1868 / 43 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ist nicht befriedigt worden, denn bis zu diesem Augenblicke sind noch namhafte Nachweisungen im Rückstande und haben nicht beschafft werden können, und die Regierung war daher in der Lage, davon abstrahiren zu müssen, um die ihr gesetzlich obliegende Ver pflichtung, noch 3 Landtage das Geseß vorzulegen, zur rechten Zeit zu erfüllen. Dies ist der Grund für die Verzögerung. Aber, meine Herren, die Verzögerung, namentlich wenn die An—⸗ gelegenheit nach dem Vorschlage des Herrn Präsidenten behan— delt wird, hat doch auch gar keinen materiellen Nachtheil, denn das steht fest, daß während dieser ganzen Legislaturperiode jede Erneuerungswahl auf Grund des alten Wahlbezirkgesetzes ge⸗ macht werden muß; das neue Wahlbezirkgesetz kann erst dann eintreten, wenn diese Legislaturperiode abgelaufen oder das Abgeordnetenhaus aufgelöst worden ist. Also wenn Sie mit diesem . welches die Verordnung von 1849 definitiv ein— führt, in dieser Session noch fertig werden worüber gar kein Zweifel ist, daß es geschehen kann so ist es ganz gleichgültig, ob Sie das Wahlbezirkgesetz in dieser oder erst in der dritten Session berathen, es kann in keinem Falle zur Anwendung kommen, ehe diese Legislaturperiode des Landtages abgelaufen ist.

Die volkswirthschaftlichen Zustände Ungarns im 3 1867.

Der Königlich ungarische Minister für Ackerbau, Industrie und Handel Stephan von Gorovs, hat dem Kaiser Franz Joseph unlängst einen Bericht über die volkswirthschaftlichen Zuslan Un⸗ arn's im Jahre 1867 unterbreitet. Derselbe behandelt alle Zweige

er Production, die Landwirthschaft, den Bergbau, die Industrie und

den Handel; er charakterisirt insbesondere in eingehender Weise die Situation der Viehzucht, die Lage der Fabrication und des Klein gewerbes und die Zustände des Cemmunicationswesens und schildert die Organisation des geschäftlichen Kredites, des Associationswesens, der gewerblichen Interessen Vertretung und bic Mittel zur Förderung der 6ökonomischen und technischen Ausbildung.

Vorzugsweise umfaßt der Bericht die Zeit, welche seit der Ueber tragung der öffentlichen Angelegenheiten Ungarns an das ungarische Ministerium verflossen ist.

. edenkt der Bericht der reichen Ernte des vorigen Jahres in fast allen Gebieten des weiten Ungarlandes. Die Folge dieses Segens war, daß der Handel, und hauptsächlich der Export, große Dimensionen annahm, und hierdurch dem Lande sehr beträchtliche Kapitalien zugeführt wurden, welche beinahe sämmtlichen Klassen der Bevölkerung zu gute kamen und allseitig einen günstigen Einfluß aus- übten. Das Kapital suchte nach fruchtbringenden Anlagen und in . Folge trat eine Reihe bedeutsamer industrieller Unternehmungen

ervor. Ins Einzelne übergehend, betrachtet der Bericht zuerst die Ergeb⸗ nisse des Post⸗ und Telegraphenwesens.

Der für Ungarn und Siebenbürgen präliminirte Bruttoertrag des Postgefälles von 2669,651 Fl. pro 1867 (wiewohl ö gebühren, welche ein Drittheil des Gesammterträgnisses bilden, seit 15. März um 265 pCt. im Durchschnitt herabgesetzt wurden) wird that⸗ sächlich nicht nur gedeckt sein, was in der Regel nicht zu geschehen pflegte, sondern, so weit es sich aus den bereits eingelangten Rech—2 nungen der ersten 3 Quartale schließen läßt, den Voranschlag wahr- scheinlich um 5 pCt. übersteigen.

