1868 / 44 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

748 —ᷣ 749 nn, denn r eur , e Erste Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeiger. M 44. Donnerstag, den 20. Februar 1868

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Eisenbaha- Stamm- Aetien.

f Magdeburg - Wittenberge.

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Nachrichten aus Ostpreußen. Aus dem Berichte des Wochenblattes des Johanniter⸗Ordens⸗

in den dortigen Depots in ausgedehntem Maße gesorgt worden. Den Gemeinden, und namentlich ihren Vorständen, liegt es nun aber ob,

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Wo vorstehend Kein Linsfuss angegeben, werden usancemäissig A pCt. berechnet.

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Gold und Papiergeld.

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Polnische Banknoten

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Nedaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober- Hofbuchdruckertt

R. v. Decker).

Folgen zwei Beilage

Balley Brandenburg, vom 19. d. M. entnehmen wir Nachstehendes uber die Thätigkeit des Johanniter Ordens für Ostpreußen. Den wangelischen Anstalten: »Haus der Barmherzigkeit«⸗ und Haus Emgqus« zu Wartenburg im Ermlande, die armen, namentlich verwaisten tvangelischen Knaben resp. Mädchen aus dem ganzen Ermlande Pflege, Unterricht und Erziehung gewähren, auch Krankenpflege üben, sind in Rückficht der dortigen Nothverhältnisse, 200 Thlr. als Unterstützuug Seitens des Ordens übersandt worden. J

Zur , für die Typhuskranken in Freiheit Rössel Vor— stadt von Rösseh sind dem Ehrenritter Landrath Freiherrn v. Schroet⸗ ter auf Kobulten 300 Thlr. zugegangen. .

In Bischofstein sind seit den; Monat Dezember v. J. bis 7. d. M. 62 Typhuskranke behandelt worden. Gegenwärtig befinden sich durchschnittlich 33 solcher Kranken im dortigen Lazareth. Rach dem Ausspruche des Stadt- und Armen Arztes Dr. Haffner ist die Epidemie gegenwärtig noch im Steigen, jedoch glaubt derselbe, daß der Culminationspunkt bald erreicht sein wird, besonders dann, wenn gegen die sich bettelnd herumtreibenden Individuen mit größerer Strenge als bisher verfahren würde, da eben durch sie die städlischen Lazarethe am meisten besetzt und die Krantheitsstoffe aus einem Ort in den andern verschleppt werden.

Im Johanniter -Krankenhause zu Preuß, Holland liegen gegen wärtig von 36 Kranken 12 am Typhus darnieder.

In Liebstadt soll die Zahl der Typhuskranken schon im Abnehmen begriffen sein.

In Tapiau fungirt als Vertreter des Johanniter -Ordens der Rechtsritter v. Perbandt-Langendorf, dem aus Ordensfonds 300 Thlr. zugegangen sind, um bei der Einrichtung eines Typhus⸗Lazareths mit⸗ helfend einzugreifen, da das vorhandene sog. Stadtlazareth sich als völlig unzureichend und ungeeignet dafür erwiesen hat. ;

