1868 / 46 p. 12 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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7852 Thaler 13 Silbergroschen 4 Pfennige abgeschätzt, soll in nothwendiger Subhastation in dem auf ben 11. Juni sss, von Vormittags 11 Uhr ab, an hie siger Gerichtsstelle

anberaumten Bietungstermine öffentlich meistbietend verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht er-

chtlichen Realforderung Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen, haben

) mit ihren Ansprüchen bei uns zu melden.

Elsterwerda, den 13. November 1867.

Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

3948 Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Das den Erben der Tischlermeister Johann Carl Gottlob Kliemt“ schen Eheleute gehörige in hiesiger Stadt sub Nr. 2305 gelegene Wohn⸗ haus, abgeschäßt auf 13618 Thlr. 20 Sgr. zufolge der nebst Hypotheken schein in unserer Registratur einzusehenden Taxe) soll am 7. Mai 1868, von Vormittags 11 Uhr ab, vor dem Deputirten Herrn Kreisgerichts⸗Rath Oelzen an ordentlicher Gerichtsstelle Simmer Nr. 34 subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Erfurt, den 1. Oktober 1867.

o6ng, Nothwendiger Verkauf. as den Geschwistern Selma, Agnes und Gustayp Hage hier ge⸗

hörige, auf dem Neuerbe hier sub Nr. 532 gelegene Muͤhlgrundstück nebst Zubehör, abgeschätzt auf 6727 Thlr., zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein in unserer Negistratur einzusehenden Taxe, soll am 9. Mai 1868, von Vormittags 11 Uhr ab, vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichtsrath Oelzen, an ordentlicher

Gerichtsstelle, qimmer Nr. 34, subhastirt werden. e Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht

ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastatlonsgerichte anzumelden.

Erfurt, den 8. Oktober 1867. , Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

4323 Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Das der verehelichten Restaurateur Sticks hier gehörige Grund⸗= stück: »Erfurt Nr. 1849m.“, abgeschätzt auf 8408 Thir , zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll am 15. Juni 1868, von Vormittags 11 Uhr ab vor dem Depütirten, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Oelzen, an ordentlicher Gerichtsstelle Simmer Nr. 34 subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen NRealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Erben des verstorbenen Oekonomen Johann Heinrich Kirchner aus Ilversgehofen werden hierzu öffentlich vorgeladen. Erfurt, den 7. November 1867.

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571 Nothwendiger Verkauf.

Das dem Gutsbesitzer Friedrich Leopold Hahn und dessen Ehefrau

Pauline Zelinde, geb. Backhauß gehörige, in der Flur Albrechts be⸗

legene Gut Altenfeld, bestehend aus: J

a) einem Wohnhause Rr. 139 cat. nebst Ziegelei und Stallgebäuden, abgeschätzt auf 3919 Thlr. 15 Sgr. nebst Landungen:

II Nr. 125 in Altenfelde 3 Acker Rodwiese, jetzt Land, 2 Nr. 128 daselbst 15 Acker Land,

130 x 15 Wiese,

137 Land,

138 0 Land,

150 Land,

145 Land,

142 Land,

143 Land,

144 Land,

146 Land,

147 Land /

140 Wiese,

141 Wiese,

148 Wiese,

149 Land,

139 Land,

163 an der Ameisenleite 23 Acker Wiese, bis 19 sind Zubehör des Gutes Altenfeld, im Altenfelde 1 Acker Rodwiese, , ld 1 Y 7 23 Y im Altenfelde * ö 128 : im Altenfelde ? 1 nach der Grundsteuerrolle 50-94 Morgen enthaltend, von

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ersichtlichen

9) Inventarienstücke, abgeschäßt auf 490 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf.

fel den nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden

axen, soll am 29. September er., von Vormittags 11 Uhr ab,

vor dem Deputirten, Herrn Kreisrichter Riemann, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 12, subhastirt werden.