Eine noch bedeutendere Zunahme zeigt sich im Telegraphenver—⸗ fehre. Während die Zahl sämmtlicher aufgegehenen und eingelangten Depeschen im Jahre 1866 1,B 056,111 betrug, stieg sie im Jahre 1867 auf i304. das Ergebniß aber, welches sich im Jahre 1866 auf 383/624 Fl. stellte, war im Jahre 1867 559,597 Fl. was einer Stei⸗ gerung von nahezu 45 pCt. gleichkommt. Wird hierbei der auf die im Jahre 1867 neu errichteten Stationen entfallende Prozentsatz zu 10— pCt. abgerechnet, so stellt sich als Verhältnißziffer der thatsäch⸗ lichen Verkehrszunahme etwa 34 pCt. heraus. .

Die Zahl der Postämter in Ungarn und Siebenbürgen betrug bei der Uebernahme der Verwaltung des Postwesens durch das un—⸗ garische Ministerium 938. In den jüngst verflossenen 8 Monaten wurde diese Zahl um 136 neue Aemter vermehrt. Die Zahl der Te— legraphenstatlionen betrug 136, deren Verbindungsdrähte bei einer Länge von 2600 Meilen S814 Meilenleitung darstellten. Jetzt, nach—= dem die für das Jahr 1867 präliminirten Leitungen ausgebaut sind, beträgt die Zahl der Stationen 152 und die Gesammtlänge sämmt⸗ licher Linien 895,0 Meilen. ;

Wegen Eröffnung von weiteren 158 Postämtern sind Verhand« lungen J während andererseits im Prälimingre des Jahres 1868 für den Bau neuer Telegraphenlinien 232649 Fl. in Antrag gebracht wurden; die projektirten neuen Linien uuifassen eine Länge von 191,6 Meilen, die neuen Leitungen dagegen 186,5 Meilen, zu deren Betrieb 29, neue Stationen eröffnet werden, .

Aus einem neu eingerichteten telegraphischen Lehrkurs gingen nach kurzer Zeit 69 ausgebildete ungarische Telegraphenbeamte hervor.

Bei der nun folgenden Betrachtung des Handelsverkehrs Un garns werden die Hauptexportartifel aufgeführt. Es wurden im Jahre 1867 4 ortirt: an Weizen 10,616,000 Ctr,, an Korn 814,000 Ctr., an Hafer 35440090 Ctr., an sonstigen Fruchtgattungen 2,457 000 Ceniner, Raps 639,000 Ctr., Mehl 1896 006 Ctr, Tabat 331,000 Ctr., Wein 68d 000 Ctr Wolle 304 600 Ctr, Holzgattungen 1,358, 000 Ctr., lebende Thiere re Gd Ctr. Diese Ziffern beziehen sich jedoch lediglich auf die durch die Staats. und Südbahn, so wie die Dampfschifffahrts Gesellschaft, und theilweise durch Pferdeschleppschiffe auf der Donau beförderten Quantitäten, und liefern daher kein umfassendes getreue