Nach Stallupönen, wo man die Kranken der Stadt und der Um⸗

gegend in einem Lazarethe untergebracht, und wo der Johanniter⸗

Ritter v. Wernsdorff gegenwärtig sein Quartier genommen hat, ist am 11. dieses Monats der praktische Arzt Dr. Becher ven Berlin durch den Orden entsendet worden, weil laut Tele— gramm des Herrn von Wernsdorff einer der dortigen Aerzte gestorben ist und zwei typhuskrank sind. Aus Kaiserswerth sind noch zwei Diakonissen als Pflegerinnen in Stallupönen eingetroffen, so daß dort egenwärtig sechs Diakonissen thätig sind. Herr von Werusdorff hat i dies Lazareth Kleidungsstücke und LazarethUtensilien Seitens des Ordens übersandt erhalten, ebenso vom Vaterländischen Frauen Verein u Berlin. . Am 15. d. Mts. ist im Auftrage des Ordens der praktische Arzt Mr. Heymann von Berlin nach Rhein abgereist, um daselbst zu fun giren. Zwei Diakonissen aus den Mutterhause Bethanien, welche in Rhein Typhuskranke gepflegt haben, liegen leider dort an dieser Krankheit darnieder. ; Königsberg. Im hiesigen Regierungs Bezirk treten jetzt die Kommissionen zur Begutachtung der Darlehnsgesuche zusammen. Die Königliche Regierung bringt in Folge dessen zur Kenntniß der Bethei⸗ ligten, daß den betreffenden Gesuchen I) ein Attest des Fortschreibungs⸗ Beaniten über die Höhe des Reinertrages und die Größe des Grund— besitzes 2) der Hypothekenschein oder ein Attest der Gerichtsbehörde über die Höhe der eingetragenen öffentlichen und sonstigen Abgaben, sowie der Schulden, und endlich 3) die Feuerkataster beizufügen sind. Pr. Eylau. Nachdem im diesseitigen Kreise durch den Kreis— vorstand die Privat-⸗Wohlthätigkeit in umfassender Weise organisirt und hinlängliche Arbeitsgelegenheit in den verschiedenen Theilen dessel- ben eröffnet worden ist, warnt der Landrath die dürftigen Kreis—⸗ eingesessenen vor dem bettelnden Umherziehen im Lande und die Wohl⸗ habenden vor Begünstigung vagirender Bettler, weil diese Unsitte, ab⸗= gesehen von der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, Veranlassung zu Erkrankungen und zur Uebertragung von Krantheitsstoffen bietet, Braunsberg. Der Typhus tritt hier glücklicher Weise nicht so gefährlich auf, als man bei seinem ersten Erscheinen fürchten zu müssen glaubte. Die Königliche Regierung zu Königsberg läßt sich gegen wärtig aus den von der Krankheit betroffenen Ortschaften ihres Ver— waltungs-Bezirks von 8 zu 8 Tagen regelmäßig einen summarischen Bericht über die Zahl der erkrankten, gestorbenen, genesenen und noch in Behandlung stehenden Personen erstatten, um danach die nöthigen Vorkehrungs- Maßregeln bemessen zu können, ö Ortelsburg. Der Hülfs-Ausschuß für den Qrtelsburger Kreis hatz in der Absicht, den bedürftigen Handwerkern Beschäftigung und Gelegenheit a Verdienst zu gewähren, eine Verkaufsstelle für Hand⸗ werker Arbeiten an hiesigen; Orte zu errichten beschlossen, und fordert mit Rücksicht hierauf . auf, die Vermittelung der Ver—= trauensmänner in den verschiedenen Kirchspielen in Ansprüch zu neh⸗ men, durch welche auf Wunsch der Arbeitsuchenden auch das erforder⸗ liche Rohmaterigl geliefert werden soll. . . Tilsit. Der Landrath weist die Ortsvorstände derjenigen Ge⸗ meinden, welche beim Eisgang und beim Eintritt anhaltenden Thau— wetters von jeder Verbindung und Zufuhr abgeschnitten werden, im Freisblatte an, rechtzeitig für den demnächst erforderlichen Bedarf an ebensmitteln im Voraus Sorg zu tragen. Soweit es die Trgjekt⸗ Verhaͤltnisse gestatten, ist von der Kreisbehörde für Hinüberschaffung von Lebensmitteln uber den Memel ⸗-Fluß und deren Aufbewahrung

sich für den Fall, daß sie von der Verbindung abgeschlossen werden, rechtzeitig die zum Unterhalt nothwendigen Gegenstände zu keschaffen. Hierauf wird von der Kreisbehörde schon jetz; mit dem Bemerken aufmerksam, gemacht, daß besorgliche Umstände in dieser Hinsicht so⸗ fort an gehöriger Stelle zur elf. gebracht werden sollen.

Rössel. Der in Cabienen seither herrschende Typhus ist erloschen, dagegen ist die Krankheit in Plausen, Robawen, Sturmhübel, Freiheit Roͤssel und Niedermühl Santoppen) vor Kurzem ausgebrochen. Die erforderlichen sanitätspolizeilichen Sicherheitsmaßregeln sind deshalb in letzteren Ortschaften zur Anwendung gebracht worden.

Die volkswirthschaft lichen Zustände Ungarns im Jahre 1867.

.

Was die Fabrikunternehmungen betrifft, so entstand zunächst eine ganze Reihe neuer und großartiger Dampfmühlen.

Es entstand die Pesther Dampfmühle ⸗»Victoria« mit einem Stammkapital von 450 000 Fl., -die Temesvärer Dampfmühle mit 40090900 Fl. Stammkapital; in der Konstituirung begriffen sind: die »‚Union« in Pesth (6090, 000 Fl), die »Elisabethe in Pesth (6006000 Fl.), die ,, , und Dampfmühlen-A1Actiengesellschaft in Pesth (1000 οοο Fl), die erste Großwardeiner Dampfmühle, die Ketskeméter landwirthschaftliche Dampfmühle (60009 Fl.) die erste Arader Dampf⸗ mühlen⸗ und Sägemaschine ⸗Actiengesellschaft mit 400,000 Fl., die Dampfmühl-Actiengesellschaft der Pesther Müller und Bäcker mit vor⸗ läufig 400000 Fl, schließlich die Dampfmühlen zu Neutra, Irsa, Güns , Baja.