,,. welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden. Der dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger, Gerbermeister Stephan Munk aus Suhl, wird hierzu öffentlich vorgeladen.

uhl, den 10. Februar 1868. . Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

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Nachbenannte Gegenstände sind als gefunden oder herrenlos

gerichtliche Aufbewahrung genommenen worden:

a) ein goldenes Glieder⸗Armband, gefunden am 6. November 1867 an der Statue des Fürsten Blücher,

b) eine Banknote von 25 Thlrn., gefunden am 4. Juni v. J. in

dem Wolf'schen Verkaufs⸗Geschäfte, Landsbergerstr. Nr. 82,

c) 2 Kassenanweisungen a 5 Thlr. und

8 dito a 1 Thlr.

gefunden am 2. Juli v. J. vor dem Hause Alexandrinenstr. 4c, d) eine preußische Banknote von 25 Thlrn. (Litt. C. N. O02, 706),

gefunden am 29. Oktober v. J am Hause Rosmarienstr. 8, e) 50 Thaler Courant in einer Papierrolle, gefunden am 1. No. vember v. J. in der Droschke Nr. 1849. .

Die unbekannten Eigenthünier dieser Gegenstände werden hiermit aufgefordert, sich mit ihren Eigenthumsansprüchen beim unterzeich. neten Gericht binnen vier Wochen spätestens aber in dem auf den 18. April d. J. 113 Uhr Vormittags,

im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Zimmer 12, vor dem

Herrn Stadtgerichts⸗Rath Dannenberg anberaumten Termine zu mel

den, widrigenfalls sie mit ihren Eigenthumsansprüchen prätludirt und

die Sachen den Findern resp. der Armentasse oder dem Fistus werden

zugesprochen werden.

Berlin, den 13. Februar 1868. ö Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Deputation für Kredit 2c. und Nachlaßsachen.

572 Auf Antrag des Doktor C. Dugge zu Bützow, als Kurator des H. Pauly'schen Nachlasses, werden alle Diejenigen, welche an den übrigens von den Erben ausgeschlagenen sehr geringfügigen Nach- laß des am 13. Februar 1866 zu Falkenberg in der Mark verstorbenen Ockonomie ⸗Volontairs Heinrich Pauly aus Vietschow aus irgend einem civilrechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, peremtorie hiemit geladen am Mittwoch, den 1. Mai d. Is.R, Mittags 12 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei zu erscheinen, und solche ihre Ansprüche bestimmt anzumelden und sofort zu bescheinigen, widrigenfalls aber zu gewärtigen, daß sie damit unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens von der Nachlaßmasse auf stets werden präkludirt und abgewiesen werden. Gegeben Güstrow, am 165. Februar 1868. Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinsche Justiz⸗Kanzlei.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen re.

Bor ke⸗Ver kauf in der Oberförsterei LCödderit.

Am Montag, den 9. März er,, Vormittags 11 Uhr, steht in meiner Dienstwohnung zum meistbietenden Verkauf der hier— unter angegebenen Eichenrinde mit dem Bemerten Termin an: daß das Angebot für die noch am Stamme befindliche Borke pro Klafter geschieht und die Herren Förster Bohne in Susigke und Angern in Uödderitz die zu schälenden Hölzer auf Verlangen zuvor nachweisen werden.

Lödderitz, den 4. Februar 1868.

Der Königliche Oberförster. gez. von Erdtmann. Es kommen zum Verkauf: I Forstbegang Susigte: ca. 38 Klafter Spiegelrinde im Königsmarkerbusch, Distrikt 31, Schlag 10, aus 15jährigem Kernwuchs, von einer 15 Morgen großen Fläche erfolgend. 27) Forstbegang Lödderitz: ca. 20 Klafter Spiegelrinde in den Bienenhorsten, Schlag 2a. ,b / aus 12jährigem Stockausschlag, auf einer Fläche von 24 Morgen erfolgend.

Holz ver kauf.