Bild des auswärtigen Handels Ungarns, da ein Theil der heimischen Produkte nach Galtzien und andererseits in die westlich anstoßenden n. pr. Achse big den wird und sich so der Controle gegenwärtzg entzieht.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Berlin, 19. Februar. Im weitern Verlaufe der gestrigen Sitzung des Kongresses Norddeutscher Landwirtheé bean. tragte der Referent, Präsident des Königlichen Repisions Kollegit für Landeskultursachen, Dr. Lette, in Uebereinstimmung mit dem Korreferenten, Professor Hr. Bekker aus Greifswald, beim Eintritt in die Diskussion über das landwirthschaftliche Kre— ditwesen, die Annahme folgender Resolutionen seitens der Versammlung: I. die Preußische Hypotheken- Ordnung von 1783 nebst Novelle von 1853 bedarf einer Reform, welche 1) die Verwaltung der Hypothekensachen von den richterlichen Kolle— gien auf besondere Hypotheken (Buch ⸗) Aemter überträgt; bei den Eintragungen das Legalitaͤtẽprinzip durchdas Konseng! prinzip ersetz; 35 selbstständige Grundschulden (sogenannte Realobligationen) anerkennt; 4 den Uebeigang der Grundschuld— forderungen auf, einen neuen Erwerber ohne Buchakt durch Uebertra. gung der über dieselben ausgestellten Scheine gestattet. II. Es ist da— hin zu streben, daß eine solche Reform nicht auf einzelne Provinzen des preußischen Staats beschränkt bleibe, sondern zur Herstellung einer gemeinschaftlichen Grundbuchordnung für das ganze Gebiet des Nord. deutschen Bundes führe. II. Mit der Reform der Hypothekengesetz. gebung ist eine Reform des Subhastationsrechts nach Maßgabe der in der Brochüre des Referenten »das landwirthschaftliche Kredit- und Hypothekenwesene S. 57 ff. bezeichneten Prinzipien zu verbinden. 1V.,. . Gesetzesänderungen allein können den begründeten LÄn— sprüchen der Landwirthe und verschiedenen Grundbesitzer auf Verbesserung ihrer Kredit ⸗Verhältnisse nicht genügen, vielmehr ist außerdem auf die angemessene weitere Entwickelung von Kredit Instituten, und Beseitigung der einer weckmäßigen Ausdehnung derselben entgegenstehenden gesetzlichen Bel nee r gen hinzuwirken. V. Durch Kredit -Institute ist neben der Hebung des Immohbiliar - Kredits, auch für Unterstützung des Mobiliar und reinen Personal - Kredits zu sorgen. VI. Für den Immobiliar— Kredit empfehlen sich vorzugsweise auf Selbsthülfe gegründete Institute. VII. Der geschäftsführende Ausschuß wird beauftragt: 1) für Verbreitung und Anerkennung der in vorstehenden Resoluttonen angengmmenen Grundsätze thätig zu sein, dem nächsten Kongrefse über die Erfolge zu berichten, auch Entiwürfe für die beschloffenen Gesetzesänderungen, wie für die freiere Gestaltung und weitere Ent. wickelnng der wünschenswerthen Kredit-Institute vorzubereiten. An der hiernächst eröffneten General Diskussion betheiligten sich die Mitglieder: Hrn, von Koschutzti, Holtz, Altmarien, Willmanns, Knoblauch, Mühlenbeck, Wachlin und Heymann. Nachdem in Folge ihrer Ausführungen der Referent und der Korreferent nochmals das Wort ergriffen hatten, fand der eingebrachte Antrag, auf Schluß der General- Diskussion, eine nach der angenommenen Geschäfts⸗Srd— nung hinreichende Unterstützung und es begann die Spezial. Debatte. Zur Spezial-Diskussion wurden folgende Anträge gestellt: Von Hrn. Holtz; zur Resolution J hinzuzufügen: 5) gleiche Zins. und Kündi⸗ gungstermine einführt.