„Mehrere der bereits bestandenen Dampfmühlen wurden durch Actienvereine überngmmen und vergrößerten ihren Geschästsumfang. Solche sind; die Pesther Arpäd⸗Dampfmühle mit 375.000 Fl. die Ofener Königs-⸗Dampfmühle (250,000 Fl.); die Ofener Louisen Mühle (700090 Fly; die Blum'sche Dampfmühle in Ofen (750 0900 Fl.). Eine Vermehrung des Actienkapitals trat ein bei der Pesther Walzmühle 550 000 Fl.); bei der ersten Pesth⸗Ofener Dampfmühle (550 000 Fl.);

ei der Concordia Dampfmühle (250,000 Fl.; bei der Pannonia (TZ50 M00 Fl.); bei der Borsod⸗Miskolezer Dampfmühle (200 000 Fl.). Die Szegediner Exportdampfmühle und Wasserwerksgesellschaft verlegte ihren Sitz von Wien nach Pesth. Anderweitige Fabriks⸗Etablissements, welche in der erwähnten Periode ins Leben gerufen wurden, sind: die erste Neu⸗Pesther Spiritusraffinerie - Actien Gesellschaft mit einem Stammtapitale von 500000 Fl.; die erste ungarische Maschinenfabriks= Actien⸗Gesellschaft (600,909 Fl.) die erste ungarische Flachs und Hanf⸗— . in Käzmark (200600 Fl.); die erste ungarische Kammgarn— pinnerei (600, 009 Fl.); die Fünfkirchner briguettes-Fabrik (200900 Fl.); die erste ungarische pharmaceutische und Chemikalienfabrik in Pesth (300 000 Fl.). Eine Vermehrung des Actien⸗Kapitals mit 500/009 Fl. trat ein bei der Pesther Spiritusraffinerie⸗Actien - Ge— sellschaft, welche ihre Firma in »Erste ungarische Spiritusraffinerie⸗ Actiengesellschaft« umwandelte. In der Konstituirung begriffen sind ferner: die Pesther Wollwaschfabrik, vorläufig mit einem Stanm⸗ Kapital von 200900 Fl; die Alt⸗Ofener Spiritusbrennerei und Raf⸗ finerie · Actiengesellschaft (300 000 Fl.); die erste ungarische Actienbierbrau⸗ erei vorläufig mit 1 Million Fl.; die erste siebenbürgische Wollmanufaktur- Fabrik mit 60,000 Fl.; die Eisenbahnwaggon⸗, Dampfschiff: und land⸗ wirthschaftliche Maschinenfabrik in Pesth, desgleichen in Pesth die erste ungarische Actiengesellschaft für den Bau von Eisenbahnwaggons und anderem Material mit 3 Million Fl; die Pesther Lederfabrik-⸗Actien - Gesellschaft mit 690,000 Fl.; die Bukoez-Hilyver Zeughanuner⸗A1ctien Gesellschaft in Kaschau; die Großwardeiner Spiritus-⸗Raffinerie⸗Actien⸗ Gesellschaft; die erste ungarische chemische Produkten und Stearin⸗ Kerzenfabriks⸗Actiengesellschaft (600,000 Fl.); eine chemische Fabrik zur Verwendung des Haldensalzes.

Ungarns Eisenindustrie, die seit dem Jahre 18658 wie die von ganz Oesterreich im Sinken begriffen war, erfreut sich vom 2. Quartal des verflossenen Jahres angefangen eines schnellen und unerwarteten Aufschwunges. Bie großen Vorräthe an Roheisen sind zu steigenden Preisen abgesetzt worden, und die Werke sind kaum im Stande, den kurrenten Bedarf zu befriedigen. In Folge dessen werden zahlreiche Hochöfen, die stillgestanden, neuerdings in Betrieb gesetzt und neue erbaut. Wenn diese ihre Thätigkeit beginnen, dürfte im Verlaufe des Jahres 1868 die Roheisenerzeugung Ober-⸗Ungarns leicht 1,200,000 Centner erreichen. . .

In gleichem Maße steigt der Verbrauch an raffinirten Eisensorten, indem unter Anderem durch den reichen Ertrag der letzten Ernte der ,, . die Mittel geboten wurden, den seit Jahren vernach⸗ lässigten Bedarf an Eisen zu diefe, .

Die Hebung der industriellen Fachbildung hat sich besonders der ungarische Lan des-Industrie⸗Verein in Pesth zur Aufgabe ge— stellt. Im Schooße dieses Vereins wurde ein Vorschlag zur Errichtung von Abend. und Sonntagsschulen für Gewerbetreibende in einer rößeren Anzahl ungarischer und siebenbürgischer Städte ausgearbeitet. 6 neues Handelsgesetzbuch und ein neues Gewerbegesetz, so wie ein Gesetz, welches die Handelskammern mit den jetzigen politischen Insti⸗ tutionen Ungarns in Einklang bringen und zugleich neu organisiren soll, sind vorbereitet.

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