Donnerstag, den 27. Februar gr., sollen von Vormittggt 10 Uhr ab im Warten'schen Lokale in Berlinchen gus hiesigem Ne⸗ viere 31 Eichen und 14 Birken Nutzenden und eg. 1700 Stück Kiefern Bau und Schneidehölzer aus den Jagen 77, 100, 110 117, 175, 210 und 211, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung ver— steigert werden, r den, daß die Aufmaß ⸗Register 3 Tage vor dem Termine im Geschäfts

Lokale der Oberförsterei cingesehen werden können, Neuhaus vei Berlinchen, den 19. Februar 1868.

welchen das Artland auf 4256 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. die Wiefen auf 1147 Thlr. 15 Sgr. abgeschätzt sind;

Der Königliche Oberförster. Hier folgt die besondere Beilage

wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen wer

Be sondere Beilage des Koͤniglich Preußischen Staats ⸗Anzeigers. Zu M 46 vom 22. Februar 1868.

Inhalts-Verzeichniß: Die ländlichen ältni Behörden im Jahre 1866. (II.) 2. r fn fn Lüttichau. Aus dem neuen Mufeum in Berlin.

der Provin reußen. (I. Preußen. 6 9

) Die Geschaftzverwaltnn ; Das Wilhelms⸗Suft zu doll e eng dere nen gift gun,

Die ländlichen Verhältnisse der Provinz Preußen.

J.

Die Literatur, welche über die ländlichen Verhält— nisse der Provinz Preußen Aufschluß 3 . ch weniger in geographischen Werken, als in kleineren Dar⸗ ellungen, für welche besondere Veranlassungen vorgelegen aben. Es sind hiervon besonders hervorzuheben: die amtlich verfaßte Denkschrift des General- Kommissarius für die Regu⸗ lirung der Grundsteuer für die Provinz Preußen, Geh. Sker— enn n Schuhmann, rüber die in Gemäßheit der An— weisung für das Verfahren bei Ermittelung des Reinertrages der Liegenschaften behufs anderweiter Regelung der Grundsteuer vom 21. Mai 18651 festzusetzen den Clasfificatlons Tarife für die Pro⸗ vinz Preußen, so iwie die beiden Abhandlungen »über die Gruͤnd. besit · Verhältnisse in der Provinz Preußen« vom Pr. Senftleben und ‚über den Acker und Wiesenbau in der Provinz Preußen. von Conrad. Maulen, welche in der Schrift -Die Provinz Preußen, Geschichte ihrer Cultur und Beschreibung ihrer land⸗ und forstwirthschaftlichen Verhältnisse 1863. abgedruckt sind. r geographischen Lage nach ist die Provinz Preußen der öͤstlichste und am weitesten nach Norden hinaufreichende

Theil der Monarchie. Sie grenzt mit ihren langen Ost und

Südseiten an das dem Verkehre fast gänzlich ab , ,, 31. ga w ene Rußland.

. a si ) wird und d Theil vorzügliche Häfen besitzt und im Westen, jedoch mit err mn zesten Grenze, sich an den übrigen Staat anschließt, so hat sich doch ein größerer Handel und eine irgendwie belangreiche In⸗ dustrie nicht entwickeln können, weil den Häfen ein genügendes Hinterland fehlt und der industriellen Entfaltung die ersten Be⸗ dingungen, Mineral-Reichthum und kurze Absatzwege, mangeln. Die dortige Industrie kann in sehr vielen Artikeln nicht einmal , ,, ,. dem nz decken J. namentlich Metallwaaren erden aus den anderen Theiler und aus anderen Ländern eingeführt. ke ener gh en if. dings einigen Umfang, aber er in den Hafenplätzen und Bodenprodukte , , . bau, 1 ö. a. er Boden der Provinz ist durch die O pathen zu aufgeschwemmt . ö 1 Verwitterung gebildete Ackerkruͤme. überall aus einem Gemenge von

hat fast ausschließlich seinen Sitz

Diese Quarz und Thon im ge—

schlemmten Zustande, resp. Kalk in den mannigfaltigste mensetzungen. Die Niederungen an der We nn fer g an

nen sich durch ihre Fruchtbarkeit aus. Der Höheboden dagegen ist

von großer Verschiedenheit. Weite Strecken leichten Landes find sich von Deutscht Krone nach Pr. Stargardt, leichter . . über die Arbeiter hersiel und daß Auch bessert d der zuerst bezeichneten Gegend bei Pr. ,,, ein Höhe . das allern ĩ . chste Nothwendige hinaus zu sorgen.