“ Von Hrn. Will man ns: Der Kongreß wolle zu der Resolution Nr. VI folgenden Zusatz beschließen: »es ist dahin zu streben, daß im Gebiete des Nordd. Bundes die auf Selbst⸗ hülfe der Grundbesitzer gegründeten Institute unbeschadet ihrer selbständigen Organisation und eigenen Verwaltung behufs gemeinschaftlicher Emission von Kreditpgpieren zu einem einheitlichen Banksysteme sich vereinigen.“ Von Hrn. Will manns: Abänderungs -⸗Vorschlag zu Rr. 1II.: Der Kongreß wolle anstatt der Resolution Nr. III. folgende Resolution beschließen: Mit der Reform der Hypotheken Gesetzgebung ist eine Reform des Subhastationsrechtes zu verbinden, bei welcher nament- lich auf größere Beschleunigung des Verfahrens und auf Beseitigung der die Vollstreckung der Execution hindernden oder verzögernden Pri- vilegien, so weit diese ohne Eingriff in wohlerworbene Rechte möglich erscheint, Bedacht zu nehmen. Von Hrn. Holtz zu Nr. VI.: diese Nummer zu streichen. Von Hrn. Mühlen beck-Wachlin zu Rr. V.: »Der Kongreß norddeutscher Landwirthe erklärt eine Reform des nord⸗ deutschen Bankwesens im Sinne der Gleichberechtigung und leichteren Gründung für geboten.“ Alle diese Anträge fanden genügende Unter. stützung, dagegen ein von Hrn. Wegner zur Resolution J. gestellter Antrag nicht. Es . demmächst die Spezialdiskussion, welche der Referent, Präsident Br. Lette, einleitete. An der Spezialdiskussion betheiligten sich außer den beiden Referenten die Herren Schuch⸗ macher, Willmanns, Holtz, Petersen und Hirschfeld. Bei der Abstimmung wird die Resolution J. mit dem Amendement Holtz angenommen, ebenso die Resolution Il. Zu der Resolution IIl. liegt der Willmanns'sche Antrag vor. Da der Referent Dr, Lette sich mit demselben einverstanden erklärte, wurde die Reso—⸗ lution mit dem Antrage angenommen. Ein LÄntrag auf Verta—⸗ gung der Debatte erhielt die Majorität. Graf von Wedel stellt den Antrag; für jeden auf der , stehenden Gegenstand eine Kommission von 5— 9 Mitgliedern zur Vorberathung zu ernen—⸗ nen. Dieser Antrag wurde schließlich dahin modifizirt, daß es den Referenten überlassen bleibe, nach eigenem Ermessen eine Anzahl von Mit- gliedern zur Vorberathung heranzuziehen und in dieser Fassung angenom men, Schließlich schritt die Versammlung zur Wahl der Kommisston zur Vorberathung des Statuts. Es wurden gewählt die Herren Hagemann Segefeld, Ruder ⸗Oldenburg, Pogge⸗Roggow. v. Wedell Fehlingsdorf, Bück⸗Stannaitschen, Haffer (Westpreußen), Witt ⸗Bogdanowo, Turck = Schönberg, Dietze ⸗Pommsen, Dr. Mein (Schleswig- Holstein), Dr. Müller⸗Mülfe, Caesar ⸗GroßBresen, Franz Eggerstädt, Schönermark⸗ , Güssen⸗»Kride bei Cõln. Um 34 Uhr wurde die Sitzung geschlossen.

