisengußwaaren entstanden nach dem Vorgange der Königlichen Gießerei mehrere kleinere

Anstalten, unter denen sich besonders die des früheren Gold—

schmied Geiß durch das Kunstgeschick ihres Unternehmers aus— Der Absatz derartiger Fabrikate, namentlich des Damenschmucks, wie Kämme, Shrringe, Ketten u. s. w. erstreckte sich bald bis Amerika. Durch die Feinheit der Verarbeitung wurde bei diesen Gegenständen der Preis des Roheisens aufs 9827fache gesteigert. Die Vollkommenheit ihrer Darstellungen verdankten die Fabrikanten in diesem Industriezweige, unter denen besonders Geiß und Devaranne hervorzuheben ind, vor⸗ nehmlich der Unterstützung Schinkels, der für die Natur dieses Materials eine große Menge der schönsten Modelle entwarf. Einen großen Aufschwung hatte der Maschinenbau genom— men, seitdem die beiden Gießereien Berlins die Eisengußtheile in derselben Güte wie das Ausland lieferten. Die älteren An⸗

stalten begannen jetzt einen fabrikmäßigen Betrieb; unter den

neu entstandenen nahmen die Egells'sche und die Freund sche den ersten Platz ein. Alle Arten von Maschinen und Geräth⸗

schaften in Guß⸗ und Schmiedeeisen zu Bauten und technischen

Anlagen wurden hergestellt, und nur in der Fertigung großer Maschinen, welche kolossale Betriebseinrichtungen erforderten, standen die Berliner Anstalten den ausländischen noch nach. Auch in der Herstellung von musikalischen Instrumenten hatte ein Fabrikations⸗Betrieb begonnen. Für die Fabrikation von

MPianofortes gab es jedoch erst eine größere Anstalt, die Kisting⸗

sche, welche ungefähr 12 Personen beschäftigte. Dagegen wurden sehr viel n e m n fs deren Absatz sich bis nach England

und Süd-Amerika erstreckte, gefertigt, und die Drahtsaiten⸗

Fabrikation war durch den Fabrikanten Liese auf eine solche Btufe erhoben vaß bas Inland wie das Ausland ihre besten

Drahtsaiten aus Berlin bezogen.

In der Fabrikation sogenannter plattirter unächter Waaren,

denen durch das Auftragen dünner Gold und Silberbleche das Aussehen ächter

gegeben wurde, wurde im Jahre 1819 die Hossauer'sche Fabrik gegründet. Durch Hossauer wurde auch zu⸗

erst die sogenannte Drehtreibekunst, die Fertigung von Gefäßen aus Neusilber . der Drechselbank, ausgeführt und hierdurch

der ganzen Fabrikation in Neusilber ein besonderer Aufschwung

gegeben.

In Kurzwaaren aller Art hatte sich eine bedeu⸗ tende Fabrikation entwickelt. Das Bedürfniß nach die sen meist dem Luxus angehörigen Gegenständen war mit der fortschreitenden Civilisätion außerordentlich gestiegen. Während schon im Jahre 1820 ungefähr 460 Ctr. feiner kurzer Waaren in Preußen eingeführt worden waren, stieg diese 36 im Jahre 1825 auf 1975 Ctr. Seitdem nahm der

edarf des Inlandes noch von Jahr zu Jahr zu, und die That⸗ sache, daß im Jahre 1828 nur noch 665 Etr. eingeführt, aber schon 503 Etr. ausgeführt wurden, ist ein deutlicher Beweis von der Entwickelung der inländischen Fabrikation in diesem Industriezweige. In Berlin beschränkte sich derselbe, wie schon un Jahre 1816, hauptsächlich auf die Herstellung lackirter Wagren aller Art. Das Ineinandergreifen der verschiedenartigsten Thä⸗ tigkeiten, durch welches sich schon früher die Stobwasser'sche Anstalt ,, hatte, erstreckte sich bei der außerordent⸗ lichen Ausbreitung dieses Industriezweiges auf immer weitere Kreise und gab vielen Menschen lohnende Beschäftigung. Man betrachte nur die verschiedenen Thätigkeiten, welche zu der Fa— brikation eines der unbedeutendsten, aber in einer Unzahl von Exemplaren hergestellten Fabrikations⸗Gegenstandes, der kleinen chemischen Feuerzeuge mit Zündhölzern, zusammenwirken mußten: . von Flaschen, Füllung derselben mit Asbest und Schwefelsäure, Herstellung der metallnen Behälter, Lackiren derselben, Zusammensetzen der Zündmasse, Schneiden, Eintauchen, Trocknen und Einpacken der Hölzer.

Eine gleich umfangreiche Thätigkeit entwickelte sich in der im Jahre 1820 von Walcker und von Treu u. Nuglisch zuer in Berlin betriebenen Herstellung wohlriechender Wasser un Seifen. Dieses Unternehmen war von glücklichstem Erfolge begleitet und rief daher schnell eine lebhafte Konkurrenz hervor. Es wurden bald nicht nur die französischen Waaren, welche bisher fast ausschließlich den Berliner Markt versorgt hatten, verdrängt, sondern sogar viele Berliner Waaren in das Aus- land abgesetzt.

Die Lederfgbrikation hatte, abgesehen von der Her⸗ ellung lackirter Waaren, in Folge der Konkurrenz des Rhein⸗ andes, sehr abgenommen. ohlleder wurden fast gar nicht mehr hergestellt und von den Gerbereien, welche sich fr her mit der Lieferung dieser Leder beschäftigt hatten, fast nur noch Brandsohlleder fabrizirt. .

In der Bearbeitung des Holzes war ein eigentlich fabrik⸗ mäßiger Betrieb nur erst insoweit vorhanden, als aus diesem Stoffe Galanterie⸗Waaren für das Kurzwaaren ⸗Geschäft gefer⸗ tigt wurden. Arheiten der Tischlerei wurden im er mit Anwendung von Maschinen noch nicht verrichtet; jedoch hatten manche Tischler · Werkstätten schon einen a e Betrieb, der einem fabrikmäßigen nahe kam und sehr geschmackvolle Sachen lieferte. Schinkel, welcher der Tischlerei eine bedeutende Zahl von Mustern fertigte und oft, damit die Feinheit der Profile nicht verfehlt werde, förmliche Schablonen r n, hat sich auch um die Entwickelung dieses Zweiges der Gewerbe⸗ thätigkeit das größte Verdienst erworben. .

ür die in England entdeckte Verwendbarkeit des Kaut⸗ schucks wurde in Berlin im Jahre 180 durch Fonrobert, welchem hierfür auf acht Jahre ein Patent verliehen war, eine . großartigem Maaßstabe mit mehreren Maschinen eingerichtet. geh in der i ,. von Strohhüten hatte eine fabrikative Thätigkeit begonnen. Die angestellten Versuche, aus Halmen inländischer Gräser Geflechte zu fertigen, blieben jedoch unächst noch sebr vereinzelt, und die Berliner Fabrikanten be—⸗ anne ihre Thätigkeit fast ausschließlich auf das Formen und Nähen von französischen und italienischen Geflechten. In der Darstelluung der Formen waren sie noch ganz unselbst— ständig und ahmten a, Pariser Muster nach. Der Absatz dehnte sich erst wenig über das Ortsbedürfniß aus, und der fabrikative Betrieb war eigentlich erst im Entstehen.

In der Erzeugung mineralischer Waaren war zwar

keine Vermehrung in der Zahl der Fabriken eingetreten, aber