zwischen der Tuchelschen Haide und' d

nordwärts an Bindung . ,, .

hinaus. Zwischen Dirschau und Danzig? liegt

. , . einen . / gc boden ausgezeichnet ist. Ebenso findet

in , . 9 Thorn li nach n K efähr. eilen breiten Fläche meist ü ie

Gerst, und Weizenboden. Südlich ö. ö. ,,

ausdrückt, ist der leichte Boden mit durchlassendem Unt 1 vorherrschende Bodengattung, ner len, ö. . fit der Lehmboden . Der Boden Litthauens ll urg hen s ein lehmhaltiger, der meistentheils einen 6 Charakter hat. In Masuren ist allerdings der leichtere . en überwiegend, jedoch ist er mit genügendem Lehme ver— hen, um ernster Kultur eine lohnende fend zu verheißen. et Die Provinz Preußen ist die größte in dem gesammten 7 aate, ihre Bebö erm, aber die verhältnißmäßig geringste. nach der Zählung von 1864 lebten auf der Quadralmeile in ö Men Provinz Preußen 2766, im Regierungsbezirke Dan⸗ 1 ; ( Königsberg 2700, Gumbinnen 2535 und Marien. en 3 2369 Menschen, dagegen in dem ganzen Staale durch ˖ . ich 3800 enschen. Es wird von allen Provinzen in Provinz Preußen die stärkste Quote der Bevölkerung als

Lohnarbeiter bei der Landwirthschaft, und zwar auch des weiblichen

Geschlechtes, sowohl 9 Stande der zum 6 r inde ofe . u vll ichn Kin ef Teer r, 3

er bes . estoweniger wird ü an Arbeitskräften geklagt. Als Grund en n ,,

eringe Bev ̃ . e ,, ruth und die hohe Mortalitätsziffer derfelben

ist vorzugsweise auf den Export der Die Gewinnung dieser, . Acker

leute« oder »Gärtner« in

Zahl der Der Handel besitzt aller⸗ 3 ]

eschäftigung der Bevölkerung in der Provinz.

fe nach den Kar⸗ deshalb nirgend eine durch besteht vielmehr

Höhenzug, wel die Wasserscheide zwischen dem Weichselgebiet . ö gin,

1

ie men hat, als dies bei nur g teig g . . wäre.

Die Arbeitslöhne in der Provinz Preußen sind nicht so niedrig, daß es den Arbeitern ch . . * e N Sie stellen sich nicht ungünstiger, zum Theil no : r len 9. . . ch höher als in anderen

‚trägt das durchschnittliche Tagelohn eines freien Ar- beiters 6 n der Ernte: im nie nf r ,, 10 - 18 gr.,, auf der Danziger Höhe 10 21 Sgr., in der Danziger Niederung XW 30 Sgr, im Regierungsbezirk Königs= berg 8 15 Sgr., im Regierungsbezirk Gumbinnen 7 —16 Sgr., während des Sommers: im Regierungsbezirk Marienwerder = 10 Sgr., auf der 23 . Höhe 71 125 Sgr., in der Danziger Niederung 19— 15 Sgr., im Regierungsbezirt Königẽ⸗ berg 8-15 Sgr., im Regierungsbezirk Gumbinnen 5 16 Sgr. während der Winterzeit: im Regierungsbezirk Marienwerder 5 —7 Sgr., auf der Danziger Höhe 5 —I0 Sgr., in der Dan⸗ ger Niederung 8 - 10 Sgr., im Regierungsbezirk Königsberg

—18 Sgr., im e,, , Gumbinnen 73 Sgr.

Das Arbeitslohn der Frauen beträgt im Durchschnitt während der Ernte: im Regierungsbezirk Marienwerder 6 bis 10 Sgr., auf der , . Höhe 5 —– 73 Sgr., in der Danziger Niederung 10 Sgr., im Regierungsbezirk Königsberg 6— 16 Sgr. im Regierungsbezirk Gunibinnen 5— 10 Sgr., während des