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Die heutige 3 . 9 resses norddeutscher Land Holstein 7, IIe 6. auf Württemberg 2, Baden 2, Oesterreich 1, die

wirthe eröffnete der Praͤside n Sänger ⸗Grabowo um 19 Uhr 20 Minuten. Derselbe theilte mit, daß die Kommission zur Bera— shung der Statuten sich gestern. sofort konstituirt und bereits eine Sitzung gehalten habe. Näch Mittheilung der Namen des Vorstandes ien, derselbe der Kommission eine Broschüre des Herrn Hundt p. Hafften als Material für die Kommissionsberathungen. Sodann seßte er die Versammlung davon in Kenntniß, daß die landwirthschaftlichen Vereine und Institute durch Deputirte, vertreten seien, von anderen Vereinen ihm zwar ein Gleiches bekannt sei, die Meldung der Deputirten als solcher aber noch fehle. Die Zahl der Kongreßmitglieder ist bis gestern Abend durch Ein- zeichung auf 364 gestiegen, wovon auf die Provinz Brandenburg 198, Pommern 57, Schlesten 23 Posen 24, Ost- und Westpreußen 2)

Westfalen 5, Sachsen 23, Rheinprovinz 9, Hannover 3, Schleswig-

uͤrstenthümer 3, die thüringischen 4, Rußland 1, Italien l, , 61 Königreich Sachsen 17, Mecklenburg 25, Braun chweig? und Hamburg 1 Vertreter kommen. Vor Eintritt in die ages⸗Ordnung machte Hr. Schriftführer Witt der Versammlung die Mittheilung, daß die e,, .. Berichte der Sißung vom Tage vorher jedesmal am nächsten Tage bis Mittags 12 Uhr auf dein Tische des Praͤsidiums zur Einsicht der Mitglieder auslägen. Darauf seßte die wegen m nn die Debatte über die Kreditfrage fort. An dersel- ben hetheiligten sich außer den beiden Referenten die Herren Flügge— Speck Mühlenbeck, Schumacher, Somhart⸗Ermsleben, Holtz, v. Knevel- Döberiß Güssen KWrüiele, v. Sänger -Grabowo, Ihssen⸗Plodnick, Han- spohn (Köln) und Knoblauch. Bann wurde die Biskufsion geschlossen. (Schluß des Blattes.)

anhaltischen

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Bekanntmachung.

Ein hier in Haft befindlicher Dieb hat gestanden, am 24. Novem⸗ ber 1867 auf der Eisenbahn zwischen Wittenberge und Spandau einem m,. einen Beutel mit mehr als 15 Thlr. und eine Uhr gestohlen u haben.

. bir größte Theil des Geldes und die Uhr sind beschlagnahmt und werden voraussichtlich dem. Bestohlenen zurückgegeben werden

können. Der bisher unbekannte Bestohlene wird . entweder

direkt oder durch Vermittelung der nächsten Polizei⸗ Behörde schleunigst bei dem Königlichen Staats⸗Anwalte zu Spandau oder bei dem Un— terzeichneten sich zu melden. Stade bei Hamburg, den 14. Februar 1868. Der Uniersuchungsrichter des Königlichen Obergerichts. (gez.) Hoppenstedt.

Handels⸗Register.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin Unter Nr. 2793 des Firmen-Registers, woselbst die hiesige Hand-

lung, Firma Bernhard Flatow, und als deren Inhaber der Kaufmann Benjamin Bernhard Flatow zu Berlin vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen; Der Kaufmann Siegmund Flatow ist als Handelsgesell⸗ chafter in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Benjamin ernhard Flatow . und ist die nunmehr unter der

Firma » Bernhard Flatow «* bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 2253 des Gesellschafts⸗Rͤwegisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Bernhard Flatow jetziges Geschästslotal: Prenzlauerstraße Nr. 53) am 1. Januar 1868 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: L) der Kaufmann Benjamin Bernhard Flatow, 2 der Kaufmgnn Siegmund Flatow, beide zu Berlin. Dies ist in das Gesellschafts ⸗Register unter Nr. Töss zufolge Ver fügung vom 17. Februar 1868 am selben Tage eingetragen. Berlin, den I7J. Februar 1868. ö Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

In das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 47 die Handels ⸗Gesellschaft

Lehmann und Seidel zu Triebel auf Verfügung vom 13. Februar 1868 heut eingetragen.

Die Gesellschafter sind

L der Maurermeister Louis Lehmann zu Triebel,

2) der Fabrikbesitzer Theodor Seidel zu Triebel.

Die Gesellschaft hat am 1. Mai 1867 begonnen.

Sorau, den 14. Februar 1868. . Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Die in unserem Firmen⸗Register unter Nr. 99 eingetragene Firma

Noack und Brade zu Groß⸗Saerchen ist durch Erbgang auf

1 9 . August Herrmann Franz Noack zu Groß— Saerchen 2) den Kaufmann Moritz Nabbat zu Groß ⸗Saerchen

abergegangen, und die auch ferner unter der Firma

Noack und Brade zu Groß ‚Saerchen bestehende Handelsgesellschaft mit dem Beginne seit dem 31. Dezem⸗

ber 1867 in unser Gesellschafts-⸗Register unter Nr. 46 auf Verfügung vom 13. Februar 1868 heut übertragen.

Sorau, den 14. Februar 1868. Königliches Kreisgericht. In das Register, betreffend die Ausschließung der Gütergemein—

J. Abtheilung.

aft ist zufolge Verfügung vom 7. Februar 1868 am 8. Februar

sub Nr. 14 eingetragen: . . Der Kaufmann Albert Necker zu Demmin hat für seine

Ehe mit Marie Sophie, gebornen Mertens, die hierorts gel⸗

tende Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes durch ge— richtlichen Vertrag vom 21 Januar 1868 ausgeschlossen. Demmin, den 3. Februar 186. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

.

In unser Prokuren ⸗Register ist a) bei Nr. 248 das Erlöschen der dem Adolph Wiche von dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Grund ier für die Nr. 214 des Firmen ⸗Registers eingetragene Firma Bernh. os. Grund ertheilten Prokura; b) Nr. 420 Adolph Wiche hier als Prokurist der Nr. 578 des Gesellschafts-Registers eingetragenen Han. delsgesellschaft 6 Jos. Grund hier heute eingetragen worden.

Breslau, den 12. Februar 1868.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

In unser Prokuren ⸗Register ist Rr. 421 der Kaufmann Franz Gottwald hier als Prokturist des . Heinrich Schaefer hier für dessen hier bestehende, in unserem Firmen ⸗Register Nr. 526 einge⸗ tragene Firma H. Schaefer C Co. heute eingetragen worden.

Breslau, den 13. Februgr 1868.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

In unser Firmen ⸗Register ist Nr. 2202 die Firma M. Teuber und als deren Inhaberin die Frau Kaufmann Teuber, Marie geb. v. Perroy hier, heute eingetragen worden.

Breslau, den 13. Februar 1868.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

In unser Firmen ⸗Register ist heute das durch Aufhebung der hie— sigen Zweigniederlassung der Nr. 1757 des bezeichneten Registers ein⸗ getragenen Firma „Waldenburger Glasfabrik Adolph Brier« zu Wal- denburg erfolgte Erlöschen der genannten Fima am hiesigen Srte ein- gat worden.

reslau, den 13. Februar 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

In unser Gesellschafts⸗Register ist Nr. 579 die von den Kaufleuten Salo Schlesinger und Albert Schlesinger, beide hier, am 14. Februar 1868 hier unter der Firma

ichete offent Handehgs e gas lere d errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen worden.

Breslau, den 14. Februar 1868.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung l.

Die in unserm Firmen⸗-Register unter Rr. 257 eingetragene Firma A. K M. Freund

zu Görlitz ist erloschen. In unser Gesellschafts⸗Register ist unter Nr. 78 die Handels-

gesellschaft Adolph Freund CK Comp., am Orte: Görlitz, unter folgenden Rechtsverhältnissen: Die Gesellschafter sind: L der Kaufmann Adolph Freund, 2) der Schneidermeister Gottlob Budig, beide zu Görlitz. Die Gesellschaft hat am 1. Februar 1868 begonnen. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Kaufmann Adolph Freund zu. eingetragen zufolge Verfügung vom 11. am 12. Februar 1868. Görlitz, den 12. Februar 1868. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

In unser Firmen⸗Register ist unter Nr. 291 die Firma Gustav Tzschaschel . zu Görlitz und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Gustav Tzschaschel zu Görlitz zufolge Verfügung vom 11. am 12. Februar 1868 eingetragen worden. Görlitz, den 12. Februar 1868. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. In unser Firmen-Register ist sub Nr. 249 die Firma »Gottlob Jung« zu Langenbielau und als deren Inhaber der Fabrikant Johann Tarl Gottlob Jung daselbst heute eingetragen worden.

Reichenbach i. Schl., den 15. Februar 1868. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

In unser Firmen⸗-Register ist zufolge Verfügung vom 15. Fe⸗ bruar er. an demselben Tage eingetragen worden: unter Nr. 329: der Materialwaarenhändler Theodor Wilhelm Bahrs aus Staßfurt, als Inhaber der Firnia Th. W. Bahrs daher. Calbe a/ S., den 15. Februar 1868. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.